Text

Interim. Ein neues Lied (1548).
bearbeitet von Johannes Hund
[Inhaltsverzeichnis]

|| [903]

|| [A 1v:] Ein news Lied: „Wider das Jnterim“, dann gar nichts guts ist hinter jm. Esopus Hündtlein Lehrt solche Stym.1 Das achtvndviertzigst Jar vernym.

Gros Hoffart2 vnd demuttigkeit3 seind gar vngleiche schantzen.4 Mit vnuerstandt vermessenheit5 macht offt ein Esel tantzen.6 Esopus Hund schwumb also fein mit eim stck fleysch wol vber Rein.7 Der Schadt8 viel grsser bebet,9 darnach sein Maul auffsperrt. Kriegt nichtts, das sein verleuret. Psalm 8: „Aus dem munde der iungen kinder vnd seuglingen hastu eine macht zugericht vmb deiner feinde willen“10 etc. Lucae 19: „Jch sage euch“, spricht Christus, „wo diese werden schweigen, so werden die Steine schreien!“11 Volgt der Text.

|| [904]
|| [A 2r:] [1] Christus sey mein Zeug durch sein Wort, das ichs vonn Hertzen meyne, vnnd bit all fromme Christen fort: Haltt
a Marginalie am linken Rand
fest an Gotts Wort reyne. Last euch die Sach kein schymff13 ytzt sein, der Bäpstisch a Hauff lach oder grein.a14 So last euch – Gott in Ehren – Gots Wort mitnicht verkeren. Got wird noch Gnad bescheren. [2] Ja, wenn ein Engel Gottes kehm Auß hohem Hymelsthrone, der ein andre Lehr fürnehm Vom Euangelione,
b Marginalie am linken Rand
dann16 wir bisher geleretb han, verflůcht sey der von yederman. Ja, wenn noch einer kehme, der andre Lehr fürnehme, der sey stracks Anatheme.17 [3] Recht listig greiffts der Teuffel an, meynt vns zu vberreden. Ein Pflůg18 vnd auch ein Ackerman,19 ja neben
c Marginalie am linken Rand
diesen beden Ein Weybischoff, der heyst nicht Heyntz,20 mich dünckt, der Esel sey von Meyntz,

|| [905]
haben ein Buch gespeyhet,21 das sey vermaledeyhet, sampt den, dies haben gweyhet. [4] „Interim“ – gar schn ist sein Nam! Scheinth Forn gantz Englisch weise,22 hinckt Mitten vnnd ist Hindten Lam. Ja wers
d Marginalie am rechten Rand
durchlißt mit fleise, dem möcht erkaltten c wol seinc Hertz. Sie haltten Gottes Wort für schertz, ja wlln inn Gottes Sachen All dinng viel besser machen. Got wird einmal auffwachen! [5] Ach Got,
e Marginalie am rechten Rand
mir zittert jtzt mein Hertz, das ich von dem sol schreibenn, der vormals auch on allen schertz Dein Gttlichs Wort hůlff treiben Vnd war bey vns der letzte nicht. Yetzunt er selbst dein Wort || [A 2v:] anficht, thut wider dich ausspeihen, nach Luthers Propheceihen.26 Es wirdt ihm nicht gedeihen! [6] Christus, du warer Gottesson, laß vns von dir nicht weichen. Erhalt beym Euangelion Vnns armen
f Marginalie am rechten Rand
sampt den reichen. Gib vns dein Gttlichs Wort inns Hertz, besonder,d 28 wie du e sprichst one schertz. Wol dem, der mich bekennet,

|| [906]
der ist von mir genennet, ob man jn gleich verbrennet. [7] Verflůcht sey ewiglich der Man, der Got thut widdersprechenn. Die Sach geth
g Marginalie am linken Rand
vns mitnichtenn an. Got wirdt sein Ehr wol rechenn.30 Ein yeder sehe allein für sich Vnd nicht auff andre. Das bit ich. Ein yeder muß selbst geben Rechnung von lehr vnd leben Dem, der ob vns thut schweben. [8] Slches bedennck ein jeder Christ Jm abgrndt seines hertzen, ob etwann31 kehm
h Marginalie am linken Rand
die zeit vnnd frist, das wir mit pein vnd schmertzen Nach wol verdienter Gottes straff geschlachttet wrdenn als die Schaff. So las den Sathann scharren, f bleib am wort Gots beharren.f Got wirt dich wol bewaren! [9] Spricht doch der ewig Gottesson, wer hie verleustg 33 sein leben Vmbs heylig Euangelion, dem wll ers
i Marginalie am linken Rand
wiedrmb geben Hundertfeltig in jehner Welt, hie zeitlich auch noch Gut vnnd Geldt, doch mit verfolgung, hre! Darumb dich nicht entpre. Got kann die Feind zůrstren!

|| [907]
[10] Christenleuth, volget meinem rath, den ich auß Gotts Wort
j Marginalie am rechten Rand
gibe. Volgtt baldt, ehe dann es wird zu spath, vnnd leßt euch selbst zuliebe Von gantzem Hertzen mit Verstandt die Schrifft, verzeychnet hie am Randt, mit fleiß von Wortt zu Wortten. Lernet an diesen ortten Streittn wider Hellisch Pfortten. || [A 3r:] [11] Herr Got, ich bit auß Hertzengrundt, las meyn rath nicht
k Marginalie am rechten Rand
verachtten. Wer nicht bekennt dich mit seym Mund, der muß ewig vorschmachtten. Dein Wort lest sich Glosieren37 nicht, dieweils der Mund der Warheyt spricht. So wirdts Ewig bestehenn, die Welt muß drob zergehen. Herr Got erhr mein flehen! [12] Nicht wůnder
l Marginalie am rechten Rand
wer es warlich ytzt, wenn Got hett Menschensyne,41 das er beraubet sinn vnd wytz42 Dem, der vmb schnden gwyne Sein Wort verleugnet vnd durchcht,43 wider sein h lehr vnd gwissenh schmcht.44

|| [908]
Die Snd wird nicht vergeben Hie, noch in jehnem leben. Dz sol er mercken eben!45 [13] Ach Got, wer der geboren nye, der etwan dein Wort leret Vnd yetzt dem Bapst
m Marginalie am linken Rand
fellt für seini Knye, dein Wort vnd Mund vmbkeret! j Das kan47 ein Mammalůck48 gesein,49 darob all Christen slten grein.j50 Herr Got, warn hiemit alle Christen vor slchem Falle. Des bit ich dich mit schalle.51 [14] Verflůcht sey der vnd all sein Dck,52 der an den Pflůgk thut greiffen Vnnd sihet
n Marginalie am linken Rand
widervmb zurck, thuts Bapst sein Liedlein pfeiffen, der ist nit gschickt zu Gottes Reich. Ja wers auch Bapst vnd Keyser zgleich,k so msten sie verderben, inn ihren Snden sterben Vnd Gottes Reich nit erben. [15] So l merck nun auffl ein yeder Christ, der m Gotts Wort hat erkennet,m Vnnd bleib bestendig n alle frist,n ob mann dich gleich drob nennet:

|| [909]
Einn Ketzer, sag ich on betrůgk, ist
o Marginalie am rechten Rand
besser dann einn Mammalůck. Halt Got fr Burgk vnd Festen,55 ob mann dich gleich thut Rsten, er wirt dich ewig trsten. [16] Johannes hat beschriben klar Des Herren Christi Worte. Es kümpt die Zeit, nymm yetzunt war, das der, so euch ermordte, wird meynen, er thu Gott einn || [A 3v:] dynst. Darumb halt
p Marginalie am rechten Rand
Sterben fr gewynst.57 Der Herr hatts vorgesaget,58 darumb sey vnuerzaget Vnd wis, daßs Gott behaget. [17] Bawer, Burger vnd Edelleuth, Graffenn, Frsten vnd Knige, schawht auff, was dieser Fall bedeuth, vnd fürchttet Gott nit wenge.o 59 Dann weil ein grosser Bawman60 fellt, der vns
q Marginalie am rechten Rand
vor Maß vnd Zyl hat gstellt,62 was, wie Wir sollten glauben. Lesst sich betrign ein Schauben,63 Got kann vns auch betuben.64 [18] Schmidt, was du wilt,65 du arge Hauth, auß deinem Jnterime. Verflůcht sey, der auff slches Trauth!

|| [910]
Nichts guts ist hintter jme.66 Wir wllen trawen vnsrem Gott, der p wird vns helffnp aus aller Not Widder des Sathanns toben. Christum wlln wir frei loben mit Gott dem Vatter drobenn. Amen.

Außlegung deß wortß „Jnterim“, welchs des Antichrists zu Rom sein lang verborgner Reym67 gewesen vnd yetzt durch seiner diener endliche torheit – Gott Lob! – ann tag kommen ist.

Jhr Nerrischen Teudtschen, Eur Reich Jst Mein.68

Hienach volgt der hochlblich eyd, ist billich alln frommen Christen leyd.

Ich, N. N., vnwirdiger Prister vnd Pfarherr zu N., bekenne alhie offentlich (jr geliebten in Christo), das ich aus anreytzung des Sathans, Feindes der Gttlichen warheit, auch aus menschlicher bldigkeit69 vnnd schwacheit verschiener70 zeit von der heiligen gemeine der Apostolischen, catholischen, rmischen Kirchen in allerley jrrthum, sonderlich yetzt schwebender Luttherischer newen Secten byn gefallen Vnnd anfengklich die lehre der Heiligen Veter, der Concilien, Tradition derselbigen nicht gehalten, auch heiliger Christlicher Stadhal- || [A 4r:] ter vnd Vicarien,71 dem allerheiligsten Bapst zu Rom, gebrlichen gehorsam nicht geleystet, sondern denselben – der newen Sect art nach – geschendet, geschmehet, verflůcht vnd gelestert, darzu auch mich in meinem Pristerlichen Ampt vnd stand in einem falschen, vermeynten Ehestandt befleckt, auch die heiligen hochwirdigen Sacrament der Tauffe, der Firmung, Sacraments des Altars, des Chrisems72 der Oelung vnd

|| [911]
Weyhung, auch die Ehe nicht, wie nach Ordnung der Heiligen, gemeynen, apostolischen, catholischen, christlichen, rmischen Kirchen auffgsatzt,73 gebraucht. Weitter auch wider das Ampt der heiligen Messen vnd Ehrbietung der Hochgelobten Jungkfrawen Marien Vnd der lieben Heiligen, auch wider das Fegfewr gelebt, gelert vnd gepredigt habe, darneben auch in viel andere Jrthumb, falsche lehr vnd vnchristliche Ketzerey bin eingfallen74 Vnd auch meinen Schflin mit rechtem ebenbildt75 des lebens vnd der lehr nicht vorggangen, welche ich billich76 solt haben gebessert. Die hab ich geergert vnd in jrem Heyl verhindert.77 Nun ich mich aber aus eingebung vnnd gnaden des Heiligen Geists Der warheit vnd Regirens der bemelten Heil. Apost. R. Kirchn jtzunt zu derselbigen widrumb bekeret, darmit nun mennigklich78 abnehmen79 můge, das slchs nicht gedichter weise, sondern von mir aus gantzem gutten willen geschehen, so bekenne ich hiemit offentlich mit můnd vnd gantzem hertzen, willen vnd gantzem gemt den rechten waren Christ[lichen], gem[einen], apost[olischen], catho[lischen] vnd Rm[ischen] glauben, ja, ich verdamme vnd verfluche alle vnd yede Ketzerey, falsche lehr vnd jrthum, sonderlich des Lutthers Vnd auch aller deren, welche jetzunt bey vnsern zeiten wider die einigkeit der gantzen Heil. Gem. Christ. Apost. Catho. Rm. Kirchen etc. in Deutscher Nation sind vnd widerstreben. Darin80 ich auch keynen gefallen habe. Vnd wiewol ich die vorhin auch selbst gelert, gelobt vnd gepredigt habe, so gelobe vnd versprich ich doch yetzt Bey verlierung meiner Heiligen vnd Ewigen Seligkeit, solche jrrthumb nymmer wieder zu Glauben, zu Lehren noch zu Predigen, wie ich dann desselbigen einen leiblichen Eyd auff das heilige Evangelion fur meiner ordentlichen Obrigkeit deßhalben geschworen habe. Vnd will auch hinfort von derselben Obrigkeit nymmermehr mich absondern oder abfallen, sondern bey derselben einigkeit allemal auffrichttig vnd bestendig bleiben vnd beharren. Vnnd bit auch vmb Gottes willenn alle diejhenigen, so von meinem leben, lehren oder predigen geergert sein worden, die wollen mir verzeihen Vnd sich auch widerumb in vielgemelte einigkeit der Heil. Gem. Christ. Apost. Catho. R. Kirchen sampt mir zuthun81 vnd williglich zu Absoluirn.82 So gelobe Jch vnnd || [A 4v:] versprich, das, wo sich schwebende Ketzerey vnd

|| [912]
jrthumb wrde begeben,83 das ich slche wider84 wrde handeln, lehren vnd predigen. So sol vnnd will ich alßdann der strenngigkeit85 des Geystlichen Rechtens86 vntterworffen sein. Des zum gezeugnus habe ich diesenn Zetel vnd Bekentnus mit meyner eygnenn Handt vntterschriebenn.

Marginalien
l (testis)38 Die epist. P. zun colossern g pred39 z. Speir Jo. ag. eiß. 31.40Johann Agricola hatte in seinem Kolosserbriefkommentar von 1527 im Anschluss an Kol 2,16f einen Exkurs über die altgläubige Messe eingefügt, den er in 34 Thesen unterteilte: Johann Agricola, Die Epistel an die Colosser / S. Pauls / Zu Speier gepredigt auff dem reychstage / von Johann Agricola Eysleben. Durch D. Martinum Luther vbersehen, Wittenberg 1527 (VD 16 A 983), L 5r–M 4r. In der 31. These rief er die weltlichen Obrigkeiten dazu auf, die altgläubigen Missbräuche bei der Messfeier durch Personalentscheidungen zugunsten der evangelischen Prediger abzustellen. Schnauß führt diese Stelle als Zeugnis Agricolas gegen seine eigenen Tendenzen im Jahre 1548 an, die altgläubige Messe samt ihren Missbräuchen teilweise wieder zu restaurieren. Vgl. ebd., M 3r–v. Vgl. auch unsere Ausgabe, Nr. 15: Flacius, Wider das Interim (1549), 764, Anm. 70.

Textapparat
a a-a grewl schleicht wieder rein: B, C, D.
b  gelernet: B, C, D.
c c-c mut vnd: B, C, D.
d  gleich: B, C, D.
e e-e sprichest sonder: B, C, D.
f f-f Nicht in D.
g  verlürt: C, D.
h h-h sein selbst gewissen: B, C, D.
i  die: B, C, D.
j j-j Das solche Mammalucken sein, ist vielen Christen grosse pein: B, C, D.
k  gleich: B, C, D.
l l-l mercke nun: B, C, D.
m m-m Gottes Wort erkennet: B, C, D.
n n-n zu aller frist: B, C, D.
o  wenige: B, C, D.
p p-p hilffet vns: B, C,

Kommentar
1  Lied. Vgl. Art. Stimme I.2.a), in: DWb 18, 3089. Schnauß bezieht sich mit dieser Anspielung auf die Äsop-Fabel 133: „Die Hündin mit dem Fleisch“, in: Äsop, Fabeln, 134f, aus der seiner Ansicht zu lernen ist, dass die evangelischen Christen wie die Hündin alles verlieren werden, wenn sie sich auf das Interim einlassen, das wie das große Stück Fleisch im Wasser dem Evangelium nur ähnlich sieht, es in Wirklichkeit aber nicht enthält und die Christen ohne die reformatorische Botschaft zurücklassen wird.
2  Hochmut. Vgl. Art. Hoffart, in: DWb 10, 1666.
3  Demut. Vgl. Art. Demütigkeit, in: DWb 2, 923f.
4  Spieleinsätze. Vgl. Art. Schanze 2.b), in: DWb 14, 2163.
5  Übermut. Vgl. Art. Vermessenheit, in: DWb 25, 869.
6  „Wenn dem Esel zu wohl ist, dann geht er auf das Eis tanzen und bricht sich ein Bein“, Deutsches Sprichwort, in: TPMA III, 79. Vgl. hierzu auch Martin Luther, Predigten über das 5. Buch Mose (1529), in: WA 28, 642,16: „Man saget auch: wenn dem Esel zu wol ist, so gehet er auffs Eis tantzen und bricht ein bein.“
7  den Rhein.
8  Schatten. Vgl. Art. Schatten, in: DWb 14, 2231.
9  zittert. Vgl. Art. beben, in: DWb 1, 1210.
10Ps 8,3.
13  Scherz. Vgl. Art. Schimpf, in: DWb 15, 166.
14  weine. Vgl. Art. greinen, in: DWb 9, 53.
15  Vgl. Gal 1,8.
16  als. Vgl. Art. dann 7.d), in: DWb 2, 745.
17  verflucht, verdammt. Vgl. die Formulierung in den Lehrentscheidungen der Konzilien: „ anathema sit“, „[Wer anders lehrt,] der sei verflucht.“
18Bauerschmidt spielt an auf den altgläubigen Bischof Julius von Pflug, der zusammen mit dem Suffraganbischof von Sidon und Weihbischof von Mainz Michael Helding und dem Brandenburger Oberhofprediger und Generalsuperintendenten Johann Agricola zur Redaktion gehörte, die das Augsburger Interim in seiner Endfassung erstellte. Vgl. Joachim Mehlhausen, Art. Interim, in: TRE 16 (1987), 230–233; Rabe, Entstehung des Augsburger Interims, in: ARG 94 (2003), 48–72.
19  Gemeint ist Johann Agricola, dessen latinisierter Nachname ins Deutsche zurückübersetzt soviel wie „Ackermann“, „Bauer“ bedeutet.
20  Gemeint ist Michael Helding.
21  ausgespuckt, in törichter Weise von sich gegeben. Vgl. Art. speien 7), in: DWb 16, 2081.
22  auf engelsgleiche Weise. Vgl. Art. englisch 1), in: DWb 3, 481.
24  Zeugnisse dafür sind:
26  Vgl. unsere Ausgabe, Nr. 15: Flacius, Wider das Interim (1549), 753f, Anm. 66.
27  Vgl. Joh 10,1–30.
28  jedem einzelnen. Vgl. Art. besonders, in: DWb 1, 1633.
30  seine Ehrverletzung wohl rächen.
31  einmal. Vgl. Art. etwan 2), in: DWb 3, 1184.
33  verliert. Vgl. Art. verlieren 1), in: DWb 25, 796.
37  auslegen. Vgl. Art. glossieren 1), in: DWb 8, 215.
38  Zeuge dafür ist:
39  gepredigt.
41  Menschensinne.
42  Verstand. Vgl. Art. Witz, in: DWb 30, 861.
43  verfolgt. Vgl. Art. durchächten, in: DWb 2, 1578.
44  schmäht. Vgl. Art. schmähen, in: DWb 15, 903.
45  eben jetzt. Vgl. Art. eben 4), in: DWb 3, 10.
46  Vgl. Mk 9,42; Lk 17,1f; Mt 18,6.
47  muss. Vgl. Art. können I.5.d), in: DWb 11, 1723.
48  Abtrünniger. Vgl. Art. Mameluck, in: DWb 12, 1518.
49  sein. Vgl. Art. gesein I.6), in: DWb 5, 4025.
50  weinen.
51  lauter Stimme. Vgl. Art. Schall 2), in: DWb 14, 2089.
52  Tücke. Vgl. Art. Tücke 2.b), in: DWb 22, 1526.
53  Vgl. Lk 9,62; Gen 19,26.
54  Vgl. Ps 46,1–11.
55  Festung. Vgl. Art. Feste, in: DWb 3, 1563.
56  Vgl. Joh 16,2.
57  Gewinn. Vgl. Art. Gewinnst, in: DWb 6, 6083.
58  vorhergesagt. Vgl. Art. vorsagen 3.a), in: DWb 26, 1436.
59  wenig. Vgl. Art. wenig, in: DWb 29, 1.
60  Bebauer. Vgl. Art. Baumann, in: DWb 1, 1189. Anspielung auf Johann Agricola, dessen latinisierter Name ins Deutsche zurückübersetzt soviel wie „Bauer“ oder „Baumann“ bedeutet.
61  Vgl. Jer 17,5f.
62  vorher Maß und Ziel gegeben hat.
63  Doktormantel. Vgl. Art. Schaube 1.a), in: DWb 14, 2298.
64  die angebrachte Besonnenheit, bei der rechten Lehre zu verharren, nehmen. Vgl. Art. betäuben, in: DWb 1, 1695.
65  Schmiede, was du willst. Vgl. Art. schmieden, in: DWb 15, 1062.
66  bei ihm. Vgl. Art. hinter 1.i), in: DWb 10, 1491.
67  Wahlspruch. Vgl. Art. Reim III.2.d), in: DWb 14, 666f.
68  Dasselbe Akrostichon ist ebenfalls zu finden auf einem Bild, das den Papst darstellt mit einer Krone, die mit drei Akrosticha ausgestattet ist. Dieses Bild schickte der Berner Antistes Johannes Haller zusammen mit dem Gutachten Calvins zum Interim, dem sogenannten „Interim adulterum-germanum“, am 14. Januar 1549 an Heinrich Bullinger. Vgl. die Abbildung bei Maissen, Eidgenossen, in: Schorn-Schütte, Interim, 102 und die Legende zur Darstellung des päpstlichen Antichristen ebd., 103f.
69  Haltlosigkeit, Schwachheit. Vgl. Art. Blödigkeit, in: DWb 2, 141f.
70  in der vergangenen. Vgl. Art. verscheinen 3), in: DWb 25, 1065.
71  Stellvertreter. Vgl. Art. Vikar, in: DWb 26, 357.
72  Salböl. Vgl. Art. Chrisam, in: DWb 2, 618f.
73  eingesetzt. Vgl. Art. aufsetzen 5), in: DWb 1, 737.
74  hineingefallen. Vgl. Art. einfallen 3), in: DWb 3, 171.
75  Vorbild. Vgl. Art. Ebenbild 3), in: DWb 3, 13f.
76  von Rechts wegen. Vgl. Art. billig, in: DWb 2, 29.
77  behindert. Vgl. Art. verhindern 1.a), in: DWb 25, 569.
78  jeder. Vgl. Art. männiglich 2), in: DWb 12, 1591f.
79  verstehen. Vgl. Art. abnehmen, in: DWb 1, 80.
80  Daran. Vgl. Art. darin 2), in: DWb 2, 776.
81  mit mir zusammen begeben.
82  sich [von der lutherischen Ketzerei] losmachen. Vgl. Art. absolvo II), in: Georges I, 33.
83  zutragen.
84  solchen entgegen. Vgl. Art. wider, in: DWb 29, 867.
85  dem strengen Urteil. Vgl. Art. Strengigkeit 1), in: DWb 19, 1463.
86  Das Rekonversionsformular spielt auf das Inquisitionstribunal an, das Paul III. am 21. Juli 1542 mit der Bulle „Licet ab initio“ eingesetzt hatte. Der unterzeichnende protestantische Geistliche verpflichtete sich demnach mit seiner Unterschrift dazu, das Sanctum Officium als oberste juristische Instanz für die Reinerhaltung der Lehre und zur Bekämpfung der Häresie anzuerkennen und sich seinem Urteil zu unterwerfen. Vgl. Feine, Rechtsgeschichte, 522.
Seite drucken

XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000234/bauerschmidt/text.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000234/tei-transcript.xsl