Nobili et ornatissimo Sponsorum pari Davidi Seifferto et Marthae
Frankiae. Vratislaviae, Typis Georgij Baumanni, An.
Chr. 1629.
2: einseitig bedruckt. Exemplar: Breslau
Das Blatt, ein Querfolio, wird durch einen aus Zierleisten zusam-
mengesetzten Rahmen begrenzt. In den durch vier weitere Zierlei-
sten
erstellten Rechtecken ist das Wortgut untergebracht: im ober-
sten Rechteck
der Titel; darunter zwei durch eine breite Vertikallei-
ste geschaffene
Kolumnen mit den Gedichten: das erste, 3 Disti-
chen, von Caspar Cunradus; das zweite, 7 Distichen, von einem
sonst
unbekannten Georg Bockshammer; das dritte ist das Opitzi-
sche. Schmale
Horizontalleisten trennen die Epithalamien vonein-
ander. Das Rechteck
oberhalb der breiteren Abschlußleiste enthält
die Angaben zu Drucker und
Druckort sowie die Jahreszahl.
Über die Brautleute wissen wir nur, was die drei Gedichte ange-
ben: Cunradus
bezeichnet beide als verwitwet; Bockshammer
spricht Seiffert als pater an und
hofft, Martha werde Mutter-
stelle an ihm vertreten. Bei Opitz steht dahin,
ob das amice der
ersten Zeile wörtlich zu verstehen ist: in der Korrespondenz
wird
Seiffert nicht erwähnt. Mit Wartenberg ist wahrscheinlich das an
der Handelsstraße
Breslau – Thorn gelegene Groß W. (Deutsch W.)
gemeint; weniger
wahrscheinlich, daß es sich um den Polnisch W.
genannten Ort in der Nähe von
Grünberg handelt.
Krause 63f. nennt das Gedicht »am Anfang hübsch, am Ende
phrasenhaft«; der
Schluß sei geradezu platt und falle ab.
Martinus Opitius
a Boberfelda.