JUVENIS FLORENTISS. DAVIDIS RHENISCHI VRATIS-
LAV. ... Anno ... MDCXXIV. d.
XXI M. Aug. ... mortui ...
Arae Exsequiales. Typis Lig. Ducalib.
4°: A–F Exemplare: Breslau (4 E 515/19 =) 355 081 u. 4 V 65/41
Opitz’ Beitrag steht auf D1; die Überschrift dort ist aus der
Kursive gesetzt.
Der junge Rhenisch starb an der Ruhr im Alter von nicht ganz
21
Jahren am 11/21 Aug. 1624 in Straßburg, wo er sich am 30. Juli
1623 als Jurist
eingeschrieben hatte. Sein Tod löste tiefe Trauer
aus an Orten, wo er
sich vorher aufgehalten hatte: in Breslau er-
schienen mehrere Leichenschriften, weitere
in Straßburg, Lieg-
nitz, Leipzig und Brieg. Der Vater des Verstorbenen, ebenfalls
David genannt, war Ekklesiast an der Elisabethkirche und
Pro-
fessor an der Elisabethschule; er starb 1634 im Alter von 62
Jahren und
war der väterliche Freund und Zimmerwirt des jungen
Andreas Tscherning. Die Frau von David Müller, dem Breslauer
Verleger, war eine geborene Rhenisch; als sie 1628 starb, lieferte
Opitz mehrere Beiträge zu den Schriften auf ihren Tod. Vater und
Sohn David R. dichteten in lateinischer Sprache.
Siehe auch Nr. 61.