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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: August 1652


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XXIIIa, fol. 14r-43r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. August 1652
Bernburg
  • Regen
  • Private Andacht auf dem Schloss
  • Anhörung der Vormittagspredigt durch einige fürstliche Kinder
  • Regenschäden
  • Kammerrat Dr. Joachim Mechovius und Helena von Rindtorf als Mittagsgäste
  • Kirchgang der Söhne Viktor Amadeus und Karl Ursinus am Nachmittag
02. August 1652
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Lektüre
  • Gespräch mit dem Küchenmeister Philipp Güder
03. August 1652
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit dem Bediensteten Philipp May
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Tod eines fürstlichen Wagenpferdes
04. August 1652
Bernburg
  • Traum
  • Anhörung der Predigt zum Bettag
  • Gespräche und Essen mit dem gräflich-bentheimisch-tecklenburgischen Abgesandten Gottfried Travelmann
  • Vorschläge durch den ältesten Sohn Viktor Amadeus
  • Hofprediger Johann Menzelius als Mittagsgast
  • Nachrichten
  • Abfertigung von May
  • Sorgen
  • Abschied von Travelmann am Abend
  • Kränkliche Blässe von Viktor Amadeus beim Abendessen
05. August 1652
Bernburg
  • Fuchs- und Hasenjagd
  • Traum
  • Nächtliche Gespenster
  • Abreise von Travelmann
  • Nachrichten
  • Gespräche mit dem Amtsrat Georg Banse und Güder
  • Regen am Abend
06. August 1652
Bernburg → Baalberge → Bernburg
  • Gewitter am Nachmittag
  • Administratives
  • Besichtigung der jüngsten Regenschäden
  • Ankunft des Johann Esche von Wallwitz
  • Ausfahrt mit Gemahlin Eleonora Sophia und dem jüngsten Sohn Karl Ursinus nach Baalberge
  • Entsendung des Kammermeisters Tobias Steffeck nach Plötzkau
  • Korrespondenz
07. August 1652
Bernburg
  • Rehlieferung aus Ballenstedt
  • Hasenjagd
  • Abreise von Wallwitz
  • Gespenst auf der jüngsten Postreise von Karl Ursinus
  • Bericht durch Güder
  • Entsendung eines Boten zum Landgrafen Friedrich von Hessen-Eschwege
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
08. August 1652
Bernburg
  • Schlechte Träume
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Frau von Rindtorf, Dr. Mechovius und Steffeck als Mittagsgäste
  • Administratives
  • Spaziergang mit Karl Ursinus
  • Rückkehr des Lakaien Michael Ringk
09. August 1652
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Aufwartung durch Wallwitz
  • Gespräch mit dem Leib- und Stadtarzt Dr. Levin Fischer
  • Entsendung von Steffeck nach Plötzkau
  • Administratives
10. August 1652
Bernburg
  • Bericht durch den Stadtvogt Johann Georg Albinus
  • Abfertigung des Prinzenlehrers Johann Christian Hammel nach Kranichfeld
  • Abreise von Wallwitz
  • Gespräch mit dem Ballenstedter Diakon Johann Abraham Menzelius
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin
  • Besuch durch den anhaltisch-dessauischen Hofmeister Hans Ernst von Freyberg
  • Nachrichten
11. August 1652
Bernburg → Baalberge → Bernburg
  • Hasenjagd
  • Schlechte Träume
  • Dreiundfünfzigster Geburtstag
  • Administratives
  • Korrespondenz
  • Abendessen mit der Gemahlin, Karl Ursinus und der Tochter Angelika in Baalberge
  • Wirtschaftssachen
12. August 1652
Bernburg
  • Posttag
  • Besuch durch den französischen Obristleutnant Ludwig von Wülcknitz
  • Spaziergang
  • Wirtschaftssachen
13. August 1652
Bernburg
  • Bericht durch den Hofbarbier Johann Wenzel Rothe
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin
14. August 1652
Bernburg
  • Rückkehr von Dr. Mechovius aus Dessau
  • Korrespondenz
  • Administratives
  • Ankunft des Herzogs Manfred von Württemberg-Weiltingen am Abend
15. August 1652
Bernburg
  • Wind
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Wallwitz und Dr. Mechovius als Mittagsgäste
  • Bericht durch Dr. Mechovius
  • Korrespondenz
16. August 1652
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Abreise des Herzogs von Württemberg-Weiltingen
  • Administratives
  • Korrespondenz
  • Rückkehr des Hofböttchers Hans Schuester aus Würzburg
  • Verzehr der ersten Weintrauben
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
17. August 1652
Bernburg
  • Nachrichten
  • Vormittagsspaziergang
  • Diakon Bartholomäus Jonius als Mittagsgast
  • Wirtschaftssachen
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin am Nachmittag
18. August 1652
Bernburg
  • Lerchen- und Wachtelfang
  • Entsendung von Schuester nach Dessau
  • Korrespondenz
  • Durchreisen von Freyberg und Wallwitz
  • Nachrichten
  • Aufwartung durch den Bediensteten Johann Berndt
  • Gespräch mit dem fürstlichen Konsulenten und Rat Christoph von Jena
19. August 1652
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Korrespondenz
  • Jena und Dr. Fischer als Mittagsgäste
  • Schießübungen mit Karl Ursinus
  • Rückkehr von Wallwitz aus Plötzkau
  • Abschied von Jena
  • Nachrichten
20. August 1652
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Heimliche Entsendung von Viktor Amadeus nach Rudolstadt und Weimar
  • Abreise von Wallwitz und Jena
  • Aufenthalt der übrigen Kinder in den Weinbergen
  • Besuch durch Freyberg
21. August 1652
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
22. August 1652
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Kirchgang am Vormittag
  • Dr. Mechovius, Christian Heinrich von Börstel und Frau von Rindtorf als Mittagsgäste
  • Administratives
  • Nachrichten
  • Verzicht auf Anhörung der Nachmittagspredigt
  • Korrespondenz
  • Tod eines fürstlichen Wagenpferdes
  • Frau von Rindtorf und Steffeck als Abendgäste
23. August 1652
Bernburg
  • Gestrige Hasenjagd und heutiger Lerchenfang
  • Regen am Morgen
  • Erfolgloser Jagdausritt mit Karl Ursinus
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gespräch mit dem Kanzlei- und Lehenssekretär Paul Ludwig
24. August 1652
Bernburg
  • Hasenjagd und Lerchenfang
  • Wirtschaftssachen
  • Nachrichten
25. August 1652
Bernburg
  • Lerchen- und Wachtelfang
  • Behandlung eines epileptischen Pferdes
  • Nachrichten
  • Korrespondenz
  • Administratives
26. August 1652
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Korrespondenz
  • Administratives
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin bei schönem Wetter
  • Bestrafung des Kammerdieners Ludwig Röber
27. August 1652
Bernburg
  • Entenjagd und Lerchenfang
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
28. August 1652
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Vogeljagd
  • Travelmann als Essensgast
  • Administratives
  • Gartenspaziergang
29. August 1652
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Anhörung zweier Predigten
  • Frau von Rindtorf, Dr. Mechovius und Steffeck als Mittagsgäste
  • Wirtschaftssachen
30. August 1652
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Gespräche mit Ludwig und Dr. Fischer
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
31. August 1652
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Gestrige Rückkehr des Prinzen-Kammerdieners Johann Kothe aus Rudolstadt und Weimar
  • Nachrichten
  • Spaziergang
  • Abendlicher Wetterwechsel
|| [[Handschrift: 14r]]

Sonntag den 1. Augustj; 1652.


<Regen.>


Wegen stargker haüptflüße, undt verschwollenen Backens,
habe ich mich inne gehalten, undt privatim, Gott gediehnet. perge


Meine kinder, guten Theilß, seindt, in die kirche
gezogen, predigt anzuhören.


Es fallen mir viel gebeẅde vom regen ein: Ein
stügk mawer, an herrvatters Seligen gemach, undten an
den Palissaden, Jtem: an dem steinernen Joch, der kleinen
brügke, nach dem gartten zu, ist holtz undt steine
eingangen. Am Schlachthause, ist auch ein groß stügk
mawer, eingefallen, dörfte dem übrigen ge-
beẅde, undt den küchenSahl, nachfolge verahnlaßen.
Ein stügk vom berge, am creütz, undterm gartten,
da ich bißweilen, hinundter zu spatziren, pflege,
ist auch vom Regen außgewaschen, hinundter gefallen.
Ein groß stügk mawer, an der Eißgrube, ist ebener-
maßen, eingefallen. So ist auch ein stügk mawer
an der Scheüne eingangen, undt undter dem wege,
da wir, zwischen beyden Thoren, in die kirche, zu fahren,
pflegen, ist ein gewölbe eingesungken, also: das mit
gefahr daselbst, hinführo, will zu fahren, oder
zu reitten sein, weil es hohl ist, biß es repariret wirdt.
Nulla Calamitas sola!1 So viel auff einmal, ist allzuviel:
<undt etzliche wahren darzu, wol verwahrte, stargke gebeẅde!>

|| [[Handschrift: 14v]]


Extra zu Mittage, den CammerRaht, Doctor Mechovium gehabtt,
welcher von Caspar Pfawens Tochter hochzeitt, von hartzgeroda wiederkommen.
Jtem: extra gehabt, Fraw Helena Rindtorfinn. perge


Nachmittagß, seindt meine Söhne, zur kirchen, gefahren,
wei<undt> Er Marggravius, hat geprediget, dieweil Er Jonius,
der Diaconus, auch die Tage, plötzlich krangk worden. perge
Marggravius hat schöne gebehte, undt gesänge gehalten,
wegen des ungewöhnlichen Naßen, schädlichen wetters,
Gott wolle es erhören! undt unß, gnedig erscheinen!

Montag den 2. Augustj; 1652.


An meinen Bruder, Fürst Friedrich habe ich, nach Rom, geschrieben.


Jn den Engelländischen scriptis, gelesen, da einer vor
daß Parlament schreibet, der ander den König defendiret.


Schreiben von Deßaw, wegen des begräbnüß, zu Rudel-
stedt, undt daß der gute fromme Wendelinus, vom
Schlage, getroffen worden, auch wenig genung, seines
lebens, übrig seye, Gott beßere es! undt seye sein Trost!


Philipp Güder, wahr bey Mir. Jedermann klaget über
den ungewöhnlichen regen, undt erfolgten großen schaden! perge
Der liebe Gott, wolle unß anderwerts wieder trösten, und segenen!

Dienstag den 3. Augustj.


   aExtract Schreibens auß Zürch Vom 26. Junij. 1652
           Christian Martij. Medicinae studiosi.
perge Vndt kan ich in Vnterthänigkeit Euer Fürstlichen Gnaden die großen straffen Gottes,
welche über der Stat Zürch vor 14 tagen ergangen, keinen umbgang
haben, Was maßen nemlich den 10. ⁄ 20. Junij, alß den Pfingst donnerstag
dießes Jahrs, alhier ein so erschrecklich grausam wetter gewesen,
Vndt von 5 uhr Abendt bis nach 8 uhr gewehret, mit stetigem || [[Handschrift: 15r]]
donner, blitzen undt continuirlichen Platzregen, also daß iedermann
Vermeinet, der Jüngste Tag sey vorhandten; dabey es aber nicht ge-
blieben, Sondern es hat, leyder! einen sehr großen schaden gethan, in deme
nemblich selbiges tages in einen zierlichen aufgemauerten Pulverthurm
(sonsten der Geißthurm genennet) gelegen auf einer lustbahren höhe gegen
Auffgang der Sonnen, in der Ringmauer der Statt Zürch, zwischen dem
Oberdörffer undt Linderthor, 115 starcker werckschuh hoch gebauet,
im Jahr von Christi Geburth 955 eine straal geschoßen, dadurch
der Thurm entzündet worden, vndt in einem augenblick auß dem fun-
dament umbgekehret worden, in maßen, daß keine anzeigung mehr
zu sehen, daß iemals ein so tapfer gebaw daselbsten gestanden, die
Ringmauren zu beyden seiten gegen benambten beyden Thoren seindt
bey 200 schritt lang ganz darnider geworffen, daß ein belägerter
Feindt (nach außage der herren Räthe alhier) mit ein dotzend Carthaunen
inner Monatsfrist keine solche bresche hette schiessen können, alle häuser
im Oberdorf (so nennet man die seite der Statt, da der thurm gestanden)
vndt Neustadt, welche so groß ist als die Neustatt zu Bernburg, Jtem
noch Viel andere gaßen seindt worden zu einen Magdeburgischen Anblickh,
vnd welches zu verwundern, Jederman hat gemeinet, die straal sey in
sein hauß geschehen. Denn der gewalt des Pulfers (deßen nach außag
des zeugherren Rohr alhier, welcher über den Thurm zugebieten gehabt,
430 Centner gewesen, hat die steine durch die ganze Statt, ia eine
Viertelstunde Von der Statt getragen, der dunst des Pulvers hat in
der ganzen Statt meistentheils die fenster ausgerißen, daß es lufft
bekommen, Jtem die Thüren in den häusern darnider geworffen, vnd
solche miracula gethan, die nicht gnugsam zubeschreiben, auch niemandt
glauben kan, deres nicht selbst gesehen. Der schaden nach außag
der herren alhier ist mit Vielen Thonnen goldes nicht zubezahlen. Die
drey Hauptkirchen seindt an fenstern vnd thüren übel zugerichtet,
Jedoch Verwundert sich iederman, vnd saget, daß Gottes gnade noch
groß sey gewesen, daß nicht mehr Menschen als zehen seindt todt ge-
schlagen worden, der Verwundten seindt eine große Anzahl hin
vndt wieder in der Statt, aber nur 32 darunter namhaffte Personen.
Ein miraculum ist, daß Gott die kleinen kinder in diesem stein hagel
so gnädig behütet, in dem etliche auß den häusern, welche von den steinen
ganz zerschmettert gewesen, seindt vnversehrt gefunden worden, Jtem
ein kleines kindt, von 30 wochen ist in der wiege gelegen, die Eltern
seindt todt geblieben, das kindt aber ist lebendig gefunden worden
vndt mit steinen gleichsam vmbgemauert, vnd ist kein stein auf das kindt
gefallen gewesen, welches ich selbst gesehen, alß man die Todten vnd
Verwundten gesuchet. Folgenden tages hernach || [[Handschrift: 15v]]
alß nemblich Freytags, seindt in allen Vier kirchen, ernsthaffte bußpredigten
gehalten worden, benebens ein Allmosen gesamlet für die arme Vnd Ver-
wundte leüthe, da dann in allen 4 kirchen zum Allmosen gefallen 3704 Gulden (florenus)f.
Es ist aber leyder! Gottes straffe nicht dabey geblieben, sondern es hatt
von dem 10. Junij an, da das starcke wetter, vnd der große schaden geschehen,
8 tage, allezeit des Abendts gedonnert vnd gewetterleuchtet, vnd den 9.ten
tag wiederumb in etliche häuser eingeschlagen, Jtem in diesen tagen seind
die drey fürnembsten häupter der Stadt Zürch gestorben, daran sich ieder-
man alhier sehr stoßet, nemblich der gelährte vnd wolweise herr Burgermeister
Salomon Hirtzel, welcher an kindern, kindeskindern vnd kindeskindeskin-
dern, alß am dritten glied, hundert vnd zwey vnd dreißig hinterlaßen,
welches zu vnser zeit ein rares ist, Seines alters 72 Jahr. Zum
andern, der herr Stadthalter heidecker, zum dritten, der herr Seckel-
meister Würtz, diese 3 fürnembsten häubter der Statt Zurch, seind
iähling nacheinander gestorben. Darauf ist Gottes straff
noch weitter gefolget, vnd ist den 16. tag hernach, alß das große
Wetter gewesen, wiederumb ein großer Regen kommen, welcher 4
tage gecontinuiret, ohne einziges Viertelstündlein aufhören, dadurch
die See vndt andere waßer umb die Statt Zürch ubergelauffen, die
schöne Schanzmauer vndt schanzgraben, welche man erstlich vor etlichen
Jahren mit etliche tausendt gulden hat bawen laßen, wiederumb nieder
gerissen, in den herumbliegenden dörffern mercklichen schaden gethan an
früchten vnd andern sachen, darüber hiesige Statt sehr bestürzet,
vndt alle Tage ernsthafte bußPredigten gehalten worden, vnd das volck
zur gottesfurcht vermahnet wird, welches den vmbliegenden
Catholicken eine große freude perge bwie den Edomitern wahr, des
volgks Gottes hertzeleidt, so doch Gott ergetzen, und ersetzen kan!


Diesen Morgen, ist Philipp Meyer, wieder bey mir gewesen.
Siehet krängklich auß. Jst doch Gott lob, dißmahl
wieder genesen, undt von Sanderßleben, unversehrt wiederkommen.


Depesche nacher Zerbst, wegen des frommen, krangken Wendelinj!


Avis: von undterschiedlichen Prodigiis, undt verwandlung
der Speisen, in bluht, welche sich zu Leiptzigk, Dresen[!],
undt anderswo, leider! sehen, undt spühren lassen,
Der Regen, hat ihnen auch schaden gethan, undt es ist
zu Etla, ein wolckenbruch am Freytage, gefallen.

|| [[Handschrift: 16r]]


Die Tartarn, sollen schon, in Preüßen, in des Churfürsten
landt eingefallen sein, undt etzliche dörfer, geplündert haben.


Umb Stutgardt herumb, hat es auch gewittert, undt
schaden gethan, an gebeẅden, am wein, in kellern, undt sonsten.


Jn Dennemargk, sol auch brodt, in blut ver-
wamdelt sein, undt bluht geregnet haben.


Jn Polen, haben sich feẅerkugeln, undt
Feẅrige ruhten, wie auch in Schlesien, am himmel,
sehen laßen. <Viel heer heẅschrecken, fliegen, nach Schlesien, undt Oesterreich.>


Viel Mordbrenner, seindt in Oesterreich, Böhmen,
undt Mähren gewesen, welche städte undt
dörfer, angestegkt, sonderlich Brinn, undt
schaden gethan. Theilß seindt ertapt, undt gestraft.


Die Cosagken, undt Tartarn, haben sehr
tyrannisirt, bey letzter erhaltener Victorie,
undt den General, sampt den meisten
gefangenen, niedersebeln laßen. Theilß
Pollnische vom Adel, haben sich <zu> der Mahumetischen
Secte, accommodirt, ihr zeitlich leben, zu retten.


Caminiec Podolßky, stehet noch in gefahr,
weil kein proviandt undt munition darinnen,
auch der iunge Chmielinsky, wiederkommen, undt
wahr zu machen, gedengkt, das er alda den Hospodars, auß der || [[Handschrift: 16v]]
Wallachey2 Tochter, kriegen, undt heyrathen solle.


Man helt in den König in Polen, zu Warschaw, vor Todtkrangk
undt der ReichßTag, gehet gar eingezogen ab.
Der Ertzbischof von Gnesen, præsidiret, an deß
Königes stadt.


Die venezianer, tractiren friede mit
dem Türgken. Sollen Candia gantz wieder bekommen,
undt hingegen restituiren, waß sie in Dalmatia
eingenommen. Derentwegen, in Polen, undt
Ungarn, ein Türgkenkrieg besorget wirdt.


Kayserliche Mayestät gedengken Polen, zu assistiren.


Das schöne Schloß Biberspurgk, in Ungarn,
undter Preßburgk, dem herren Palfy zustendig,
ist auch reine abgebrandt, undt graf Palfy
nebst den seinigen, in lebensgefahr, gewesen.


Jn Schlesien, solle die Oder, undt andere
waßer, durch die große ergießungen,
unsäglichen schaden gethan haben, an
Menschen, viehe, Mühlen, gebeẅden,
Tämmen, undt dergleichen.


Jn Dennemargk, rüstet man sich, wieder
die Parlament(ar)ischen Engelländer, undt fordert || [[Handschrift: 17r]]
die Jnseln Orcades, oder Orckney wieder, item: den
fall des Tittuls der Normannier, den brauttschatz
der Königin Annæ, des itzigen Königs Großfraw-
Mutter3, die loßlaßung des iungen hertzogs von
Glochester, undt dergleichen. Die Engelländer verachten
solche postulata. Der Gesandte sol von Königlichem
geblühte sein.


Der Englische Admiral Blacke sol fast alle
häringsbuyßen ruinirt, undt 13 holländische
convoyer schiffe darneben, auch sonst viel
andere holländische undt zeeländische Schiffe bekommen
haben. Etzliche meinen, es lauffe verrähterey
mit undter, undt der gesandte Catz, seye heimlich
gut Parlamentisch. Sie haben auch, ein auge
auf den Sundt, welches aber, nicht allein
hollandt, undt Dennemargk, Sondern auch
Schweden selbst, will helfen verhindern.


Die Fürstenthümer, Schleßwyck undt
hollstein, wollen den graven Rantzow,
nicht mehr zum Stadthalter haben, sagende,
solches lauffe wieder ihre Privilegia, undt
hehrkommen, begehren einen Edelmann, auß ihren Mittel.

|| [[Handschrift: 17v]]


Der Kayser, hat ein ersuch: undt Anmahnungßschrei-
ben, an die Königin in Schweden, abgehen laßen,
wegen restitution hindter Pommern, an Chur Brandenburg[.]


Der hertzogk in Curlandt, will auch, eine
Navigation, in Jndien, ahnstellen.


Jn Peru, sollen die WestJndianer rebelliret
haben. Zu Seviglia ist ein großer aufstandt
gewesen, wegen brodts, wegen der Müntzen,
wegen der Banditen, undt anderer losen händel.
Jst aber, durch vorsichtigkeitt, undt Tapferkeitt
des Spannischen guberno, gedempft, gestraft,
undt gestillet worden.


Jn Schottland undt Jrrlandt, sollen die Parlament(ar)ischen
noch immerforth, progreß haben.


Der König in Engellandt, undt seine
Fraw Mutter, undt angehörige, wollen
numehr wieder, in den haag, ziehen.


Jn Frangkreich, sucht man noch, die auß-
schaffung des Cardinals, undt der Spannische
succurs, ist zu den Printzen, gestoßen, 10000
Mann, stargk. Düc d'Orleans, ist zum haüpt
erklähret, den, vom Cardinal gefangenen König, zu
liberiren, und Prince de Condè, ist sein General Feldtherr. et cetera

|| [[Handschrift: 18r]]


heütte ist mir, abermal, ein alttes braunes
wagenpferdt, zu schaden, umbgefallen. Pacience!


Post von Ballenstedt, das der regen auch aldar
im lieben getreydig, großen schaden gethan, wie hier.
Gott helfe gnediglich! undt väterlich! auß nöhten,
emergiren! Auch die Maüse, finden sich numehr,
in das liebe getreydich, undt beschädigen daßelbe,
aldort, wie alhier. Jst billich, vor eine Strafe Gottes,
zu achten, undt zu seüftzen, Gott wolle unser verschonen!


Jn den zeittungen, stunde auch, daß die große
hitze, undt dürre, gantze wälder, in Schweden,
ahngezündet hette, biß der regen, darzu, gekommen.


Jtem: das Chur Pfaltz, die beleyhung, am Kayserlichen hofe, bewilliget worden.

Mittwoch den 4ten: Augustj; 1652.


Ein Somnium gehabt, wie ich mit dem finger, undten
an der rechten seitte, einen hauffen kleiner zähne, ohne
schmertzen herauß gezogen, mich aber doch davor geschähmet,
so zahnluckicht außzusehen. Darnach, wehre ich zu
Chur Pfaltz, nach heidelbergk kommen, derselbe wehre
gar ein unmündiger kleiner herr gewesen, hette
von nichts gewußt, in seinen Sachen, undt sein herrvatter
wehre gestorben. Der kleine hette mir doch, die oberstelle nicht
geben wollen, Sonst aber viel Compliment gemacht.

|| [[Handschrift: 18v]]


Jn die kirche, gezogen, am heüttigen Beht Tage,
mit zweyen, Söhnen, undt zwo Töchtern 4, eine herrliche
bußpredigt ahnzuhören, die außlegung des Texts,
wie König Davidt, das volgk zehlen ließ, undt
darauf die pestilentz, von Gott, dem lande
zugeschigkt wardt. perge daran 70 mille starben. perge5


Gottfridt Travelmann, ist von Tecklenburgk
ankommen, alß Abgesandt, von Graf Moritzen. perge
Ehegelder, undt schulden zu sollicitiren. Jch habe ihn heütte
alhier, undt zu beyden Mahlzeitten, behalten, undt mit
ihm allerley, dißcuriret, von allten, undt neẅen
geschichten. Er war vor iahren, page, bey herrnvetter
Fürst Ludwigen.


Mon fils Victor, m'a fait cejourd'huy, dès
propositions genereüses, & si la fortüne ne nous
tourne le dos? peüt estre, avantageüses. Dieu
vueille! que cela redonde a sa gloire, & a l'honneur,
& proffit, de celuy qui y est interessè, et a nostre
grande satisfaction, & contentement!


Mais le songe, d'a ce mattin, des dents
tombèz, me rend tout perplex, & confüs!
Dieu vueille divertir, tous desastres!


Den hoffprediger, Menzelium, hette ich auch, zu
Mittage, bey mir gehabtt.

|| [[Handschrift: 19r]]


Avis, daß freẅleinc die vierdte Tochter6 hertzogk
Philips, zu hollstein, solle brautt sein, mit dem hertzogk zu
Zelle, durch vermittelung der Königinn, des hertzogs Schwester.


Die Hertzoginn von Schöninghen, ist noch nicht wieder
zu rechte gebracht, undt lieget stille, vor sich hin. Prin-
cesse Catherine, ist noch dar, undt wollte sie gerne sprechen.


Der grave von der Lippe, welcher daß Freẅlein
von Bentheim, hat haben sollen, ist plötzlich gestorben,
durch des Medicj Timplerj von Minden, allzu-
stargke remedia Chymica, alß man vermeinet.
Er war ein gesunder herr, von etzlichen dreißig
iahren, iedoch sehr corpulent. Jst schade umb
ihn, undt das die linea von Detmüll, sol abgehen.


Den alten Philipp Meyer, habe ich diesen abendt, abgefertiget,
Gott gebe! das er nur wol durchkomme! undt nicht wieder
Schwach, undt krangk werde!


Je suis en peine, & en angoisse, pour beaucoup de choses.
Dieu me vueille conforter, en ce soucy! & consoler,
tous ceux, avec moy, quj ont besoing, de consolation!


Travelmann, hat diesen <abendt seinen> abscheidt, spähte, undt eine
recommendation, an den Obristen Werder, bekommen, in meynung,
etwas zu erhalten, darnach, nach der Laußnitz, zu
gehen, undt wieder zu kommen, wilß Gott!


Viktor Amadeus s'angoissant interieürement, est devenü pasle,
& maladif, á ce soupper, sans le confesser.

|| [[Handschrift: 19v]]

Donnerstag den 5ten: Augustj; 1652.


<2 Hasen, 1 Fuchß.>


Songe de quelques tours, & cachots tenebreux, auxquels
seroyent peris miserablement, aulcüns de nos anciens,
& plüs fidelles serviteürs. <sans ayde, nj delivrance.>


Et tost apres de terribles Spectres noctürnes, èspouvantables.


Travelmann, ist heütte wieder forth.


Meine Söhne, seindt hinauß hetzen geritten. Gott geleitte sie!


Avis von Zerbst, von dem schlechten zustande, des
guten Wendelinj. Gott wolle ihn stärgken! undt ihn
auß nöhten retten! hanß Eckardt, hats mir berichtet,
undt ist noch drüben<der hat mir Zerbster> bier, anhero gebrachtt. Der
hofbalbirer, Hans wenzel Rothe ist noch drüben.


Die Geörge Banse, undt Philip Güder, seindt hieroben gewesen,
in commissionsachen.


Gegen abendt, hats wieder angefangen, zu regenen.

Freitag den 6ten: Augustj: 1652.

<Donner. Regen, nachmittags.>


Jn Publicis, allerley expedirt.


Postea: umbher gegangen, die schäden, zu besehen, welche
der windt, undt regen, causiret. Viel rudera, undt
brüche, im hause, ominiren nichts gutes. Die reparation,
wirdt schwehr. Muß nur successive geschehen.


Walwitz, ist hehrkommen, pour voyager avec Madame aux baings.


Jch bin mit Madame undt Carl Ursinus nacher Palbergk, aldar
zu eßen, und auch den verderb ahnzusehen, gezogen.


Tobias Steffeck von Kolodey nacher Plötzkaw, zu Fürst Augusto geschickt, in importantzen. || [[Handschrift: 20r]]
Jch habe auch dieselben sachen, nacher Zerbst, undt Deßaw
schriftlich gelangen laßen. Gott gebe sana Consilia!

Samstag den 7ten: Augustj: 1652.

<1 Rehe von Ballenstedt.>

<3 hasen, Viktor Amadeus gehezt.>


Le voyage de Ma femme aux baings, allant a recülons,
Walwitz (apres avoir reposè icy, dü vin qu'il avoit trop
beü, a Biendorf) s'en est retournè aussy sage, qu'il est venü.


Mon petit Carl Ursinus avec mon valet de chambre le petit
Louys Rober, postillonnans hier au soir, fort tard, de-
vant, eux seüls, eürent üne rencontre <au champ> auprès dü
gibet, la ou pensans, qu'il y avoit ün chien, c'estoit
ün fantosme, qui chassa leürs chevaux en avant,
les angoissans, & faysant peü, a cinq chiens,
qui estoyent avec eulx, grands, et petits,
l'ün d'iceux, (ün petit) füst mordü, les aultres
se cacherent sous les chevaulx & n'oserent
mordre, leur ennemy, quoy que le grand Hector,
(assèz farousche aultrement, mais peüreux, ceste
fois,) estoit aussy avec, et ne fit que hürler, gronder,
et se cacher sous les chevaulx <aussy> courrans, ronflans,
& s'angoissans, comme s'ils estoyent, pesamment chargèz
et persecütèz? Cela n'est pas bons, mais si ces Postillons,
ou avantcoureurs, füssent demeuréz avec nous, & avec
le gros de la trouppe, cest inconvenient les auroit èspargnèz!

|| [[Handschrift: 20v]]


Philipp Güder, ist hieroben gewesen, bericht zu Thun.


On a depeschè, ün messager, vers le landgrave Friedrich de Hessen Cassel[.] Dieu
vueille donner bon süccéz, a nos desseings!


Ein Rehe, ist von Ballenstedt, ahnkommen, das ander,
aufs Deputat.


Schreiben von Jehn Zerbst, wegen des Wendelinj,
vom Jehna.


Avis: Que le Düc Christian de Meckelnburgk
& sa femme, se vouloyent separer d'ensemble.


Que le Düc Jean de Hollstein, a Eüttin, vouloit
aussy faire divorce.


Que la femmeMarquis George Albert, á
Bareyt, niepce de la mienne, se vouloit
aussy separer, d'avec son mary.


Es gehen 600 Mann, zu Agken, über, auf
Zinna, den commendanten7 daselbst (welcher
50 bewehrter Mann hat) zu attacquiren,
undt lebendig, oder Todt, nacher halle zu
lifern, dieweil er einen, von halle dahin
geschickten CammerJungker8, Todtgeschoßen
haben solle. Guerre par tout! in media pace.


Abermahlige verenderung zur invitation der Fürstlichen
leichbegengnüß, nacher Rudelstedt, erst gegen den 25. Augusti || [[Handschrift: 21r]]
von Fürst Augusto, bekommen.


Avisen von Erffurdt: daß der König in Frankreich undt sein
Cardinal, sich hetten, auf Roan, retiriret. Die Turennischen
undt Printzischen, (mit denen sich, der Fuensaldagna con-
iungirt) wehren noch vor Paris, an einander.


Der Rhein, hette sich treflich ergoßen, also das zu Briesach,
etzliche haüser, mawren undt Schantzen hinweg gerißen,
dergleichen schaden, er auch, an andern orthen gethan,
umb Speyer, Wormbß, undt selbigen gegenden, daselbst
er wol 3 meilen weges breitt, und eitel blangk waßer
gewesen, viel leütte ersoffen, und man in etzlichen Tagen,
nicht darüber, schiffen können, wodurch auch viel ge-
treydig überschwemmet worden, dergleichen wirdt auß Schlesien
geschrieben, wie umb Troppa, Jägerndorf, Teschen, undt
nechstliegenden orthen, auch der OderStrohm, der sich wol
auf eine meile breitt, gemachtt, großen schaden gethan
haben, undt an vielen orthen, nebens den brügken,
viel gebeẅde eingerißen, undt weggeführet. Es
sollen etlich viel 100000 heẅschregken, auß Pohlen,
durch Schlesien, nach Oesterreich, geflogen sein.
Mag auch in Dennemargk, in etlichen dörfern, bluht
geregnet haben. Seindt alles böse Omina!
Gott behüte das Reich, vor einem Türckenkrieg! Viel
besorgen, es werden die Türcken in Ungarn, undt die
Cosagken in Polen, nochmalß einbrechen. Gott verhüte es gnädig[.]

|| [[Handschrift: 21v]]


Chur Meintz, undt Chur Pfaltz, seindt zu heidelberg
beysammen, zu conferiren. Am Kayserlichen hofe, hoffe
man, es werde Chur Meintz, ChurSachßen, undt Chur
Brandenburg gewißlich nach Prag kommen, undt viel-
leicht wol gar, mitt nacher Regenspurgk raysen.


Die Chur Pfältzischen Gesandten, sollen sich mit
den Chur Bayerischen9, verglichen haben, also daß
man bloß ihrer herren Principallen, ratifica-
tion erwartett, darauf die belehnung, von
Kayserlicher Mayestät erfolgen solle.


Das Parlament zu Paris, hat abermal den
Cardinal Mazzarinj, in crimen læsæ Majestatis
erkleret, auch 50000 ReichsthalerRthlr: auf sein haüpt
gesetzet, undt dem Hertzogk von Orleans, alß
ViceRè, vollkommene gewaltt, durch das König-
reich, gegeben, den König aber, vor einen gefangenen
des Cardinals, declariret, und männiglich er-
mahnet, denselben, auß des Cardinals gewaltt,
helfen zu erlösen.


Die Parlament(ar)ischen Engelländer, continuiren daß
Schiff wegnehmen. Admiral Tromp, unangesehen
er sehr stargk, hat wegen des contrari undt || [[Handschrift: 22r]]
Stillen windes, noch wenig außrichten können, undt
haben die Holländer, 12 kriegesschiff, bey dem
häringßfang verlohren. Der König in Engellandt,
kömbt in den Haag, umb dem kriege näher zu
sein, undt sein interesse darneben, zu beobachten.
Wann in Frangkreich, daß jntestinum bellum
nicht wehre, so hette derselbe noch hofnung,
zu seiner Restitution, doch wehr weiß, waß
Gott versehen, deßen rechte handt, gühte,
undt Allmachtt, alles kan endern perge


Die alte Altfraw Maria Kindin, von 75
iahren, so sprachloß gelegen, undt vom Schlage,
getroffen gewesen, redet numehr, mit ver-
wunderung, wieder gar fein. Wann es
bestandt hatt, wirdt die verwunderung
noch größer, und Gottes gühte <noch> herrlicher sein.

<Somnia improba!>


Jn die kirche vormittags, conjunctim!
Sehet euch für, vor den Falschen propheten. perge10


Extra zu Mittage, gehabtt, die Rindtorfinn
undt Doctor Mechovium, undt Tobias Steffeck von Kolodey[.]


Jn Publicis laboriren müßen, wegen des
Reichs: undt landtTags, undt convent nach Deßaw,
übermorgen, (gebe gott)[.]

|| [[Handschrift: 22v]]


Nachmittage, cum filiis, undt zweyen Töchtern11, zur
kirchen gezogen.


Postea: nach entpfangenen gewöhnlichen verdruß,
von Mala Herba in den gartten, an die Mühle, undt
kunstgartten, spatzirt, mit Carolo Ursino. perge


Michael Ringk est revenü, avec lettres, de Nathanael Jahn[.]

<3 hasen.>


Avis: daß die hertzoginn von Tannenbergk,
alß sie bey ihrer Schwester zu Häringhen
gewesen, gählingen Todes verfahren. perge
Für gählingem bösem Todt, Bewahr unß herre Gott!


Carl Ursinus hat 3 hasen gehetzt.


Johann Esche, von Walwitz, hat sich bey mir præsentirt[.]
Jst von Plötzkaw, kommen, in Meiner gemahlin verrichtungen.


Avis: daß der gute Allte Magister Marcus Fridericus
Wendelinus, am 7. diß[es Monats], Todes verblichen, undt
wir werden, zur sepultur invitiret von seiner
relicta. Jch beklage ihn billich, alß
Meinen, in der iugendt Treẅen, gewesenen Præceptoren,
undt seidthero stadtlichen wolverdienten
Rectorem des Gymnasij Anhaltinj, zu Zerbst.
Er hat sich durch seine scripta, undt erudition
celeberrimum gemacht, und umb kirchen, undt || [[Handschrift: 23r]]
Schuelen, hoch meritiret. Gott gebe ihm, die
ewige freẅde! undt Sehligkeitt!


Seine correspondentz, ist mir allezeitt, lieb,
undt angenehm gewesen. Ach Gott! ersetze diese
Stelle, mit einem wolqualificirten, dienlichem
subjecto, undt laß unsere kirchen, undt Schuelen,
nicht waysen! Ach Gott! erbarme dich unser!


Der Medicus, Doctor Fischer, ist von Plötzkaw, (alda er
in die Acht Tage lang gewesen) wiederkommen, undt hat
mir, von selbigem zustande, referiret, nebenst
andern accidentzien, undt emergentzien. et cetera


Avis: daß der iunge Grave von Barby, auch krangk
worden. Zweene Medicj, zangken sich noch, umb
seinen statum morbj, undt wollen Doctor Fischern, (ex livore,
& invidia), noch nicht admittiren. perge


Tobias Steffeck von Kolodey habe ich nach Plötzkaw, zu Fürst Augusto consilia
einzuholen, geschickt. On me dissuade le voyage a Rudelstedt perge
fort & ferme, pour plüsieurs empeschemens, & inconveniens. perge


Diesen abendt, habe ich die instruction vollnzogen
auf den CammerRaht, Doctor Mechovium, gerichtet, wegen
des convents zu Deßaw, aldar von beschickung des
ReichßTages, undt andern Nohtwendigkeitten, solle
gehandelt werden. Gott gebe gute heylsahme
undt dienliche Consilia!

|| [[Handschrift: 23v]]


Die Avisen, geben: daß die Churfürsten, eines Theilß, baldt zum
Kayser, nach Prage, kommen sollen, darnach sol erst der Reichs-
tag zu Regenspurgk, vor sich gehen.


Der Kayser, hat viel Mordtbrenner ertapt, welche
der Türcke außgeschickt auß Podolien, in Ungarn, Mähren,
Oesterreich, Böhmen, etcetera[.] Man hat ihre nahmen, undt kenn-
zeichen, wie sie sich, eines theilß mit falschen briefen, vom
Könige in Polen, undt Fürsten Ragozzi, (da es doch nichts ist)
beholfen. Theilß reütten, undt seindt reich gutes vermö-
gens, Theilß aber gehen wie Pilgram, theils wie <des Türcken gefangene> Soldaten.
Sie haben schon in Ungarn, über 20 flegken, und dörfer,
in die asche, geleget, auch in Oesterreich, Mähren, undt
Schlesien, sehr gebrandt.


Die Türgken, sollen auch in Ungarn, in die 2000
stargk streiffende, geschlagen, undt gefangen worden sein.


Der Pollnische ReichßTag, ist im Julio angegangen.
Sol biß auf den 6ten: Augustj, währen, undt nur umb
die expedition, wieder die Tartarn, undt Cosagken,
vornehmlich zu thun sein. Mit dem krancken Könige,
hat sichs gebeßert. Jn den Aemptern, des hertzogthumbs
Preüßen, gibt es auch rebelliones, undt empörungen.
Jn die 3000 deützsche tapfere Soldaten, undt theilß
Officirer, sollen bey den Cosagken, niedergemetzelt worden sein.

|| [[Handschrift: 24r]]


Jn Candiâ, haben die Türgken auch noch progreß, undt in die
1200 Mann, mit vielem proviandt, undt munition, abermals
in Canea, gebracht.


Zu Rom gibt es auch Mördereyen in der Stadt, durch vermummte
leütte, undt wirdt darauf scharf inquiriret.


Barcellona helt sich noch, wiewol die Spannischen selbiger
Stadt, stargk zusetzen.


Duca di Mantua, fordert sein Casal wieder von der
Cron Frangkreich, oder er will es per forza wieder haben.


Die motus intestinj exacerbiren sich, in Frangkreich, weil
der König, den Cardinal nicht außschaffen will, und hingegen
denen Printzen, stargker secours, von Spannien, undt Lot-
tringhen, zugekommen. Wirdt also der König, vor einen
gefangenen des Cardinals, der Düc d'Orleans aber,
vor einen Vice Roy, gehalten.


Jnterim: gehet Duynkirchen, vor Franckreich, verlohren,
undt versiret in extremis.


Es continuiret, daß 12 kriegsschiffe der holländer, bey dem
häringßfang, eingebüßet, undt von den Parlament(ar)ischen Engelländern
weggenommen worden. Die häringßbuyßen aber seyen
salviret, in deme die kriegsschiffe, sich lange gewehret,
gegen die große Macht, der Engelländer, deren 68 gewesen.
hingegen sol Admiral Tromp, den Englischen Admiral
Blacke geschlagen, undt ihm, 36 Schiffe abgenommen haben,
selbst aber, leyder! geblieben seyen.

|| [[Handschrift: 24v]]


Die Predicanten, in Schottlandt, resumiren animum,
undt etzliche Provintzien, sonderlich in montanis, halten
sich noch, vor den König, wie auch viel Jrrländer, noch thun. perge


Der König in Portugall, hat dem Könige in Franck-
reich, zwo millionen goldeß, undt etzliche caracquen
zum kriege, offeriret.


Jn Dennemargk rüstet man sich auch, im Sunde,
undt an den Seekandten, zur ernsthaften defension,
wegen des Engelländischen undt holländischen wesens.


Die Prodigia, undt omina, hin: undt wieder werden confirmirt.
Sonderlich, die ergießung der waßer, alß des Rheins,
durch einen wolckenbruch, welcher zu Briesach, undt
zu Basel, großen schaden gethan. Jtem: der Oder in
Schlesien, welche in die 1000 Menschen solle erseüft,
undt viel gebeẅde, vieh, und mobilien, verderbet haben.
Jn Mähren, sol auch ein schädliches großes gewißer,
uhrplötzlich kommen sein, undt sich baldt wieder verlohren haben.
Undt sonderlich wirdt vermeldet, als das waßer, sich verlohren,
wehren Schlangen, undt ottern, auf den bergen, und Thälern,
liegen blieben, welche das vieh gestochen, undt verletzet,
also: das viel Rindt: undt Schafviehe umbkommen, haüffig
in die Oder, geworfen worden, biß umb Franckfurth herumb,
darvon hetten sich die wasser inficiret, also das die leütte
eckelt vor Fischen, und krebßen, auß den wassern, darin so viel || [[Handschrift: 25r]]
Todt viehe geworfen, das vieh ist gestorben, undt kroncket,
das brodtkorn, ist verdorrert, oder außgewachßen, wißen
also die armen leütte, fast nichts, waß Sie eßen sollen?
undt es dörfte wol eine hungersnoht, undt Theẅrung, in allen
dingen, werden. Gott erbarme sich, der Nohtleidenden!


Die herren GeneralStaaden, haben wochentlich, aufn
Mittwoch, bett: undt FastTäge angeordnet, das Engel-
ländische androhende ungewitter, Gott dem herren, ab-
zubitten, undt durch wahre buße, undt beßerung des
lebens, abzuwenden. Jnterim fortificiren sie, undt
stärgken ihre Seekandten, so guht sie können, wie
auch, die Engelländer thun, an ihrem orth.


Die Spannischen Silberflotta auß WestJndien,
sol, in die 6 millionen goldes reich, zu Seviglia
ankommen sein.


Die Staaden, haben an die hanseeStädte geschickt,
sie zu warnen, nicht mehr in Engellandt zu traf-
ficquiren, weil sie dawider repreßalien ertheilet,
undt alle Schiffe, so dahin handelten, wegnehmen, undt
preiß machen würden.


Zu heidelberg, ist auf itztneẅlichstem kindtTaüffen, der
Churfürst von Meintz, undt hertzogk von Wirtembergk
abermals gewesen, non sine causa. Landgraf Geörge von
Darmstadt, ist, in den Sawerbrunnen, nach Schwalbach, gezogen.

|| [[Handschrift: 25v]]

Dienstag den 10ten: Augustj: 1652.


Der Stadtvogtt Albinus, ist bey Mir gewesen, allerley
mir zu referiren.


Johann Christian Hammeln, meines Sohnes Viktor Amadeus Præceptor
ist abgefertiget, nacher Krannichfeldt, wegen meiner
gemahlin, der publication der Donation, undt
inventur, zu Krannichfeldt, beyzuwohnen. Gott
gebe zu glügk!


Walwitz, ist wieder forth. Meine herzlieb(st)en gemahlin, hat
ihn verschicktt, pour luy faire <avoir &> emprünter, de l'argent.


Mit Magister Menzelius conversirt, de choses importantes.


Postea: in garten, mit Meiner herzlieb(st)en gemahlin, spatziret.


Hanß Ernst von Freybergk, (welcher bey der inventur
zu Krannichfeldt gewesen,) ist anhero kommen, allerley
zu referiren, darnach aber wieder auf sein guht
nach Elstorf gezogen.


Avis von Dreßen[!], daß es noch mit dem bluht
in der Speise, continuire.


Jtem: daß noch seidthero abermals, ein schwehr
wetter zu Prage, gewesen, undt 15 starcke
donnerstreiche, nacheinander gethan,
also das es schregken gebracht, undt die
Stadt angezündet. Jst aber baldt, geleüht worden.

|| [[Handschrift: 26r]]

Mittwoch den 11ten: Augustj: 1652.

<4 hasen, Viktor Amadeus gehezt.>


<Somnia insomnia, & horribilia.>


heütte ist abermahl, ein iahr, meines elenden, Mühesehligen
lebens, verfloßen, undt gehe ich numehr, nach vollende-
tem, 53. iahr, in das 54. meines allters. Gott, der
mich bißhero, viel böses, erleiden, auch dennoch etwaß
gutes, mich erfahren laßen, wolle mir ferrner
Standhaftigkeitt, undt gnade verleyhen, damit
ich möge sehen, das glück Jerusalem, mein
lebenlang, undt meiner kinder, kinder, friede
über Jsrael. Gott dempfe doch einmahl,
die große persecutiones, welche ich heimlich,
undt offentlich, leiden, undt außstehen
muß! Er nehme, die großen, schwehren, undt
bey nahe, unerträglichen plagen, von mir,
undt gebe mir gnade, das ich durch krafft
seines Heiligen Geistes, möge Ritterlich kämpfen,
mit gedultt überwinden, auch durch Todt
undt leben, zu ihm dringen, umb Jesu Christj,
seines Allerliebsten Sohnes, unsers Einigen Erlösers,
undt Sehligmachers willen. Amen! Amen! Amen!
Qui me servastj puerum: juvenemque Virumque:
Nunc fer opem, misero; Christe Benigne, senj!

|| [[Handschrift: 26v]]


Tobias Steffeck von Kolodey allerley befohlen. Jtem: Secretario Paul Ludwig welcher
extra: hieroben geblieben.


Einen hauffen gratulationes, von Meiner freundlichen herzlieb(st)en Ge-
mahlin, undt kindern, entpfangen, von theilß
schriftlich, mit kleinen præsentlein, ihrer arbeitt.


So haben auch die Rähte, Medicj, Secretarien, bedienten,
ahn ihren glückwüntzschungen, nichts ermangeln laßen.
Gott erfülle alle wolgemeinte gute wüntzsche, undt
laße unß in gesegnetem erträglichem hinkommen,
wol gedeyen! undt unser creütz, undt Trübsall, mit
Christlicher gedultt, erleichtern!


Schreiben von Zerbst, undt Deßaw, in denen
Ursinischen Sachen, item: von des Seligen Wendelinj Tode!


Auf den abendt, bin ich, mit Ca Meiner herzlieb(st)en gemahlin
undt Carolo Ursino, auch Angelica, nacher Palbergk
gezogen, alda über nacht gegeßen.


Es seindt heütte, dem Administratori, <von halle> wiederumb
43 wispel getreydig, zollfrey, zu Schiffe, paßiret
worden. Alß ich neẅlich, zu Ballenstedt wahr,
paßirten ihme auch, 50 wispel, zollfrey. Mir
aber, will man nicht ein Faß Zerbster bier, vor
Meine Fürstliche familie, undt hofstadt, zu Agken,
zollfrey, paßiren laßen! Patientia!

|| [[Handschrift: 27r]]

Donnerstag den 12ten: Augustj; 1652.


Am heüttigen postTage, hat es allerley zu expediren, gegeben.
Gott gebe zu glügk! segen! undt gedeyen!


Der Oberste leütenampt Wülcknitz, hat sich bey Mir
præsentiret, seinen undterthänigen abschiedt zu nehmen, dieweil
er nacher Frangkreich, zum Visconte de Türenne, zu raysen,
intentioniret. Gott gebe, zu glügk! undt succeß!
Er gehet heütte, nacher Plötzkaw, von dannen,
nacher Weymar, Wirtzburgk, Straßburgk, undt
so dann weitters!


A spasso, das gebeẅde, an der Scheüne, zu besehen. Gott
gebe succeß, darzu!


Jch habe viel verworrene händel, wegen Schwartzenbergers,
von Börsteln, gepachteten zehenden, gehabt.

Freitag den 13den: Augustj; 1652.


Hanß Wentzel Rohte, mein Balbirer, ist von Zerbst, wieder-
kommen, undt hat relation gethan, von des Sehligen Wendeli-
nj absterben, krangkheit, undt zustandt. Jst beweglich,
undt Mittleydig, anzuhören gewesen. Gott gebe ei-
nem ieglichen, zu seiner zeitt, eine Sehlige Nachfahrt!
Undter andern, sagt er, der gute Sehlige Mann, hette
meine briefe nebst allen Fürstlichen schreiben, in ein Sägklein
gethan, undt befohlen, man soll Sie ihm, mitt in den Sargk
undter sein haüpt legen. Er hat biß an sein ende, profitiret,
undt auch schön gebehtet. Jst an einem Catharro suffocatiovo, gestorben. || [[Handschrift: 27v]]
nach deme ihme die Apoplexia, vertrieben worden, undt
Gestern, hat man den frommen Sehligen Mann, begraben,
darbey ich auch meine deputirte gehabt, undt beklag
von hertzen seinen abgang, wiewol ich ihm die ewige
Freẅde, undt sehlige wechßel, billich hertzlich gönne!
Gott gebe unß, zu seiner zeitt eine sehlige Nachfahrt!


A spasso, con Madama, in gartten, post expedita
expedienda, gegen abendt. perge

Samstag den 14den: Augustj; 1652.


Der CammerRaht, Doctor Mechovius, ist etwaß malade, am
Stein, von dem Convent, zu Deßaw, wiederkommen,
recreditif mittbringende. Gott helfe, zum besten!


Böse briefe vom Herzog Friedrich zu holstein Norburg in der kleinodienSache,
a Madame, seindt ejnkommen.


Jch habe auch, meine pein, gehabt, in dem <der landtlügner> der Schelm,
der Rudolf Kohlmann, einen Notarium, mit 2 zeügen,
Mir herein, inß hauß, geschickt, welcher audientz begehren
dörfen, aber solche nicht erlanget, undt compulsoria-
les, undt jnhibitiones, von Speyer, vom kammergericht,
mittbringen soll, in der StrafSache. Man hat sie an die
Rähte verwiesen, sich bey denselben, ahnzumelden, undt bescheidts
zu erwartten, wo ferne sie etwaß sonderliches, ahn-
zubringen hetten? (Man köndte Sie auch wol bey
den köpfen, nehmen!) Jch habe Sie zwahr, an den haüpt-
mann Börstel, undt Amptmann Schmidt, verwiesen, allein der befehlich
undt die commination der Straffe, ist auch an mich, gerichtett, || [[Handschrift: 28r]]
da ich doch anfangß, principaliter, mit der Sache, nichts zu thun gehabt,
Sondern auf bericht des haüptmanns undt Amptmanns, verfahren.
Die Summa, ist nicht Appellabilis, der judex ist nicht
Competens, (dieweil man mich vorbey gehet,
undt nur, wieder meine Officirer, erst geklaget)
undt man solte mich erstlich hören, ehe man also
geschwinde mandata sine clausula decretirte,
undt ertheilte. Es laüft auch, contra jnstrumen-
tum pacis, Fürsten, undt herren, also mit Mandatis,
zu übereilen. Darzu wahr es offen, das
es iedermann lesen kondte, undt ob schon der
Adler (wie auf den ReichsthalernRthlrn:) darundter stunde,
So hat es doch nur, ein protonotarius undterschrieben.
Der Terminus, wahr kurtz, nemlich, den 5. Augustj,
heütte, bekomme ichs, allererst, undt das Datum,
des Mandats, wahr zwahr gegeben, den 4ten: May;
an mich, undt an haüpt: undt Amptmann, gerichtet,
bey Strafe, 10 marck löhtigen goldes, darvon
die helfte zur Kayserlichen Cassa, die helfte aber, dem
kläger zu geben, undt der leichte vogel, præten-
diret: 900 ReichsthalerRthlr: unkosten, so ich, undt meine
Consorten, (wie man Sje <mir> despectirlich, nennet)
refundiren sollen. Gott helfe mir auch, auß diesem
labyrinth, undt Schimpfflichem, hochnachtheiligem handel!

|| [[Handschrift: 28v]]


Diesen Abendt, ist Hertzogk Manfredo von Wirtembergk
unvorsehens, den weg, von Wolfenbüttel her, aber-
malß, anhero kommen, mit 6 pferden.

Sonntag den 15den: Augustj; 1652.


<Windig.>


Jn die kirche gezogen, mit hertzogk Manfredo,
undt meinen beyden Söhnen, sampt den Elltisten
dreyen Töchtern, in des hofpredigers Menzelij, predigtt.


Extra zu Mittage: Walwitz, undt Doctor Mecho-
vium <auch>, gehabt. Doctor Mechovius hat relation gethan,
von seiner rayse des convents zu Deßaw,
wie auch, nach Zerbst, von des Sehligen Wendelinj
leichbegengnüß, undt ansehlichem Trawerproceß,
auch Ehrengedechtnüß, in seiner leichpredigtt.


Nachmittags, cum filiis, wieder zur kirchen,
in des Diaconj Jonij, predigtt.


Ein unnütz schreiben, von halle bekommen, vom Ertz-
bischof, welcher sich beschwehret, über den aufsatz
des Fehrgeldes alhier, contra instrumentum
Pacis, item: des geleidtegeldes, wegepfennings,
undt dergleichen, undt auf dem Neẅlichsten
landtTage, solte es, seine landtschaft, geklaget
undt erinnert haben, da es doch in warheit anders
ist, in dem ich das Fehrgeldt, von 4 Groscheng: biß auff 1 Groscheng:
fallen lassen, das übrige aber, von 100 iahren her, also gewesen.

|| [[Handschrift: 29r]]

Montag den 16den: Augustj: 1652.


<2 hasen, meine Söhne gehetzt.>


heütte ist hertzogk Manfredo, wieder forth. Gott
geleitte ihn! Er gehet nach dem lande zu Wirtem-
bergk zu! selb dritte, undt schicket seine diener
eines theilß, in die Schlesie.


Je me tourmente, avec le Convent de
Dessaw, avec les affaires de Kohlmann, avec
tout plein d'aultres adversitèz, qui me rongent le
cœur incessamment. Dieu vueille m'envoyer
bien tost, la fin, a tels tourmens!


Jch habe nacher halle rescribirt, waß sich gehöret,
an den Administrator, wegen übel angebrachter
staigerung, des Fehrgeldes, item: des geleidtes, wegepfennig (Wegedenarius)weged
&cetera &cetera wie es, an der Sahle, überall ist, undt wie es,
vorzeitten gewesen!


Jtem: an Fürst Augustum wegen des landtTags, geschrieben,
So dann auch, wegen des, von Chur Brandeburg, belie-
henen guts, hobegk, im Zerbster Antheil.


Der Bötticher, Hanß Schuester, ist wiederkommen,
von Würtzburgk.


Gestern, haben wir, die ersten weintrauben,
auß den weinbergen bekommen, undt gegeßen, Gott
helfe ferner, zu segen! undt wolgedeyen!


J'ay escrit, a mon frere, a Rome; item: a Ballenstedt.

|| [[Handschrift: 29v]]


Schreiben von Croßen, undt Erfurdt. perge


Jn den Avisen, so von Leiptzigk ankommen, stehet:


Das es zu Caßel, gewaltig gedonnert, undt zu
Wildungen, viel vornehme herren, (welche den
Sawerbrunnen getrungken,) vom wetter niederge-
schlagen worden.


Von Jehna auß, seindt Eicheln, dem Administrator
nach halle, gesandt worden, daran gewächße, wie
Türckenköpfe stehen, auch wie casquet, gebildet,
zu Acken, sol auch dergleichen sein, auf der heide.
Der Administrator, hat eben am 13. August seinen
geburtsTag, gar pompose celebriret, undt
mein Schwager, Fürst Johann Casimir, ist
auch darbey, undt lustig gewesen.


Man sagt auch von blut, so sich sehen
leßet in waßern, undt sonsten, bey Dresen[!],
Delitzsch, undt Grimm. et cetera Von Zeitz undt Grimm,
seindt auch, nacher Leiptzigk, vorgedachte Eckern
gebracht worden, so auf Eichbaẅmen, gewachßen.
Theilß gewechße, haben wie Türckenköpfe
außgesehen, Theilß, wie Spannische hauben, so die
weiber tragen, theilß, wie perrücquen, mit,
krausen haaren. Gott weiß, die bedeüttungen.

|| [[Handschrift: 30r]]


Jn Dennemargk undt Schweden, sollen giftige seüchen
grassiren, also: daß an dem Königlich Dennemärkischen hofe
allein über die 60 personen, gestorben, in Schweden
aber sol auch der pfaltzgrave Generalissimus,
undt graf Magnus de la Garde, darahn dar-
nieder liegen, auch in beyden Reichen, viel volcks.


Man wirbt in beyden königreichen, weil
kein theil dem andern trawet, undterm schein des
Engelländischen wesens. Jedoch, wirdt besorget, Schweden
werde eine alliance, mit Spannien, undt Engel-
landt, mit Polen aber, friede tractiren.


Admiral Tromp, sol, des abends zuvor, alß
er die Engelländische flotte, angreiffen wollen,
14 gute Schiffe, durch Sturm, undt ungewitter,
verlohren haben, undt also mit den andern
zerstreẅet, hinweg weichen müßen.


Die Engelländer gloriiren, über ihren succeßen,
undt erzeigen sich, gegen hollandt, undt Frangkreich,
mit hinwegnehmung der Schiffe, sehr feindtsehlig.


Die Staaden, werben auch, 4000 Mann, undter
Landtgraf Fritzen, von heßen Caßel, zu lande.


Duynkirchen ist noch blocquiret.


Die Spannischen, undt lottringher, seindt in Frangkreich,
in die 20000 Mann, starck beysammen.

|| [[Handschrift: 30v]]


Düc de Bouillon ist Todtkranck zu Pontoyse. Der
Maréchal de Türenne, sein bruder, hat ihn besucht.
Der Cardinal, will sich, nach Avignon, retiriren.


Zu Paris hat der Düc d'Orleans, in einem Tage
eine million aufgebracht, in dem ein hauß,
so ein Thor zur carosse gehabt, 25 kronen,
ein ander hauß, so ein viereckichte pforte
gehabt, 10 krohnen, ein gemein hauß, mit
kleinen thüren, 5 krohnen, contribuiren müße[n.]


Der König, hat sich etwaß retirirt, vor dem
stargken Spannischen, anziehenden secours.
Der Düc de Nemours, ist im Duel zu fuß,
von seinem Schwager, dem Düc de Beaufort
erschoßen worden. Sie seindt über dem
commando, uneins worden. Der Nemours, hat von
dem andern, (der es ihm doch angebotten), das lebe[n]
nicht erbitten wollen. Die wittibe ist sehr be-
trübet, undt in ein kloster gezogen. Dem Düc de
Beaufort, ist es auch sehr leidt gewesen selber.
Ein ieglicher hat zween seconden gehabt, da-
rundter auch, ein Grave von Hollach, gewesen.

|| [[Handschrift: 31r]]


Der Conte de Rieux, undt Prince de Condè seindt
auch aneinander kommen, über dem das Rieux, dem Prince
von Tarante vorgehen wollen. Condè hat es doch noch
bewilliget, (ob er schon des Tarante freündt gewesen,)
die præcedentz dem Rieux. Noch dennoch, weil
dieser, noch nicht aufhören können, wortt zu wechseln,
hat ihn Condè an den halß geschlagen, undt unan-
gesehen der Printz keinen degen gehabt, ist
er dem Conte (welcher sich wehren, undt zum
degen, greiffen wollen) aufn halß gesprungen,
undt hat ihn verhindert von leder zu ziehen,
biß andere darzu kommen, undt sie voneinander
gebracht, da dann der Düc d'Orleans, den Conte
de Rieux nehmen, undt ihn, in die Bastille setzen
laßen, undt da sitzt er noch, ob schon der Prince
de Condè, selber, vor ihn, intercediret.


Dem Düc de Lorrayne, sollen die Spannischen, alle
plätze, an der Maase, die ihnen zugehörig, cediret haben.


Barcellona helt sich noch, mit nawer Noht.


Die Türcken haben im Arcipelago <vom General Foscolo>, etwaß schaden
gelitten, wie auch vor der Festung Candiâ,
von den Generalln: Gil de Haas, undt La Riva.

|| [[Handschrift: 31v]]


Jn Ungarn, ist auch viel sagens, von des Türcken
einfall, undt Streiffereyen.


Jn Polen, graßiret die pest, undt besorget man
sich noch alda, vor den Cosagken. Kayserliche Mayestät
will dahin, 10000 Mann, zum succurß, schigken,
gegen wiedereinreümung der Fürstenthümber
Oppeln, undt Ratibor. Chmielinßky sol
zwar gnade suchen, im wiederigen fall,
droẅet er, mit Türgken, undt Tartarn.


Chur Meintz, ist zu Heidelberg, zu gevattern
gestanden, undt magnifice aldar tractiret
worden.


Chur Cölln, erwartett man, mit 400
Mann, zu Prag, nebenst andern Ständen.


Chur Brandeburg endtschuldiget sich, zu erscheinen.


Gegen den 8ten: October sol daß beylager, des hertzogs
von Aldenburgk, mit der Königlichen Princeßinn, auß
Dennemargk, zu Dresen[!], werden, undt die Furrirer
(welche vorahn gekommen,) sollen auf 3000 pferde,
quartier machen, undt verschaffen.


Zu Cölln, ist ein stargkes erdtbebem[!] gewesen.


Mit dem König in Polen, hat sichs gebeßert. et cetera


<Risposta vom Jehna, von Zerbst.>

|| [[Handschrift: 32r]]

Dienstag den 17den: Augustj: 1652.


Gestern, ist Martin Reese, meiner vorreütter
einer, nach dem er blut außgeworfen, undt sich
etzliche Tage lang, geklaget, gestern aber
den Bader, sich die Breüne Ader, schlagen laßen,
geschwinde gestorben, ein iunger kerll. Gott
genade ihm! Es heißt: Memento morj!


A spasso, in gartten, <vormittages> da ich, mit lußt, gesehen, (post
negocia peracta) daß die vorm iahr überbrachte
Ungarische melonen, wol bekommen. Mein gebeẅ,
der einen quehrScheüne, gehet auch zimlich vonstatten.
Wer nur Mittel, zur continuation, hette?


Der caplan Jonius, ist bey mir gewesen, undt
extra, zue Mittage, behalten worden.


Avis: daß der Bartolomej margkt zu Zerbst,
wegen des großen viehesterbens, auf der Nacht-
barschaft, undt darauf befahrender ansteckung,
ab: undt eingestellet worden. Jch werde, mit
dem Ægidijmargkt, dergleichen thun.


La Vechiarella, deliriret etwas, undt spricht biß-
weilen, noch unvernehmlich, bißweilen vernehmljch.
La Mort talonne telles maladies, pas a pas. E Disce Morj!


<Mit meiner herzlieb(st)en Gemahlin Liebden in gartten, spatzirt perge nachmittags et cetera[.]>

|| [[Handschrift: 32v]]

Mittwoch den 18den: Augustj; 1652.

<18 lerchen, 1 wachtel, Albrecht Sekerka, Zacharia[s] Trompter, und Friederich hol[st] gestrichen.>


Bottajo, nacher Deßaw geschickt, praeparatoria zu
machen, zur weinlese, mit holtz abholen, zun kufen, undt ander[m.]


Risposta von Ballenstedt, zimlich intrepide wegen Kohlman[n][.]


Freybergk ist hierdurch, will auf das begräbnüß, nach[er]
Krann Rudelstadt, undt Freitag wieder einsprechen, (gebe gott)
Kohlmanns, Notarien, undt zeügen, seindt auch
zu hoym gewesen, bey haüpt: undt Amptmann.


Martin Reese, ist heütte, auf dem Gottsagke[r]
zur erde, bestattet worden. Gott gebe eine Sanfte
ruhe! undt fröliche aufferstehung, zu seiner zeitt[,]
wo ferne er Sehlig gestorben, wie wir Christlich hoffen woll[en perge]


Hanß Bernds, hat sich præsentiret. Gott
gebe glügk! undt succeß! zu seiner ablegation
in die Schlesie. Amen!


Christoph von Jehna, Mein Raht, undt Consulent,
Stadt Syndicus von<zu> Zerbst, ist anhero kommen. Jch
habe allerley, mit ihm, conversiret.


Walwitz, ist auch wieder durchpaßiret, undt hat ein-
gesprochen, aux affaires, de Madame.


Avis: das es auch in der Grafschaft Oldenbur[gk]
zu sterben, anfange, So wol alß in den andern kö-
nigreichen und landen, als: Polen, Dennemargk; Schweden[,]
Schlesien, etcetera[.]

|| [[Handschrift: 33r]]

Donnerstag den 19den: Augustj: 1652.

<37 lerchen, Mein Sohn, Victor jm Streichen, gefangen. Der iunge Einsidel ist mittgewesen, wie auch mein kammerdiehner, Ludwig Rober, undt Märtin lackay. et cetera>


Correspondentzen befördert.


Mit Jehna, undt Doctor Fischern,
so beyde zu Mittage, extra: behalten worden) conversiret. perge


Risposta von Landgraf Friedrich von hessen en termes dilatoires.


A spasso, schießen gegangen, mit Carolo Ursino, ein
schönes neẅes büchßlein, zu probiren, so ihm Jehna verehret.


Walwitz ist von Plötzkau wiederkommen.


Jehna, habe ich Ade gesaget.


Avis: daß es mit der hertzoginn von Eüttin, noch in
einem wesen ist, undt daß hofmeister Bützaw,
am fieber krangk darnieder gelegen, aber
wieder genesen, undt nicht beym Könige in
Dennemargk gewesen.

Freitag den 20. Augustj; 1652.

<17 lerchen, der küchenschreiber, der Michel böttchergeselle undt der banckkoch, im streichen.>


J'ay envoyè mon fils, Viktor Amadeus secrettement a
Rudolstadt & Weimar[.] Dieu le conduyse; par sa Sainte grace!


Jehna, undt Walwitz, seindt auch wieder abgerayset
einer nach Nordost, der ander nach Osten. Gott geleite sie!
undt gebe glück! segen! undt succeß! zu dienlichen heil-
sahmen anschlägen! Die Närrischen <schädlichen> übel gemeinten consjlia
aber, mache er zu schanden, undt wie des Achitophels, zur
Narrheit! Amen! Amen! Amen! Amen! Amen! Amen! Amen! perge perge perge

|| [[Handschrift: 33v]]


Meine Töchter, seindt hinauß, in den wein-
bergk, gezogen, nachmittags, Carolus Ursinus
ist mittgeritten, undt Einsidel iunior, wie
auch, Tobias Steffeck von Kolodey seindt auch mitt! perge <Mon grand Alezan est tombè deux fois, au haut mal, aux<auprès des> Vignes.>


Hanß Ernst von Freybergk, ist nachmittagß,
bey Mir gewesen. Er gehet, nacher Erfurdt, undt
Rudelstedt, auf daß begräbnüß. Gott gebe zu glück!

Samstag den 21ten: Augustj; 1652.

<Lerchenstraicher, seindt gewesen, Geörg Mußcketier[,] Michel haußknecht und ein Schneidergeselle, haben 18 lerchen, nur eingebracht.>


dAdvisen auß Erffurth:


Daß der Cardinal Mazarini das Guberno
zu Mez erkaufft, dahin er sich retiriren will, er hat den Spannischen
angebotten, Wan sie sich aus dem königreich zurücke begeben würden,
daß ihnen Dünkirchen Vnd la Basse auch wol Arras eingereumet werden sollten[.]
Sie seind zwar sambt den Lothringern in etwas zuruckgegangen, mögen aber doch
Wenig lust haben, sich Von den Printzen zu sondern, oder aus den königreich
zugehen, Jn mittelst thun die Printzen, was sie können, vnd nimbt der hunger
zu Pariß gar sehr überhand, also das auch bereits etliche tausend menschen
hungers gestorben sein sollen. Daß aber des Hertzogs von Orleans
einiger Prinz Duc de Valois Verstorben, wird Viel consilia endern.


Gleich wie im Jüngstgemelteten sturm die Stadischen großen schaden er-
litten, also haben auch die Engellendischen Vnderschidliche schiffe eingebüßet.
Was nun die Stadische nacher Dennemarck vnd Schweden geschickte Ambassadeurs12
Verrichten werden, hat man zuerwarten, Es scheinet zwar, daß die herrn Staden
anietzo zimblich übel daran sein, sintemal Sie Von den Spannischen Vermöge
getroffenen friedens hülffe begeren, Aber schwerlich erlangen werden,
der König in Frankreich begehrt seine Vorgeschloßene gelder wieder,
Chur Brandenburg fordert widerumb Reß, Weesel vnd Emmerich, Vnd || [[Handschrift: 34r]]
Vnderschidliche herrn vnd kaufleüth fordern Jhre Capitalia aus dem
Banco zu Ambsterdam.


Daß im lande zu Meissen, sonderlich aber in der Ober laußnitz sich aller-
hand, vnd Viel bluetzeichen ereignen, ist gewiß, Gott behüte vns
Vor einem Neuen krieg.


Die Lottringische Guarnisonen zu Homburg, Hammerstein vnd Landstuel
streiffen wiederum weit vmb sich, vnd haben doppelte Contributionen
ausgeschrieben, Sie fordern auch den Magazinzehenden, worüber sich
die benachtbarte Reichsstände sehr beschweren, daß nemlich herr Volmar
über sich genommen, selbige Evacuationes zuerlangen, aber nichts ins
werkh gerichtet.


Auff dem ietzigen Reichstag in Polen (welcher sich über Vermuthen fridlich
anläßet) haben die Stände dem König 60000 Polen vnd 30000 Teutsche
zu werben verwilliget,


Man verhoffet, der Churfürst zu Brandenburg werde, gegen den 14. 7bris
wills Gott, zu Grüningen sein,


Die Holländer sollen ihre desiderirte 40 schiffe f(gnurmehr Gotlob!h) iin salvo
haben. perge


jSchreiben, von Hanß Bernds, das er, (Gott lob,) zu Leiptzigk, wol ankommen.

Sonntag den 22ten: Augustj: 1652.

<21 lerchen, Michel lacquay, hanß Böttcher, und hanß Eckardt. in præsentia Carolj Ursinj, welcher Ludwig Rober, mitt hinauß genommen.>


Jn die kirche, (conjunctim)
vormittagß.


Extra zu Mittage, gehabt, Doctor Mechovium,
neben Christian heinrich von Börstel, <undt die Rindtorfinn.>


Verdrießliche händel gehabt, wegen Kohlmanns, undt Ludolf Lorenz von Krosigk[.]


Man höret von Seltzamen signis, undt Prodigijs, inter alia:
Jn Düringhen, bey helmeßhausen, wehre der herr Christus
Jesus, mit einem großen Creütz, SchweißTuch, undt Nägelmahl
auch etzlichen Engeln, in einem gewitter, 3 Stunden lang,
erschienen, den rechten Arm, gegen Frangkfurth, gehaben13,
welches viel leütte, sollen gesehen haben.


Zu Erffurdt, sol eine wolckenbrußt niedergegangen sein,
Als aber die leütte, auff ihre kniehe gefallen, undt gebehtet,
hette Sie ein windt zertrieben

|| [[Handschrift: 34v]]


Zu Leiptzigk, sol sich Fleisch in bluht verwandeln,
wie auch, zu Dresen[!], undt Bautzen.


Nicht weitt von Leiptzigk, sol eine Fraw, einen
grünen Rogk, angehabtt haben, welcher von sich selber,
in einem Augenblick, gantz voller löcher worden,
undt auß allen löchern, klahr blut herauß gelauffen,
ie mehr das weib, das bluht abgewischet, ie mehr
mit hauffen, das bluth herauß gelauffen sein soll.


Man gibt auch vor, es wolle sich, der pabst zu
Rom, zur Augspurgischen Confession bekennen,
quod vix credendum!


Nachmittags, seindt wir nicht in die kirche gezogen,
dieweil nur die Historia von der zerstöhrung
der Stadt Jerusalem14, gelesen worden. perge


Post von Ballenstedt, mit allerley guten erinnerungen.


heütte ist mir abermalß ein gut wagenpferdt
die Allte wachtel genandt, umbgefallen. hat
mir zuvor lange, in der kutzsche, gediehnet.


Depesche, devers mon fils, Viktor Amadeus[.] Dieu la benie!


Abends, wieder extra gehabt, die Rindtorfinn, undt Tobias Steffeck von Kolodey[.]


Je suis fort èsmeü, a cause de l'insolence
commise, de ce Cocquin, de Kohlmann, (infimæ sortis
homine!) que Dieu vueille chastier! & abbattre!

|| [[Handschrift: 35r]]

Montag den 23ten: Augustj: 1652.


<1 hase gestern Andreas hetzler gehezt.>

<17 lerchen, Tobias der neẅe lackay; der kücheniunge, undt hundeiunge.>


Es hat diesen Morgen, geregenet, nach
etzlicher Tage, warmen, undt schönem wetter.


Wir seindt hinauß hetzen geritten, Ego: & Carolus
Ursinus, undt haben aber nichts antreffen können.


Die wolleschahr, ist vorgenommen worden.


Addreße, von Plötzkaw, Zerbst, undt Deßaw,
in publicis, nebst einer Kayserlichen, (numehr ver-
enderten) Citation, auf unß regierende Fürsten,
allzumahl <gerichtet>, inßgesampt, undt nicht, auf den
Seniorn alleine, wie neẅlichst (ex errore
eines neẅen hofrahts Secretarij,) geschehen! perge
Jhre Kayserliche Mayestät, nennen unß numehr,
im Tittul, undt in der überschrift, alle mit Nahmen. perge
Cest honneür, me contente, en quelque façon.


Schreiben von Adolf Börstel auß Frangkreich, de ses necessitèz.
Jtem: vom Landgrafen Wilhelm, wegen Schingkelß.
Jtem: von halle, wegen<zusambt> den Eicheln, mit den perrüquen
undt anderer gestaltt.


Avis: daß Hanß Bernds, wol forthkommen. Gott
helfe ferner mit gnaden! undt gebe glücklichen succeß!

|| [[Handschrift: 35v]]


Die Leiptziger Avisen geben:


Daß Admiral Tromp, krangk an den holländischen küsten
arriviret seye, undt von dem ungewöhnlichem
Sturm, (alß er mit dem Parlamentischen Admiral
Blacke, schlagen wollen) sehr incommodirt worden.
Dennoch fünden sich, (nach undt nach) etzliche seiner
Schiffe wieder, so man für verlohren geschätzet.
Es scheinet, er dörfte wieder, auf die Engelländer, loß gehen.


Jn Schottland undt Jrrlandt, sol sich des Königs
Faction, abermalß sehr stärgken, undt Cromwells
authoritet, sich etwaß mindern.


Duynkirchen, wirdt numehr von den Spannischen,
ordentlich belägert. Mag schlecht, mit volgk
undt proviandt, versehen sein.


Der Cardinal Mazzarinj, sol Arras, Bapaulme,
Duynkirchen, undt La Bassèe, nebenst 300000 Gulden (florenus)f:
den Spannischen offeriret haben, wenn sie der Printzen
parthey, quittiren wollen? Er will sich, nacher Metz,
(welches Bisthumb er erkauft) undt die Königinn
will sich nach Sedan, retiriren, wo ferne
dadurch der friede zwischen dem Könige, undt den
Printzen zu stabiliren, müglich, undt thunlich?

|| [[Handschrift: 36r]]


Der Düc de Bouillon, sol gestorben sein, zu Pontoyse,
dem sein bruder, der Visconte de Türenne, (so numehr
auch, seinen abscheidt vom Könige gefordert, weil
er sjch, mit dem General la Ferte nicht ver-
gleichen kan) beygewohnet, am letzten ende.


Der König in Frankreich hat ein neẅes Parlament
nach Pontoyse geleget, welches alle Königlichen vornehmen
approbirt, undt des Parlaments zu Paris, nebenst
der printzen Proceduren, improbiret.
hingegen, vergibt der Düc d'Orleans, Bisthümber,
Prælaturen, undt andere Königliche jntraden,
gleich alß ob er selbst schon König wehre.


Barcellona, versiret in summis angustijs.


Zu Pontoyse, stirbt es, an der infection, wie
auch in Polen, Dennemargk, Sardinien, Genua,
undt anderer orthen, leyder! geschiehet.


Jn Languedocq, undt Provence, sollen die Waßer,
mergklichen schaden, mit inundationibus, gethan haben.


Der Türgke, stärgket sich, in Dalmatia,
undt mag im Archipelago, etwas eingebüßet haben.


Jn Polen, zu Warschaw, sol der ReichßTag, wieder
vermuhten, still undt einträchtig, abgegangen sein. || [[Handschrift: 36v]]
Der König in Polen, ist noch krangk, iedoch, mit
etwas hofnung der beßerung. Die Königin, ist lägerhaftiger.


Von der geschlagenen deützschen Armèe,
sollen kaum 1200 Mann, noch übrig sein.


Zu Prag, wirdt noch die zusammenkunft
der Churfürsten mit Kayserlicher Mayestät erwartett.
Jhre Mayestät erweisen sich daselbst, sehr devot.


Die lottringhische evacuation der plätze ienseytt
Rheins, will noch nicht forth, und causiret deliberationes.


Paul Ludwig Secretarium habe ich bey Mir gehabt, in allerley
angelegenheitten, zu consultiren, undt ahnzubefehlen.

Dienstag den 24ten: Augustj: 1652. Bartolomej.

<2 Hasen hetzen lassen.>

<17 lerchen, Andreas Hetzler küchenschreiber[,] Friederich Sattelknecht undt der gärtner.>


Die wolleschuhr ist continuiret worden, undt
es befinden sich: 239 Alte Schafe, 118 hammel, 175
lämmer, undt 8 Böcke, Summa 620 alhier
auf meiner Schäferey, zu Bernburg (die Böcke
werden aber, gegen den wintter, nicht abgeschnitten)[.]


Böser avis, das auch das sterben, undt die pocken,
undter die Schafe, auf der Nachtbarschaft, kommen,
sonderlich undter die lämmer, wie undter den
Meynigen; schon geschehen. Nulla calamitas sola!15

|| [[Handschrift: 37r]]

Mittwoch den 25ten: Augustj; 1652.

<29 lerchen, 1 wachtel, hat mein kammerdiener Ludwig Röber nebenst Michel vorreütter, undt Michel Böttichergeselle, gefangen.>


Jch habe Meinem Fuchß,
vor die Schwehre Noht,
einen einguß laßen machen, undt darnach die
Hertz: undt Sporader<n> schlagen, weil ihm
vor 4 wochen allererst, die lungenadern
geschlagen sein worden. Das Recept ist folgendes:


Wenn ein Roß, die Schwehre krangkheitt
hat, wie man es erkennen soll?


Erstlich gehen die pferde schwindeln, undt taumeln,
sperren das Maul weitt auff, fallen endtlich
zu bodem[!], wo du nun, solches siehest, soltu
diesen Trangk gebrauchen, undt dem pferde
warm eingießen. Nim ½ Mößel linden-
blühtwaßer, ½ loht Eichenlaubwaßer, ½ loht
venedischen Thyriack, 1 loht gebrandt Hirsch-
horn. Dieses alles zusammen, in ein quart, oder
mehr bier gethan, alßdann schlage dem Roß,
die Hertz:[,] lungen: undt Sporadern, So wirdt
es wieder, (ob Gott will?) gesundt, oder beßer!


Der iunge Fertzschius leßet heütte einen Sohn taüffen,
Gott gebe zu glügk! undt Segen!

|| [[Handschrift: 37v]]


Freẅlein Juliana von Delmenhorst, hertzogs
Manfredj, brautt, wie auch die hertzoginn von
Wolfenbüttel, haben wieder, an Meine freundliche herzlieb(st)e
Gemahlin, durch den Oberlender, geschrieben,
beklagen, den Erndteschaden, Wüntzschen
reiche wiederersetzung, undt avisiren, daß
hertzogk Friederich von Wirtembergk, nach
Meiner gemahlin abraysen, dahin gekommen,
undt vnvorsehens, umb das mittelste
Freẅlein Clara Augusta, zu Wolfenbüttel
angehalten, welche ihm auch versprochen
worden. Gott gebe ihnen seinen Segen!
Sie avisiret auch, noch andere privata!
undt wirdt beklaget, daß Freẅlein Catherine
Sofie, pfaltzgrävin, noch zu Heßen,
krangk darnieder lieget, undt
unsern Medicum, nicht begehret. Gott
wolle es zur verlangten beßerung, mit
Jhrer Liebden undt dann, mit der hertzoginn,
von Schöninghen (welche noch stille vor
sich hin lieget) gnediglich schicken! undt fügen!

|| [[Handschrift: 38r]]


An Caspar Pfawen, undt hanß Schinckeln, nach Caßel
schreiben laßen, wie auch, an Meinen Bruder, Fürst Friedrich
selber geschrieben. Jtem: an Adolf Börstel[,] an die Churfürstin
nacher Croßen.


Jch habe den iungen Nettelbeck, (in Jehna,
undt hammeln sachen,) laßen in arrest nehmen.
Er hat sich sehr opponiret, undt von keinem,
als von Fürst hanßen, judiciren laßen wollen.
Ergo: hat man ihn par force, custodiren,
undt bürger vor die Thür, armiret stellen,
undt bewachen laßen müßen.


Christian Heinrich von Börstel offeriret sich, Adolf Börstel eines iahres
pension, (von 30 iahren schuldt) nemlich: 250
ReichsthalerRthlr: auf Michaelis, (gebe gott) zu geben. perge


Je croy, qu'il en sera peü satisfait!


Avis: das auch im lande zu Braunschweig, daß
viehesterben angehen soll. Jst also überall noht!
Cur Caro lætatur? quæ Vermibus, esca paratur!

|| [[Handschrift: 38v]]

Donnerstag den 26ten: Augustj; 1652.

<4 lerchen, der Schneidergeselle, Geörg Mußketier undt Michel haußknecht[.]>


Briefe geschrieben, undt travagliiret, <mit dem haüpte. perge>


Les affaires, de ce Cocquin, de Charbonhomme, me tour-
mentent, & travaillent, sans cesse.


Je suis allè, au jardin, avant soupper, avec
Madame, en ün beau temps. <Castiga Vellacos, per Carl Ursinus il Ludwig Röber[.]>


Risposta von Zerbst. perge undt Ballenstedt. perge

Freitag den 27ten: Augustj; 1652.

<2 endten, hans Balthasar Oberlender[.]>

<11 lerchen, Oberlender, Banckkoch, hundeiunge.>


A<n> Sommerwollek
28 Stein, 15 Pfund (libra)℔: hiervon Tara, an 3 Sägken,
abgewogen, 18 Pfund (libra)℔: bleibt: 27 Stein (Gewichtsmaß für Flachs und Wolle)St: 19 Pfund (libra)℔:
Ferner, dem Schäfer, zun 5. Theil 5 Stein (Gewichtsmaß für Flachs und Wolle)St: 13 Pfund (libra)℔:
bleibet dem Ampte, 22 Stein (Gewichtsmaß für Flachs und Wolle)St: 6 Pfund (libra)℔:


Matz Urlob, hat hierauf, vor diesem,
gezahlt: 50 ThalerThlr: (wie es zu Deßaw
undt Cöhten, die Sommerwolle gelten würde,)
undt noch: 6 ThalerThlr: 6 Groscheng: 9 Pfennige (denarii)d: von
voriger rechnung, im rest, verblieben.


Jch habe nacher Ballenstedt, geschrieben.


Risposta von hartzgeroda, undt Avisen, auß Erffurdt:


Das es sich in Frangkreich, zum vergleich, anleßet.


Die, durch den Sturm verdorbene Hollendische flotte,
wirdt wieder in eil, gebeßert.

|| [[Handschrift: 39r]]


Die Spannischen haben noch undter dem Hertzoge von Wir-
tembergk etzliche 1000 Mann, in Frangkreich. Sehen mehr auf
ihr fortheil, undt jnteresse, alß auf der Printzen, mit denen
Sie sich noch nicht conjungiret. Jnmittelß gibt der Cardinal
vor, er wolle sich, nach Sedan, retiriren.


Jn iüngstem Sturm, haben die Engelländer ebenfalß
etzliche Schiffe verlohren, doch solchen schaden nicht er-
litten, alß die Holländer. Beyde flotten, seindt
in ihre haven eingelauffen, umb sich zu erfrischen,
undt wieder außzubeßern.


Chur Meintz, ist von Schwalbach, in daß Rinckaw
verrayset, umb mit Chur Cölln, sich zu undterreden,
undt darauf dero rayse nacher Prag anzustellen,
worzu Sie stadtliche libereyen, verfertigen laßen,
es sollen auch zu Prag, die losamenter vor die
Churfürsten, schon bestellet sein.


Den 26. gehet die leichbegengnüß, der
Fraw Muhme, Sehliger, zu Rudelstedt vor.


Die Türcken straifen wieder stargk in
Ungarn. hawen viel leütte nieder. Verahn-
laßen, einen Türckenkrieg, vielleicht. Zu Constan-
tinopel haben Sie den Primovesier, der Janitzschar Aga16,
undt den Obersten Priester, Muffty, gefangen gesetzet,
weil Sie, vom Friede mit Venedig, geredet.


<In Catalonien, haben die Spannischen Ballaquier erobert, die Frantzosen <darinnen> niedermachende[.]>

|| [[Handschrift: 39v]]

Samstag den 28ten: Augustj; 1652.

<11 lerchen, Oberlender, küchenschreiber, Fritz Sattelknecht[.]>


Auf die krähenhütte gegangen, mit Carolo Ursino,
undt ich habe eine krähe, undt einen goldtamer, geschoßen.


Gestern abendt, gienge auch Oberlende mein Sohn,
mit dem iungen Einsidel, hinauß, dem lerchen-
streichen, beyzuwohnen, undt zuzuschawen, in schönem,
stillem, warmen wetter, wie es numehr, etzliche
Tage lang, hat continuiret, als im Sommer.


Travelmann, ist wiederkommen, auß der
Laußnitz, undt von Deßaw. Jl a obtenü
fort peü, & on n'entend pas, ses demandes,
en d'autres lieux. perge Pacience!


Jch habe ihn, mit mir eßen laßen, postea dimittirt.


Jnsolentzen, von dem iungen, undt allten
Nettelbegk, wie Sie die befehliche, meiner
Regierung, indigne tractirt, (in Jehna sachen,)
undt dieselben, zum dritten mahl ver-
worfen, auf der gaße, in koht, geschmißen,
undt iedesmahl wieder den Rähten, nachgeschickt.


Jch habe befohlen, (nach deme mir, der
Secretarius Bärenreütt, berichtet,) Man
solte sich, durch den Stadtvogtt, des vatters,
undt Sohns, versichern, undt Sie gefangen halten. || [[Handschrift: 40r]]
Die leütte werden sehr licentioß, undt refractarij,
wollen allen respect verliehren, wenn man sie nur krumb
ansiehet. Tout bransle, en ce Monde!


A spasso nel giardino, Solo soletto, co'l Gebhardetto.
in schönem, warmen wetter, biß in die Mühle.

Sonntag den 29ten: Augustj; 1652.

<Ludwig Rober Cammerdiener. Michel vorreütter. Michel bötticher, 22 lerchen.>


Jn die kirche, conjunctim,
Text: Lucas 1817 vom Phariseer, undt zöllner.


Extra zu Mittage, Fraw Helena Rindtorfinn,
undt der CammerRaht, Doctor Mechovius, wie auch
Tobias Steffeck von Kolodey perge


Es seindt heütte Sechß Kayserliche <Fuhr>wagen, <mit 31 pferden> mit
zollfreyem paß, von Jhrer Mayestät selbst
undterschrieben, wie auch, vom herrn Graven
von Weißenwolf, hofcammer præsidenten,
subscribirt, durchpaßiret, von hamburg
kommende, mit wahren, zur Kayserlichen
hofStadt, wollen zollfrey sein, undt
aller dergleichen beschwerden, damit Sie,
nach Regenspurgk, frey paßiren können. perge


Nachmittags, wieder in die kirche, undt predigtt
des Caplans Jonij; cum filiolo Carolo Ursino;
undt zweyen Töchtern, Ernesta Augusta undt Angelica.

|| [[Handschrift: 40v]]

<13 lerchen, Hanß Eckardt, Geörge Mußcketier undt der Schneidergeselle.>


Paul Ludwig Secretarium bey mir gehabt.


Doctor Fischern, post prandium, in similj.


Trawriger avis; das mein lieber allter
vertrawter Freündt, undt Religionsverwandter,
herr Geörg Ehrenreich, Freyherr, von Roggen-
dorff, Sehliger den 14. Augustj; zu Wien, gählingen
doch, unzweifelich, sehlig gestorben, undt
vom Schlage, getroffen worden. Es sollen
viel hitzige Fieber, undt Seüchen, alda
regieren, Gott genade, der frommen Sehlen!
undt Tröste die betrübten, wie auch Geörg
Ehrenreich, den Jüngeren, welcher numehr,
mit meinem Sohn, Victore; unferne verrayset.


Jtem: schreiben von Johann Senf in diversissimis.


Jtem: vom hanß Geörge Posen. perge in
Kohlmanns sachen.


Andere schreiben, von Landtgraf Herman,
undt von der hertzoginn Anna Sabina von
Wirtembergk, meiner herzlieb(st)en gemahlin Schwester.

|| [[Handschrift: 41r]]


Die Avisen geben: daß der Pollnische ReichßTag zu Warschow
wol abgegangen, dem Könige werden auß Polen,
50 mille Mann, (darundter, 6000 deützsche) undt auß
Lyttawen, bewilliget 20000 zu werben, bewilliget.
Chmielnicky gibet gute wortt, undt endt-
schuldiget sich, wegen neẅlichster Schlacht,
gibt vor, er seye von den Polen, erst lacessirt
worden. Suchet noch, vor seinen Sohn, des
Hospodars, in der Wallachey18, Tochter.
Man hat verrähtereyen entdegket, undt
beschuldiget, den undtercantzler Radciofsky,
alß hette er die Cosagken, undt Tartarn
gereitzet, undt aufgewigelt, sich mit der
Crohn Schweden, zu verbinden, contra Pohlen.


Jn Schweden, Oldenburgk, Masch-
ländern, Polen, undt Frangkreich, alß auch
in Jtalien, undt Oesterreich, graßiren
heimliche geschwinde malignische Seüchen,
undt Fieber daß auch die Medicj, sich schwehrlich
darein zu richten wißen. Gott gewahre gnediglich!


Die Cosagken, undt Tartarn, sollen in die 4000
stargk, einen Straif, biß vor Brinn, gethan haben.

|| [[Handschrift: 41v]]


Dennemargk, laviret noch, wegen der Assistentz,
so er den Staaden, wieder Engellandt, schuldig.


Die holländischen vor verlohren, geachtete
Schiffe, finden sich allmählich wieder
Admiral Tromp, resigniret. Witte Wittens,
kömpt an seiner statt. Der krieg, gehet
heftig ahn, biß in das Mare Mediterra-
neum hinein, ob schon etzliche von Tractaten
reden. Die Schotten, werden animiret.


Der hertzogk von Lottringen, hat sich, mit
den Spannischen coniungiret, gehen vor Retel.
Der Düc de Vandosme hat zur See, der
Printzen Flotte vor Rochelle geschlagen.
Der Cardinal will endtweichen.
Das Königliche Parlament zu Pontoyse
improbiret alle Acta des Parlaments zu Paris.


Pfaltzgraf Moritz, hat 14 stadtliche
prisen, in Britannien einbracht, undt
retirade erlanget in den Holländischen
Seehaven, vor Seine Schiffe.

|| [[Handschrift: 42r]]


Barcellona ist wieder endtsetzt. Die pest
regieret, undter der Spannischen armada.
Duynkirchen, wirdt nun stargk belägert,
wiewol dieser platz, nebst Arras, undt
der restitution des hertzogthumbs Lottringhen,
sampt dem Friede, den Spannischen, offeriret
worden, vom Cardinal, welcher sich, nach Avignon,
retiriren will, cum consensu Pontificis.


Battana eine große Stadt im Königreich
Bengala, sol abgebrandt, undt über
6000 Seelen, sampt großen Schätzen, darinnen
umbkommen sein, undt unzehlich viel viehes.


Zu Lübegk, werden die Tractaten reassu-
miret, zwischen Polen, undt Schweden.


Die Kayserliche rayse, von Prag, nacher Regenspurgk,
sol baldt forthgestellet werden. <Jm Fürstenthum Bremen, wollen die Schweden, den Thumbherren, ihre einkommen, nehmen, unerachtet Kayserlicher Protectorien.>


Die Königin in Schweden, ist auch, auf den
ReichßTag, invitiret, undt beschrieben.
Sie s werbet<helt> aber, in beraitschaft, 15 mille Mann.


Die Türgken, haben Canea abermalß
endtsetzt, straifen in Ungarn, undt sollen den Primo
Visier, zu Constantinopel niedergemacht haben, weil der-
selbe, den Frieden mit Venedig, befördern, und die Janitzscharn discipliniren wollen.

|| [[Handschrift: 42v]]


Jn Guienne, Languedocq, Piccardie,
provintzien in Frangkreich, sol die ergießung
der waßer, mergklichen schaden, an Menschen,
undt vieh, gethan haben, wie auch dergleichen, hin:
und wieder, in Deützschlandt, benandtlich, jm
Düringher landt, mit verderb, des lieben ge-
treydigß, geschehen.

Dienstag den 31. Augustj; 1652..

<Oberlender, Banckkoch, undt küchen<hunde>iunge, haben 24 lerchen, einbracht. Der page Geüder, ist auch mitgangen[.]>


Gestern abendt, ist Hanß Kohte, meines Sohns
kammerdiehner, glücklich mit der kutzsche,
von Weymar, undt Rudelstedt, wiederkommen,
vertröstet unß, auf meines Sohnes, Victoris
Amadej; (Gott gebe!) baldiste wiederanhero-
kunfft! et cetera undt redet vom begräbnüß,
der Fraw Muhme Sehliger, zu Rudelstedt, das
daßelbe, wol abgegangen. Gott lob.


Jn gesterigen avisen, stunde auch, daß
die Schweitzer, ein Defensionswesen, an-
zustellen, vorhabens seyen, item: die Stände
am Rhein, dergleichen zu thun, gesinnet
wehren. Nihil sine causa!19

|| [[Handschrift: 43r]]


A spasso, bin ich in die Mühle, undt in den
kleinen weinbergk, gegangen.


heütte, ist viehe Marckt allhier. perge


Gegen abendt, ist es windig, undt ungestümb
worden, nach etzlicher Tage, warmen wetter,
undt SonnenSchein. Es hat auch sehr geblitzt, undt
endtlich gedonnert, undt geregenet. Gott seye unß
gnedig! undt unserm Nechsten! Man höret von
der Nachtbahrschafft, so seltzame geschwinde
fälle, undt unglück, das einem die ohren gellen.
Einer fährt sich Todt, der ander haẅet seinem
kinde, die finger ab, der dritte, thut sonst
einen Tödtlichen fall, undt so fortahn, alles inopinato.
Gott bewahre, vor mehreren, unglügksfällen!


Textapparat
a Schreiberwechsel zu unbekannt.
b Schreiberwechsel zu Christian II.
c Danach hat Christian II. eine größere Lücke gelassen, in die er vermutlich den Namen der jungen Herzogin nachtragen wollte.
d Schreiberwechsel zu unbekannt.
e Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
f Schreiberwechsel zu Christian II.
g Schreiberwechsel zu unbekannt.
h Schreiberwechsel zu Christian II.
i Schreiberwechsel zu unbekannt.
j Schreiberwechsel zu Christian II.
k Diese Zeile befindet sich im Original rechts neben dem Datum.

Kommentar
1 Zitat aus Eur. Tro. 596 (ed. Biehl 1970, S. 35).
2 Irrtum Christians II.: Es handelte sich um Vasile Lupu, Fürst von Moldau.
3 Irrtum Christians II.: Es handelt sich um seine Großtante.
4 In Betracht kommen hierfür Eleonora Hedwig, Ernesta Augusta, Angelika, Anna Sophia, Maria und Anna Elisabeth.
5 2. Sm 24,2-15.
6 Irrtum Christians II.: Es handelt sich um die fünfte Tochter.
7 Person nicht ermittelt.
8 Person nicht ermittelt.
9 Personen nicht ermittelt.
10 Mt 7,15.
11 In Betracht kommen hierfür Eleonora Hedwig, Ernesta Augusta, Angelika, Anna Sophia, Maria und Anna Elisabeth.
12 Nur teilweise ermittelt.
13 Hier: gehoben.
14 4. Rg 25,8-21.
15 Zitat aus Eur. Tro. 596 (ed. Biehl 1970, S. 35).
16 Person nicht ermittelt.
17 Lc 18,9-14.
18 Irrtum Christians II.: Es handelte sich um Vasile Lupu, Fürst von Moldau.
19 Zitatanklang an Cic. div. 2,61 (ed. Schäublin 2013 S. 190f.).
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Ablegation
Absendung, Entsendung
Accidenz
Zufall, Zufälligkeit, Unfall
accommodiren
sich anpassen, sich fügen, sich (gütlich) vergleichen
accommodiren
einrichten, ausstatten
accommodiren
zufriedenstellen, versorgen
Addresse
schriftliche Nachricht, Zuschrift
die Ader schlagen
zur Ader lassen, Blut abnehmen
admittiren
gestatten, zulassen
Ägidiustag
Gedenktag für den Heiligen Ägidius (1. September)
Altfrau
ältere Dienerin, Haushälterin oder Gesindeaufseherin
Anschlag
Plan, Absicht
approbiren
billigen
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Balbier
Barbier
Bartholomäustag
Gedenktag für den Heiligen Bartholomäus (24. August)
befahren
(be)fürchten
Beilager
Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung (ursprünglich eigentlich: Beischlaf als Vollzugsakt der Eheschließung)
beleihen
belehnen
Beleihung
Belehnung
beobachten
beachten, einhalten
beschreiben
schriftlich ein- oder vorladen
besorgen
befürchten, fürchten
Casquet
Sturmhaube, Helm
causiren
verursachen
cediren
weichen, nachgeben
cediren
abtreten, übereignen
commination
Drohung, Androhung
Compliment
höfliches Reden, höfliche Verbeugung, Ehrerbietung
confirmiren
bestätigen
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
Consulent
Ratgeber, Rechtsberater, Anwalt
consultiren
(gemeinsam über etwas) beraten, beratschlagen
Continuation
Fortdauer, Fortsetzung
Continuation
erneuter/fortgesetzter Bericht
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contrarie
entgegengesetzt, ungünstig
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
Convoyschiff
Schiff zum Begleitschutz für andere Schiffe
custodiren
bewachen
defendiren
verteidigen
Defension
Verteidigung
Defensionswesen
Angelegenheiten der Verteidigung
Deputat
Aufwendung für den Lebensunterhalt
Deputat
Unterhaltsleistung
desideriren
verlangen, ersehnen, wünschen, begehren
desideriren
beanstanden, Wünschenswertes vermissen
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
Donation
Schenkung, rechtsförmige Übereignung
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
Ehegeld
Mitgift, Aussteuer, Morgengabe (Gabe des Mannes an die neue Ehefrau am Morgen nach der Hochzeit zum Zeichen, dass sie als Jungfrau in die Ehe gegangen sei)
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
einig
einzig
Emergentie
das sichtbar Werdende, das zum Vorschein Kommende
emergiren
emporkommen, herauskommen
Erudition
gelehrte Bildung, Gelehrsamkeit
exacerbiren
erbittern
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
Faction
Aufruhr, Meuterei, Empörung
Faction
(politische) Partei
Faction
(politische) Entzweiung
fortstellen
fortsetzen, weiterführen
Fuchs
Pferd mit bräunlichem, rötlichem oder gelblichem Fell, das dem eines Rotfuchses ähnelt
gähling
plötzlich, unversehens
genung
genug
Gewißer
Gewässer
gloriiren
sich rühmen, triumphieren, frohlocken, prahlen
Großfraumutter
Großmutter
Hauptfluss
schmerzhafte Entzündung im Kopf
Heringsbuise
Segelschiff für den Heringsfang
Herzader
Ader, die zum Herzen führt oder vom Herzen wegführt (meist wohl Arterie)
Hofbalbier
Hofbarbier
Importanz
Bedeutung, Wichtigkeit
Importanz
wichtige Angelegenheit, Sache von Bedeutung
improbiren
missbilligen, tadeln
inquiriren
ermitteln, prüfen, untersuchen
intentioniren
beabsichtigen, vorhaben
Intraden
Einkünfte
Inventur
Errichtung eines Verzeichnisses der Gegenstände, die zu einem bestimmten Vermögen (Erbschaft, Landgut usw.) gehören
Invitation
Einladung
invitiren
einladen
Karacke
großes Kriegs- oder Handelsschiff (Segelschifftyp vom späten Mittelalter bis ins 17. Jahrhundert)
kroncken
erkranken
kroncken
krank sein
Kunstgarten
Garten an der Wasserkunst
lacessiren
reizen, herausfordern
lagerhaftig
durch schwere Krankheit oder Verwundung nicht mehr in der Lage, das Bett zu verlassen‹
Lerchenstreichen
massenhaftes Fangen von Lerchen mit Hilfe eines Netzes
Lerchenstreicher
Person, die mit Hilfe eines Netzes massenhaft Lerchen fängt
Liberei
Livrée, Kleidung für Bedienstete
Liberei
Bibliothek
liberiren
befreien, freilassen
liberiren
erlösen, frei machen
licentios
zügellos
lötig
rein, unvermischt
Losament
Unterkunft, Wohnraum
Lungenader
zur Lunge hin- oder wegführende Ader
lustbar
ergötzlich, schön
Mäßel
altes Hohlmaß (kleiner als 1 Maß)
Magazinzehnt
die an ein Magazin zu entrichtende Zehntabgabe
malignisch
bösartig, schädlich
Mandat
obrigkeitlicher Befehl
Mark
Gewichtseinheit für Gold und Silber
Maschland
Marschland
meritiren
verdienen
Michaelistag
Gedenktag für den Erzengel Michael (29. September)
nau
knapp
Notarie
Schreiber
Oberstelle
erste Stelle, Vortritt
Offizier
Amtsträger, Beamter, Bediensteter
ominiren
prophezeien
Parlament
oberster regionaler Gerichtshof in Frankreich
Pension
Gnaden- oder Ruhegehalt
Pension
Kostgeld
Pension
Dienstgeld, Besoldung
Pension
Auszahlung, Bezahlung
Präcedenz
Vortritt, Vorrang
prätendiren
vorgeben, vortäuschen, heucheln
prätendiren
fordern, verlangen, beanspruchen
preismachen
zur Beute machen, gewaltsam wegnehmen
preismachen
jemandem etwas überlassen
profitiren
öffentlich lehren, vortragen
Protectorium
Schutz- und Schirmbrief
Querscheune
Scheune, in welcher die Tenne senkrecht zum Dachfirst steht
quittiren
verlassen
quittiren
überlassen
quittiren
aufgeben
quittiren
entlassen
reassumiren
wiederaufnehmen, erneuern
Recreditiv
Abberufungsschreiben (Aufhebung des Beglaubigungsschreibens)
Relation
Bericht
Repressalie
Recht, sich am Eigentum Fremder für die Nichterfüllung einer Verpflichtung oder die fehlende Wiedergutmachung erlittenen Unrechts schadlos zu halten, auch wenn diese hierfür unmittelbar nicht verantwortlich waren
rescribiren
zurückschreiben, antworten
rescribiren
eine Verfügung erlassen, anordnen
resigniren
Verzicht leisten, entsagen
resigniren
abdanken, (ein Amt) aufgeben
salviren
retten
schwere Krankheit
Epilepsie
Schwerenot
(durch Verwünschung hervorgerufene) Epilepsie, auch Todeskampf
Second
Sekundant
Seekante
Meeresküste, Seeküste
Sepultur
Begräbnis, Beerdigung, Bestattung
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern
Sporader
Ader des Pferdes um die Gegend an der Seite, wo der Sporn des Reiters hinsticht
stabiliren
fest machen, versichern, bestätigen
Stein
Gewichtseinheit für Flachs, Talg und Wolle
streichen
zur Ehrerbietung (Flagge oder Segel) herunterziehen
streichen
Vögel mit Hilfe eines Netzes (massenhaft) fangen
subscribiren
unterschreiben, unterzeichnen
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
Succurs
(militärische) Unterstützung, Hilfe
Theriak
Mixtur, der heilende Wirkung zugeschrieben wurde; Gegenmittel gegen allerlei Vergiftungen; (angebliches) Universal- bzw. Wundermittel
Todes verfahren
sterben
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
trafficquiren
handeln, Handel treiben
travagli(i)ren
arbeiten, sich anstrengen, sich bemühen
Trompter
Trompeter
verehren
schenken
verehren
beschenken
versiren
sich bewegen, sich befinden, schweben
versiren
sich mit etwas beschäftigen, mit etwas umgehen
Victorie
Sieg
Volk
Truppen
vollziehen
unterschreiben
waisen
verwaisen
Werkschuh
altes Längenmaß der Maurer und Zimmerleute
Wispel
Raum- und Getreidemaß
Wolkenbrust
Wolkenbruch
Wollschare
Schur der Schafe
Zeitung
Nachricht
zierlich
schön
Ahitofel

Anm.: Biblische Figur.

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Johann Georg Albinus
Johann Georg Weiß von Weißenlöw

geb. 1616
gest. nach 1686
Anm.: Sohn des Dessauer Pfarrers Justus (1) Albinus (1584-1635); um 1646/49 Konrektor der Schule in Dessau; 1650-1653 Stadtvogt in Bernburg; spätestens seit 1657 kaiserlicher öffentlicher Notar und praktischer Jurist in Bernburg; 1656 Nobilitierung ("Weiß von Weißenlöw").
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

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Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

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Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

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Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

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Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1645
gest. 1655
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

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Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

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Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

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Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); 1650-1653 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen Fürst Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665); ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

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Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

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Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Theodor Bähr

Anm.: Um 1652 kaiserlicher "notarius immatriculatus" in Halberstadt(?).
Christoph Bährenreutter
Christoph Bernreuth

geb. 1624
Anm.: Sohn des Bernburger, später Zerbster Kantors Thomas Bährenreutter (Bernreuth) (gest. vor 1652); Januar bis April 1651 anhaltisch-bernburgischer Registrator; Mai-September 1651 Sekretär der Pfalzgräfin Henrietta Maria von Pfalz-Simmern (1626-1651); um 1652/56 fürstlicher Sekretär in Bernburg.
Georg Banse

geb. 1605
gest. 1670
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers, Sattelfreihofbesitzer und späteren anhaltisch-zerbstischen Kammermeisters Johann Banse d. J. (1578-1636); um 1639/41 Bernburger Freisasse (Besitzer eines Sattelfreihofs); Erbsasse auf Güsten und Quenstedt; seit 1646 fürstlicher Amtsrat (noch 1653); 1646-1650 daneben Stadtvogt in Bernburg.
Graf August Ludwig von Barby und Mühlingen

geb. 1639
gest. 1659
Anm.: Sohn des Grafen Albrecht Friedrich von Barby und Mühlingen (1597-1641); seit 1641 regierender Graf von Barby und Mühlingen, bis 1651 unter Vormundschaft seines Onkels Graf Jost Günther von Barby und Mühlingen (1598-1651).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Matei Basarab
Fürst (Woiwode) Matei der Walachei

geb. 1580
gest. 1654
Anm.: Sohn des Vornic Danciu; seit 1632 Fürst der Walachei.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Kurfürst Ferdinand Maria von Bayern

geb. 1636
gest. 1679
Anm.: Sohn des Kurfürsten Maximilian I. von Bayern (1573-1651); seit 1651 Kurfürst von Bayern, bis 1654 unter der Regentschaft seiner Mutter Maria Anna (1610-1665) und des Kuradministrators Herzog Albrecht von Bayern (1584-1666).

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Herzog Maximilian Heinrich von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Maximilian Heinrich von Köln
Bischof Maximilian Heinrich von Hildesheim
Bischof Maximilian Heinrich von Lüttich
Bischof Maximilian Heinrich von Münster

geb. 1621
gest. 1688
Anm.: Sohn des Herzogs Albrecht von Bayern (1584-1666); Koadjutor im Hochstift Hildesheim (1633-1650), im Erzstift Köln (1642-1650) und im Hochstift Lüttich (1649/50); ab 1650 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Hildesheim und Lüttich; 1657 auch Fürstabt von Malmedy und Stablo; seit 1683 ebenso Bischof von Münster.

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Graf Moritz von Bentheim-Tecklenburg-Limburg

geb. 1615
gest. 1674
Anm.: Sohn des Grafen Adolf von Bentheim-Tecklenburg (1577-1623); seit 1624 regierender Graf von Tecklenburg und Limburg sowie Herr von Rheda (bis 1634 unter Vormundschaft).

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Johann Berndt

Anm.: 1629/30 Hof- und Quartiermeister des kaiserlichen Obristen Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); danach möglicherweise im Dienst von dessen Bruder Christian II.
Coenraad van Beuningen

geb. 1622
gest. 1693
Anm.: Sohn des Amsterdamer Korngroßhändlers Dirk van Beuningen (1588-1648); Rechtsstudium in Leiden (1643 Promotion zum Dr. jur. utr.); ab 1643 Stadtsekretär, seit 1651 Pensionär, ab 1660 Mitglied der Vroedschap, seit 1668 Schepen sowie 1669, 1672, 1680, 1681, 1683 und 1684 Bürgermeister von Amsterdam; niederländischer Gesandter in Schweden und Dänemark (1652/53), Dänemark (1657), Frankreich und England (1660); 1673-1676 und 1682/83 Mitglied der Generalstaaten; ab 1681 einer der Direktoren der Niederländischen Ostindien-Kompanie.

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Robert Blake

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Humphrey Blake; 1640, 1645, 1653, 1654 und 1656 Mitglied des englischen Parlaments (House of Commons); ab 1646 englischer General at see; seit 1656 Lord Warden of the Cinque Ports.

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Kaspar Böke
Kaspar Böckmann

Anm.: Geboren in Holstein; um 1646/56 Gärtnermeister und fürstlicher Schlossgärtner in Bernburg.
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Christian Heinrich von Börstel

geb. 1617
gest. 1661
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); Erbherr auf Güsten und Ilberstedt; 1641-1643 Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) und zugleich Hofmeister für dessen Sohn Johann Georg (1627-1693); 1643-1648 Geheimer Rat und Hofmeister von Fürst Johann Kasimir; 1648 Übersiedlung nach Bernburg; seit 1657 anhaltischer Gesamtrat und Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlängernde"); vgl. Andreas Hesius: Lieblich und schönes Erbtheil der Kinder Gottes [...], Köthen 1661, Bl. Fijr-Givv.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Georg Bohse

geb. 1578
gest. 1669
Anm.: Sohn des Juristen Johann Georg Bohse; Studium in Helmstedt; Dr. jur. utr.; anhaltischer und mecklenburgischer Rat; seit 1629 Stadtsyndikus von Halle (Saale); um 1647/53 Advokat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670).

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Armand de Bourbon
Prince Armand de Conti

geb. 1629
gest. 1666
Anm.: Sohn des Henri II de Bourbon, Prince de Condé (1588-1646); ab 1629 Prince de Conti; 1649/50 Beteiligung an der Fronde; 1650/51 deswegen in Haft; 1654-1660 Gouverneur von Guyenne; militärische Kommandos in Spanien (1654) und Italien (1657); 1656-1660 Grand maître de France; seit 1660 Gouverneur des Languedoc.

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César de Bourbon
Duc César de Vendôme
Duc César d' Étampes
Duc César de Beaufort
Duc César de Mercœur
Duc César de Penthièvre

geb. 1594
gest. 1665
Anm.: Legitimierter außerehelicher Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); ab 1598 Duc de Vendôme; 1598-1626 Gouverneur der Bretagne; seit 1599 Duc d'Étampes et Duc de Beaufort; ca. 1607-1612 Gouverneur von Lyonnais, Forez und Beaujolais; ab 1608 Duc de Mercœur (de iure uxoris); 1626-1630 Gefangenschaft in Amboise; 1630-1650 wegen Beteiligung an mehreren Verschwörungen mit kurzen Unterbrechungen Exil in den Niederlanden und England; seit 1650 Duc de Penthièvre (de iure uxoris) und Gouverneur von Bourgogne; ab 1651 Grand amiral de France; seit 1652 Lieutenant-général in Aunis, Poitou, Saintonge und Angoumois; ab 1655 Surintendant général de la navigation et commerce.

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Élisabeth-Charlotte de Bourbon
Duchesse Élisabeth-Charlotte d' Orléans
Duchesse Élisabeth-Charlotte de Chartres
Duchesse Élisabeth-Charlotte de Valois
Duchesse Élisabeth-Charlotte de Nemours
Duchesse Élisabeth-Charlotte de Montpensier
Duchesse Élisabeth-Charlotte de Beaupréau
Duchesse Élisabeth-Charlotte de Châtellerault
Geburtsname: Pfalzgräfin Elisabeth Charlotte von Pfalz-Simmern

geb. 1652
gest. 1722
Anm.: Tochter des Kurfürsten Karl (I.) Ludwig von der Pfalz (1617-1680); 1671-1701 Ehe mit Philippe de Bourbon, Duc d'Orléans (1640-1701).

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François de Bourbon
Duc François de Beaufort

geb. 1616
gest. 1669
Anm.: Sohn des César de Bourbon, Duc de Vendôme (1594-1665); 1648-1653 Teilnahme an der Fronde; danach in königlichen Kriegsdiensten; ab 1665 Duc de Beaufort; seit 1665 französischer Grand-maître de la navigation.

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Gaston de Bourbon
Duc Gaston d' Anjou
Duc Gaston d' Orléans
Duc Gaston de Chartres
Duc Gaston d' Montpensier
Duc Gaston d' Saint-Fargeau
Duc Gaston de Valois
Duc Gaston d' Alençon

geb. 1608
gest. 1660
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610) und ältester lebender Bruder ("Monsieur") von Ludwig XIII. (1601-1643); 1608-1640 Duc d'Anjou; ab 1626 Duc d'Orléans et de Chartres; seit 1627 Duc de Montpensier et de Saint-Fargeau; 1630-1650 und ab 1652 Duc de Valois; seit 1643 Lieutenant-général du royaume; ab 1646 Duc de Alençon; 1648-1653 wiederholter Parteiwechsel während der Fronde.

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Jean-Gaston de Bourbon
Duc Jean-Gaston de Valois

geb. 1650
gest. 1652
Anm.: Sohn des Gaston de Bourbon, Duc d'Orléans (1608-1660); seit 1650 Duc de Valois.
Louis II de Bourbon
Prince Louis II de Condé
Duc Louis II de Bourbon
Duc Louis II de Montmorency
Duc Louis II de Bellegarde
Duc Louis II de Châteauroux
Duc Louis II d' Enghien

geb. 1621
gest. 1686
Anm.: Sohn des Henri II de Bourbon, Prince de Condé (1588-1646); 1621-1646 Duc d’Enghien; 1643-1675 französischer Lieutenant-général; ab 1646 Prince de Condé sowie Duc de Bellegarde et de Châteauroux; Gouverneur der Bourgogne (1646-1650) und von Berry (1647-1650); 1647-1654 Grand maître de France; seit 1650 Duc de Montmorency; 1651-1653 militärischer Führer der Fronde; 1653 Todesurteil in Abwesenheit und Flucht in die Spanische Niederlande; 1654-1659 spanischer General; 1659 Amnestie und Rückkehr nach Frankreich; 1661-1667 Duc de Bourbon.

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Markgraf Georg Albrecht von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1619
gest. 1666
Anm.: Sohn des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655).

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Markgräfin Maria Elisabeth von Brandenburg-Bayreuth
Geburtsname: Herzogin Maria Elisabeth von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg

geb. 1628
gest. 1664
Anm.: Tochter des Herzogs Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (1584-1663); seit 1651 Ehe mit Markgraf Georg Albrecht von Brandenburg-Bayreuth (1619-1666).

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Kurfürstin Dorothea (Sophia) von Brandenburg
Herzogin Dorothea (Sophia) von Braunschweig-Lüneburg
Geburtsname: Herzogin Dorothea (Sophia) von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg

geb. 1636
gest. 1689
Anm.: Tochter des Herzogs Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (1584-1663); 1653-1665 Ehe mit Herzog Christian Ludwig von Braunschweig-Lüneburg (1622-1665); seit 1668 Ehe mit Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688).

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Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg
Herzogin Elisabeth Charlotte in Preußen
Geburtsname: Pfalzgräfin Elisabeth Charlotte von Pfalz-Simmern

geb. 1597
gest. 1660
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1616-1640 Ehe mit Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); seit 1650 Witwensitz in Crossen an der Oder.

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Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Sybilla von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg
Geburtsname: Herzogin Sybilla von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Tochter des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1616-1636 Ehe mit Herzog Julius Ernst von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1571-1636); nach 1639 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Versöhnliche").
Herzog Christian Ludwig von Braunschweig-Lüneburg
Herzog Christian Ludwig von Braunschweig-Calenberg

geb. 1622
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1641-1648) und Braunschweig-Lüneburg (ab 1648); seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Reinherzige").

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Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

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Herzogin Sophia Elisabeth von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzogin Sophia Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg
Geburtsname: Herzogin Sophia Elisabeth von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1613
gest. 1676
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1635-1666 Ehe mit Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg bzw. Braunschweig-Wolfenbüttel (1579-1666); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales; nach 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gutwillige").

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Georg von Bützow

gest. 1666(?)
Anm.: Sohn des Christoph von Bützow zu Poppendorf; um 1652 Hofmeister der Herzogin Julia Felizitas von Schleswig-Holstein-Gottorf (1619-1661) in Eutin.
Jacob Cats

geb. 1577
gest. 1660
Anm.: Sohn des Adriaen Corneliszoon Cats in Brouwershaven; Herr von Wulpen und Finningly; Studium in Leiden und Orléans (Dr. jur.); Anwalt in Middelburg und im Haag; 1621-1623 Pensionär von Middelburg; 1623-1636 Pensionär von Dordrecht; 1629-1631 und 1636-1651 Ratspensionär von Holland sowie Mitglied der niederländischen Generalstaaten; 1651/52 außerordentlicher Gesandter in London; daneben Tätigkeit als Dichter; 1627 Nobilitierung.

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Bohdan Mychajlowytsch Chmelnyzkyj

geb. 1595
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gutsbesitzers Mychajl Chmelnyzkyj; Ausbildung am Jesuitenkolleg in Tschyhyryn; danach Kriegsdienst im Kosakenherr; seit 1648 Hetman der Kosaken und Anführer von deren Aufstand gegen Polen-Litauen.

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Ruxandra Chmelnyzkyj
Geburtsname: Ruxandra Lupu

geb. ca. 1630/32
gest. ca. 1686/87
Anm.: Tochter des Vasile Lupu, Fürst von Moldau (ca. 1595-1661); 1652/53 Ehe mit dem Kosakenhauptmann Tymofij Bohdanowytsch Chmelnyzkyj (1632-1653).

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Tymofij Bohdanowytsch Chmelnyzkyj

geb. 1632
gest. 1653
Anm.: Sohn des Kosakenhetmans Bohdan Mychajlowytsch Chmelnyzkyj (1595-1657); seit 1648 Hauptmann unter seinem Vater im Kosakenaufstand gegen Polen-Litauen.

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Maria Crimmelius
Maria Reinhard
Geburtsname: Maria Kind

geb. ca. 1577
Anm.: Tochter des Zerbster Diakons und Gymnasialprofessors Nikolaus Kind (1541-1598); bis 1617 erste Ehe mit dem Aderstedter Pfarrer Augustin Reinhard (gest. 1617); 1620-1621 zweite Ehe mit dem Riederer Pfarrer Valentin Crimmelius (1554-1621); ca. 1624-1652 Altfrau auf dem Bernburger Schloss; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 324 und 388.
Oliver Cromwell

geb. 1599
gest. 1658
Anm.: Sohn des Robert Cromwell (ca. 1560–1617); 1628/29 und 1640-1653 Abgeordneter des House of Commons; Colonel (1642-vor 1644) und Lieutenant-General (vor 1644-1646) der englischen Parlamentsarmee; 1645-1650 General und ab 1650 Oberbefehlshaber der New Model Army; 1649-1653 Mitglied des Council of State; seit 1653 Lord Protector of the Commonwealth of England, Scotland and Ireland.

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König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen
Herzog Friedrich II. von Schleswig-Holstein
Administrator Friedrich II. von Bremen
Administrator Friedrich II. von Verden
Graf Friedrich I. von Oldenburg und Delmenhorst

geb. 1609
gest. 1670
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); 1623-1629 und 1634-1644 Administrator des Hochstifts Verden; 1634-1648 Administrator des Erzstifts Bremen; 1647 Statthalter der Herzogtümer Schleswig und Holstein; ab 1648 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein; seit 1667 zudem regierender Graf von Oldenburg und Delmenhorst.

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Dänemark, Haus
Könige von Dänemark

Anm.: Seit 1448 Haus Oldenburg.
Königin Sophia Amalia von Dänemark und Norwegen
Herzogin Sophia Amalia von Schleswig-Holstein
Gräfin Sophia Amalia von Oldenburg und Delmenhorst
Geburtsname: Herzogin Sophia Amalia von Braunschweig-Calenberg

geb. 1628
gest. 1685
Anm.: Tochter des Herzogs Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); 1643-1670 Ehe mit König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen (1609-1670).

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Graf Magnus Gabriel De la Gardie af Läckö

geb. 1622
gest. 1686
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsmarschalls Graf Jakob Pontusson De la Gardie (1583-1652); schwedischer Obrist (1645), General (1648) und Reichsmarschall (1651); 1646 Sondergesandter in Frankreich; seit 1647 Reichsrat; 1648-1650 Gouverneur des Meißnischen Estats zu Leipzig; 1649-1651 und 1655-1657 Generalgouverneur von Schwedisch-Livland; 1651 Hofmarschall; 1652 Reichskammerrat und Präsident des Kammerkollegiums; 1652-1660 Reichsschatzmeister; 1660-1680 Reichskanzler; 1680-1684 Reichsdrost.

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Ebu Saîd Mehmed Efendi
Esad Efendizâde Ebû Saîd Mehmed

geb. 1594
gest. 1662
Anm.: Sohn des Hoca Sadeddin Efendizâde Sheikhulislâm Esad Efendi; Richter (Qādī) von Damaskus (1621-1623), Bursa (1623), Galata (1623), Istanbul (1624/25 und 1627-1629); Heeresrichter (Kazasker) für Anatolien (1629/30) und Rumelien 1630/31 und seit 1640); 1644-1646, 1651/52 und 1654/55 Mufti von Konstantinopel (Schaich al-Islām).
Hans Friedrich Eckardt

geb. 1622
gest. nach 1671
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Brauers Johann Eckardt (gest. vor 1640); spätestens ab 1639 Bediensteter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1643/47 Amts- bzw. Hofkopist sowie vermutlich seit 1643 zugleich fürstlicher Küchenschreiber (noch 1648); um 1649/55 Kammerschreiber (Kammerrechnungsführer); um 1653 auch Kammerdiener; ab 1658 Bauherr und um 1670/71 Kämmerer der Bernburger Talstadt.
Wolf Curt von Einsiedel

geb. 1628
gest. 1691
Anm.: Sohn des Heinrich Friedrich von Einsiedel (1582-1653); Erbherr auf Roschwitz; ab 1639 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach Reisebegleiter des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau (1627-1693) nach Frankreich; 1645-1650 in französischen Kriegsdiensten, zuletzt als Leutnant; 1650/51 fürstlicher Kammerjunker in Bernburg; 1651-1653 Kammerjunker des Prinzen Viktor Amadeus (1634-1718) auf dessen Reise nach Siebenbürgen; 1654-1656 Kammerjunker des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); 1658/59 Kammerjunker für die Fürsten Viktor I. Amadeus und Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg (1642-1660) auf deren Reisen nach Italien; 1659/60 Hofmeister in Harzgerode; 1660-1668 Reisehofmeister des Fürsten Wilhelm von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1643-1709) auf seiner Grand Tour durch die Niederlande, England, Frankreich, Italien und Spanien; seit 1670 anhaltisch-harzgerödischer Geheimer Rat und Hofmeister; vgl. Johann Christoph Lippian: Christ-Adeliches Trauer-Trost- und Ehren-Gedächtniß [...], Köthen 1691, Bl. E r-[F1] v.

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Margaretha Eisenberg(er)
Geburtsname: Margaretha Pfau

geb. 1622
gest. 1692
Anm.: Tochter des anhaltischen Gesamtrats Kaspar Pfau (1596-1658); 1652-1667 Ehe mit Johann Jakob Eisenberg(er) (1606-1667).
Königin Anna von England
Königin Anna von Irland
Königin Anna von Schottland
Geburtsname: Prinzessin Anna von Dänemark und Norwegen

geb. 1574
gest. 1619
Anm.: Tochter des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); seit 1589 Ehe mit König Jakob VI. von Schottland bzw. Jakob I. von England (1566-1625).

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Prinz Heinrich von England, Schottland und Irland
Duke Henry of Gloucester

geb. 1640
gest. 1660
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); seit 1659 Duke of Gloucester.

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Königin Henrietta Maria von England
Königin Henrietta Maria von Irland
Königin Henrietta Maria von Schottland
Geburtsname: Dauphine Henrietta Maria von Frankreich und Navarra

geb. 1609
gest. 1669
Anm.: Tochter des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1625-1649 Ehe mit König Karl I. von England (1600-1649); 1644-1660 Exil und seit 1665 Leben in Frankreich.

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König Karl II. von England
König Karl II. von Schottland
König Karl II. von Irland

geb. 1630
gest. 1685
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); ca. 1638-1649 Prince of Wales; 1651 König von Schottland; 1651-1660 Leben im Exil; ab 1660 König von England, Schottland und Irland; seit 1638 Ritter des Hosenbandordens.

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Jacques d' Estampes
Marquis Jacques de La Ferté-Imbault

geb. 1590
gest. 1668
Anm.: Sohn des Claude d'Estampes, Seigneur de La Ferté-Imbault (1526-1591); französischer Mestre de camp de cavalerie (1610), Maréchal de camp (1622), Colonel général der Schottischen Garde (1645) und Maréchal de France (1651); 1641-1643 Botschafter von Frankreich in England; später Conseiller d’État; seit 1651 Marquis de La Ferté-Imbault.

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Johann Georg Fertschius

geb. 1627
gest. 1683
Anm.: Sohn des Bernburger Advokaten und Ratskämmerers Georg Fertschius (gest. 1626); ab 1640 Studium in Leipzig; um 1650 Präzeptor der Kinder des Christian Heinrich von Börstel (1617-1661); seit 1653 Ratskämmerer sowie 1663, 1666, 1669, 1673, 1676, 1679 und 1682 Bürgermeister der Talstadt von Bernburg.
Johann Ludwig Fertschius

geb. 1652
gest. 1698
Anm.: Sohn des Johann Georg Fertschius (1627-1683); 1677/78 Konrektor in Bernburg; seit 1678 Pfarrer in Cörmigk; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 245.
Levin Fischer

geb. vor 1611
Anm.: Geboren in Osterwieck; Mediziner, Chemiker und Poet; Studium in Helmstedt und Jena (1638/47); Promotion zum Dr. med.; bis 1651 Arzt in Braunschweig; seit 1651 Stadtarzt in Bernburg und fürstlicher Leibarzt (noch 1656).

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Leonardo Foscolo

geb. 1588
gest. 1660
Anm.: Sohn des venezianischen Patriziers Alvise Foscolo; venezianischer Patrono all'Arsenal (1617/18), Capitano delle guardie delle isole del Quarnaro e riviere dell'Istria (1618/19), Governatore delle galere dei condannati (1619/20), Capitano del Golfo (1620-1624), Duca di Candia (1624-1628), Sovrintendere alla costruzione dei galeoni (1628), Provveditore all'Armar (1628/29, 1632/33 und 1635/36), Sopraprovveditore alla Giustizia nuova (1629/30), Depositario al Sale (1630-1632); Governatore del Banco della Piazza (1633), Provveditore sopra Ori e monete (1633), Governatore delle Entrate (1633), Savio alla Mercanzia (1636), Transador (1637) und Sopraprovveditore di rispetto ai due sopraprovveditori alle Pompe (1637/38), Consigliere ducale del sestiere di Castello (1638-1640), Depositario in Zecca (1640), Governatore delle Entrate (1640-1642), Provveditore alla Cassa di ori e argenti (1642/43), Provveditore in Zecca al pagamento dei prò (1643), Provveditore all'Arsenale (1643/44 und seit 1659), Inquisitore di Stato (1644/45), Consigliere ducale (1645), Provveditore in Dalmazia (1645), Provveditore generale in Dalmazia e Albania (1645-1651), Capitano generale da Mar (1650-1654), Inquisitore e revisore delle Scuole Grandi (1655), Sopraprovveditore alla Sanità (1655), Esecutore contro la Bestemmia (1655/56), Regolatore alla Scrittura (1656), Provveditore sopra Monasteri (1657/58) und Savio all'Eresia (1658/59); zudem 1630, 1636 und 1644 Mitglied des Consiglio dei dieci der Republik Venedig.

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Königin Anna von Frankreich und Navarra
Geburtsname: Infantin Anna von Spanien

geb. 1601
gest. 1666
Anm.: Tochter des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); 1615-1643 Ehe mit König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); 1643-1651 Regentin von Frankreich.

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König Ludwig XIV. von Frankreich
König Ludwig III. von Navarra

geb. 1638
gest. 1715
Anm.: Sohn des Königs Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); seit 1643 König von Frankreich und Navarra (bis 1661 unter der Regentschaft seiner Mutter Anna).

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Hans Ernst von Freyberg

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Ernst von Freyberg (1578-1626); Erbherr auf Elsdorf; Hof- oder Kammerjunker des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); Mitte der 1630er Jahre auch anhaltisch-köthnischer Stallmeister und Kriegskommissar; um 1639 in Diensten des Grafen Otto V. von Schaumburg und Holstein-Pinneberg (1614-1640); um 1643/49 Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hofmeister der Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau (1615-1673) sowie ab 1660 auch deren Wittumsrat; spätestens seit 1642 Mitglied des Größeren, später auch des Engeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; zugleich auch Direktor des anhaltischen Stipendienwerks; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausführende").

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Georg (4) N. N.

Anm.: Um 1649/52 fürstlicher Küchenjunge in Bernburg.
Philipp Karl Geuder von Heroldsberg
Philipp Karl Rabensteiner

geb. 1636
gest. 1694
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers Johann Philipp Geuder von Heroldsberg (1597-1650); 1651-1656 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1665/68 Hofmeister in Bernburg; zuletzt anhaltisch-bernburgischer Geheimer Rat, Kammerdirektor und Hofmeister.

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Carlo III Gonzaga di Nevers
Duc Charles II de Nevers et Rethel
Duca Carlo II di Mantova e Monferrato
Duc Charles IV de Mayenne

geb. 1629
gest. 1665
Anm.: Sohn des Carlo II Gonzaga di Nevers, Duc de Mayenne et d'Aiguillon (1609-1631); 1632-1654 Duc de Mayenne; seit 1637 Duca di Mantova e Monferrato; 1637-1659 zudem Duc de Nevers et Rethel (bis 1647 unter Vormundschaft).

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Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); um 1635 Bauherr der Bernburger Bergstadt; seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter.
Gürcü Mehmed Pascha

gest. 1665
Anm.: Gebürtiger Georgier; zunächst Sklave des Großwesirs Koca Sinan Pascha (1520-1596); danach Karriere im Verwaltungsdienst; Beylerbey (Provinzgouverneur) von Diyarbakir (ab 1625), Aleppo, Anatolien (seit 1634 und nach 1638), Erzurum (1637/38), Maraş (ab 1638) und Damaskus (seit 1643); 1651/52 Großwesir des Osmanischen Reiches; später Beylerbey von Temeschwar (nach 1653) und Zypern (ab 1656).
Gil(les) de Haes

geb. 1597
gest. 1657
Anm.: Sohn des Bürstenhändlers Jean de Haes in Gent; zunächst Bäckerjunge in Gent; ca. 1623-1630 in spanischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Obristleutnant (1630), Obrist (1632) und Generalfeldwachtmeister (1639); kurbayerischer Generalwagenmeister (1640) und Feldmarschallleutnant (1644); 1645-1652 venezianischer General; dann Gouverneur von Zara (Zadar).

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Johann Christian Hammel
Johann Christian Hamel

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Bürgermeisters Friedrich Hammel (geb. ca. 1545); ab 1650 Hauslehrer der Prinzen Viktor Amadeus (1634-1718) und Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg (1642-1660); spätestens seit 1656 Stadtvogt in Bernburg; später zudem fürstlicher Rat.
Martin Haug
Martin Hauke

Anm.: Um 1638 fürstlicher Bediensteter in Bernburg; um 1643 Lakai der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); danach bis 1647 Lakai von deren Gemahl Christian II.; um 1648/49 braunschweigisch-lüneburgischer Soldat; seit 1650 erneut fürstlicher Lakai in Bernburg (noch 1655).
Zacharias Haug
Zacharias Hugk

Anm.: Im Juni 1637 Junge im Tross des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1638 Trompeter des Herzogs Friedrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg (1581-1658); um 1650/54 fürstlicher Trompeter in Bernburg.
Hans Konrad Heidegger

geb. 1569
gest. 1652
Anm.: Sohn des Zürcher Bürgers Hans Jakob Heidegger; Goldschmied; ab 1611 oberster Salzdiener, Vertreter der Kämbelzunft im Großen Rat (seit 1623) und im Kleinen Rat (ab 1624), seit 1627 Statthalter, daneben 1627-1633 Vogt von Wipkingen, ab 1630 Stiftspfleger, 1634-1646 Obervogt des Neuamts und seit 1637 Kornmeister der Stadt Zürich; zudem bedeutender Staatstheoretiker.

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Landgraf Georg II. von Hessen-Darmstadt

geb. 1605
gest. 1661
Anm.: Sohn des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); seit 1626 regierender Landgraf von Hessen-Darmstadt.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Hessische Biographie
Landgraf Friedrich von Hessen-Eschwege
Landgraf Friedrich von Hessen-Kassel

geb. 1617
gest. 1655
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); seit 1632 Titularlandgraf von Hessen-Eschwege unter der Oberhoheit der Landgrafschaft Hessen-Kassel; schwedischer Obrist (1640) und Generalmajor (1648).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Hessische Biographie
Landgraf Wilhelm VI. von Hessen-Kassel

geb. 1629
gest. 1663
Anm.: Sohn des Landgrafen Wilhelm V. von Hessen-Kassel (1602-1637); ab 1637 regierender Landgraf von Hessen-Kassel, bis 1650 unter Vormundschaft seiner Mutter Amalia Elisabeth (1602-1651); seit 1659 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Auserkorne").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Hessische Biographie, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Landgraf Hermann von Hessen-Rotenburg
Landgraf Hermann von Hessen-Kassel

geb. 1607
gest. 1658
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Koadjutor des Stifts Hersfeld; seit 1622 Propst des hersfeldischen Klosters Petersberg; ab 1627 Titularlandgraf von Hessen-Rotenburg unter der Oberhoheit der Landgrafschaft Hessen-Kassel; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fütternde").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Hessische Biographie, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Andreas Hetzler

Anm.: Zunächst Amtskopist, seit 1649 fürstlicher Küchen- und Kellerschreiber in Bernburg (noch 1656).
Salomon Hirzel

geb. 1580
gest. 1652
Anm.: Sohn des Zürcher Ratsherren Salomon Hirzel (1544-1601); ab 1609 Vertreter der Saffranzunft im Großen Rat, seit 1621 Statthalter, ab 1625 Baumeister, seit 1627 Seckelmeister, ab 1628 Reichsvogt, 1613-1629 Vogt von Rümlang und seit 1637 Bürgermeister der Stadt Zürich; 1612-1637 zudem Zunftmeister der Zürcher Saffranzunft.

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Graf N. N. von Hohenlohe

Anm.: Südwestdeutscher Reichsgraf, der 1652 als Sekundant dem Duell zwischen dem Duc François de Beaufort und dem Duc Charles-Amédée de Nemours beigewohnt haben soll.
Friedrich Holst

Anm.: Möglicherweise Sohn des fürstlichen Stallknechts Friedrich Georg Holst; um 1652/56 Stall- bzw. Sattelknecht des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
König David von Israel

Anm.: Biblische Figur; Herrscher des vereinigten Königreichs Israel.

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Nathanael Jahn

Anm.: Sohn des Ballenstedter Diakons Christoph Jahn (gest. 1649).
Christoph von Jena

geb. 1614
gest. 1674
Anm.: Sohn des Peter von Jena (1584-1639), Rektor des Gymnasium Illustre Zerbst; Rechtsstudium in Wittenberg; um 1643/46 anhaltisch-zerbstischer Hofadvokat; zugleich seit 1643 Konsulent und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1652 auch Stadtsyndikus in Zerbst; spätestens 1655 anhaltisch-bernburgischer Hofrat.

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Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

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Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Marcin Kalinowski

geb. ca. 1605
gest. 1652
Anm.: Sohn des Walenty Aleksander Kalinowski (gest. 1620); ab 1635 Woiwode von Tschernihiw; Starost von Bracław (1638-1643), Tschernihiw (1638-1648), Lityń (1638-1646), Trembowel (1645/46), Łojów (1646) und Przemyśl (1651/52); seit 1646 Feldhetman der polnischen Krone; 1648-1650 Kriegsgefangener der Kosaken und Krimtartaren.

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Jakob Kettler
Herzog Jakob von Kurland und Semgallen

geb. 1610
gest. 1682
Anm.: Sohn des Wilhelm Kettler, bis 1615 Herzog von Kurland (1574-1640); 1615-1621 Erziehung am kurfürstlichen Hof in Berlin; ab 1638 Mitregent im Herzogtum Kurland und Semgallen; seit 1642 regierender Herzog von Kurland und Semgallen.

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Rudolf Kohlmann

gest. 1658
Anm.: Geboren in Quedlinburg; seit 1647 Pachtmann in Hoym (noch 1654).
Johann Kothe

gest. 1696
Anm.: Seit Januar 1651 füstlicher Prinzen-Kammerdiener in Bernburg; spätestens 1662 Stadtschreiber und zuletzt Bürgermeister der Bernburger Bergstadt.
Ludolf Lorenz von Krosigk

geb. 1627
gest. 1673
Anm.: Sohn des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); Erbherr auf Hohenerxleben und Rathmannsdorf; 1646-1650 in schwedischen Kriegsdiensten; um 1651/52 Hofjunker der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); 1653-1656 französischer Rittmeister; danach kurbrandenburgischer Obristwachtmeister (1657) und Generaladjutant; ab 1661 Hofmeister bei Herzog Rudolf August von Braunschweig-Wolfenbüttel (1627-1704); braunschweigisch-lüneburgischer Obristleutnant (1665) und Obrist; seit 1671 kurbrandenburgischer Kammerherr; ab 1672 Obrist und Kriegsrat; seit 1653 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erhabende"); vgl. Daniel Müller: Kurtzer Trauer-Sermon Von der Gebrechligkeit Menschliches Lebens [...], Köthen [1675], o. S.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Michael Krüger

gest. 1653
Anm.: Seit spätestens 1636 in Diensten des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1649/53 fürstlicher Hausknecht in Bernburg.
Frédéric-Maurice de La Tour d'Auvergne
Duc Frédéric-Maurice de Bouillon
Duc Frédéric-Maurice d' Albret et de Château-Thierry
Prince Frédéric-Maurice de Sedan

geb. 1605
gest. 1652
Anm.: Sohn des Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623); ab 1623 Prince de Sedan (bis 1642) und Duc de Bouillon; 1633 Konversion zum katholischen Glauben; französischer Maréchal de camp (1635) und Lieutenant-général (1642); seit 1650 Teilnahme an der Fronde; ab 1651 Duc d’Albret et de Château-Thierry.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Henri de La Tour d'Auvergne
Vicomte Henri de Turenne

geb. 1611
gest. 1675
Anm.: Sohn des Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623); ab 1623 Vicomte de Turenne; 1625-1629 militärische Ausbildung in der niederländischen Armèe; seit 1630 in französischen Kriegsdiensten als Mestre de camp (1630), Maréchal de camp (1634), Lieutenant-général des armées (1639), Maréchal de France (1643), Colonel général (1657) und Maréchal général des camps et armées du roi (1660); 1650/51 Teilnahme an der Fronde; 1668 Konversion zum katholischen Glauben.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Henri-Charles de La Trémoïlle
Prince Henri-Charles de Talmont
Prince Henri-Charles de Tarente

geb. 1620
gest. 1672
Anm.: Sohn des Henri de La Trémoïlle, Duc de Thouars (1598-1674); 1628 mit dem Vater Konversion zum katholischen Glauben; ab 1638 in niederländischen Kriegsdiensten; 1640 Rekonversion zum Calvinismus; seit 1648 Prince de Talmont et de Tarente; 1651-1653 einer der Führer der Fronde; 1656 deswegen mehrmonatige Haft; danach bis 1668 wieder in niederländischen Kriegsdiensten; 1670 erneute Konversion zum katholischen Glauben.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Peter Laue

Anm.: Sohn des Köthener Bürgers Andreas Laue (gest. vor 1652); um 1651/1652 "Bankkoch" des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Karl Kaspar von der Leyen
Erzbischof und Kurfürst Karl Kaspar von Trier

geb. 1618
gest. 1676
Anm.: Sohn des kurtrierischen Amtmanns Damian von der Leyen (1583-1639); ab 1641 Domherr in Trier; seit 1650 Koadjutor sowie ab 1652 Erzbischof und Kurfürst von Trier.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Lippe-Detmold, Familie
Grafen zur Lippe-Detmold

Anm.: Detmolder Linie des westfälischen Reichsgrafengeschlechts.Weiterführende Informationen in der NDB
Graf Johann Bernhard zur Lippe-Detmold

geb. 1613
gest. 1652
Anm.: Sohn des Grafen Simon VII. zur Lippe-Detmold (1587-1627); seit 1650 regierender Graf zur Lippe-Detmold.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Charles III de Lorraine
Duc Charles III d' Elbeuf
Comte Charles III de Lillebonne
Comte Charles III de Rieux

geb. 1620
gest. 1692
Anm.: Sohn des Charles II de Lorraine, Duc d'Elbeuf (1596-1657); ab 1657 Duc d'Elbeuf sowie Comte de Lillebonne et de Rieux; in französischen Kriegsdiensten, zuletzt als Lieutenant-général des Armées du Roi (1648); seit 1652 Gouverneur der Picardie und des Artois.
Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 sowie 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB
Gebhard Loyß
Gebhard Louis

geb. 1613
gest. nach 1660
Anm.: 1635/36 und 1647-1656 Kammerdiener, zuletzt auch Geheimer Kammerschreiber und Bibliothekar des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1637 Hofkastner in Amberg; Inhaber eines lehnbaren Gülthofs in Büchelberg (Oberpfalz).
Maciej Łubieński
Erzbischof Maciej von Gniezno
Bischof Maciej von Włocławek
Bischof Maciej von Poznań
Bischof Maciej von Chełm

geb. 1572
gest. 1652
Anm.: Sohn des polnischen Adligen Jan Łubieński (1530-1592); ab 1607 Sekretär und Notar in der königlichen Kanzlei; Bischof von Chełm (1621-1626), Poznań (1626-1631) und Włocławek (1631-1641); seit 1641 Erzbischof von Gniezno und Primas von Polen; 1648 zudem Interrex des Königreiches Polen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); seit ca. 1624 in Diensten des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) u. a. als Sekretär (um 1627/28) bzw. geheimer Kammersekretär (um 1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär sowie ab 1652 zugleich Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt Justiz- und Hofrat unter Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Vasile Lupu
Fürst (Woiwode) Vasile von Moldau

geb. ca. 1595
gest. 1661
Anm.: Sohn des moldauischen und walachischen Hofbeamten Nicolae Coci; Großschatzmeister (1619/20), zweiter Logothet (1625), Mundschenk (1627) und Hetman (1629/30) in der Walachei; 1631 Statthalter der unteren Moldau; 1633 Führer eines Aufstandes der Bojaren gegen den walachischen Fürsten Alexandru IV Iliaș (gest. 1666); seit April 1634 bis 13. April 1653 und vom 8. Mai bis 16. Juli 1653 Fürst von Moldau.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Daniel Marggraf

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Dröbeler Lehrers Philipp Marggraf (gest. 1645); ab 1637 Studium am Zerbster Gymnasium Illustre; 1643-1663 Pfarrer in Waldau; 1663/64 übergangsweise Schulrektor in Bernburg; seit 1664 Pfarrer an der Bernburger Nikolaikirche; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 347.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Christian Martius

Anm.: Vermutlich Sohn des Bernburger Diakons Johann Kaspar Martius (1596-1644); um 1652 Student der Medizin.
Philipp May
Philipp Mey(er)

geb. ca. 1593
Anm.: Aus Hanau stammender Exulant, der sich lange in den Niederlanden aufhielt; seit 1649 im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1653).
Jules Mazarin
Giulio Raimondo Mazzarino
Bischof Jules von Metz
Duc Jules de Mayenne
Duc Jules de Nevers et Rethel

geb. 1602
gest. 1661
Anm.: Sohn des Pietro Mazzarino (1576-1654); 1609-1619 Besuch des Jesuitenkollegs in Rom; danach Studium der Rechtswissenschaften in Salamanca; 1628 Promotion zum Dr. jur. in Rom; ab 1631 Diplomat in päpstlichen Diensten, zuletzt als Vizelegat von Avignon (1634-1637) und Apostolischer Nuntius in Paris (1634-1636); 1639-1642 Sekretär des Kardinals Richelieu (1585-1642); seit 1641 Kardinal; ab 1642 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643), unter der Regentschaft von Königin Anna (1601-1666) und unter König Ludwig XIV. (1638-1715); 1646-1648 auch Surintendant des bâtiments du roi; 1652-1658 Bischof von Metz; seit 1654 Duc de Mayenne; ab 1659 Duc de Nevers et Rethel.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Christian Ludwig I. von Mecklenburg-Schwerin

geb. 1623
gest. 1692
Anm.: Sohn des Herzogs Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin (1588-1658); 1654 spanischer Generalwachtmeister; seit 1658 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin; 1659-1688 Aufenthalt in Frankreich; 1663 Konversion zum katholischen Glauben.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Herzogin Christina Margaretha von Mecklenburg-Schwerin
Herzogin Christina Margaretha von Sachsen-Lauenburg
Geburtsname: Herzogin Christina Margaretha von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1615
gest. 1666
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1640-1642 erste Ehe mit Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); 1650-1663 zweite Ehe mit Herzog Christian Ludwig I. von Mecklenburg-Schwerin (1623-1692).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Johann Menzelius

geb. 1596
gest. 1671
Anm.: Geboren in Oberisling (Oberpfalz); 1620-1625 Diakon in Neunburg vorm Walde; ca. 1625/26 Emigration aus der Oberpfalz; danach Pfarrer in Reinsdorf (1626-1634) und Edderitz (1634-1651); seit 1651 Hofprediger und Pfarrer an der Schlosskirche Sankt Ägidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 351.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Johann Abraham Menzelius

geb. 1624
gest. 1665
Anm.: Sohn des Berliner Dompredigers Joachim Menzelius (1586-1638); 1651-1654 Hauslehrer des Prinzen Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg (1642-1660); 1651-1653 Diakon in Ballenstedt; 1653-1655 Pfarrer in Altenburg (bei Nienburg/Saale); seit 1655 Pfarrer an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 351.
Michael (5) N. N.

Anm.: Um 1652 Geselle des Hofböttchers Hans Schuester in Bernburg.
Michael (6) N. N.

Anm.: Um 1651/52 fürstlicher Vorreiter in Bernburg.
Christoph (2) Nettelbeck

geb. 1626
gest. 1694
Anm.: Sohn des Bernburger Tischlermeisters Cornelius Nettelbeck (1597-1678); 1659-1661 Hofdiakon in Plötzkau; seit 1661 Pfarrer in Ilberstedt; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 367.
Cornelius Nettelbeck

geb. 1597
gest. 1678
Anm.: Sohn des Bernburger Tischlermeisters Hans Nettelbeck (1558-1637); Bürger und Tischlermeister in Bernburg.
Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Henri II d' Orléans
Duc Henri II de Longueville
Duc Henri II d' Estouteville
Prince Henri II de Châtelaillon
Comte bzw. Prince Henri I de Neuchâtel

geb. 1595
gest. 1663
Anm.: Sohn des Henri I d'Orléans, Duc de Longueville (1568-1595); ab 1595 Duc de Longueville und d'Estouteville, Prince de Châtellaillon und Comte de Neuchâtel; zunächst Gouverneur der Picardie; 1619/20 und seit 1627 Gouverneur der Normandie; 1636-1643 mehrmals französischer General in Italien; ab 1643 souveräner Prince de Neuchâtel; 1645-1648 französischer Prinzipalgesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress in Münster; 1648-1653 Beteiligung an der Fronde.

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Matthias (1) Orlob
Matthias (1) Urlob

geb. 1589
gest. 1660
Anm.: Sohn des Bernburger Kämmerers Andreas Orlob d. Ä. (gest. 1612); um 1622 Bauherr und um 1623/26 Kämmerer der Bernburger Bergstadt.
Orsini, Familie

Anm.: Römisches Hochadelsgeschlecht.

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Graf Nikolaus Pálffy von Erdőd
Erdődi Pálffy Miklós (Gróf)

geb. 1619
gest. 1679
Anm.: Sohn des Grafen Stephan Pálffy (1586-1646); ab 1648 kaiserlicher Kämmerer; ungarischer Obersttürhüter (seit 1650), Kronhüter (ab 1653) und Oberstkämmerer (seit 1662); ab 1653 Obergespan und Burghauptmann von Preßburg.

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Papst Innozenz X.
Patriarch Giovanni Battista von Antiochien
Giovanni Battista Pamphilj

geb. 1574
gest. 1655
Anm.: Sohn des Camillo Pamphilj (1540-1580); 1604-1621 Auditor der Römischen Rota; Apostolischer Nuntius in Neapel (1621-1625), Frankreich (1626) und Spanien (1626-1630); 1626-1629 lateinischer Patriarch von Antiochien; ab 1627 Kardinal; 1639-1644 Präfekt der Konzilskongregation; seit 1644 Papst.

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Alonso Pérez de Vivero y Menchaca
Conde Alonso de Fuensaldaña
Vizconde Alonso de Altamira

geb. 1603
gest. 1661
Anm.: Sohn des Juan Pérez de Vivero, Conde de Fuensaldaña y Vizconde de Altamira; nach dem Tod des Vaters Conde de Fuensaldaña y Vizconde de Altamira; spanischer Capitán (1632), Maestre de campo (1636), General (1640) und Generalkapitän (1648); 1656-1660 Gouverneur von Mailand; 1660/61 außerordentlicher Botschafter in Paris.

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Pfalzgräfin Katharina Sophia von Pfalz-Simmern

geb. 1595
gest. 1665
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); nach 1621 Leben am kurfürstlichen Hof in Berlin bzw. Crossen (Oder).

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Pfalzgraf Moritz von Pfalz-Simmern

geb. 1621
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637 in niederländischen Kriegsdiensten; 1638/39 vermutlich zu Studienzwecken in Paris; 1640-1642 in schwedischen Kriegsdiensten; royalistischer Obrist (1642) und Generalleutnant (1643) im englischen Bürgerkrieg; 1646 Rückkehr in die Niederlande; 1648 in niederländischen Kriegsdiensten; seit 1649 Vizeadmiral einer kleinen englisch-royalistischen Flotte unter seinem Bruder Ruprecht (1619-1683), die 1651 zur Freibeuterei überging; 1652 Tod in der Karibik bei einem Schiffbruch; seit 1649 Ritter des Hosenbandordens.

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Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz
König Friedrich I. von Böhmen

geb. 1596
gest. 1632
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1610-1623 Kurfürst von der Pfalz (bis 1614 unter Vormundschaft); 1619/20 ebenso König von Böhmen ("Winterkönig"); ab 1620 Exil in den Vereinigten Niederlanden; 1623 Übertragung der pfälzischen Kurwürde auf Herzog Maximilian I. von Bayern (1573-1651) durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1612 Ritter des Hosenbandordens.

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Kurfürst Karl (I.) Ludwig von der Pfalz

geb. 1617
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Exil in Kurbrandenburg (1620-1624), den Vereinigten Niederlanden (1624-1635) und England (1635-1649); ab 1648 Kurfürst von der Pfalz mit neuer achter Kurwürde (gemäß Westfälischem Frieden); seit 1633 Ritter des Hosenbandordens.

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Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").

Weiterführende Informationen , Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Johann II. Kasimir von Polen
Großfürst Johann II. Kasimir von Litauen

geb. 1609
gest. 1672
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1648-1668 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Königin Louise Maria von Polen
Großfürstin Louise Maria von Litauen
Geburtsname: Maria Luisa Gonzaga di Nevers

geb. 1611
gest. 1667
Anm.: Tochter des Carlo I Gonzaga, Duc de Nevers et Rethel (1580-1637); 1645-1648 erste Ehe mit König Wladislaw IV. von Polen (1595-1648); seit 1649 zweite Ehe mit König Johann II. Kasimir von Polen (1609-1672).

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König Johann IV. von Portugal
Duque João II de Bragança

geb. 1604
gest. 1656
Anm.: Sohn des Duque Teodósio II de Bragança (1568-1630); ab 1630 Duque de Bragança; seit 1640 König von Portugal.

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Hieronim Radziejowski

geb. 1612
gest. 1667
Anm.: Sohn des Stanisław Radziejowski (1575-1637); Starost von Łomża (1637-1652), Kamionek (1642-1652) und Solecki (1650-1663); 1637-1650 Vorschneider der Königin Marie Louise von Polen (1611-1667); 1650-1652 Unterkronkanzler des Königreiches Polen; 1652-1662 nach Verbannung wegen Majestätsbeleidigung Exil in Schweden; 1656-1660 in schwedischer Haft; 1662 Begnadigung durch den polnischen Sejm; 1667 Woiwode von Livland und polnischer Gesandter im Osmanischen Reich.

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Hans Heinrich Rahn

geb. 1622
gest. 1678
Anm.: Sohn des Tösser Amtmannes Hans Heinrich Rahn (1593-1669); Vertreter der Widderzunft ab 1642 im Großen Rat und seit 1669 im Kleinen Rat, ab 1651 Unterzeugherr, 1658-1664 Landvogt von Kyburg, seit 1670 Obervogt von Küsnacht, ab 1672 Oberzeugherr und seit 1674 Seckelmeister der Stadt Zürich; daneben bedeutender Mathematiker.

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Georg II. Rákóczi
II. Rákóczi György
Fürst Georg II. von Siebenbürgen

geb. 1621
gest. 1660
Anm.: Sohn des Georg I. Rákóczi, Fürst von Siebenbürgen (1593-1648); ab 1642 (Mit-)Fürst und seit 1648 allein regierender Fürst von Siebenbürgen.

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Graf Christian von Rantzau

geb. 1614
gest. 1663
Anm.: Sohn des königlich-dänischen Statthalters Gerhard von Rantzau (1558-1627) in den Herzogtümern Schleswig und Holstein; 1633/34 dänischer Hofjunker; 1634-1636 Kammerjunker; 1639 Amtmann und ab 1640 Landrat in Rendsburg; 1643-1645 dänischer Generalkriegskommissar; seit 1648 Geheimer Rat; 1648-1661 königlicher Statthalter in Schleswig und Holstein; 1648 zudem Inspektor und ab 1649 Amtmann von Steinburg; seit 1649 auch Landvogt von Süderdithmarschen; ab 1661 königlicher Oberstatthalter in Schleswig und Holstein sowie Präsident des Staatskollegiums (Premierminister); 1650 Erhebung in den Grafenstand; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gezierte").

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Martin Reese

gest. 1652
Anm.: Um 1651/52 Vorreiter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Helena von Rindtorf
Geburtsname: Helena Bohusch von Ottoschütz
Helena Bohuš z Otěšic

Anm.: Tochter des böhmischen Adligen Bohuslaus Bohusch von Ottoschütz; 1628 Emigration nach Annaberg in Sachsen; spätestens 1643 Hofjungfer in Bernburg; danach bis 1649 Kammer- bzw. Hofjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675) bzw. der fürstlichen Fräulein; seit 1649 Ehe mit Abraham von Rindtorf (geb. ca. 1610).
Michael Ringk

Anm.: Seit 1650 fürstlicher Lakai in Bernburg; um 1657 Amtsschreiber in Ballenstedt.
Giacomo da Riva

Anm.: 1648-1650 venezianischer General und Befehlshaber einer Kriegsflotte gegen die Türken; um 1652/53 Provveditor generale dell'armi nel Regno di Candia.

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Ludwig Röber
Ludwig Rober

geb. 1619/20
gest. 1687
Anm.: Bruder des Prinzenlehrers Christian Röber; seit 1643 in anhaltisch-bernburgischen Diensten; bis 1650 fürstlicher Gutsverwalter in Baalberge; 1650-1656 Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1653 zugleich Gutsbesitzer in Baalberge; um 1673 Richter in Baalberge.
Georg Ehrenreich (1) von Roggendorf

geb. 1596
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kaspar von Roggendorf (gest. 1598); 1620 Ächtung und Enteignung wegen Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; darauf Leben im Exil, nach kaiserlicher Begnadigung (1628) niederösterreichischer Landstand und Hausbesitzer in Wien; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Geduldige").
Georg Ehrenreich (2) von Roggendorf

geb. 1627
gest. ca. 1668
Anm.: Sohn des Georg Ehrenreich von Roggendorf (1596-1652); 1641-1652 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach Leben in Ödenburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schamhafte").
Johann Wenzel Rothe

gest. nach 1666/vor 1698
Anm.: Spätestens 1643 Feldscherer/Barbier in Bernburg; Feldscherer beim schwedischen Generalleutnant Robert Douglas of Whittinghame (1611-1662); spätestens 1649 auch fürstlicher Hofbarbier in Bernburg (noch 1653); um 1660 Barbier und Chirurg in Bernburg; um 1666 Bürger und Barbier in Bernburg und Barby.
Herzog Friedrich Wilhelm von Sachsen-Altenburg-Coburg
Herzog Friedrich Wilhelm von Sachsen-Altenburg

geb. 1603
gest. 1669
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); bis 1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Philipp (1597-1639), Friedrich (1599-1625) und Johann Wilhelm (1600-1632) regierender Herzog von Sachsen-Altenburg (unter Vormundschaft); kursächsischer Obrist (1632/33) und Reitergeneral (1633); ab 1639 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg und Sachsen-Coburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unschätzbare").

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Herzogin Magdalena Sibylla von Sachsen-Altenburg-Coburg
Prinzessin Magdalena Sibylla von Dänemark und Norwegen
Geburtsname: Herzogin Magdalena Sibylla von Sachsen

geb. 1617
gest. 1668
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); 1634-1647 erste Ehe mit Kronprinz Christian von Dänemark und Norwegen (1603-1647); ab 1652 zweite Ehe mit Herzog Friedrich Wilhelm von Sachsen-Altenburg-Coburg (1603-1669); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gütige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Herzog August (1) von Sachsen-Weißenfels
Administrator August von Magdeburg

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1635/38 Administrator des Erzstifts Magdeburg; seit 1657 zugleich regierender Herzog von Sachsen-Weißenfels (kursächsische Sekundogenitur); ab 1643 Mitglied und seit 1662 drittes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgeratene").

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Charles-Amédée de Savoie-Nemours
Duc Charles-Amédée de Nemours
Duc Charles-Amédée d' Aumale
Duc Charles-Amédée de Genevois

geb. 1624
gest. 1652
Anm.: Sohn des Henri I de Savoie-Nemours, Duc de Nemours (1572-1632); ab 1641 Duc de Nemours, de Genevois et d'Aumale; seit 1646 in französischen Kriegsdiensten; 1651/52 Teilnahme an der Fronde; 1652 Tod im Duell.

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Élisabeth de Savoie-Nemours
Duchesse Élisabeth de Nemours
Duchesse Élisabeth de Genevois
Duchesse Élisabeth d' Aumale
Geburtsname: Élisabeth de Bourbon

geb. 1614
gest. 1664
Anm.: Tochter des César de Bourbon, Duc de Vendôme (1594-1665); 1643-1652 Ehe mit Charles-Amédée de Savoie-Nemours, Duc de Nemours (1624-1652).

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Johann Schinckel

geb. 1628
Anm.: Sohn des Johann Schinckel, Kirchendiener an St. Nikolai zu Bernburg; Bernburger Untertan, der 1644-1651 in Pommern lebte.
Herzog Johann von Schleswig-Holstein-Gottorf
Administrator Johann von Lübeck

geb. 1606
gest. 1655
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575-1616); 1631-1634 Koadjutor und ab 1634 Administrator des Hochstifts Lübeck; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nützliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Julia Felizitas von Schleswig-Holstein-Gottorf
Geburtsname: Herzogin Julia Felizitas von Württemberg-Weiltingen

geb. 1619
gest. 1661
Anm.: Tochter des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); 1640-1653 Ehe mit Herzog Johann von Schleswig-Holstein-Gottorf, Administrator von Lübeck (1606-1655); 1653 Ehescheidung auf dessen Initiative; nach 1636 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Dankbare").
Herzog Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg

geb. 1584
gest. 1663
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); seit 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg.

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Herzog Friedrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg

geb. 1581
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); seit 1624 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg.

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Martin Schmidt

gest. 1657?
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) bzw. Ballenstedt-Hoym (1637-1657).
Johann Philipp von Schönborn
Erzbischof und Kurfürst Johann Philipp von Mainz
Bischof Johann Philipp von Würzburg
Bischof Johann Philipp von Worms

geb. 1605
gest. 1673
Anm.: Sohn des Georg von Schönborn (gest. 1613); Domizellar in Würzburg (ab 1621) und Mainz (seit 1625); Domherr in Würzburg (ab 1629) und Worms (seit 1630); 1635-1645 Stiftspropst von St. Burkard in Würzburg; ab 1642 Bischof von Würzburg; seit 1647 auch Erzbischof und Kurfürst von Mainz; ab 1663 ebenso Bischof von Worms.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Hans Schuester

Anm.: Geboren in Gemünden am Main; seit 1650 fürstlicher Hofböttcher in Bernburg.
Jakob Ludwig Schwartzenberger

gest. 1696
Anm.: Sohn des anhaltisch-bernburgischen Rechnungsrats Johann Ludwig Schwartzenberger (gest. 1630); seit 1641 Kammerdiener und um 1646/53 Geheimer Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens 1672-1696 fürstlich-anhaltischer Hausvogt in Dessau.
Gräfin Clara von Schwarzburg-Frankenhausen
Geburtsname: Herzogin Clara von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1571
gest. 1658
Anm.: Tochter des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1593-1598 Ehe mit Graf Wilhelm von Schwarzburg-Frankenhausen (1534-1598); danach Witwensitz auf Schloss Heringen bei Nordhausen; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wahrhaftige").

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Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); 1613-1630 Ehe mit Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1576-1630); anschließend Witwensitz in Kranichfeld; seit 1619 Gründungsmitglied und Oberhaupt der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Getreue").

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Königin Christina von Schweden
Herzogin Christina von Bremen und Verden

geb. 1626
gest. 1689
Anm.: Tochter des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1632-1654 Königin von Schweden, bis 1644 unter der durch Reichskanzler Axel Gustafsson Oxenstierna (1583-1654) geleiteten Vomundschaftsregierung; 1648-1654 regierende Herzogin von Bremen-Verden; 1654 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1655 Leben unter dem Namen Maria Alexandra bzw. Christina Alexandra in Rom.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
König Karl X. Gustav von Schweden
Herzog Karl Gustav von Bremen und Verden
Pfalzgraf Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg

geb. 1622
gest. 1660
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1589-1652); schwedischer Rittmeister (1642), Obrist (1643) und ab 1648 oberster Befehlshaber der Armee im Heiligen Römischen Reich; 1649 Ernennung zum Thronfolger durch den schwedischen Reichstag auf Betreiben seiner Cousine Königin Christina von Schweden (1626-1689); seit 1654 König von Schweden sowie regierender Herzog von Bremen und Verden; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erhabene").

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Graf Albrecht Czenek Sekyrka von Sedschitz
Graf Albrecht Cenek Sekerka ze Sedčic

geb. ca. 1633
gest. 1696
Anm.: Sohn des böhmischen Exulanten Gottlob Sekyrka von Sedschitz (gest. 1658); seit 1650 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1654); später in kursächsischen Kriegsdiensten; 1666 Erhebung in den Grafenstand ("von Wrschowetz Sekyrka und Sedschitz" bzw. "Wřesowitz-Sekerka").
Johann Senf

Anm.: Um 1648/51 vermutlich Kaufmann in Halle (Saale); wahrscheinlich seit 1652 fürstlicher Kammerschreiber in Bernburg.
Georg Seydeler

Anm.: Um 1649/52 fürstlicher Musketier in Bernburg.
Gräfin Amoena Elisabeth zu Solms-Laubach
Geburtsname: Gräfin Amoena Elisabeth von Bentheim und Steinfurt

geb. 1623
gest. 1701
Anm.: Tochter des Grafen Arnold Jobst von Bentheim und Steinfurt (1580-1643); 1654-1676 Ehe mit Graf Karl Otto zu Solms-Laubach (1633-1676).
Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

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Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1654), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1653/56 zeitweise Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Rodoger Timpler

geb. 1602
gest. 1655
Anm.: Sohn des Steinfurter Gymnasial-Professors Clemens Timpler (1563-1624); Studium in Köln, Leipzig und Jena; 1628-1630 Aufenthalt in Italien mit Promotion zum Dr. phil. et med. an der Universität Padua (1630); 1630 Leibarzt des Duc Henri de Rohan (1579-1638); danach praktizierender Arzt in Lemgo (1630-1632) und Bremen (1632-1639); 1639-1650 Stadtphysikus in Bremen; 1650-1652 Leibarzt des Grafen Johann Bernhard zur Lippe-Detmold (1613-1652); 1652-1654 erneut Arzt in Lemgo; seit 1654 Professor für Medizin in Rinteln; vgl. Fritz Roth: Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften für genealogische Zwecke, Bd. 5, Boppard/Rhein 1967, S. 60f., R 4093.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Tobias N. N.

Anm.: Seit 1652 fürstlicher Lakai in Bernburg.
Gottfried Travelmann

gest. 1659
Anm.: Westfälischer Adliger aus Münsteraner Erbmännergeschlecht; zunächst Page und später bis höchstens 1629 Stallmeister des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Dicke").

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Maarten Harpertszoon Tromp

geb. 1598
gest. 1653
Anm.: Sohn des niederländischen Marineoffiziers Harpert Maertenz van der Wel, ab 1607 van der Tromp (gest. 1610); seit 1607 Schiffsjunge; nach 1612 Werftarbeiter in Rotterdam; Quartiermeister (1617), Steuermann (1618), Leutnant (1622), Kapitän (1624), Fahnenkapitän (1629) sowie Admiral von Holland und Westfriesland (1637) in der niederländischen Marine.

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Graf David Ungnad von Weißenwolff

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Andreas Ungnad von Weißenwolff (1579-1643); ab 1633 kaiserlicher Kämmerer; 1636-1640 Verordneter des oberösterreichischen Herrenstands; seit 1640 Hofkammerrat; 1644-1648 Hofkammervizepräsident; 1648-1656 Hofkammerpräsident; ab 1653 Geheimer Rat; 1656-1671 Landeshauptmann von Oberösterreich; 1663-1668 Gesandter und 1668/69 Prinipalkommissar des Kaisers auf dem Immerwährenden Regensburger Reichstag; 1646 Erhebung in den Grafenstand; seit 1671 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Isaak Volmar

geb. 1582
gest. 1662
Anm.: Sohn des württembergischen Vogts Abraham Volmar in Streußlingen; 1599 Promotion zum Dr. iur. utr. an der Universität Tübingen; 1606-1613 Professor für Rhetorik und 1613-1615 Advokat in Freiburg im Breisgau; ab 1615 im Dienst und seit 1621 Kanzler der vorderösterreichischen Landesregierung in Ensisheim im Elsaß; 1621 Konversion zum katholischen Glauben; nach 1627 zeitweise im Dienst des ebenfalls konvertierten Grafen Johann Ludwig von Nassau-Hadamar (1590-1653); ab 1630 Reichshofrat; 1632-1642 Präsident der Innsbrucker Hofkammer; 1638 Kommandant die Rheinfestung Breisach; kaiserlicher Gesandter auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Westfälischen Friedensverhandlungen in Münster (1643-1649), auf dem Deputationstag in Frankfurt/Main (1656) und auf dem Reichstag in Regensburg (1657); 1649 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Westfälische Geschichte
Johann Esche von Wallwitz

geb. 1620
gest. nach 1664
Anm.: Sohn des Esche von Wallwitz (1588-1653); 1653/54 Hofmeister der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); ab 1654 fürstlicher Rat und Prinzessinnen-Hofmeister in Bernburg (noch 1656); um 1664 sächsisch-gothaischer Prinzen-Hofmeister; seit 1656 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verbannende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Marcus Friedrich (1) Wendelin

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Sohn des Predigers Friedrich Wendelin (gest. 1594) in Sandhausen bei Heidelberg; Studium in Heidelberg (1607 Mag.); ab 1609 Erzieher und Hofmeister der Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg sowie Friedrich Moritz (1600-1610) und Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1612 Rektor am Zerbster Gymnasium Illustre; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1985, S. 4386f.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Heinrich Wirz

geb. 1579
gest. 1652
Anm.: Sohn des Pfäffikoner Landschreibers Itelhans Wirz; ab 1610 Unterschreiber, seit 1614 Stadtschreiber; 1624-1652 Konstaffelratsherr, 1628-1644 Seckelmeister und 1637-1644 Reichsvogt der Stadt Zürich.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Witte Corneliszoon de With

geb. 1599
gest. 1658
Anm.: Sohn des Cornelis Wittenszoon de With (gest. 1602); zunächst im Dienst der Niederländischen Ostindien-Kompanie (1616-1628) und Westindien-Kompanie (1628/29); 1629-1635 Kapitän der Kriegsmarine; 1635/36 Ratsherr in Brielle; seit 1637 Vizeadmiral von Holland und Westfriesland; 1652/53 auch Oberbefehlshaber der niederländischen Kriegsflotte.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Ludwig von Wülcknitz

geb. 1619
gest. 1659
Anm.: Sohn des Karl von Wülcknitz (1589-1624); Erbherr auf Crüchern; ab 1638 in französischen Kriegsdiensten, u. a. als Leutnant (vor 1642) und Obristleutnant (bis 1655); danach kurpfälzischer Oberamtmann in Germersheim sowie seit 1658 Kommandeur der kurfürstlichen Landkompanie zu Pferd; ab 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bekannte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Ulrich von Württemberg-Neuenbürg

geb. 1617
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg (1582-1628); 1639/40 in venezianischen Kriegsdiensten; kurbayerischer Rittmeister (1644), Obrist (1645) und Generalwachtmeister (1647); 1649-1657 spanischer General der deutschsprachigen Truppen; 1658/59 französischer Generalleutnant; 1664 kaiserlicher Offizier im Türkenkrieg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Herzogin Clara Augusta von Württemberg-Neuenstadt
Geburtsname: Herzogin Clara Augusta von Braunschweig-Wolfenbüttel

geb. 1632
gest. 1700
Anm.: Tochter des Herzogs August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel (1579-1666); 1653-1682 Ehe mit Herzog Friedrich von Württemberg-Neuenstadt (1625-1682); seit 1682 Witwensitz im Weißenhof in Weinsberg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Friedrich von Württemberg-Neuenstadt

geb. 1615
gest. 1682
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg (1582-1628); 1638/39 Offizier unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); danach in französischen und hessisch-kasselischen (1646-1648 als Generalmajor) Kriegsdiensten; seit 1649 Inhaber der Ämter Neuenstadt, Möckmühl und Weinsberg (teilweise); 1672 kaiserlicher Reichsfeldzeugmeister und General der Infanterie.

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Herzogin Anna Elisabeth von Württemberg-Oels
Geburtsname: Fürstin Anna Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1647
gest. 1680
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1672 Ehe mit Herzog Christian Ulrich von Württemberg-Oels (1652-1704).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzogin Anna Sabina von Württemberg-Weiltingen
Geburtsname: Herzogin Anna Sabina von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1593
gest. 1659
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1635 Ehe mit Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); seit 1626 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Leutselige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzogin Juliana von Württemberg-Weiltingen
Geburtsname: Gräfin Juliana von Oldenburg-Delmenhorst

geb. 1615
gest. 1691
Anm.: Tochter des Grafen Anton II. von Oldenburg-Delmenhorst (1550-1619); 1652-1662 Ehe mit Herzog Manfred von Württemberg-Weiltingen (1626-1662); nach 1636 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Einhellige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Manfred von Württemberg-Weiltingen

geb. 1626
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); seit 1635 regierender Herzog von Württemberg-Weiltingen.

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Herzog Eberhard III. von Württemberg

geb. 1614
gest. 1674
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg (1582-1628); seit 1628 regierender Herzog von Württemberg (bis 1633 unter Vormundschaft); 1634-1638 Exil in Straßburg.

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Ägäisches Meer
weiterführende Informationen
Aken
weiterführende Informationen
Amsterdam
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Arras
weiterführende Informationen
Avignon
weiterführende Informationen
Baalberge
weiterführende Informationen
Balaguer
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Bapaume
weiterführende Informationen
Barcelona
weiterführende Informationen
Basel
weiterführende Informationen
Bautzen
weiterführende Informationen
Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Bayreuth
weiterführende Informationen
Bengalen, Sultanat
weiterführende Informationen

Anm.: Seit 1576 Teil des nordindischen Mogulreiches.
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Bibersburg (Červený Kameň), Schloss
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Biendorf
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Biskaya
weiterführende Informationen
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Braunschweig-Wolfenbüttel, Fürstentum
weiterführende Informationen

Anm.: Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig und Lüneburg.
Breisach am Rhein
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Bremen, Erzstift bzw. Herzogtum (seit 1648)
weiterführende Informationen
Bretagne
weiterführende Informationen
Brünn (Brno)
weiterführende Informationen
Candia (Irákleion)
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Canea (Chania)
weiterführende Informationen
Casale Monferrato
weiterführende Informationen
Celle
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Crossen an der Oder (Krosno Odrzańskie)
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Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Dalmatien
weiterführende Informationen
Dannenberg
weiterführende Informationen
Darmstadt
weiterführende Informationen
Delitzsch
weiterführende Informationen
Den Haag ('s-Gravenhage)
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Duinkerke (Dunkerque, Dünkirchen)
weiterführende Informationen
Edlau
weiterführende Informationen
Elsdorf
weiterführende Informationen
Emmerich
weiterführende Informationen
England, Commonwealth
weiterführende Informationen
Erfurt
weiterführende Informationen
Eutin
weiterführende Informationen
Frankfurt (Main)
weiterführende Informationen
Frankfurt (Oder)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Genua (Genova)
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Grimma
weiterführende Informationen
Gröningen
weiterführende Informationen
Guyenne
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Hammerstein
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heidelberg
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Helmershausen
weiterführende Informationen
Heringen (Helme)
weiterführende Informationen
Hessen
weiterführende Informationen
Hinterpommern, Herzogtum (Brandenburgisch Pommern)
weiterführende Informationen
Hobeck
weiterführende Informationen
Holland, Provinz (Grafschaft)
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Homburg
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Irland, Königreich
weiterführende Informationen

Anm.: 1653-1659 Teil des Commonwealth England, Schottland und Irland.
Israel, Königreich
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Jägerndorf (Krnov)
weiterführende Informationen
Jena
weiterführende Informationen
Jerusalem
weiterführende Informationen
Kamieniec Podolski (Kamjanez-Podilskyj)
weiterführende Informationen
Kassel
weiterführende Informationen
Katalonien, Fürstentum
weiterführende Informationen
Kloster Zinna
weiterführende Informationen
Köln
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Konstantinopel (İstanbul)
weiterführende Informationen
Kranichfeld
weiterführende Informationen
Kreta (Candia), Insel
weiterführende Informationen
Krim, Khanat
weiterführende Informationen
La Bassée
weiterführende Informationen
La Rochelle
weiterführende Informationen
Landstuhl
weiterführende Informationen
Languedoc
weiterführende Informationen
Lausitz
weiterführende Informationen

Anm.: Historische, in die Markgrafschaften Nieder- und Oberlausitz geteilte Landschaft.
Leipzig
weiterführende Informationen
Litauen, Großfürstentum
weiterführende Informationen
Lothringen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Lübeck
weiterführende Informationen
Maas (Meuse), Fluss
weiterführende Informationen
Mähren, Markgrafschaft
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Meißen, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Metz
weiterführende Informationen
Metz, Bistum
weiterführende Informationen
Metz, Hochstift
weiterführende Informationen
Minden
weiterführende Informationen
Mittelmeer
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Oberlausitz, Markgrafschaft
weiterführende Informationen
Oder (Odra), Fluss
weiterführende Informationen
Öresund (Øresund)
weiterführende Informationen
Österreich, Erzherzogtum
weiterführende Informationen
Oldenburg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Orkney, Inselgruppe
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Paris
weiterführende Informationen
Patna
weiterführende Informationen
Peru
weiterführende Informationen

Anm.: Im Jahr 1543 gegründetes spanisches Vizekönigreich mit der Hauptstadt Lima.
Pfalz, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Picardie
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Podolien, Woiwodschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Verwaltungseinheit des Königreiches Polen.
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Pontoise
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Preßburg (Bratislava)
weiterführende Informationen
Preußen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Provence
weiterführende Informationen
Rees
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Rethel
weiterführende Informationen
Rhein, Fluss
weiterführende Informationen
Ringgau
weiterführende Informationen
Rom (Roma)
weiterführende Informationen
Rouen
weiterführende Informationen
Rudolstadt
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Sandersleben
weiterführende Informationen
Saporoger Sitsch, Hetmanat
Anm.: "Kosakenstaat" im mittleren Teil der heutigen Ukraine.
Sardinien (Sardinia), Insel
weiterführende Informationen
Schlesien-Oppeln, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schlesien-Ratibor, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schleswig, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schöningen
weiterführende Informationen
Schottland, Königreich
weiterführende Informationen

Anm.: 1653-1659 Teil des Commonwealth England, Schottland und Irland.
Schwalbach (Bad Schwalbach)
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Schweiz, Eidgenossenschaft
weiterführende Informationen
Sedan
weiterführende Informationen
Seeland (Zeeland), Provinz (Grafschaft)
weiterführende Informationen
Sevilla
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Speyer
weiterführende Informationen
Straßburg (Strasbourg)
weiterführende Informationen
Stuttgart
weiterführende Informationen
Tecklenburg
weiterführende Informationen
Teschen (Cieszyn)
weiterführende Informationen
Thüringen
weiterführende Informationen
Troppau (Opava)
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Warschau (Warszawa)
weiterführende Informationen
Weimar
weiterführende Informationen
Wesel
weiterführende Informationen
Westindien
weiterführende Informationen

Anm.: Im frühneuzeitlichen Europa verwendeter Sammelbegriff für die Karibischen Inseln, im weiteren Sinne für den gesamten amerikanischen Kontinent.
Wien
weiterführende Informationen
Wildungen (Bad Wildungen)
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Worms
weiterführende Informationen
Württemberg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Würzburg
weiterführende Informationen
Zeitz
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Zürich
weiterführende Informationen
Zürichsee
weiterführende Informationen
Bremen, Domkapitel
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
weiterführende Informationen
Gymnasium Illustre Zerbst
Anm.: Im Jahr 1582 gegründete höhere Landesschule für das gesamte Fürstentum Anhalt.
Hanse(bund)
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich, Reichskammergericht
weiterführende Informationen
Magdeburg, Landstände des Erzstifts
Niederlande, Generalstaaten
weiterführende Informationen
Parlement de Paris
weiterführende Informationen
Polen, Stände der Rzeczpospolita
Zürich, Großer Rat der Stadt und Republik
weiterführende Informationen
Marcus Tullius Cicero: De divinatione = Über die Wahrsagung. Lateinisch-deutsch, hg. von Christoph Schäublin, Berlin: 2013. [Nachweis im GVK]
Euripides: Troades, hg. von Werner Biehl, Leipzig: 1970. [Nachweis im GVK]
Der Frieden von Münster vom 30. Januar 1648, in: Der Frieden von Münster 1648. Der Vertragstext nach einem zeitgenössischen Druck und die Beschreibung der Ratifikationsfeiern, hg. von Gerd Dethlefs, Münster: 1998, S. 70-143. [Nachweis im GVK]
Das Instrumentum Pacis Monasteriensis (IPM) vom 24. Oktober 1648, in: Die Friedensverträge mit Frankreich und Schweden, Bd. 1: Urkunden, hg. von Antje Oschmann, Münster: 1998, S. 1-49. ( Acta pacis Westphalicae, Serie III Abt. B: Verhandlungsakten 1 ) [Nachweis im GVK]
Das Instrumentum Pacis Osnabrugensis (IPO) vom 24. Oktober 1648, in: Die Friedensverträge mit Frankreich und Schweden, Bd. 1: Urkunden, hg. von Antje Oschmann, Münster: 1998, S. 95-170. ( Acta pacis Westphalicae, Serie III Abt. B: Verhandlungsakten 1 ) [Nachweis im GVK]