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Ein kurzer Bericht vom Interim (1548)
bearbeitet von Hans-Otto Schneider
[Inhaltsverzeichnis]

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|| [A 2r:] Dje alte Schlang konte sich nicht allein zur Euae zeiten hflich1 schmcken,2 sondern auch zu diesen zeiten scheint sie vorn von angesicht vber die masen schon vnd heilig sein, fret glatte vnnd sse wort, aber hinden zeucht sie einen schwartzen, gifftigen Drachenschwantz vnd ewig verderben mit sich.3 Dann wir geschweigen yetzt der vnzelichen practiken,4 mit welchen die feinde Gottes diese dreyssig Jar vber5 Christliche Religion vnd Landt zu berfallen gedacht vnd sich befliessen haben, wollen aber yetzundt nur diese negste zwey Jar fur vns nehmen vnd bedencken, was Gottloser vnd vnchristlicher tcke sie darinnen begangen haben. Erstlich gaben sie fur, die Gottlosen, sie wolten nur ettliche vngehorsame Frsten straffen, die freyheit aber vnsers Vaterlandts vnd Christliche Religion jnn keinem weg anfechten.6 Diese meinung haben dazumal jhr viel nicht fur vnbillich gehalden. Aber hernachmals, da es zu grossem jammer vnnd not des Deutschen landes gereicht, jst mans wol innen worden, was sie gesucht haben. Darnach eben zur selbigen zeit versamleten sie auch ein Concilium, darinnen solte von den mißbreuchen vnd yrthumen der Kirchen ge- || [A 2v:] handelt vnd von einem Krieg wider die vngleubigen beschlossen werden.7 Dieser fursatz,8 meinten alle weltweisen, wrde dem gantzen vmbkreiß der Christenheit9 zu heil geraten Vnd hette schier yederman geschrien: „Gebenedeit sey, der da kompt“10 etc. Aber was warn fur dapffere Leut auff diesem Concilio versamlet? Niemandt denn ettliche Fuchsschwentzer,a 11 Orenkrawer12 vnd diener (wie sie selbst von sich schreiben) des allerheilligsten Vaters, des Babsts zu Rom. Vnd auff das du mercken kundest, was fur gesellen vnnd was furhabens sie gewest sind, so betrachte diesen spruch, den sie in dessel

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bigen Concilij decret gesetzt haben, der also lautet: „Es kann mit gantzer warheit gesagt werden, das der Babst daß liecht in die Welt kommen ist, aber die Menschen haben mehr geliebt die Finsterniß denn das liecht.“13 O welche vnuorschempte heuchler! Hieraus ist offenbar vnd klar, was fur Leut auff diesem Concilio gewesen Vnd das sie nicht besserung der Christlichen Kirchen, sondern bestetigung Papistischer grewel vnnd Tyranney gesucht haben. Wie haben sie denn hernachmals das Concilium angefangen? Also das sie erstlichen vnsere Kirchen mit dem schwerdt dauongetrieben vnd alsdenn erst vber vnser leer ein vrteyl || [A 3r:] gefellet haben.14 O das ist ein lbliche weis zu urteilen vnd wol werdt, das sie von eim solchen Concilio geschehen ist! Sihestu nicht, Gottfrchtiger leser, das dasselbige Concilium versamlet vnd regirt worden ist nicht von dem Heyligen, sondern von des Allerheiligsten15 Geist, dem Teffel? Weil sie denn so ein lblich werck furhatten, was hat jhnen vnser Herr Gott fr ein segen darber gesprochen? Sie habens so ausgericht, das sie mit b jhrer leerb auch bey jhren freunden zu spot worden sind Vnd jhre torheit nach dem Spruch Pauli der gantzen Welt ist kunt
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worden.c 20

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Da es aber nun hier nicht geraten21 ist, hat sie jhre hoffnung wol betrogen, aber noch nicht mde gemacht. Derhalben greiffen sie es nun auff einen andern wegk an. O der vnaussprechlichen brunst,22 damit der leidige23 bse feindt, der Teffel, sampt seinen mitgesellen vnd werckzeug die Christlichen leer vortunckeln24 vnnd vnterdrucken zu jhren eigen vnd vieler andern ewigen verderben! Derhalben haben sie sich zum dritten vernemen lassen, eine einigkeit inn der Religion zu machen. O ein kstlich werck! Was haben sie damit ausgericht? Ein Papistisch Interim haben sie geschmydt, darinnen vnter honig vnd ssen worten eytel Teffelischer gifft verborgen ligt. Damit wollen sie vns zu uerleugnung der erkandten Gottlichen warheit dringen,25 wie dann die Gottlosen selbst rhmen. Das Buch sol nicht Interim, sondern Iterum heissen, das || [A 3v:] ist: das wir durch dieselbige leer widerumb von newes auff alle jhre vorige grewel vnd Abgtterey sollen gezogen werden. Denn das ist gewißlich war vnnd allen Gottfrchtigen leichtlich zu erachten: Dieweil sie den Artickel von der rechtfertigung des menschen,26 von vergebung der snden vnd ewigen leben27 mit vielen falschen glosen28 verfelschen, daneben auch die anruffung der verstorbenen heiligen,29 jtem Meß fr die lebendigen vnd todten,30 Fegfewr,31 Sieben Sacrament,32 jhr ohren

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beicht,33 die Tyranney der Bischoff vnd Babsts,34 Vigilien,35 Seelmessen36 vnd alle alte Papistische Ceremonien,37 die wider Gotts wort sindt, fur recht halten vnd bestettigen wollen, das sie es nicht Christlich meinen. Doch von diesen vnd andern vnzelichen lesterung Gottes vnnd grewel wil ich yetzundt nichts sagen, sondern auff gelegene zeit sparen. Wil allein auff dieß mal, so viel Gott gnade verleihen wirt, einen Artickel auß jhrem Meysterstck den Gottfrchtigen gewissen hertzlich zu betrachten furlegen vnd damit einen yedern verstendigen erinnern, was von dem gantzen Buch vnd Geist deren,d die das Buch gmacht, zu halten sey etc. Jhre wort im Artickel von der Messe lauten also: „In welchem stck deß gesetzs e (durchs gesetz vorstehn sie das Euangelium)e hat vnser Herr Jhesus Christus, damit er seine Kirchen auch versorgete, im letzten Abentmal, nach || [A 4r:] dem er Gott dancksagung gethan, das Sacrament des leibs vnd Bluts eingesetzt Vnd darbey
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dasselb zu gebrauchen auff zweierley weisse bald beuollen: Erstlich das es von den gleubigen zu einer heilsamen narung der seelen empfangen wrd, nach laut dieser wort: ‚Nemet hin vnd esset‘ etc. Vnd zum Andern auff das es zum gedechtniß seines leidens geopffert wrd, welchen Opfferdienst er seinen Aposteln als Priestern des newen gesetzes zugleich bergab, als er sprach: ‚Solches thut zu meinem gedechtniß.‘“39 Hieraus siehestu offentlich, das die Gottlosen tichter40 des Interims die wort

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Christi vom abentmal des Herren so vnuorschembt zureissen. Denn sie lasen den ersten teil, nemlich: „Nemet hin vnd esset, das ist mein leib“, dem abentmal des Herren. Aber den hernachuolgenden teyl, nemlich: „Das thut zu meinem gedechtniß“, zihen sie auff jhre abtgttische Messen, so doch eines yeglichen rechtsinnigen Menschen vorstandt vnd sin nicht anders schliessen kan, denn das nach der auslegung Pauli alle diese wort allein von dem Abentmal deß Herren gesagt sein. Denn S. Paulus schreibt an die gantze Kirche zu Corintho 1. Corinth. 11 mit solchen worten: „So offt jrs trinckt, thut es zu meinem gedechtniß“,41 vnd zu besserem vnd klerlichenf verstandt hengt er weiter drann: „So offt jhr esset von diesem Brodt vnd Trincket aus diesem Kelch, solt jhr den Todt des Herren verkndigen, bis er kome.“42 An welchem orth Paulus klerlich zu uorstehn gibt, das diese wort „Das || [A 4v:] thut, so offt jrs thut, zu meinem gedechtniß“ gesagt sein eben von derselbigen einigen Communion aller Gottseeligen, welche sol gehalten werden mit Predigen oder erinnerung des leidens Christi vnnd des nutzes, den die Christen daraus schpffen. Dieweil aber die rechte meinung dieses orts beyde, auß dem natrlichen verstandt des texts vnnd auch aus der auslegung Pauli vnd der veter, diesen mutwilligen verfelschern des Testaments Christi nicht kan vnbewust sein, lieber, so bedenck, wie vormessene Leut das sein mssen, die zu bestetigung jhrer falschen leere dorffen vnserm Herren Christo seine wort so trutzlich vorkeren. Die widersacher schreien hefftig seer, wir handeln bßlich vnd freuelich, das wir nicht allem, so die hohesten Oberkheiten gebieten, gehorsam sein. Aber dis ist ein grewlicher vnd Teffelister freuel vnd trutzt, das man des lebendigen Gotts gesetzt vnd beuelh endert vnd verfelschet. Vns zwinget das Ernste gebot Gottes: „Man muß Gott mehr gehorsam sein wedder den Menschen.“43 Jtem: „Flihet Abgtterey!“44 Jtem: „Wer mich verleugnet fur den Menschen, den wil ich widder verleugnen fur meinem Himlischen Vatter.“45 S. Paulus sagt seer recht von solchen Gesellen zum Gala. 3. auff diese meinung, so es ein schendtlich laster vnd Bubenstck46 ist, eins Menschen Testament zu uorfelschen, wie vil mehr ist es ein schrecklicher grewel, so man mit dem Testament des Sons Gottes also verreterlich, trewloß vnd vnredlich handelt.47 Derhalben || [B 1r:] kanstu g hieraus, allerliebster Bruder in Christo,g erkennen, durch welches geistes eingebung dis Interim gemacht sey vnnd

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wie gros sorg sein tichter, wil nicht sagen: fur dein, sondern: fur jhr selbs eigen48 heil vnd seeligkeit hirinnen getragen haben. Bißher, geliebter Bruder in Christo, hab ich dir wollen vrsach geben, solchen wichtigen dingen weiter nachzudencken, auff das du mercken kundes, wie gar ein Teffelische vermessenheit in denn Gottlosen Leten sey, die da wissentlich, willig vnd wider jhr eigen gewissen das wort Gottes verfelschen drffen, vnd wie trewlich die Papisten die Sprch der Heiligen schrifft pflegen anzuziehen. Dann aus solchen jhren Meysterstcken ist leichtlich abzunehmen, was sie fr ein Geist haben vnd wie sie gesinnet sind. Nun aber bitt ich dich, wollest bedencken, was fr mercklichen nutz vnnd frucht solche Gottlose verfelschung des Gttlichen wortes mit sich bringe: Zum Ersten, wann man diese wort „solches thut zu meinem gedechtnis“ absondert von dem Abentmal des Herren, so gereicht die niesung desselben Abentmals zu eitel verderben vnd ewigem verdamnis. Denn alle diejhenigen, so den leib vnd blut des Herren nicht also entpfahen, das sie nach der einsatzung Christi die leer vnd gedechnis seines leidens im glauben zu hertzen fren, dieselbigen, sagt. S. Pau- || [B 1v:] lus, essen vnd trincken jhnen gewislich das gericht.49 Sihe das ist der erste nutz, den du armer Christ erlangest, so du nach bericht des Interims zum Sacrament gehest, nemlich das du schůldig wirst am leib vnd blut des Herren Christi, dafr vns vnser Herr Gott genedigklich behten vnd die Gottlosen tichter des vermaledeieten Interims nach jhrem vordienst straffen wolle. Der ander nutz, der aus dieser verfelschung volget, ist, das sie aus den worten der einsetzung deß Abentmals ein new Opffer auffrichten, welches nirgent in der schrifft seinen grundt hat, sonder nur schlechts50 darauff gericht ist, auff das des einigen51 versunopffers Christi vergessen werde vnd desselbigen gedechtnis verfalle. Denn sie sagen, die heiligsten Vetter, die falschen Propheten, fr welchen der Son Gots seine Christen so trewlich gewarnet hat Matt. 7,52 das durch die Messe den Leuten das verdienst Christi zugewendet vnd mitgeteilet wirdt; vnd solches geben sie zu uerstehn mit verdackten,53 betrglichen worten, die doch in der warheit alle die yrthumb, so jhemals vnter dem Babstumb gewest sind, bestetigen. Denn so vns das verdienst Christi sol durch die Messen zugewendet werden, so wirdt es endtlich wider dahin komen, das man die Messe fr ein Opffer halten wirdt, welche vns vergebung der snden vnd alles guts verdiene, gleichwie vns vorzeiten || [B 2r:] die falschen lehrer jm Babstumb geleret vnd verfret haben Es ist aber niemand vnbekanth, das die Messe jm Babstumb gewesen sey vnd noch ist

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nicht ein memorial oder erinnerung des leidens Christi, vmb welcher vrsach willen der Herr Jhesus frnemlich die Communion odder entpfahung des Abentmals hat eingesetzt, sondern sie ist ein obliuional54 vnd verleschung55 des leidens, verdiensts vnd Priesterthumbs Christi. Also sichet man hirinnen die lgenhafftige, morderische art der alten Schlangen vnd jhrer Kinder listige Meisterstck, wie sie durch jhre auslegung die Gttliche schrifft bey den haren ziehen auff den verstandt, der dem rechten gestracks entgegen ist.56 Also reden sie auch von der letzten Oelung, das man sie niemandt geben sol dan denen, die am Todbett vnd letzten zgen ligen,57 so doch S. Jacobus, da er der Oelung gedenckt, von einem yeglichen krancken redet vnd sagt, das der Herr vmb des gemeinen Gebets willen dem Krancken widerumb auffhelffen wirdt.58 Denn die Oelung wurde dazumal nach der meinung des Apostels nur fr ein ertzney der leiblichen schwacheit gebraucht. Das aber die Papisten gewnlich frwenden, es seind allein die Aposteln beim Abentmal des Herren gewesen, darumb gebre es auch furnemlich nur jhnen vnd jhren nachfolgern, nemlich den Papistischen Meßpfaffen, das ist ein Sophistische erlogene cauillation59 vnd kompt auch her || [B 2v:] eben von demselben Geist, der jhnen die andern verfelschung des heiligen Gttlichen worts eingibt vnnd zublest.60 Denn so es nur die Apostel angehet, was Christus von dem Sacrament des Altars beuolhen hat, warumb wolten S. Paulus vnd die alte Christliche Kirche so ein lange zeit mit worten vnd wercken bezeget haben, das es alle Gottfrchtige in sonderheit angehe? So viel sey auff dismal genug von dem Artickel, in welchem die frnemste Abtgtterey vnd Haubtstck Pebstischer leer begrieffen wirdt. Denn alle jhre jrthumb von der Messen sind wir jtzt nicht willens zu widderlegen, weil der heylige Man Gottes D. Martinus Luther, seliger gedechtnis, selbst verstendig gelert vnd nach der leng dauon geschrieben hat,61 wiewol alle rechtsinnige Christen, so jhnen nur angezeigt wirdt, das die Papistische Opffermesse

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ausserhalben vnd widder die einsetzung des Abentmals Christi sey, nicht sehr ferners berichts von der verwerffung der Meß bedrffen. Aus diesem kanstu leichtlich auch von den andern stcken dieses verfluchten Interims vrteylen, denn es steckt in diesem Interim, wie oben gesagt, eben der Papistische greuel vnd Abtgtterey so arck,62 als er jemals vnter der Sonnen gewesen ist. One allein,63 das jhm zuuor niemals so ein schne vnd liestige farb angestriechen worden ist, darunder es hette mit so starckem jrthumb knnen hereinschleichen als jtzt in || [B 3r:] diesem Buch, das in allen winckeln voller heimlicher grausamer jrthumb steckt. Dieselben geheimnus wrden sie vns hernachmals, so wir denn Herren Christum vorlaugnen wrden, mit fleiß eroffenen.h Aber wiei dem allem sei,j geliebtster Bruder in Christo, es wil dir sampt allen denjhenigen, so Christum von hertzen lieb haben vnd auff jhn warten, von nten sein, zu bedencken die grundtlose Barmhertzigkeit Gottes, die jhn beweget hat, jtzt vmb die abentzeit auff denn Marck zu gehen64 vnd auff sein ewiges wolleben zu laden vns, die wir zuuor vnter dem Babstumb warhafftiglich in dem schatten des Todtes sassen,65 ehe der gtige Barmhertzige Gott, Vatter vnsers Herrn Jhesu Christi, vns durch die diener des Heiligen Euangelij hat seine gnad anbieten vnnd zur Kniglichen wirdtschafft66 seins Sons ruffen lassen67 mit so grossen schall vnd so lange zeit, das man der Edlen, heilsamen Predig schier vberdrssig vnd sat worden ist. Weil du dann einmal durch die genad Gottes zur erkentnis der warheit kommen bist, solstu dich in keinem weg68 von der vnausprechlichen freude, die den Christen in Ewigkeit von Gott dem Vatter bereitet ist vnd jm Euangelio angeboten vnd

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frgetragen wirdt, widerumb in die grawsame Finsternis des Todtes vnd hellische pein dringen lassen, weder durch lgen vnd mordt des Teffels vnd der Gottlosen, noch durch Exempel abtruniger Christen, || [B 3v:] sie sind gleich, wer sie wollen, gelert oder vngelert, hohes oder nidriges stands. Denn hier ist kein zweiffel an: Die Gottlosen vnd verfolger Gttlicher warheit werden der Christlichen Kirchen nummermehr etwas rechtschaffens oder gotseliges furtragen, dieweil all jr thun dahin gerichtet ist, wie sie mchten jederman auff jhr Gottloses wesen leiten vnd fren. Das du dich aber nicht allezeit auff newe trostschrifft fr die blden69 gewissen vertrosten solt, hats meines bedunckens70 nicht grosser meldung von nten. Denn du weist, das der dritte Helias,71 der Heilige getroste Mann Doctor Martinus Luther, zu dem Herren aus diesem jamertal seeliglich abgeschieden vnd nicht mehr vorhanden ist. Vnd vber das, so erfoddert es sunst die gegenwertige zeit nicht so sehr langes disputirens als bestendige bekandtnis Gttlicher erkanter warheit. Denn die widersacher, weil sie sehen, das jhre Finsternis nicht bestehen mgen, so sie gegen den hellen glantz des Euangelij gehalten werden, darumb wollen sie in keinem weg gestadten, das eine offentliche freihe erkandtnis der leer gehalten werde. Wie lang hat doch gantz Deutschlandt ein freies Christlich Concilium begert? Wie offt haben wol Keyser vnd Babst solches verheisen? Aber sie sein noch bis auff denn hetigen tag nicht so kne gewesen, das sie es zugelassen hetten. Also gar pflegt die lgen alle- || [B 4r:] zeit das liecht zu fliehen, die warheit aber – wie Christus zeugt –
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hat lust, jm liecht zu wandeln. Zu Regenspurgk haben die vnsern vor Sieben Jaren etliche Artickel erhalten, welche der widersacher Theologen msten zulassen vnd bekennen, das solche die leer Christi sindt;73 was hats aber vnsere Kirchen geholffen? Nichts mehr dann als hetten wir vnsere sachen verloren vnd nicht gewunnen.

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Der vorige Bischoff zu Meintz74 hat vor etlich Jaren gesagt, es bedrfft nicht langes disputirens, denn etliche aus vnsern Euangelischen Artickeln weren so offentlich war, das man sie nicht probieren drffte,75 sie kndten vns aber nicht zugelassen werden, auff das nicht der wirdigkeit vnd gewalt der Geistlichen abbruch geschehe. Hie sihestu, das kurtzumb jhr leer sol erhalten werden, Gott geb,76 sie sey recht oder vnrecht, mache seelig oder verdamme, denn es gilt jhnen hie jhre gewalt, die mus ja erhalten werden, vnser leer aber, die des Herren Christi lebendig wort ist, sol vertilget werden. Das ist, detlich dauon zu reden: k Man sol jhr Gottloses Interim allein vnnd nicht den Sone Gottes, das ist: Christum, vnseren lieben Herren vnnd heiland, kssen,77 das ist: an jhn gleuben, wenn man wil vergebung der snden, ewige versonung Gots zorns, ewiges leben vnd seeligkeit erlangen.k Derhalben weil sie sehen, das jhre leer mit zeugnis der schrifft nicht mag verteidinget werden, kriechen drey
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Sophisten79 in einem win- || [B 4v:] ckel zusamen vnnd machen etwas verblumelts,80 dasselbige treiben vnd fiddern81 sie mit vnseglichem betrug vnd list, l mit beystandt etlicher verwegener82 Let vnd kluger Epicurer,l83 denen es nur vmb gut vnd ehre, nicht vmb Gots wort, des

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Herren
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Christi ehr vnd der Menschen seeligkeit zu thun ist, vnd drawen86 alle grawsame plage allen denen, so nicht drein verwilligen wllen. Derhalben weil die Gttliche warheit, Gott lob, klar am tag vnnd jederman bekandt ist vnd der widersacher sin vnd mut nicht zu erforschung, sondern zu vnterdruckung der warheit gerichtet ist, wil gegenwertige zeit – wie vormals gesagt – nicht viel disputirens leiden, sondern erforddert, das alle vnd yede Christen insonderheit erkandte Gtliche warheit des Euangelij helffen mit standthafftigem hertzen bekennen.m Derhalben wer du bist, der du Gott frchtest, sihe, das du dich vnd die deinen vnterweisest, trstest vnd jnn der warheit sterckest mit schrifften des Ehrwirdigem Herren Doctor Martini Lutheri seeliger gedechtnis vnd anderer Gottfrchtigen gelerter Scribenten, frnemlich aber mit der Heiligen schrifft. Vnd weil Menner sich jtzund schewen, den Namen des Herren zu bekennen, so schreien Kinder vnd stein,87 vnd helff, wer helffen kan, nach seinem hchsten vermgen, auff das doch des Herren name vnd nicht des Teffels, des Bapsts zu Rom vnnd der heylosen Mnch vnnd Meßpfaffen, geheiliget werde || [C 1r:] vnd auff das wir doch bey der seeligmachenden leer des Heyligen Euangelij bleiben mgen! Auch soltu offt bedencken, christlicher leser, den Spruch des Herren Christi Matth. 10: „Wer mich bekennen wirdt fr dem Menschen, denn wil ich bekennen fr meinem Himlischen Vatter. Wer mich aber verlegnet fr den Menschen, den wil ich verlegnen fr meinem Himlischen Vatter“88 etc.

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Vnd „wer bis ans end beharret, wirdt seelig werden.“89 Vnd Paulus zun Hebre. am 12. sagt: „Die rechten Kinder werden gezuchtiget; die aber, so nicht gezuchtiget werden, sind nicht recht Gottes Kinder, sondern Basharte.“90 Jtem, es mssen alle Gottseeligen dem Herren Christo durch das Cretz gleichformig werden vnd also eingehen jnn das ewige leben, wie sulchs die gantze Heylige Schrifft reichlichen zeigt, als Acto 14: „Durch viel trbsal mssen wir in das Reich Gots gehen.“91 Jtem 2 Timo. 3: „Alle, die Gottselig leben wollen in Christo Jesu, mssen verfolgung leiden.“92 Jtem I. Pet. 4: „Jhr lieben, lasset euch die hietze, so euch begegnet, nicht befrembden – die euch widderferet, das jhr versucht werdet –, als widderfr euch etwas seltzams, sondern frewet || [C 1v:] euch, das jhr mit Christo leidet, auff das jhr zur zeyt der offenbarung seiner heerlichkeit Freude vnd wonne haben mget. Selig seid jhr, wenn jhr geschmehet werdet vber dem Namen Christi.“93 Jtem: „Wer mein Jnger sein wil, der verlegne sich selbst vnd neme sein Cretz auff sich vnd folge mir nach.“94 Jtem 2. Timo. 2: „Das ist jhe gewislich war: Sterben wir mit, so werden wir mit leben; dulden n wir mit,n so werden wir mit herschen; verleugnen wir, so wird ehr vns auch verleugnen.“95 Vnd vom Son Gots vnserm lieben Herren Christo Jesu stehet also geschrieben Lucae ulti.: „Mste nicht Christus also leiden vnd in seine heerlickheit eingehen?“96 Jtem Jesus Syrach 2: „Mein Kind, wiltu Gots diener sein, so schicke dich zur anfechtunge; halt fest vnd leide dich97 vnnd wancke nicht, wen man dich dauon locket, halt dich an Gott vnd weiche nicht, auff das du jmmer stercker werdest. Alles was dir widderferet, das leide vnd sey gedldig in allerley trbsal. Dann gleich wie Gold durch fewr, also werden die, so Gott gefallen, durchs fewr der trbsal bewert; vertrawe Gott, so wird ehr dir aushelffen, richte deine wege vnd hoffe auff jhn.“98 Marci. 10: „Wer sein leben findet, der wirdts ver- || [C 2r:] lieren, vnd wer sein leben verlert vmb meintwillen, der wirds finden.“99 Derhalben wache vnd stehe fest im glauben100 vnd bite fr dich, fr mich vnd fr die gantze Christliche Kirchen.

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Jn diesem Jar ist das generale Oecumenicum Concilium zu Trident mit seiner leer zu boden gangen,101 so es doch – wer es glauben wolt! – Jm heiligen Geist rechtschaffen versamlet ist gewest vnd hat zu regenten gehabt souiel geweichte102 beschorne Mnchen103 vnd spitzht,104 die mit aller heiligkeit vnd kescheit gezieret waren. Weil dann vnser Herr Gott ein solch prechtig Concilium also zutrent hat, das es verschwunden ist wie ein vnzeitig gebrt, als der Psalm sagt,105 wolstu dann an seiner gnad vnd
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Allmechtigkeit verzweiffeln? Meinstu, er kan auch nicht dieses Interim, welches durch ein handtuol Sophisten geschmidet ist, zunichte machen? Der,107 so dieseno Gotlosen Buben108 macht hat geben, vber so uiler Christenmenschen heyl zu schliessen,109 der wrde jhnen nicht vertrawen, das sie zwischen jhm vnd seinen feinden vmb das geringste Stedtlein solten vnterhandler odder teidingslet110 sein. Hieraus sihestu, wie wenig es jhnen an vnser Seeligkeit gelegen ist. Jn diesem Jar ist eine tugetsame, gottfrchtige matron,111 eines Graffen verlasene112 Wit- || [C 2v:] fraw, mit jhrem einigen113 Son jm Niderland entheubtet, darumb das sie das Betteln der Anthoniussew114 jn jhrem Land nicht gestadten wolt.115 O Herre Gott, sihe an das elend deiner Kirchen vnd die vnseglichen grausamkeit der Pharonen,116 die dein Heiliges Euangelion von deinem eingebornen geliebten Son Christo Jesu gedencken gar auszutilgen vnnd „machen listige anschlege widder dein volck vnd Radtschlagen widder

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deine verborgene,“117 wie der 83. Psalm. sagt. „Wolher,118 sprechen sie, last vns sie ausrotten, das sie kein Volck mehr sein, das des Namens Jsrael nicht mehr gedacht werde!“119 Erscheine doch mit deiner hlff vom Himel herab, das alle welte sehe vnd bekennen muß, das du, Herr Gott, ein Vatter vnsers Heilandes Jhesu Christi, dich deiner Kirchen annemest, sie schczest, frest vnd regierest wunderbarlich vnnd erretest aus der handt aller jhrer feinde! Amen, amen, das geschehe bald. Es sind wol gewaldigere Tyrannen gewesen als die jetzigen, die auch die Kirchen Christi verfolget haben, gleichwol ist endtlich der Gottlose Pharao nach der gestrengen gerechtigkeit Gottes im hellischen abgrundt ersoffen, aber das Volck Jsrael ist durch hlff der vnausprechlichen Barmhertzigkeit Gottes mit frolocken inn das gelobte Landt kommen.120 Also hebt vnser Herr Gott erstlich an, die seinen zu steupen121 nach dem Spruch Petri,
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seinen grimmigen zorn aber schttet er endlich gar auff die kpffe der Gottlosen. || [C 3r:] Man hat auch grndtliche kundtschafft, das dis angezndte liecht des heiligen Euangelij jetzt in allen Landen zu scheinen angefangen hat vnd ausgebreitet wirdt in Welschlandt,123 Franckreich, Engelandt etc. Auch ist es gewislich war, das es auch in der Turckey vnd Kriechenland geleret wirdt, vnd die Trcken vergonnens124 in jhrem gebiet zu predigen. Aber vnsere Junckern vnd Tyrannen sind so toll,125 rasend vnd vnsinnig, das sie es nicht leiden knnen odder wollen. Vnd gleich wie zur zeit Christi die rechtschaffene leer keine grossere feinde hatte denn erstlich die hohen Priester vnd schrifftgelerten vnd darnach die andern Jden, also auch zu vnsern zeyten verdammen vnd verfolgen die Trcken nicht so seer die warhafftigen leer Gttlichs worts als Erstlich die Pebst, Pfaffen vnd Tyrannische Pfaffenknecht vnd darnach alle andere gleißner126 vnd Judas, das ist: des Bapsts gesellen, die sich doch des namen Christi rhmen. So denn allerley Heyden vnd lender vnsere leer als heilsame Gttliche warheit annemen odder gehen lassen, wolten wir dann so eben, bey welchen dise leer erstlich aus sonderlicher gnade Gots des Allmechtigen durch den thewren Man vnd trewen diener Christi D. Martinum Lutherum seeliger gedechtnis Widerumb an tag ist gebracht, die ersten sein, so dieselbige selige leer verlegneten, so wer es besser, das wir alle­sampt in eim augenblick vmbgebracht wurden.

|| [113]
|| [C 3v:] Vnser Herr Jhesus Christus, der von dem ewigen Vater zum Knig gemacht ist vber denn Berck Zion vnd sitzet zur gerechten127 des Vaters, lebend vnd regirendt in Ewigkeit, der wolle mit seinem Eiseren Scepter alle Vlcker, Heiden, Frsten vnd Knig, die sich mit wten vnd toben widder sein wort auffleinen,128 gleich als tpffe zerschmeissen vnd denn seinen bald mit seiner frlichen, herrlichen zukunfft erscheinen!129 „Amen“, sprech ein yeder Christ. Amen. Denn das Gebet der elenden Vnd das vnschldige Blut des Abels Schreyet bis jnn Himel. 130

Marginalien
b Folio 17.38
d Julius Pflug, Eisleuben vnd der Weybischoff von Meintz.78 O praeclaros
e Solones,84 von welchen geschrieben stehet: Hos audite!85

Textapparat
a  Fuchschwentzer: A, B, C.
b b-b jhren Finantzen: C.1816
c  worden. Vnd es kan ja mit gantzer warheit gesagt sein, das das Conciliabulum zu Trient nichts anders gewest ist denn ein Bapsts dreck nach der gemalten Prophecey des Hochwirdigen Hern vnd Vaters Doctoris Martini Luthers. Es hat jhm18 aber zuletst viel erger denn der Saw vnter die nasen gestuncken vnd wirdt im bis inn Ewigkeit stincken: C.19
d  denen: A, B, C.
e e-e (also nemen [rectius: nennen (?)] die werckheiligen das Euangelium): C.
f  klerlicheren: B.
g g-g Gotfrchtiger leser Hie raus: C.
h  erffnen. Auch sind sie zwar bereitan im werck, solches zu thun vnd werden auff dieses Interim noch ein ergers vnd hefftigers Hinderim folgen lassen, denn man hat grndtliche kuntschafft, wie das sie bereitan ein newes Buch im vorradt haben, inn welchem die Reformation des Deutschen Landes auff solche meinung vorfasset ist, das die Bischoffe vber ein jgliche Stadt sollen vier auffmercker odder Delatores Setzen, die da vleissig drauffsehen, nachforschen vnd außkuntschafften, ob jrgend ein Prediger, lerer oder Brger etwas dem Papistischen Stul zu Rom vnnd seiner lere zu nahen gelert oder geredet hab. Dasselbige sobaldt es vormercket, soll es den Bischoffen angetragen werden, den Bischoffen aber ist ferner macht gegeben, diejenigen, so sich an Bebstischer Heyligkeit vorgreiffen, endtlich one vorzug peinlich zu straffen. Daraus scheinbarlich zu ermessen, wie sie slechts [!] darmit vmbgehen, auff das Bebstische grewel vnnnd [!] Abtgtterey [!] wieder[B 3v:]umb auffgericht vnnd wir mit allen vorigen jrthumen vnnd mißbreuchen auffs new vorstricket werden, vnd krtzlich daruon zu reden: sie wollens alles auff die eussersten Gottlosigkeit vnd Tiranney bringen. Derhalben Bete, wer Beten kan: C.
i  zu: C.
j  sei: Konjektur zu A und B.
k k-k Mann sol jhr vnfletigen Hinderim vnnd nicht den Sone Gottes allein kssen, will man anders Ewiglich seelig werden: C.
l l-l mit etlicher Tyranney verwegener Leut vnnd kluger Epicurer beystand: C.
m  bekennen. Es ist klerlich am tag, das wir ein gerechte gewonnene sach haben, die fr aller Welt mit ehren bestehet, denn alle Leutt, die sich zimlich auff Erbarkeit befleissen vnnd dem weg zur Seeligkeit nur ein wenig nachtrachten (so sie anderst vonn vnserer lere volkmlich berichtet sindt) erkennen vnd bekennen mit hertzlicher dancksagung fr Gott vnnd den Menschen, das diese vnsere leere sey die eygentliche Lebendige stim des Euangelij, welches der Herr Christus selbst geleret hat. Das aber vnsere leer verworfen vnnd ver-[C 1v:]folget wirt inn [!] den Tyrannen, Epicurern vnd vorblendten Leuten, jtem von denen, so vmb gelts vnd jhres Bauchs wegen sich widder Gott vnnd sein Heiliges wort gebrauchen lassen [vgl. Röm 16,18] oder sonst auß vnuorstandt (vnter welchen one zweyffel noch etliche fromme Leut sein werden, Gott wolle jhn jhren vorstandt erffnen vnnd sie erleuchten) vnsere sach tadeln vnd verdammen, ehe sie sie recht erkandt haben, darnach sollen wir nichts fragen, sollen vns auch nicht lassen jrr machen. Denn warumb solte vnsere leer nicht recht sein? Weil vns auch die erfarung leret, das der Heilige Geist zeugnis gibt vnserm Geist vnnd schreiet in vnsern hertzen „Abba, lieber Vatter!“ [vgl. Röm 8,14–17], jtem das wir vnserer bitt, so offt wir nach Gottes willen Bitten, geweret werden [vgl. Joh 14,13f; 15,7; 16,23] vnnd die vnsern inn rechter anruffung so frlichen vonn diesem Jammertal abscheiden, welcher keins vermercket wird bey den Papisten, die Gott keinmal von hertzen einen Vater nennen, viel weniger anruffen odder mit freuden vnd trstlicher zuuorsicht zu Gott aus dieser Welt scheiden knnen: C.
n n-n wir wie: A.
o  diesem: A, B, C.

Kommentar
1  stattlich, für das Erscheinen bei Hofe angemessen. Vgl. Art. höflich 2), in: DWb 10, 1689.
2  Vgl. Gen 3,1.13f.
3  Man vergleiche das Interims-Untier, wie es etwa auf dem Titelblatt des Druckes „Schöner Lieder zwei“ abgebildet ist, unsere Ausgabe Nr. 18: Von Grickel Interim, S. 878 (einschließlich der Erläuterungen in der Einleitung, S. 884, Anm. 17).
4  Listen, Betrügereien. Vgl. Art. Practik, Praktik 3.b), in: DWb 13, 2053.
5  Seit Luthers öffentlichem Eintreten für eine Reformation der Kirche.
6  auf keine Weise angreifen. Vgl. Art. anfechten, in: DWb 1, 328f. Das war in der Tat die offizielle Begründung für das Vorgehen des Kaisers gegen Kursachsen und Hessen, die Häupter des Schmalkaldischen Bundes. Mit dem Angriff auf Heinrich von Braunschweig-Wolfenbüttel und seiner Gefangensetzung seien sie landfriedensbrüchig geworden. Karl wollte auf diese Weise den Eindruck eines Religionskrieges vermeiden und das protestantische Lager aufspalten. Vgl. Kohler, Karl V., 300f.
7  Das lange in Aussicht genommene, immer wieder verschobene, schließlich am 13. Dezember 1545 in Trient eröffnete Konzil. Vgl. Klaus Ganzer, Art. Trient 3, in: LThK³ 10 (2001), 225–232.
8  Plan. Vgl. Art. Vorsatz 2.g), in: DWb 26, 1442.
9  der Gesamtheit aller Christen. Vgl. Art. Umkreis 4.b), in: DWb 23, 988.
11  Schmeichler. Vgl. Art. Fuchsschwänzer, in: DWb 4, 355.
12  Schmeichler. Vgl. Art. Ohrenkrauer, in: DWb 13, 1256f.
13  Vgl. Joh 1,1–5.9–11. Martin Chemnitz, Examen (ed. Preuss 1861), S. 4: „Alius quidam in oratione sua, voces Evangelicas, quae soli filio Dei competunt, ad Romanum Pontificum scelerate detorquens exclamavit: Papa lux venit in mundum; ut scilicet nullum esset dubium, inter ipsa principia Synodi Tridentinae impleri id, quod Paulus vaticinatus est 2 Thessal. 2, hominem peccati, et filium perditionis, qui adversatur et extollitur supra omne, quod dicitur Deus, sedere in templo Dei, ostendentem se, tanquam sit Deus.“
14  Das Konzil wurde am 13. Dezember 1545 in Trient eröffnet, der Schmalkaldische Krieg dauerte von Juli 1546 bis April 1547; das Konzilsdekret über die Erbsünde wurde am 17. Juni 1546 beschlossen, das Rechtfertigungs-Dekret am 13. Januar 1547. Vgl. Klaus Ganzer, Art. Trient 3, in: LThK³ 10 (2001), 225–232.
15  des Papstes.
16 Betrügereien, Ränken. Vgl. Art. Finanz, in: DWb 3, 1639f.
17  Vgl. II Tim 3,9.
18 dem Papst
19  Gedacht ist offenbar an eine Darstellung aus dem Zyklus „Abbildungen des Papsttums“, von Lucas Cranach d. Ä. nach Angaben Luthers entworfen, in Holz geschnitten und mit Luthers Versen versehen. Das siebte Bild zeigt Paul III. im Chormantel mit Tiara auf einer Sau reitend, in der Linken einen Kothaufen, von dem starke Ausdünstungen ausgehen und den er mit der Rechten segnet, Überschrift: „Papa dat concilium in Germania“, Unterschrift: „Saw du musst dich lassen reiten / Und wol sporen zu beiden seiten. Du wilt han ein Concilium / Ja dafür hab dir mein

|| [101]
merdrum.“ Vgl. dazu Grisar/Heege: Kampfbilder IV, Abbildung auf S. 28; WA 54, 346–373, Abbildung Nr. 3 im Anhang. Flacius hat das Einzelbild verwendet in folgender Schrift: Eine prophetische abconterfeihung des Tridentischen Conciliabuli. Durch D. Martinum Lutherum. Mit einer erklerung M. Fl. Jllyr., Magdeburg (Christian Rödinger) [1551] (VD 16 F 1375). Vgl. Kaufmann, Ende der Reformation, 580f.
20  Das Konzilsprojekt schien gescheitert, nachdem am 11. März 1547 die Verlegung der Versammlung aus dem Reichsgebiet in den Kirchenstaat, nach Bologna, beschlossen worden war, wohin die Karl V. verpflichteten Bischöfe zu ziehen sich weigerten. Der Kaiser protestierte feierlich gegen die Verlegung. Am 3. Februar 1548 verfügte Paul III. informell die Einstellung der Konzilsarbeit; die förmliche Suspension sprach er allerdings erst am 14. September 1549 aus. Vgl. Klaus Ganzer, Art. Trient 3, in: LThK³ 10 (2001), 225–232.
21  gelungen. Vgl. Art. geraten 11.a), in: DWb 5, 3573f.
22  wilden Leidenschaft. Vgl. Art. Brunst 9), in: DWb 2, 439.
23  widerwärtige. Vgl. Art. leidig 3), in: DWb 12, 675f.
24  verdunkeln, schwer erkennbar machen. Vgl. Art verdunkeln 3.a), in: DWb 25, 259f.
25  drängen, zwingen. Vgl. Art. dringen 2), in: DWb 2, 1415–1417.
26  Vgl. Augsburger Interim, IV (Von der rechtfertigung), 42–47; V (Von den früchten und dem nutz der rechtfertigung), 48–49; VI (Von der weise durch welche der mentsch die rechtfertigung bekombt), 48–51; VII (Von der liebe und gueten wercken), 52–57.
27  Vgl. Augsburger Interim, VIII (Vom vertrawen der vergebung der sünden), 56–59.
28  Erläuterungen. Vgl. Art. Glosse 1), in: DWb 8, 210–213.
29  Vgl. Augsburger Interim, XXIII (Von der gedechtnus der haylligen im opffer der meß und von irer fürbitt, so darin begert wirdet. Auch kürtzlich: Von anruffen der heylligen), 122–129.
30  Vgl. Augsburger Interim, XXIV (Von der gedechtnus der verstorbnen in Christo), 128–135.
31  Vgl. Augsburger Interim, XXIV (Von der gedechtnus der verstorbnen in Christo), 128–135, bes. 128: „[...] wie die kirch zuvor der heylligen gedacht hat, also auch füret sie ein die gedechtnis der andern christen bei dem opffer des altars, welche sie im waren glauben Christi von hinnen geschaiden sein, gotseliglich glaubt, von denen sie doch nit gewiß ist, ob sie gnueg gerainigt und ausgefegt von hinnen abgeschaiden seindt [...]“ Vgl. Ernst Koch, Art. Fegfeuer, in: TRE 11 (1983), 69–78, bes. 74f.
32  Vgl. Augsburger Interim, XIV (Von sacramenten in gemain), 72–75.
33  Vgl. Augsburger Interim, XVII (Vom sacrament der buesse), 82–85.
34  Vgl. Augsburger Interim, XI (Von dem gwalt und auctoritet der kirchen), 66–69; XII (Von den dienern der kirchen), 70–71; XIII (Vom obersten bischoff und andern bischoven), 70–73.
35  ‚Vigil‘ bezeichnet hier die Messfeier anlässlich der Bestattung eines Verstorbenen. Zum Sprachgebrauch vgl. Karl Ernst Schrod, Art. Vigil, in: WWKL² 12 (1901), 951–953, bes. 952; Augsburger Interim XXVI, 138/139.
36  Seelmessen werden zugunsten Verstorbener gelesen, um ihren Aufenthalt im Fegfeuer zu verkürzen. Vgl. Karl Ernst Schrod, Art. Requiem, in: WWKL² 10 (1897), 1067f.
37  Vgl. Augsburger Interim, XXVI (Von den ceremonien und gebrauch der sacramenten), 134–155.
38  Die Angabe entspricht der Zählung der Seiten der lateinischen Urkunde, die Mehlhausen in seiner Edition angebracht hat, Seite 33 entspricht fol. 17r. Da eine Stellenangabe aber kaum sinnvoll gewesen wäre mit Bezug auf eine handschriftliche Abschrift, steht zu vermuten, dass Flacius der frühe Druck VD 16 D 948 vorlag (vorhanden in der Bayerischen Staatsbibliothek München, Signatur: RES/4 H. ref. 805/11) oder ein ganz ähnlicher mit entsprechender Textverteilung. Der Druck enthält insgesamt 24 Blätter in 4°; die entsprechende Stelle findet sich auf Blatt E 1v–E 2r, das entspräche fol. 17v–18r, wobei auf die zweite Seite nur sechs Worte entfallen. Der Druck ist undatiert, enthält aber die frühe lateinische Übersetzung der kaiserlichen Proposition zum Interim (Beilage 2 bei Mehlhausen, vgl. Augsburger Interim 157–160).
39Augsburger Interim, XXII (De sacrificio missae), 102–123, hier 113, Übersetzung nach dem lateinischen Text: „[...] In qua legis parte sane bona, sancta et pia idem dominus noster Iesus Christus, ne ecclesiae suae deesset, in ultima coena cum gratias egisset Deo, sacramentum corporis et sanguinis sui instituit, duplicem eius usum statim commendans. Ut a fidelibus velut animae salutare alimentum sumeretur: Accipite, inquit, et comedite; et ut in memoriam passionis suae offeretur, cuius oblationis ministerium apostolis velut novae legis sacerdotibus contradens: Hoc, inquit, facite in mei commemorationem.“
40  Verfasser. Vgl. Art. Dichter 3), in: DWb 2, 1065.
46  verwerfliche Handlung. Vgl. Art. Bubenstück, in: DWb 2, 464.
47  Vgl. Gal 3,15.
48  ureigenstes, ganz persönliches. Vgl. Art. selbsteigen, in: DWb 16, 464.
49  Vgl. I Kor 11,29.
50  schlicht, einfach. Vgl. Art. schlechts, in: DWb 15, 545f.
51  einzigen, einmaligen. Vgl. Art. einig, in: DWb 3, 207–210.
52  Vgl. Mt 7,15.
53  verblümten, undeutlichen, irreführenden. Vgl. Art. verdecken 6.b), in: DWb 25, 205.
54  Analogiebildung zu Memorial, von oblivisci = vergessen; etwas, das dem Vergessen dient, das Vergessen fördert.
55  Auslöschung. Vgl. Art. verlöschen [2], in: DWb 25, 824.
56  der göttlichen Schrift gewaltsam einen Sinn unterschieben, der dem eigentlichen geradewegs zuwiderläuft. Vgl. Art. Haar III.8), in: DWb 10, 16; Art. Verstand B.5.b), in: DWb 25, 1544–1546.
57  Vgl. Augsburger Interim, XIX (Von der heilligen ölung), 88–93, bes. 90–92: „[...] Zudem lernet der apostel Jacobus, das man diese heillige ölung allain den krancken mitthailen solle, welches die andern apostel auch so gehalten haben; doch nit in allen, sondern allain in den allergeferlichsten kranckheiten und wo man sich des abschidt auß diesem leben versehen mueß.“
58  Vgl. Jak 5,14f.
59  leeres Gerede. Vgl. Art. cavillatio II), in: Georges I, 1051.
60  zubläst. Zur Vorstellung dahinter vgl. Joh 20,22.
61  Vgl. Martin Luther, Vom Abendmahl Christi. Bekenntnis (1528), WA 26, 261–509; ders., Schmalkaldische Artikel (1537, gedruckt 1538), II. Teil, Art. 2, WA 50, 200–211; ders., Kurzes Bekenntnis vom heiligen Sakrament (1544), WA 54, 141–167.
62  in so übler Weise. Vgl. Art. arg 2), in: DWb 1, 546f.
63  Abgesehen davon.
64  Vgl. Mt 20,1–16.
65  Vgl. Mt 4,16; Jes 9,1.
66  Hochzeitsmahl. Vgl. Art. Wirtschaft I.A.6.b), in: DWb 30, 666f.
67  Vgl. Mt 22,2–14.
68  auf keine Weise. Vgl. Art. Weg II.C.3.b.δ), in: DWb 27, 2919f.
69  verzagten. Vgl. Art. blöde 6), in: DWb 2, 139.
70  Erachtens. Vgl. Art. Bedünken, in: DWb 1, 1239.
71  Vgl. Mal 3,23. Als zweiter Elias erscheint Johannes der Täufer in Mt 11,13f; 17,11–13; Lk 1,17; anders Joh 1,19–23. Vgl. Melanchthons Anspielung auf II Reg 2,12, das Wort Elisas bei der Himmelfahrt Elias, anlässlich von Luthers Tod: „Ach, obiit auriga et currus Israel, qui rexit Ecclesiam in hac ultima senecta mundi“ (CR 6, 59 [Nr. 3392]). Vgl. auch den Titel der Schrift von Antonius Otho: Etliche Propheceysprche D. Martini Lutheri / Des dritten Elias, Magdeburg (Michael Lotter) 1552 (VD 16 L 3473). Vgl. ferner Dingel, Ablehnung und Aneignung, 35–57, bes. 38–43; Kolb, Luther, passim.
72  Vgl. Joh 3,20f.
73  Zu den Reichsreligionsgesprächen 1540/41 in Hagenau, Worms und Regensburg vgl. Irene Dingel, Art. Religionsgespräche IV, in: TRE 28 (1997), 654–681; Klaus Ganzer/Karl-Heinz Zur Mühlen (Hgg.), Akten der deutschen Reichsreligionsgespräche im 16. Jahrhundert, Göttingen 2000–2007; Bucer, Deutsche Schriften 9 (in 2 Bänden).
74  Kardinal Albrecht von Brandenburg, Erzbischof von Mainz und Magdeburg, Administrator von Halberstadt, Kurfürst und Erzkanzler des Reiches, war am 24. September 1545 verstorben. Vgl. Friedhelm Jürgensmeier, Art. Albrecht von Mainz, in: RGG4 1 (1998), 273f. Albrechts Nachfolger auf dem Mainzer Stuhl wurde Sebastian von Heusenstamm. Vgl. Jürgensmeier, Bistum Mainz, 191–198.
75  nicht zu beweisen brauche. Vgl. Art. probieren 6), in: DWb 13, 2151; Art. dürfen 2), in: DWb 2, 1725–1727.
76  gleichgültig. Vgl. Art. geben II.20.b), in: DWb 4, 1708f.
78Julius vonPflug, Bischof von Naumburg-Zeitz; Johann Agricola aus Eisleben, Hofprediger Kurfürst Joachims II. von Brandenburg und Generalsuperintendent der Kurmark; Michael Helding, Weihbischof von Mainz und Titularbischof von Sidon – die drei für den Entwurf des Augsburger Interims zuständigen Geistlichen. Vgl. Joachim Mehlhausen, Art. Interim, in: TRE 16 (1987), 230–237; Herbert Immenkötter, Art. Pflug, in: TRE 26 (1996), 449–453; Joachim Rogge, Art. Agricola, in: TRE 2 (1978), 110–118; Ernst Reiter, Art. Helding, in: TRE 15 (1986), 15f.
79  Wortverdreher, Haarspalter. Nach der von Platon heftig kritisierten Philosophenschule der Sophisten, die von Skeptizismus und Relativismus geprägt war. Sie pflegten die Kunst, ihre Zuhörer für ihren Standpunkt einzunehmen, so schwach die jeweiligen Argumente auch sein mochten. Vgl. Michel Narcy, Art. Sophistik, in: NP 11 (2001), 723–726.
80  ein beschönigtes Machwerk. Vgl. Art. verblümeln, in: DWb 25, 146.
81  befiedern, lügen, mit Lügen aufputzen. Vgl. Art. fiedern 7.b), in: DWb 3, 1627.
82  gottloser. Vgl. Art. verwegen II.B.3.a), in: DWb 25, 2157.
83  Epikureer = Genussmenschen, die auf persönliches Wohlleben aus sind statt auf Erkenntnis der Wahrheit, ohne Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod; nach dem griechischen Philosophen Epikur (341– 270 v. Chr.). Vgl. Michael Erler, Art. Epikuros, in: NP 3 (1997), 1130–1140; Tiziano Dorandi, Art. Epikureische Schule, in: NP 3 (1997), 1126–1130.
84Solon war einer der sieben Weisen Griechenlands. Er war athenischer Staatsmann und gilt als beispielhafter Gesetzgeber. Vgl. Johannes Christes, Art. Sieben Weise, in: NP 11 (2001), 526; Mischa Meier, Art. Solon [1] Solon von Athen. I. Leben. II. Der Staatsmann, in: NP 11 (2001), 705–708.
85  Vgl. Mt 17,5 par.
86  drohen an. Vgl. Art. dräuen 6), in: DWb 2, 1345.
87  Vgl. Lk 19,40; Hab 2,11.
88Mt 10,32f.
90Hebr 12,7f. Bastarde; im Griech. νόθοι = uneheliche Kinder. Vgl. Art. Bastart [!], in: DWb 1, 1150f.
97  gedulde dich. Vgl. Art. leiden III.1.a), in: DWb 12, 664f.
99Mk 8,35.
100  Vgl. I Kor 16,13.
101  Vgl. Anm. 15.
102  geweihte.
103  tonsurierte Mönche. Vgl. Art. bescheren 1), in: DWb 1, 1562f.
104  geistliche Würdenträger (spöttisch); Verräter. Vgl. Art. Spitzhut 2.a) und b), in: DWb 16, 2627.
105  Vgl. Hi 3,16.
107  Gemeint ist offenbar der Kaiser.
108  Schurken. Vgl. Art. Bube 5), in: DWb 2, 460f.
109  Beschlüsse zu fassen. Vgl. Art. schlieszen II.5.a), in: DWb 15, 703f.
110  Vermittler. Vgl. Art. Teidingsleute und Art. Teidingsmann, in: DWb 21, 235.
111  ehrbare verheiratete bzw. verwitwete Frau. Vgl. Art. matrona 1, in: Georges II, 830.
112  hinterlassene. Vgl. Art. verlassen 7), in: DWb 25, 730f.
113  einzigen. Vgl. Art. einig, in: DWb 3, 210.
114  Antonius-Säue: Die Schweine der Antoniter (Hospitaliten vom Hlg. Antonius) waren mit einem in die Borsten rasierten Antonius-Kreuz (T) gekennzeichnet und trugen eine Schelle an einem Ohr; es galt als verdienstliches Werk, ihnen zu fressen zu geben. Bisweilen markierten Schweinehalter ihre Tiere auch missbräuchlich als Antoniusschweine, um die Kosten für die Mast zu verringern. Vgl. Martin Treu: Martin Luther in Wittenberg. Ein biografischer Rundgang, Wittenberg 2003, S. 15f.; Art. Antonius 3), in: HWDA 1 (1927), 504f.
115  Vgl. die Bemerkung Melanchthons in einem Brief an Johannes Stigel vom 17. März 1548: „In Belgico recens matrona nobilis, vidua comitis, et unicus eius filius, egressus adolescentiam, decollati sunt, propterea quod Antonianorum καπηλείας noluerunt admittere“ (CR 6, 829 [No. 4176]; MBW 5, Nr. 5089). Die gleiche Begebenheit führt Flacius auch anderwärts an, vgl. unsere Ausgabe Nr. 5: Eine gemeine Protestation und Klagschrift, S. 158f.
116  Pharaonen. Vgl. Ex 1,8–22; 5,6–18.
117Ps 83,4. Vgl. auch die Marginalie zu der Stelle bei Luther, Biblia deutsch (1545): „( Verborgene) Das sind die im glauben der welt verborgen leben / das man sie fur Ketzer helt.“
118  Wohlan. Vgl. Art. wohlher, in: DWb 30, 1163.
120  Vgl. Ex 14f.
121  züchtigen. Vgl. Art. stäupen 3.b), in: DWb 17, 1207.
122  Vgl. I Petr 4,17.
123  Italien. Vgl. Art. Wälschland 2), in: DWb 27, 1356–1358.
124  gestatten es. Vgl. Art. vergönnen 2), in: DWb 25, 479–481.
125  verrückt, wahnsinnig. Vgl. Art. toll I.1.a.γ), in: DWb 21, 633.
126  Heuchler, Blender. Vgl. Art. Gleiszner, in: DWb 7, 8309–8314.
127  Rechten. Vgl. Art. gerecht 2.h), in: DWb 5, 3596f.
128  auflehnen. Vgl. Art. aufleinen, in: DWb 1, 686.
129  Vgl. Ps 2.
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