||
[
A 2r:] Vns ist die vorrede, die newlich f
uͤr das buch gemacht ist,
1 nicht zugestalt, darumb ytzundt wir dauon kein meldung thun
k
nnen. Wir vernemen aber, das es eine sehr beschwerliche schrifft sey. Wo nuhn diesse meynung darinn ist, das sie vnsere Kirchen verdammen vnd
das die annemung diesses Buchs ein bekentnis sey, als haben vnsere Kirchen anher
a vnrecht gelert Vnd haben mutwillige spaltungen angericht, so ist aller vorstendigen in vnsern Kirchen notturfft, diesses zu uorantworten.
Denn so wir vns nach erkanter warheit des Euangelij selbst also straffen vnd vns zu verfolgung derselbigen erkanten warheit verpflichten w
uͤrden – diesses were
Gotteslesterung, die nicht vergeben w
uͤrde,
2 dauor vns Got gnedigklich beh
uͤtten wolle!
Wiewol nuhn Kriegk vnnd zerstorung gedrewet
3 werden, so sollen wir dennoch Gottes Gebot h
her achten, nemlich das wir erkante warheit des Euangelij nicht verleugnen sollen.
4
Zum Andern, so ist auch die lehr vom Son Gottes vnd vergebung der s
uͤnden Ein besonder Radt Gottes, den Gott auß vnausprechlicher barmhertzigkeit geoffenbart
hat, vnd wil, das alle Menschen dieselbige lehr erhalten
||
[
A 2v:] helffen, dardurch inn recht anzuruffen vnd seligkeit zu erlangen. Nuhn hat der Te
uͤffel von Adams
zeiten an f
uͤr vnd f
uͤr viel list versucht, diese lehr außzuleschen oder zu uerdunckeln, wie die Exempel schrecklich beweisen. Darumb sollen wir vns
vleysig h
uͤtten, das wir nicht von rechter lehr abgef
uͤret werden, wie vns Gott offt sehr warnet vnd vermanet.
5
Zum dritten, so wol man auch bedencken, so man in Kirchen dieser landt offentlichen vnrechte lehr vnd Abg
tterey widerumb anrichten w
uͤrde, wie groß
ergernis in vnsern kirchen verursacht w
uͤrde. Denn viel Gottf
uͤrchtige leut wurden in grosse betrubnis fallen vnd wurde rechte anruffung Gottes verhindert.
Aus diesen hochwichtigen vrsachen wol man sich in dieser sache wol fursehen, was man schliessen wolle.
Wir streiten nicht aus eygnem freuel, furwitz oder stoltz, wie vns von etlichen auffgelegt
6 wirdt. Gott, der aller Menschen hertzen kendt,
7 der weis, das wir hertzlich gern frieden sehen vnd selbst haben wolten. Vns dringet aber zur bekentnis der rechten lehr, die in vnsern Kirchen gepredigt wirdt,
||
[
A 3r:]
dieses ernstlich gebot, das man erkante leer der warheit des Euangelij
nicht verleugnen vnd nicht verfolgen solle; w
llen auch vnser geferlichkeit
8 Gott befehlen.
Vnd nach dem man nuhn jhm wercke befindet, das die Bischoff vnd jr anhangk keine vergleichung annemen w
llen vnd die vneinigkeit jnn der leer vnd etlichen Ceremonien
gleichwol bleiben wirdt
9 vnd sie vns keinen Priester ordiniern w
llen, were besser, das wir doch vnsern Kirchen ruhe vnd fried liessen vnd nicht selbst vnter vns mit newen verendrungen
vnrhue, vneinigkeit vnd ergernis anrichten. Denn dieses Buch
b wirdt doch in vielen landen vnd Stedten gewißlich nicht angenomen werden.
10
Dieweil aber die st
uͤck vnd Artickel jm buch vngleich sindt – ettliche sindt recht, ettliche vnrecht, ettliche reden von haubtartickeln des glaubens, die alle Menschen wissen
vnd verstehen sollen, ettliche aber von andern sachen, die nicht so n
tigk sindt – wollen wir ordentlich vnser vntherthenig bedencken anzeygen, vnd was recht ist, das wollen
wir nicht Calumniose vnd Sophistice
11 anfechten, sondern klar vnd einfeltig bekennen; dagegen was vnrecht ist, das sollen wir nicht billichen.
||
[
A 3v:] Der anfangk des Buchs von des menschen sch
pffung vnd fahl, von der Erbs
uͤndt vnd erl
sung durch Christum ist recht vnd
vnstrefflich.
12 Hernach aber am vierden blat
13 vnter dem titel „von der rechtfertigung“
14 ist
dieser mangel, das das Buch klar setzet, die lieb sey die gerechtigkeit,
15 vnd wirdt diese meynung in den volgenden blettern erholet
16 vnd also erkleret, das man gewißlich daraus verstehen kan, das das Buch nicht eintrechtig ist mit der warhafftigen lehr, die durch Gottes gnad jhn vnsern Kirchen gepredigt wirdt,
wie der Mensch f
uͤr Gott vmb des Herrn Christi willen gerecht vnd angenehm sey durch den glauben.
Vnd wiewol das Buch spricht, durch den glauben kom der Mensch zu der gerechtigkeit, so ist doch dieses des Buchs verstandt, der glaub sey nuhr ein vorbereitung, vnd darnach sey der Mensch
gerecht durch die lieb, wie das Buch offentlich sagt, darnach sey der Mensch warhafftigklich gerecht durch die liebe.
17 Vnd damit es sich weitter erklere, spricht es, es sey gleichwol warer glaub jm Menschen, wenn er gleich in b
ssem gewissen lebet vnnd die liebe nicht hat.
18 Jtem von wegen der lieb sey der Mensch ein erb des ewigen lebens.
19
||
[
A 4r:] Das alles ist im grundt die meynung, der Mensch ist gerecht, das ist: Gott gefellig, von wegen seiner lieb vnnd werck, wie vor dieser zeit die M
nch
geleret haben. Vnd wirdt in diesem Artickel die n
ttige lehr vom glauben verschwiegen, nemlich das obgleich lieb vnd gut gewissen in vns sein sol vnd muß, sindt wir doch vor Gott
gerecht, das ist: Gott gefellig, vmb des Heylands Christi willen, durch das vertrawen auff jhn vnd nicht von wegen vnser reynigkeit. Dieser Artickel ist durch Gottes gnaden also erkleret jn
vnsern Kirchen, das wir nicht zweiffeln, es sindt sehr viel Menschen, die jhn wol vnd recht verstehen vnnd k
nnen dieses Buch wol richten.
20
Wir bekennen vnd lehren auch trewlich, das rew vnd leydt, bekerung zu Gott, lieb, guter vorsatz vnnd gutt gewissen jm hertzen sein m
uͤssen vnd mus
dieser
spruch war bleyben: „Qui non diligit, manet in morte.“
21 Es m
uͤssen beysamen sein viel n
ttiger tugende: Glaub, lieb, hoffnung, gut gewissen, gutter vorsatz etc., wie solchs durch Gottes gnaden reichlich in vnsern
Kirchen gepredigt wirdt.
Darnach vber diese tugende muß das
||
[
A 4v:] vertrawen auff den Son Gottes sein, wie gesagt ist, vnnd muß die andern tugende altzeit vberschatten, denn alle tugende sind
schwach in vns vnnd bleibt noch viel vnreynigkeit in Menschlichem hertzen in diesem leben. Darumb m
uͤssen wir vns an den mitler hengen vnd durch jhn gnad suchen. Denn also spricht
der
Psalm: „F
uͤr dir ist kein lebendiger gerecht,“
22 vnd
Daniel. 9. spricht: „Erh
r vns nicht von wegen vnser gerechtigkeit, sondern von wegen deiner barmhertzigkeit vmb des Herrn
willen“
23 etc. Also sollen wir auch fur Gott tretten vnd dieses vertrawn auff den Sohn Gottes mit vns bringen vnd wissen, das obgleich lieb vnd andere tugende in vns sindt vnnd sein m
uͤssen,
das sie dennoch zu schwach sindt vnd das vertrawen auff den Sohn Gottes stehen sol.
Vnd so man von eingegebener gerechtigkeit (wie sie es nennen) redet,
24 sol man diesen glauben vnd lebendigk vertrawen nicht außschliessen, denn es ist der hohen vnd n
ttigen tugenden eine. Ja dieses vertrawen erwecket trost, lieb, anruffung
vnnd leben jm hertzen, wie geschrieben stehet ad
Gall.2.: „Das ich nuhn lebe, lebe ich durch den glauben an den Sohn Gottes.“
25 Vnd kan lieb vnnd trost im hertzen nicht
||
[
B 1r:] sein oder bleyben, wo nicht diesser glaub vnd diesses vertrawen vorgehet. Vnd ist vnbedechtig im Buch geredt, das man Erst
warhafftiglich gerecht werde durch die lieb, so doch diesse gerechtigkeit, das vns Gott gnedigk ist vmb des mitlers willen vnd das der mitler vnser schwacheit decket, viel h
her
zu achten ist Denn vnser eigene lieb. Vnd so wir in der nott sindt vnd die anruffung ein rechter ernst ist, so suchen wir nicht vnsere lieb vnd eygene reynigkeit, sondern erschrecken vielmehr
vor vnserm grossem elendt vnd s
uͤnden vnd m
uͤssen trost suchen bey dem eynigem Vers
ner, den vns Gott aus grosser barmhertzigkeit vnd wunderbarlicher
weißheit furgestelt hat. Dauon spricht Paulus: „Iustificati pacem habemus – So wir durch glauben gerecht sindt, haben wir fried.“
26
Vnd das diesse lehr gewißlich die vnwandelbare stimme vnd meynung des Euangelij sey Jn der Kirchen Gottes von Adams zeitten her, das ist klar durch die gantze schrifft, vnd stellet vns S. Paulus
Abraham fur augen vnd erkleret den spruch „Abraham gleubet Gott vnd diesses ist jm gerechnet zur
gerechtigkeit.“
27 Das ist: Ob wol Abraham grosse tugende hat, so ist er doch also fur Gott gerecht vnnd Gott gefellig, das er gleubet, Gott w
lle jhm gnedig sein laut seiner verheissung.
||
[
B 1v:] Vnd wiewol diesser verstandt offt zu allen zeytten vertunckelt ist, so ist er dennoch bey den verstendigen Christen blieben vnd bleibet allzeit, wie eynes yeden Gottf
uͤrchtigen
verstendigen Menschen eygne erfahrung anzeyget.
Darumb ist ein mangel jm Buch, das es setzet, die lieb sey die warhafftige gerechtigkeit, vnd tichtet, Glaub sey nur ein wissen, wie es in Teuffeln ist,
28 vnd sagt weitter, der Mensch sey ein Erbe des ewigen lebens Darumb, das er die lieb hat,
29 weyset also auff eygene tugenden vnd geschweiget diesses trosts, das wir gleuben sollen, das Gott gewißlich alle, die sich bekeren vnd auff den Son Gottes vertrawen, durch solchen glauben zum ewigem leben annympt.
Das aber etliche sagen, wir verstehen das Buch nicht, das lassen wir die richten, die ernach dauon weitter schreyben werden, so es an das liecht kompt.
30 Vnd so mans gleich subtil entschuldiget vnd die st
uͤcklin hin vnd her zusamenliset,
31 so ist es jm doch selb wiederwertig.
32
Dieweil dann diesser Artickel, wie der Mensch fur Gott gerecht vnd Gott gefellig sey, allen Menschen recht bekant sein sol, da-
||
[
B 2r:] mit dem Son Gottes seine Ehre gegeben
werde vnd die Menschen rechten trost haben, sollen alle Menschen, gelert vnd vngelert, helffen, die G
ttliche lehr des Euangelij rein vnd vnuertunckelt erhalten. Derhalben k
nnen
wir nicht ratten, das yemandt das Buch in diessem st
uͤcke anneme. Vnd dieweil offentlich ist, das keiner Creatur jm Himmel vnd auff Erden geb
uͤrt,
den wunderbarlichen radt Gottes,
33 im Euangelio offenbaret, zu endern, so wollen wir durch Gottes Gnaden Auch forthin die lehr vom glauben vnd gutten wercken trewlich lehren, wie wir sie nuhn viel Jar in diessen Kirchen geprediget
vnd erkleret haben, denn also ist sie in G
ttlicher schrifft klar außgedruckt.
Von der Kirchen vnd Bischoffen.
Vom Eilfften blat bis auffs achtzehende wirdt geredt, was die kirche Gottes sey, vnd von ordnung vnd gewaldt der Bischoffen,
34 vnd sindt etliche st
uͤck eingeflickt, welche von Gottf
uͤrchtigen gelertten leutten billich
35 angefochten werden. Dieweil aber diese reden fast biß zu ende dieses Artickels gemeine, weitleufftige, zweiffelhafftige, hefftige reden sind, so w
llen wir nicht
||
[
B 2v:] rathen, das vnser Gnedigster Herr
a diessen Artickel streitte. Es ist war, das die Kirche die versamlung ist der recht gleubigen vnd das man sich von der Kirchen nicht abs
uͤndern solle.
36 Dauon ist aber die frage, welche die recht glaubigen sint.
Vnd dieweil vns zu schmach die absunderung hoch beschwert wirdt,
37 so ist dennoch vnser notturfft, diesse antwort dagegenzuthun, welche das Buch selbst bekent: Es ist Gottes vnwandelbar gebot, das die lehrer falsche lehr vnd falsche Gottesdienst straffen
m
uͤssen.
38 So nuhn der gegenteyl der warheit nicht weichen wolte Vnd folgen daraus spaltungen, so sindt die verfolger der warheit – vnd sonderlich Jn n
ttigen,
wichtigen sachen – vor Gott strefflich, vnd nicht die armen Gottf
uͤrchtigen leutte, die die warheit Predigen oder annemen. Dieses ist offentlich, vnd ist der spruch Pauli Dauon
menicklich bekant: „So ein Engel vom Himmel ein ander Euangelium Predigte, so sol er verbant sein.“
39 Das aber viel gr
ssere yrthum vnd myßbreuche noch zu diesser zeit vom Babst vnd den seynen verteydinget werden, das ist offentlich vnd hat das Buch selbst ettliche
yrthum gestrafft, die doch die Concilia zu Trident
40 vnd zu
Bononia41 gesterckt haben. Das sey zu entschuldigung vnserer Kirchen auff dismal genugk.
Wir bitten auch vnsern Gnedigsten Her-
||
[
B 3r:] ren vnd eine lobliche Landschafft,
42 so die Bischoffe den gehorsam haben w
llen, das auff solche wege gedacht werde, das sie die warheit nicht verfolgen vnd nicht abg
ttische Ceremonien jm
Landt widerumb auffrichten.
Weitter ist vnser notturfft, auch diesses anzuzeigen: Wiewol wir nymandt beladen wollen, das er sich diesser disputation, die jn diessen Artickeln stecken, anneme, denn sie sindt nicht alle
gleich n
ttigk vnd sindt etliche sachen, darzu man der alten Kirchen bestendige gezeugnus bedarff, welche zu suchen nicht yedermans arbeit ist, so wollen wir doch vns selbst vnd
andern diesses vorbehalten, das ein yeder auff seine eygene ferlichkeit von diessen vnd andern sachen Christlichen vnd n
uͤtzlichen bericht vnd sein eygne bekentnuß thun
sol. Denn das Buch saget in diesem st
uͤck von den Concilijs vnnd de Potestate interpretationis, von gewalt der schrifft auszulegen, da ist noch viel von zu reden. Gott hat Gnedigklich
offentbarung geben von seinem wesen vnd willen, die sollen wir h
ren vnd annemen vnd nicht wie in weltlichen K
nigkreichen einer gewissen person gewaldt
geben, deutunge zu machen jres gefallens.
Von der Tauff ist kein streit vnd haben vnsere Kirchen von der Kinder Tauff vnd
||
[
B 3v:] andern anhengenden Artickeln Christlich vnd n
uͤtzlich gestritten vnd
gutten, festen grundt wider mancherley yrthumb der Widerteuffer angezeygt vnd hat diese vnser arbeit zu erklerung vieler Artickel n
uͤtzlich gedienet.
44
Von der Confirmation vnd Olung.
45
Von der Confirmation vnd Olung Raten wir auch nicht zu streitten, one souiel die anruffung der Heyligen belanget, dauon wir hernach sagen w
llen; vnd wiewol wir einen
mißgefallen daran haben, das man diese beyde werck, Confirmatio vnd Olung, also r
uͤmet, das man sie den andern Sacramenten vergleichet vnd binden des heyligen Geistes wirckung
daran, vnnd doch offentlich ist, das sie nur zu eynem schein also geschmuckt werden, so w
llen wir doch ytzundt nicht dauon disputirn vnd befelhen solches auch eynes
yeden eigenem bekentnis.
Wir k
nnen aber nicht willigen in die grosse Gotteslesterung, das man vnsern Priestern solt aufflegen, anzunemen ader außzuteylen solche Vnctiones vnnd Abg
ttische
Consecrationes, dauon felschlich ger
uͤmet wirt in den Pontificalibus vnnd Agenden, das dadurch den Leutten der Heylige Geist, vergebung der s
uͤnden vnd ander
Gottesgnad vnd schutz wider den Teuffel gegeben werde vnd zur seligkeit leibs vnd der seelen dienen sollen.
46
Von der Busse wissen alle verstendige, das vor dieser zeit die m
nchlere in diesem Artickel f
uͤrnemlich vol grosser yrthumb vnd blindtheit gewesen, haben keinen
bestendigen trost k
nnen anzeygen, haben vielmehr dagegen gelert, man solte alzeit in zweiffel bleiben von vergebung der s
uͤnde,
48 jtem haben die gewissen mit vnm
uͤglicher erzelung der s
uͤnden
49 vnd hernach mit viel yrthumen der gnugkthuung beladen vnnd Indulgentias,
50 walfarten vnd viel aberglaubens angericht. Dieselbigen jrthumb vnd mißbreuche haben erstlich diesen streit von der lehre erreget.
51 Denn G
ttf
uͤrchtige verstendige Prediger haben m
uͤssen solche grobe yrthumb vnd Gotteslesterung straffen. Vnd ist also die lehre von der
buß durch Gottes Gnaden gr
uͤndtlich erkleret worden, das alle verstendige bekennen, das dieselbige Christliche erklerung jn vnsern Kirchen recht vnd tr
stlich sey
vnd zu rechter anruffung Gottes vnd zu erkentnis des Euangelij n
uͤtzlich sey.
Auch ist die Beicht jn vnsern Kirchen vleisigk erhalten mit guttem vnterricht,
||
[
B 4v:] das man die Absolution da suchen sol, denn wir aus großwichtigen vrsachen die
Priuatabsolution
53 zu erhalten notigk achten. Dieweil sie auch ein zeugnis ist, das in der Kirchen vergebung der s
uͤnden ist vnd das die gefallene nach der Tauffe
54 widerumb m
gen angenomen werden. Es ist auch recht, das ein gemein bekentnis
55 vnnd demut sey, das dieyenigen, so die Absolution begeren, ein anzeygung geben, das sie sich s
uͤnder vnd sch
uͤldig vor Gott bekennen. Aber daneben
wollen wir die gewissen nicht mit diesser geferlichen vnd vnnotigen last beladen, das sie meynen sollen, die s
uͤnde-erzelung in specie sey n
tigk. Vnd dieweil
diesser Artickel aller menschen gewissen betrifft, ratten wir auch nicht, das andere diesses st
uͤck willigen.
Von der Satisfaction.
Von der Satisfaction ist viel gelinder im Buch geredt Dann vor zeitten in der M
uͤnchen lehr.
56 Es sindt aber weitleufftige reden, die noch viel erklerung bed
rffen. Darumb wir diessen Artickel auch eynes yedern eygenen erklerung vnnd bekentnis befehlen.
||
[
C 1r:] Vom Sacrament des Leybs vnd Bluts Christi.
57
Sind vnsere Kirchen nicht wider das Buch. So aber von yemandt weitter erklerung von diessem Artickel gefodert wirdt, den lassen wir in eygener bekentnus daruon reden.
Von der Priester Weyhung.
58
Lassen wir vns nicht mißfallen, das sie in der Sacramentzal gerechent werde, so sie recht vnd Christlich gehalten wirdt, vnnd w
uͤnschen, das sie in allen Landen mit grossem vleis
gehalten w
uͤrde, das es nicht allein ein Ceremonia vnd Spectakel were, sondern das die ordinanden wol verh
rt vnd vnterwiesen w
uͤrden
Vnd das bey der Ceremonia ernstliche gebot geschehen, jtem das auch hernach ein vleisigk auffsehen auff die lehr vnd sitten der Priester geschehe.
Jst diesser Artickel n
tigk, das in der Ehescheidung der vnsch
uͤldigen person die ander
60 Ehe zugelassen werde. Darumb dasselbige st
uͤck jm Buch von diesser mas der Ehescheydung, das sie nicht ferner den zu Pet vnd Tische geschehen m
uͤge,
61 nicht zu willigen.
Das Buch bekennet, das die Meß nicht vergebung der s
uͤnden verdiene.
63 Das ist war; das sie aber hernach weiter spr
uͤch auß den alten vnnd newen leren vom Opffer einf
uͤren, jre Priuatmessen damit zu stercken, das sint weytleufftige
64 reden, vnd were dagegen sehr leicht guten grund auß Augustino vnd andern anzuzeygen, das dieselbige spr
uͤch jre Priuatmessen vnd Opffer nichts angehen.
Denn ob sie es gleich ein Opfer nennen, so erkleren sie sich doch selbst also, das es nicht vergebung der s
uͤnden verdiene. Jtem auch nicht also, das sie selbst den Son Gott dem
Vatter Opffern, denn dieses ist ein eigen werck des eynigen Sons, das er sich selbst Opffert, wie der text spricht
Heb. 9: „Dieser ist durch sein eigen blut in das
heyligthumb getretten.“
65 Er stehet f
uͤr dem Vater als der vers
ner f
uͤr vnd f
uͤr vnd bit f
uͤr vns Jn demselbigen allerheimlichstem radt, das
ist das heyligthumb. Aber vom menschlichem Opffer reden sie also, das es sey eine dancksagung vnd gedechtnis, das ist: da man mit glauben die erworbene vergebung vmb des
Sons
willen bittet vnd annimpt, vnd diese gebet vnd dancksagung sollen geschehen in der austeylunge vnnd niessung, wie es befohlen vnd eingesatzt ist,
a vnd ist die Ceremonia an sich selbst,
b ane diese werck
||
[
C 2r:] im hertzen: glauben, gebet vnd dancksagung, kein Opffer. Das sey gnung von der alten lerer reden, dauon wir zu yeder zeit mehr bericht zu thun vns
erbieten. Vnnd nachdem gantzer Christenheit viel an dieser sachen gelegen ist vnnd die Messe durch viel yrthumb in grosse mißbreuche gezogen, darumb one zweyffel Gott die Weldt straffet,
wie geschrieben stehet: „Wer vnwirdig geneusset, der macht sich sch
uͤldig am leib vnd blut Christi,“
66 solt man die warheit Gott zu lob vnd dem menschen zur seligkeit hirinne mit grossem ernst suchen vnd helffen erhalten, vnd ist dieses auch der Artickel einer, der ingemein alle Menschen,
gelart vnnd vngelart, betrifft. Darumb k
uͤrtzlich ytzundt auff diese frag zu antworten, ob die Priuatmessen, das ist: Messen one Communicanten, widerumb auffzurichten sindt, ist diese vnsere
antwort, das wir trewlich rathen, das man nicht widerumb Messen one Communicanten auffrichten wolle; vnd ist die vrsache klar: man solle in der Kirchen keinen Gottesdienst ordenen
vnnd machen, der nicht in Gottes wort geordenet vnd befohlen ist. Nuhn der brauch des Sacraments ist also geordenet vnd nicht anders, das die außteylung vnd nyessung geschehe, wie der Son
Gottes spricht: „Nemet hin vnd esset“
67 etc. „Dieses thut zu meynem gedechtnis.“
68 Vnd ist also vielhundert Jar in der ersten Kirchen gehalten worden. Darumb ist dieser erste brauch, den worten Christi gemeß, gewißlich recht, sol erhalten werden vnd sollen nicht andere
werck
||
[
C 2v:] darinn, die nicht befohlen sindt, auffgericht werden.
Vnd sindt vorzeiten nicht an allen orten tegliche Messen gewesen, sondern zu Alexandria als in einer grossen Stadt ist die Communio die wochen dreymal, am Sontag, Mitwoch vnd Freytag,
gehalten worden, inn vielen andern Stedten allein auff dem Sontag vnnd Feyertag. Diese alte sch
ne gewonheit wirt in vnsern Kirchen durch Gottes gnaden mit aller reuerentia, mit
der Predigt, lection, gebet
c vnnd dancksagung gehalten ordentlich. Vnd so man nuh
d ein ander werck auffrichten wurde, wurde das ergernus viel hertzen verwunden vnnd gantz von der Communio abschrecken.
So sindt auch mehr beschwerungen an diesem Artickel von der Messe angehenget, nemlich vom Canon, Heyligenanruffung vnd seelmessen.
Nuhn spricht der Canon offentlich, das man dieses werck halte zur erl
sung der seelen etc.
69 Daraus alle vngelerten diesen verstandt genomen, das dieses werck vergebung der s
uͤnden verdiene, welche meynung auch dem buch zuwider ist.
||
[
C 3r:]
So sindt auch andere vnformliche
70 Rede im Canon, als das der Priester bittet, Gott wolle im dieses Opffer gefallen lassen wie Abels Opffer,
71 so sie doch das Opffer vom son Gottes verstehen, vnd in Summa: es sindt so viel graussame mißbreuch Jn der Bepstlichen gewonheit, das wir erschrecken, so wir dauon reden. Bitten auch, man
wolle nymandt nicht beladen mit solcher widerauffrichtunge.
Von der Heyligen anruffung.
72
Die anruffung eines vnsichtbarn wesens, das nicht bey vns ist, gibt demselbigen wesen die ehr, das es aller menschen hertzen vnd seufftzen erkenne vnd richten k
nne.
Diese ehr geb
uͤret allein G
ttlichem wesen, darumb ist die heyligenanruffung vnrecht. Vnd das man gleich dagegen ertichtet hat, Gott thue ynnen besondere
offenbarung von solcher anruffung,
73 a das redet man one grundt,
h vnd setzen dagegen wir diesen hohen spruch: „Du solt Gott deinen Herrn anbetten.“
74 Das man auch saget, man ruffe sie als diener vnd furbietter an, diese antwort ist auch
||
[
C 3v:] nicht genugsam, denn die anruffung an jr selbst ist zeugnis, das man den
vnsichtbarn f
uͤr allmechtig heldt.
Zum andern, so sollen wir neben dem heylandt, dem Son Gottes, nicht andere mitler stellen.
75
Zum dritten, so ist offentlich der gantzen Welt, das man die Heyligen nicht allein zu mitlern gemacht, sondern man ist viel weiter gangen: Man hat besondere h
uͤlff bey yedem
gesucht.
76 Diese grosse Abg
tterey wirdt gesterckt, so man den anfang vnnd diese anruffung behelt, dauon das Buch saget.
Zum vierdten: Man sol keinen
b cultum in die Kirchen einf
uͤren, denn Gott nicht geordenet hat durch sein wort; der Heyligendienst hat keinen G
ttlichen befeel, wie offentlich ist.
Zum f
uͤnfften: das menschlich hertz sol vnd kan nicht anruffen, wenn es nicht weis, ob Gott solche form der anruffung gefellig ist. Nuhn ist kein Gotteswort, das vns also
lere anruffen, vnd sindt dagegen die verbot starck, welche leren, das man allein G
ttlich wesen vnd durch den mitler anruffen sol, vnd sol dieser spruch fest bleiben: „was jr den Vatter
bitten werdet in meynem namen, das wirt er
||
[
C 4r:] euch geben.“
77 Dieser einiger Son ist vns furgestelt als mitler, vers
ner vnd f
uͤrbitter. Dagegen saget das Buch nicht allein von furbit, sondern auch von verdienst
der Heyligen, das noch strefflicher ist, vnd ist eine vnuerschembte l
uͤgen, das es saget, Jacob habe seine Kinder geleret, Abraham, Jsaac vnd in anzuruffen,
78 vnd deuttet den spruch
Gene.48.
c „Sie sollen meine vnd Jsaac vnd Abrahams kinder genennet werden,“
79 das ist: „ich bezeuge, das die verheissung, die Abraham, Jsaac vnd mir zugesagt sindt, die sollen auff sie als auff vnsere nachkomen erben, nemlich das sie gewislich ein Kirch vnd
regiment haben werden vnd werden darinn viel erben sein der ewigen seligkeit.“ Diesen warhafftigen verstandt lest das Buch fallen vnd tichtet einen falschen von der anruffung etc. Dergleichen
sindt andere mehr spr
uͤch jm Buch vnrecht gedeuttet. Auß diesem allen ist klar, das nymandt in diesen Artickel des buchs willichen sol, jn welchen die Heyligenanruffung
gebotten vnd gesterckt wirt.
Aber der gantzen Kirchen Historien von anfangk biß zu ende zu wissen, ist zu vielen sachen n
uͤtzlich, das man zeugknis daraus neme, das Gott seine Kirch f
uͤr vnd
f
uͤr erheldt, vnd das man Gott dancksage, das er sich in den heyligen geoffenbart hat.
||
[
C 4v:] Jtem das wir vns mit der heyligen Exempel vnterweissen vnd stercken.
Darzu werden der Heyligen ware Historien bey vns in den Predigten offt angezogen vnd den Leutten vorgetragen, welchs wir forthin auch thun w
llen.
Von den Seelmessen.
Die selben Messen sindt in Clostern vnd andern Kirchen schier in allen Landen die gemeinsten Ceremonien, denn sie tragen geldt, vnnd sindt viel yrthumb zugleich mit den Seelmessen
in die Weldt eingerissen, dauon yetzundt zu lang zu reden ist. Es ist aber auch ein verkerung des Sacraments, das mans f
uͤr die Todten applicirt, denn das Sacrament ist
eingesatzt, der lebendigen glauben damit zu erwecken vnd zu stercken, jtem zur gedechtnus etc. Nuhn sindt die Todten nicht darbey vnnd wirt on allen grundt geredt, das der Priester jnnen durch
diese Ceremonien etwas verdiene. Darumb ist dieser Artickel jm Buch auch in keinem wege zu willigen, vnnd der angezogene spruch aus
Dionisio
von der begrebnus
80 redet gantz nicht von der Messe, vnd das etliche f
uͤr die Totten gebeten haben,
81 ,gehet die Messe nichts an. Das sey dauon auch genugk auff diß mal.
||
[
D 1r:] Von den Ceremonien.
Jn vnsern Kirchen sindt die furnemen Ceremonien, die zu gutter ordenung dienen, als Sontag, feste mit gewonlichen lection vnd gesangk, nicht viel geendert, w
llen
auch noch dieselbigen mit vleis erhalten, vnd wo man in solchen mitlen dingen etwas bedencken wirt mit gutem Radt derjenigen, die die Kirchen Regieren sollen, das zu mehrer gleicheit vnd guter
zucht dienlich, wollen wir gern helffen einigkeit vnd gutte zucht erhalten, denn wir wollen von denselben mitteldingen nichts zancken, souil den Christlichen brauch belanget.
Also auch jrret vns nicht, man esse fleisch odder fische. Gleichwol mus man die lehr von vnterscheidt
a rechtem Gottesdienst vnd solchen mitlen, vnn
tigen dingen nicht verleschen lassen, wie sie vor diesser zeit schier gantz verloschen gewesen, wie
Augustinus82 zu seiner zeit vnd vor hundert Jaren
Gerson83 vnd noch vor funffzig jaren
Wessalus84 zu
Bassel,
Wesaliab 85 zu
Meintz vnnd ettliche andere sehr geklaget haben, denn obgleich yrthum jm gr
ssern hauffen jn der Kirchen f
uͤr
vnnd f
uͤr sindt, so bleybet doch in ettlichen rechte Gotteserkentnis vnd rechte anruffung vnnd besser verstandt der G
ttlichen lehr denn jm grossen hauffen, vnd
ist Gottes wille, das man yederman von rechten Gottesdiensten trewlich vnterweysse.
||
[
D 1v:] Was aber betrifft die gesenge von den heyligenk, da ist vor von gesagt, das die anruffung nicht anzunemen ist. Jtem dieweil wir in vnsern Kirchen das Sacrament
nicht teylen, so sindt auch die Procession, darinn ein teyl getragen wirt,
86 zu vnterlassen. Darzu ist gewißlich war, das Sacrament in jrem brauch, wie sie durch Gottes wort geordent sindt, warhafftige Sacrament sindt, nicht wenn sie zu andern frembden
wercken ausser jrer einsatzung gewendet werden. Darumb ist das spectacal in der Procession vnrecht vnnd sol nicht gesterckt oder wider auffgericht werden.
Vber das alles, so ist dieses auch bey den widersachern bekant, das Priuatmessen, heyligenanruffung, Seelmessen vnd die Procession, vnd ettliche mehr solche gewonheiten, wenn sie
gleich zu entsch
uͤldigen weren, dennoch vnn
tigk vnd ferlich sindt, vnd das das Exempel der widerauffrichtung die grossen yrthumb vnd mißbreuche bey den
andern
c stercket vnd in diesen Kirchen widerumb einfuret, jtem das die ergernis viel Gottf
uͤrchtige leutte betr
uͤben wirdt, jtem das viel verfolgung versucht vnd viel Priester
vnd andere personen veriaget, gefangen vnnd vieleicht get
dtet werden.
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[
D 2r:] Nuhn sindt durch Gottes gnaden diese landt
87 yetzundt mit vielen Gottesgaben gezieret, mehr dann ander landt mit Kirchen, mit zimlicher
88 zucht, gericht vnd recht, mit narung, mit l
blichen k
uͤnsten, das wir nuhn solchen zimlichen standt selbst verst
ren solten, vnnd
darzu wider Gottes gebott, das k
nnen wir nicht rathen. Vnd weyl geschrieben stehet: „was aus Gott ist, das bleibet,“
89 so wirdt man jm werck befinden, das obgleich verenderung der Kirchen an ettlichen
rthen angefangen w
uͤrde, das dennoch diese lehr, die wir Predigen,
in andern landen vnnd Kirchen bleiben wirdt, vnd wirdt also das Interim wenigk eynigkeit machen.
Das man aber Kriegk f
uͤrchtet,
90 darauff ist vnser vntherthenige anzeygung: die herschafft wirdt sich hierinnen wol wissen zu erinnern, was sie gegen den Kirchen sch
uͤtzhalben thun sollen oder k
nnen,
f
uͤr vnser person sindt
wir durch Gottes gnaden zu weichen vnd sunst zu leyden bereit. Das wir aber nicht gelinder radten, denn wie gesaget ist, ist nicht freuel oder stoltz,
sondern Gottes gebot zwinget vns, das wir erkante warheit nicht verleugnen vnd nicht verfolgen sollen. So hoffen wir, diese schrifft werde selbst anzeygen, das wir nicht von digniteten
91 oder g
uͤttern streitten, sondern allein von n
ttiger lehr vnd Gottesdiensten sagen.
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[
D 2v:] So w
llen wir auch die herrschafft vnnd andere leute nicht beladen mit sonderlicher disputation, die nicht allen
d zu wissen m
uͤglich ist, sondern w
llen dauon vns vnd andern, derer ampt vnd Vocatio ist, andere zu lehren, dieses furbehalten haben, das ein yeder inn eigener
bekentniß auff eygene ferrlichkeit dauon antworte.
Doch ist auch nicht vnser gem
uͤt, etwas newes oder anders zu lehren, den alleine diese einige warhafftige lehr, die durch Gottes gnade in den Kirchen dieser lande von den verstendigen
vnd Gottf
uͤrchtigen eintrechtigklich gepredigt wirdt vnd in beyder Vniuersiteten,
Leypsigk vnd
Wittembergk,
e schrifften bekant ist, welche lehr wir wissen, das sie der ewigen Catholiken
92 Kirchen Gottes von anfang an biß auff diese zeit lehr vnd verstandt ist, vnd ist dieses vnser bedencken darhin gericht, das diese Kirchen nicht vnrugig werden vnd in Gottes anruffung vnnd rechten
Gottesdiensten bleiben, denn so die gewissen mit ergernis verwundet werden, so wirt die anruffung sehr geschwechet vnnd folgen viel s
uͤnde, verachtung vnnd zorn wider alle Religion,
f
uͤr welchen s
uͤnden vns Gott gnedigklichen bewaren wolle.
Vnd nach dem vns newlich zugeschrieben ist, das in der Vorrede vor dem Buch ernstlich verbotten sey, wider dieses Interim zu predigen, zu leren oder zu schreiben,
93 so ist die
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[
D 3r:] notturfft,
94 in demut dieses anzuzeygen, das wir die rechte lehr in vnsern Kirchen, wie wir biß anher geprediget, nicht endern wollen, denn kein Creatur G
ttliche warheit zu endern macht hat,
auch sol niemandt erkante warheit verleugnen. Dieweil das Interim in vielen Artickeln, die wir angezeiget haben, der rechten lehr zuwider ist, so m
uͤssen wir dauon warhafftige
bericht vnd warnung thun, welche wir mit Christlicher maß thun w
llen, vnnd w
llen dem Almechtigen ewigen Gott, Vatter vnsers Herrn Jesu Christi, vnser fehrlichkeit
95 befelhen, vnd dieweil Gott auß vnaussprechlicher g
uͤttigkeit jhm eine ewige Kirche samlet vnnd seinen wunderbarlichen radt dauon selbst vber aller Creaturn weißheit
vnnd gedancken
geoffenbaret hat, bitten wir, er wol
f auch dieselbige seine lehr allezeit selbst erhalten vnd auch in diesen landen ihm ein ewige Kirchen f
uͤr vnd f
uͤr samlen vnd darzu selige Regiment verleyhen.
Amen.
Finis
g Iunij 16
q.
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