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Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714
ES ist zeit / das anfahe das Gericht vom Hause GOttes. So aber zu erst an vns / was wils für ein Ende nehmen mit denen die dem Euangelio GOTTES nicht gleuben? Vnd so der Gerechte kaum erhalten wird / wo wil der Gottlose vnd Sünder erscheinen?
GEliebte im HErrn / Es sagt der König vnd Prophet Dauid im hundert vnd dritten Psalm / Ein Mensch ist in seinem Leben wie Graß / er blühet wie ein Bluem auff dem Feld / wenn der Wind darüber gehet / so ist sie nimmer da / vnd jhre Stet kennet sie nicht mehr.
Des hat vns GOtt diese zeit ein fürtrefflich mercklich Exempel für die Augen
gestellet / in dem er für wenig Tagen / auß diesem Jammerthal abgefordert einen
jungen Herrn dieses Fürstlichen Hauses / Weilandt den Durchleuchtigen /
Hochgebornen / Fürsten vnd Herrn /
Vnd sehen wir jtzunder hie für Augen / das solcher Spruch Dauids von der Gebrechligkeit vnd Vnbestendigkeit des Menschlichen Lebens / nicht alleine vber gemeine Leute gehe / sondern auch vber die / die für andern von GOtt hoch begabet sind. Darumb setzet GOtt hinzu Esaia 40. Alles Fleisch ist Hew / vnd alle seine Herrligkeit (damit verstehet er alles was fürtrefflich) ist wie die Blumen auff dem Feld. Das Hew verdorret / die Blume fellet ab.
Es hat aber Hochgedachter Herr zuuor vnd ehe es mit S. F. G. so weit kommen ist / vnd sie diß Leben geschlossen / einen harten Stand / vnd schwere Kranckheit außgestanden / vnd hat GOtt S. F. G. hart mit genommen / das ist GOttes Werck / welches man nicht verhalten sol. Wie der Engel Raphael zu Tobia sagt am 12. Cap. König vnd Fürsten Raht vnd Heimligkeit sol man verschweigen / Aber GOttes Werck sol man preisen vnd offenbarn.
Dieweil aber die Menschen gemeiniglich / wenn die Leute also gequelet werden /
mit dem besten nicht dazu komen / sondern vnrecht vnd vbel dauon vrtheilen / hab
ich dißmal den verlesenen Spruch S. Petri zuerklere fürnemen
wollen / dieweil vns GOtt selber durch Petrum darin recht berichtet / wie wir
solche Exempel recht ansehen /
Solcher Spruch dienet beides den Gottfürchtigen vnd Frommen zu Trost / vnd denn auch den Gottlosen zur Warnung. Darumb wir alle jhn fleissig mercken sollen.
Erstlich berichtet er / wie hart vnser HErr GOTt die seinen in dieser Welt mit nehme.
Zum Andern macht er daraus die Rechnung / was dermal eins die Gottlosen zugewarten haben.
GOTT gebe dazu seine Gnade / das es zu vnser Lehr / Trost vnd besserung gereiche / Amen.
DER H. Apostel Petrus richtet seine gantze Epistel dahin / das die Christen an die er schreibet / im Glauben an Christum gestercket / zu einem Gottseligen Leben vnd Wandel / sonderlich aber zur Gedult im Creutz vermahnet werden.
Bey solcher Lehre von der Gedult im Creutz erinnert er die Christen / das sie nicht leiden sollen als Vbeltheter / vnd sollen also dem Euangelio keinen Schandflecken anhangen / sondern sie sollen als Christen vnschüldig leiden / vnd ein guten Gewissen haben.
Da möchte nun als bald einer gedencken / sollen denn die Frommen vnd Vnschüldige auch leiden? dazu sagt Petrus ja. Es ist zeit das anfange das Gerichte vom Hauß Gottes / als wolte ersagen / vnser HErr GOtt ist ein gerechter Richter / der mit der Sünde durchauß nicht durch die Finger siehet / sondern sie hasset vnd straffet / Das beweiset er auch zu erst an seinem Hause / das ist an den Gleubigen / die zwar seine Haußgenossen / vnd liebe Kinder sind / aber nicht destoweiniger müssen sie jhr Gerichte vnd Straff außstehen / nach GOttes gerechtem vnd veterlichem Vrtheil / auff das sie erkennen vnd fülen / das GOtt ein gerechter Richter vnd Sünden feind sey / vnd sie sich also von hertzen zu GOtt bekehren. Sie sind aber nicht destoweiniger vnd bleiben GOttes Haußgesinde vnd liebe Kinder.
Die Lehreist diese / das nicht alleine die Gottlosen in dieser Welt leiden müssen / wie Dauid im 32. Psalm saget / Der Gottlose hat viel Plage / sondern es müssen für andern auch die Frommen herhalten / vnd viel Creutz vnd Jammer außstehen.
Das kömpt nun vns zu malen frembd für / das GOtt nicht alleine die Gottlosen mit nimmet / sondern auch mit seinen lieben Kindern also haußhelt. Wir lassen vns bedüncken / ersol alleine bey den Gottlosen bleiben / vnd die straffen / die seinen aber verschonen. Daher stossen sich die Leut daran / wenn sie sehen das es auch den Frommen vbel gehet.
Assaph sagt Psalm 73. Sols den vmbsonst sein / das mein Hertz vnstre fflich lebet / vnd wasche meine Hende in Vnschuldt?
Vnd Maleachi 3. sagen sie / es ist vmbsonst das man Gott dienet / vnd was nützets das wir seine Gebot halten?
Daraus folgen auch bey den Leuten verkerte Vrtheil / von denen die GOtt im leben vnd sterben hart mit nimbe / das man sie wol des wegen verdammet / oder meinet / sie haben solche Straff für andern mit sonderlichen Sünden verdienet.
Hiobs freunde stehenhart darauff / weil GOtt jhn aso plaget / so müste er auch ein heimblich Stück auff sich haben.
Da Paulo / nach erlittenem Schiffbruch ein Otter vmb die Hand fehret / vrtheilen die Malteser / dieser Mensch muß ein Mörder sein / den die Rache nicht leben lesset / ob er gleich dem Meer entrunnen ist.
Vnd bey vns selber folget aus solchen falschen Gedancken vom Creutz / das wir zaghafftig vnd kleinmütig / auch wol Gottloß werden / meinen es sey gleich viel / man sey fromb oder nicht.
Solchen gefehrlichen Gedancken nun zu begegnen / sollen wir mercken / da werde
nicht anderst aus / GOtt habe es also beschlossen / das er nicht alleine die
Gottlosen / sondern auch in dieser Welt / doch als ein Vater / die Gottseligen
richten wolle / die müssen auch nach seinem heiligen Gericht / beydes jnnerliche
schwere Anfechtung / vnd denn auch eusserliche Verfolgung außstehen. Dauon sagt
vnter andern Dauid im 34. Psalm / Der Gerecht muß viel leiden. Vnd im 38. Psalm
klaget er / Ich bin zu leiden gemacht / da er doch wie sonst die Schrifft redet
/ ein Man nach dem hertzen GOttes war.
Paulus vnd Barnadas stercken Act. 14. die Seelen der Jünger / vnd sagen jhnen / wir müssen durch viel Trübsalins Reich GOttes gehen. Vnd 2. Tim. 3. spricht Paulus / Alle die da Gottselig leben wollen in Christo / müssen Verfolgung leiden. Solches zeugen die Historien der Heiligen.
Die Ertz Veter die GOtt so lieb vnd werd gehalten / das er selber mit jhnen geredet / sind nicht allezeit in Rosen gesessen / sondern die aller grösseste Merterer gewesen. Das ist auch begegnet den heiligen Königen / den Propheten / den Aposteln / vnd andern Gleudigen. So gehet es noch heutiges Tages den Frommen. Vnd hat GOtt dessen viel vrsach / dauon zu andern zeiten gesagt wird. Aber vnter andern ist diß die fürnembste dauon Paulus 1. Cor. 11. schreibet / Wenn wir gerichtet werden / so werden wir vom HErrn gezüchtiget / auff das wir nicht mit der Welt verdambt werden.
Das sol vns nun dazu dienen / das wir vns daran nicht ergern / vnd von wegen vieler Anfechtunge / Creutzes vnd leidens niemand freuentlich verdammen / denn damit verdammen wir alle Kinder GOttes / wie Assaph im 73. Psalm sagt.
Vnd wir selber sollen deswegen nicht Gottloß werden / oder verzagen / sondern vns mit Gedult in die sache ergeben / vnd gleich ein Sprichwort auß diesem Spruch machen / das Gerichte fange an am Hause GOttes / wie denn Petrus diesen Spruch auß dem Propheten genommen hat Jerem. 25. An dem Hauß das nach meinem Namen genennet ist / fange ich an zu plagen. Vnd Ezech. 9. Fang aber an (zuschlagen / spricht Gott) an meinem Heiligthumb.
Zum Andern geben vns diese Wort Petri viel faltigen Trost.
Der Erste ist / wenn wir schon leiden / thue es vns doch keinen schaden / vnd sol es vns keine schwere Gedancken machen / sondern wir sind einen weg als den andern / das Hauß GOttes / Das ist / er helt vns für seine Haußgenossen vnd liebe Kinder.
Darumb sagt Salom. Proverb. 3. welches auch die Epistel zun Hebr. 12. wiederholet / vnd noch weiter außstreichet. Mein Kind verwirff nicht die Zucht des HErrn / vnd sey nicht vngedültig vber seiner Straff / denn welchen der HErr liebet den straffet er / vnd hat wolgefallen an jhm / wie ein Vater am Sohn.
Vnd Item. 31. Da GOtt den Ephraim gezüchtiget hat / wie ein geil Kalb / vnd er sich bekeret spricht GOtt / Ist nicht Ephraim mein tewrer Sohn / vnd mein trawtes Kind / darumb bricht mir mein Hertz gegen jhm / das ich mich seiner erbarmen muß.
Bleibet also GOtt vnser Vater / vnd wir seine Haußgenossen vnd liebe Kinder einen weg als den andern / ob er vns schon hart mit nimpt vnd plaget.
Zum Andern / haben die Wort auch diesen Trost hinder sich / das / weil wir GOttes Hauß sind / so wil er auch in diesem Leben vber vns halten / wie sonsten ein ehrlicher Man vber seinem Hause / Kinder vnd Gesinde helt / vnd sich jhrer trewlich annimbt / also / das den Paulus erger helt / als einen Heyden der solchs nicht thut. Also wil GOtt die seinen im Creutz vnd leiden nicht vbergeben vnd verlassen / sondern sich jhrer als der seinen hertzlich vnd trewlich annemen vnd für sie sorgen.
Dauon sagt er im 91. Psalmen / Er begeret mein / so wil ich jhm außhelffen / Er kennet meinen Nahmen / so wil ich jhn schützen / Er rufft mich an / so wil ich jhn erhören / Ich bin bey jhm in der Noht / ich wil jhn herauß reissen / etc.
Vnd Jesai. 41. Fürchte dich nicht / ich bin mit dir / Weiche nicht / denn ich bin dein GOtt / ich stercke dich / ich belffe dir auch / ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.
Vnd Jesai 49. Zion spricht / Der HErr hat mein vergessen / der HErr hat mich verlassen / kan auch ein Weib jhres Kindes vergessen / das sie sich nicht erbarme vber den Sohn jhres Leibess vnd ob sie sein vergesse / wil ich doch dein nicht vergessen. Siehe / in die Hende habe ich dich gezeichnet / vnd deine Mawren sind jmmerdar für mir.
Summa wir sind sein Hauß vnd seine Kinder / er ist vnser Haußherr vnd Vater / er wird vns nicht verlassen / sondern vber vns halten / vnd vns wol versorgen.
Es folget auch auß den Worten Petri / das er vns auch GOttes Hauß heisset / Zum dritten / der Trost / das insonderheit auch im Tod sich GOtt vnser annehmen wil / vnd vns nicht lassen vntergehen / Denn das hielte GOtt für eine schande / das der Teuffel oder Todt jhm sein Hauß zerstören / oder seine Haußgenossen jhme nehmen / vnd sie verderben solte / vnd er jhnen nicht herauß hülffe.
Darumb stehet Exod: 3. Das GOtt sich nennet den GOtt Abraham / Isaac / vnd Jacob / Nun ist er wie Christus Matth: 22. es erkleret / Nicht ein GOtt der Todten / sondern der Lebendigen / so leben sie ja für jhm / ob sie schon zum theil fürlengst verrottet / vnd verfaulet find.
Vnd Rom: 14. sagt Paulus von vns / die wir GOTtes Haußgenossen sind: Vnser keiner lebet jhm selber / vnd keiner stirbet jhm selber / leben wir / so leben wir dem HErrn sterben wir / so sterben wir dem HErrn / Darumb wir leben oder sterben / so sind wir des HErrn / Denn dazu ist auch Christus gestorben / vnd wieder lebendig worden von den Todten / das er vber Todte / vnd Lebendige ein HErr sey.
Dabey bleibet es noch nicht / sondern zum vierden / nach diesem Leben wil GOtt / denen / die zu seinem Hauß gehören / das ewige Leben geben / vnd da sie alles Leids ergetzen / vnd da erst recht beweisen / das sie sein Eigenthumb vnd sein Hauß sind. Dauon stehet Jesa: 66. Ich wil sie trösten / wie einen seine Mutter tröstet / etc.
Johan: 10. Ich gebe meinen Schaffen das ewige Leben. Das sehen wir am armen Lazaro / das sich GOtt nicht allein seiner in seinem Todt annimpt / sondern er wird auch getragen in Abrahams Schoß / vnd getröstet.
Ein schön Fürbild dessen / wie die Gleubigen / die sich hie leiden müssen / jhres
Leides im ewigen Leben ergetzet werden / haben wir
WEnn ein Mensch also höret predigen von den Frommen / das es jhnen so vbel gehe in der Welt / so wird er bald auch dencken auff die Gottlosen / wie es denn denen gehe / die sich so vbel halten.
Wenn er sich nun in der Welt vmbsichet / so befindet er / das / wie es den Frommen vbel gehet / also / gehe es jhnen den Gottlosen wol.
Das kömpt nun einem wunder seltzam für. Darumb sagen sie Mal: 3. Es ist vmbsonst / das man GOtt dienet / vnd was nützets vns / das wir seine Gebot halten / etc.
Darumb preisen wir die Verechter / denn die Gottlosen nehmen zu / Sie versuchen GOtt / vnd gehet jhnen alles wol hinauß.
Da zeiget nun Petrus an / was es mit den Gottlosen für eine gelegenheit habe. Es
lasse jhnen ja GOtt eine zeitlang friede /
So aber erst an vns? spricht er / was wils für ein ende werden / mit denen / die dem Enangelio GOttes nicht gleuben? Vnd so der Gerechte kaum erhalten wird / wo wil der Gottloß vnd Sünder erscheinen?
Er wil sagen / es gehet ja ein zeitlang den Gottlosen wol / das einer fast in die
Gedancken gerahten solte / GOtt were vngerecht / Aber es hat keine noth / es
wird nicht ewig also bleiben / sondern ein mahl anderst werden. Man sehe auff
das Ende / denn eben darauß das GOtt die Frommen also plaget / sollen wir vns
diese gewisse Rechnung machen / nimpt GOtt die Frommen / die Buß thun / vnd dem
Euangelio GOttes gleuben / in diesem Leben so hart mit / das sie schier verzagen
/ vnd mit nawer noth dauon komen / das sie nicht verdampt werden
/ so wird es zu letzt gar ein schrecklich ende nehmen / mit denen / die nicht
Busse thun / oder in jhren Sünden verzagen.
Hilff GOtt wie vbel werden solche Leuthe an jenem Tage bestehen für GOttes Augen / die nach GOtt vnd seinem Wort nicht gefragt / vnd in allerley Sünden / Schanden vnd Lastern jhr Leben zugebracht?
Diesen andern Theil / sollen wir zur Lehr vnd Warnunge gebrauchen.
Die Lehr ist / das wir vns auch nicht sollen daran ergern / sondern das gewohnen / das es eine zeitlang den Gottlosen wol gehet.
Dieses ist nun der Vernunfft seltzam / wir meinen gentzlichen / den Gottlosen sol es vbel in dieser Welt / vnd den Frommen wol gehen / vnd können vns vnser lebtag solcher Gedancken nicht wol entschlahen. Darumb werden die Leut goltloß / Eccles: 8. weil nicht bald geschiehet ein Vrtheil vber die bösen Werck / dadurch wird das Hertz der Menschen voll böses zuthun.
Aber dahin meinets GOtt nicht / sondern hat des viel andere vrsachen. Er spricht Jesai. 55. Meine Gedancken / sind nicht ewre Gedancken / vnd ewre Weg / sind nicht meine Wege. Sondern so viel der Himmel höher ist / denn die Erden / so sind auch meine Wege höher denn ewre Wege / vnd meine Gedancken denn ewre Gedancken.
Vnd ist nun das GOttes Ratzt vnd wille / das er die Gottlosen nicht also bald sie es verdienen / in dieser Welt straffet / vnd vnter gehen lesset / Sondern nach seiner grossen gůete / siehet er jhnen eine zeitlang zu / vnd lesset es jhnen wol gehen / das sie sich bekehren / Oder da sie es nicht thun / nichts zu jhrer entschůldigung / das sie etwa vbereilet / fürwenden können.
Dauon stehet Job 21. Die Gottlosen leben vnd werden alt / vnd nehmen zu mit Güttern / Ihr Saame ist sicher vmb sie her / vnd jhre Nachkömlinge sind bey jhnen. Ihr Hauß hat friede für der Furcht / vnd GOttes Ruthen ist nicht vber jhnen. Sein Ochsen lesset man zu / vnd mißrecht jhm nicht / seine Kueh kalbet / vnd ist nicht vnfrucht bar / Ihre junge Kinder gehen auß wie eine Herde / vnd jhre Kinder lecken. Sie jauchzen mit Paucken vnd Harpffen / vnd sind frölich mit Pfeiffen / Sie werden alt bey guten Tagen / vnd erschrecken kaum ein Augenblick für der Hellen / (das ist fůrm Todt) die doch sagen zu GOtt / hebe dich von vns / wir wollen von deinen Wegen nicht wissen / Wer ist der Allmechtige / das wir jhm dienen sollen? Oder was sind wirs gebessert / so wir jhn anruffen?
Vnd Asaph sagt im 73. Psalmen / Sie sind in keiner Gefahrdes Todtes / sondern stehen fest wie ein Pallast / Sie sind nicht in Vnglück wie andere Leuthe / vnd werden nicht wie andere Menschen geplaget.
Darüber auch Jeremias am 12. klagt / Warumb gehets den Gottlosen so wol / vnd die Verechter haben alles die fülle?
Habacuc am 1. Es gehet Gewalt für Recht / es gehet anderst denn Recht / vnd kan
keine rechte Sache gewinnen / denn der
Diese Lehre sollen wir dazu gebrauchen / das wir vns daran / das es den Gottlosen eine zeitlang wol gehet / nicht ergern / Sondern weil es vns GOtt in seinem Wort zuuor gesagt / vnd er des wichtige vrsache hat / das er an den Gottlosen seine grosse güete beweise / vnd sie zur Busse leite / sollen wir vns zu frieden geben / vnd vns GOttes weise gefallen lassen / das er die Straffe biß zu seiner zeit / vnd ans Ende sparet / des sollen wir fein abwarten.
Wir sollen aber dieses auch zur Warnunge gebrauchen / das wir vns in der
gnadenzeit bekehren zu Gott / von Vnbußfertigkeit / Vnglaube /
Gottlosem wesen / Sünde / Schande / vnd Lastern abstehen. Denn hie hören wir /
das GOtt endlich solche Leute straffen werde / ob wol sie / vnd andere es nicht
meinen.
Da sollen wir vns erinnern / der ernstlichen Drewungen des Worts GOttes / die endtlichen treffen / vnd nicht feilen werden.
Dauon stehet im 11. Psalmen / Er wird auff die Gottlosen regnen lassen / Fewr vnd Schwefel (wie zu Sodom vnd Gomorra) vnd jhnen ein Vngewitter zu Lohn geben.
Psalm 37. Wie das Graß werden sie bald abgehawen / Vnd wie das grüne Kraut werden sie verwelcken.
Psalm 73 Dusetzest sie auffs schlůpfferig / vnd stürtzest zu boden / wie werden sie so plötzlich zu nicht / vnd nehmen ein ende mit schrecken / Wie ein Traum / wenn einer erwachet / so machestu jhr Bild in der Stadt verschmacht.
Jerem: 12. Dulessest sie gehen wie Schaffe / das sie geschlachtet werden / vnd sparest sie / das sie gewürget werden.
Malach: 4. Siehe es kömpt ein Tag / der brennen sol wie ein Ofen / da werden alle Verechter vnd Gottlosen Stro sein / vnd der künfftige Tag wird sie anzůnden / vnd jhnen weder Wurtzel noch Zweig lassen.
Des stellet auch GOtt zu allen zeiten Exempel für / vnd beweiset es mit der that / das es nicht ledige Drew Wort sind.
So lesset er entlich den Pharao im roten Meer vmbkommen. Also gehets zu letzt Saul. Jerobeam / Baesa / Ahab / werden mit jhrem gantzen Grschlecht vertilget / vnd so rein außgefeget / als wenn mans mit Besem weg gekehret hette.
Dauid fagt im 37. Psalmen / Ich sahe einen Gottlosen / der war trotzig / vnd breitet sich auch vnd grünet wie ein Lorbeerbaum. Da man fürvber gieng / da war er dahin / Ich fragte nach jhm / da ward er nirgendt funden.
Haman kam hoch bey Ahasuero / hatte gleich des Königes Hertz in seinen Henden / daher brachte er einen Befehl auß / das man alle Jůden tödten solte. Aber endlich fellet er / vnd gehet schrecklich zu grunde.
Dauon prediget auch bißweilen den Gottlosen jhr eigen Gewissen / wenn es ein wenig auffwachet / das sie selber gedencken / Gott wird dich entlich straffen / Darüber Saul / Achitophel vnd Judas / vnd viel andere verzweiffeln.
Insonderheit aber beweiset es hie der Apostel Petrus herrlich vnd gewaltig darauß / das Gott ein gerechter Richter sey / dieweil er auch seiner eigenen Haußgenossen nicht schone / Sondern lasse sie in dieser Welt also quelen vnd plagen / das sie schier gar darauff gehen. Derowegen so sey nichts gewissers / als das er zuseiner zeit die Gottlosen / als ein gerechter Richter / auch finden vnd straffen werde.
Nicht alleine aber sol vns das zur Warnung dienen / vnd vns zur Buß vermahnen /
das GOtt zu seiner zeit / die Gottlosen finden werde / vnd straffen / Sondern es
sol auch die schwere der Straff vns erweichen vnd bekehren. Darumb brauchet
Petrus auch eine solche Rede / damit er anzeiget / GOtt werde sie nicht ein
wenig sondern sehr hart vnd schrecklich straffen / also / das es mit Worten
nicht könne außgesprochen werden / Ja wir können mit Gedancken nicht erreichen /
wie hart vnd schrecklich er sie entlich mitnehmen / vnd wie
Von solcher grawsamen Straffe / stehet im 49. Psalm / Sie liegen in der Helle wie Schaffe / der Todt naget sie. Item Sie fahren jhren Vätern nach / vnd sehen das Liecht nimmermehr. Jesai: 66. Ihr Wurm wird nicht sterben / vnd jhr Fewr wird nicht verleschen / vnd sie werden ein Grewel sein allem Fleisch.
Daniel am 12. Sie werden aufferstehen zur ewigen schmach vnd schande.
Augustinus zeuchet dahin / das Apoc: 9. stehet / Die Menschen werden den Todt suchen / vnd nicht finden / Sie werden begehren zu sterben / vnd der Todt wird von jhnen fliehen.
Vnd Apoc: 21. Den Verzagten aber vnd Vngleubigen / vnd Grewlichen / vnd Todtschlegern / vnd Hurern / vnd Zeuberern / vnd Abgöttischen / vnd allen Lůgenern / der theil wird sein in dem Pfuel / der mit Fewer vnd Schwefel brennet.
Welch ein Schmach vnd Schande / welch ein Angst vnd Noth ist es / wenn einer von wegen seiner Mißhandlund / Abgötterey / Gotteslesterung / Todtschlag / Zauberey / oder dergleichen / offentlich für Gerichte gestellet wird / Welch ein Pein ist es / wenn ein Mensch gehencket / geköpffet / geradbrechet / verbrennet / oder geuierteilet wird. Aber das ist nichts gegen der Straffe / die entlichen den Vngleubigen / vnd Gottlosen vbergehen wird / Da werden sie für GOtt vnd allen Engeln vnd Menschen / in Schmach vnnd Schande stehen / Vnd dazu wie Paulus 2. Thess: 1. schreibet / Pein leiden / das ewige verderben / vom Angesicht des HErrn / vnd von seiner herrlichen Macht.
Wir sehen vnd erfahren hie in dieser Welt / wie hardt GOtt die seinen mit nimpt / in welche schwere Anfechtung sie gerahten / vnd für Angst nicht wissen / wo auß oder ein / das sie auch die Hellen Angst fühlen / wie jhre jemmerliche Klagen bezeugen.
Dauid sagt im 31. Psalmen / Mein ist vergessen im Hertzen / wie eines Todten / Ich bin worden wie ein zerbrochen Gefeß.
Psalm 42. Deine Fluet rauschen daher / das hie eine Tieffe vnd da eine Tieffe ist / alleine deine Wasserwogen vnd Wellen gehen vber mich.
Im 77. Psalm klagt Assaph / Meine Seele wil sich nicht trösten lassen. Im 88.
singen die Kinder Korah / Ich leide deine Schrecken / das ich schier verzage /
dein Grim gehet vber mich / dein Schrecken drůck et mich.
Neben den Geistlichen Anfechtungen / setzet man jhnen auch außwendig hart zu / das sie vergehen möchten / Außwendig Streit / inwendig Furcht / sagt Paulus 2. Cor 7. Als da ist noch Gnade bey / das sind noch eitel Vater Streich. Was das für ein Angst vnd Noth sein / wenn GOtt ohn alle Gnade / seinen vnendlichen Zorn vber die Gottlosen ewig außschůtten wird?
Der 75. Psalm sagt / Die Gottlosen müssen alle trincken / vnd die Hefen außsauffen.
Ein solch Exempel / wie hart GOtt die seinen mit nehme in diesem Leben / hat vns GOtt auch für die Augen gestellet / an diesem jungen Herrn / der Menschlicher weise dauon zu reden / vnd gegen vns zu rechnen / gleich in seiner vnschuldt abgefodert. Aber GOtt hat jhn also angegriffen / als vnter viel tausent alten Menschen keinem wiederfehret. Da sagen wir nun billich mit Petro / So das Gericht anfenget an solchen frommen Kindern / was wils für ein Ende werden mit denen die dem Euangelio nicht gleuben? Vnd so der Gerechte kaum erhalten wird / wo wil der Gottloß vnd Sünder erscheinen?
Hieher schicket sich etlicher massen der Spruch Christi / Luc: 23. da er zu den Weibern sagt / die jhn beklagten / Weinet nicht vber mich / sondern vber euch / vnd ewre Kinder / Denn geschicht das am grünen Holtz / was wil am dürren werden?
War ists? Dieser Herr ist ein dürrer Baum von Natur / das ist ein armer Sůnder gewesen / Er ist aber / wie wir / in der H. Tauffe Christo dem grůnen fruchtbarn Weinstock einuerleibet / vnd ist also ein grünes fruchtbares Zweig worden / hat auch angefangen schöne Frůchte zu bringen. Hat nun GOtt in diesem Leben / dieses junge fromme Kindt so hart mit genommen / was wil den Leuten wieder fahren / die solche Schande vnd Laster treiben / dauon dieses Herrlein noch nicht gewust hat? Freilich kan kein Mensch mit Worten außreden / was solchen Leuten ewig vbergehen wird.
Dieses alles nun / sol vns wie gesagt dazu dienen / das wir vns für solcher ewigen Pein vnd Quaal hüten / welchs gesehiehet / wenn wir von Hertzen Bussethun: Denn so wir nicht Busse thun / werden wir alle vmbkommen / Luc: 13.
Wir haben vns leider bißher / einer so wol als der ander / gegen GOtt vbel geschicket / vnd verhalten / wir sind gottloß gewesen / haben GOttes Nahmen zu fluchen vnd schweren mißbraucht / Die verachtung des Göttlichen Worts ist so groß / das sie nicht wol grösser sein könte / Wir sind nachlessig vnd verseumig in vnferm Beruff / warten des so trewlich / auch so fleissig nicht / wie wir verpflichtet / vnd wol billich sein solte / sondern hangen andern Sachen nach / Einer neidet / hasset vnd trucket den andern / Wir fressen / sauffen vnd sind guter dinge / vnd bekümmern vns wenig vmb den schaden Joseph / Vnzucht wird mit der zeit vnuerholen getrieben / man rühmet fast solche Boßheit / wie die zu Sodoma / Die grewliche Schinderey / Seitz vnd Vnrecht / so hie getrieben wird / lesset nicht nach / Das affterreden hat kein ende / Der Pracht vnd Hoffart nimpt vberhandt / vnd wollen doch alle gute Christen sein.
Das alles müssen wir nun nachlassen / vnd vns bessern / oder GOtt wil solchen
seinen grawsamen vnd vnendtlichen Zorn vnd Grim zeitlich vnd ewig
vber vns außgiessen.
GOtt hat vns eine zeitlang gnug gewarnet / denn nun fast zehen gantzer Jahr / keine Plage der andern / wie zu Moisis zeiten in Egyptenlandt / reumen können. Da kam Thewrung / darauff folgete die Pestilentz / darnach der Blutgang / darauff ein Krieges wesen nach dem andern / vnd ist noch nicht gar zum ende / vnd in dem stand / darin wir es gern sehen möchten / vnd es billig sein solte / das vnsere liebe Obrigkeit von jhren wiedrigen Vnterthanen / wie sichs gebüret / respectiret vnd geehret würde / Vnd der Gerechte kömpt vmb / vnd (wie für Augen) niemand achtet darauff. Es sind etliche feine Leute / newlicher zeit hie nacheinander gestorben. Nun hat GOtt ein feines junges Herrlein weggenommen / GOte gebe / das es damit ein ende habe / vnd nichts ergers folge. Vnd das sey auch gesagt vom andern Theil.
WIr haben / wie im Eingang gemeldet / jetzun der einen jungen Herrn auß dem Fürstlichen Hause / mit Christlichen Ceremonien / an diesen Orth deduciret vnd begleitet.
Diese Person ist von hohen Fürstlichen Stamme / Damit wil GOtt / sonderlich die
hohen Personen / auch aller ding / die im Ampt der Obrigkeit sein / erinnern /
das sie sterblich sein / so wol als gemeine Leute / vnd müssen denn / wenn sie
gestorben / fůr Gericht. Darumb sollen sie sich in jhrem Leben / vnd sonderlich
in jhrem Ampt wol fürsehen / GOtt für augen haben / vnd jhr Ampt trewlich vnd
fleissig verrichten. Solches wil ich nicht mit meinen
Dieses predigt GOtt mit diesem Todtfall / allen hohen Personen / vnd andern die im Ampt der Obrigkeit sitzen / das mögen sie wol behertzigen.
Das GOtt aber eben einen jungen Herrn / der noch nicht gar neun Jahr alt / vnd sonsten ein schöner / frischer / vnd gesunder Herr gewesen / auß diesem Leben abgefodert / Damit wil er vns warnen / das wir vns nicht auff vnsere Jugendt / Stercke oder Gesundheit verlassen. Denn der Mensch weiß seine zeit nicht / Sondern wie die Fische (klein vnd grosse durcheinander) gefangen werden / mit dem schedlichen Hammen / vnd wie die Vogel mit dem Strick gefangen werden / Also werden auch die Menschen berůcket zur bösen zeit / wenn sie plötzlich vber sie fellet Eccl. 9.
Das GOtt S. F. G. etliche Tage Sinn vnd Sprachloß liegen lassen / Damit predigt vns GOtt / wir sollen vnsere Buß nicht auffschieben / vnd meinen / wenn wir erst kranck werden / wollen wir mit GOtt vnser Sache richtig machen / wir wissen nicht / ob vns GOtt so viel zeit lassen / oder bey Verstand vns erhalten wil. Es heisset / heute so jhr seine Stimme höret / so verstocket ewre Hertzen nicht / sonsten schweret GOtt in seinem Zorn / Wir sollen zu seiner Ruge nicht eingehen / Psalm 95. Darumb wachet vnd betet allezeit / denn jhr wisset weder Tag noch Stunde / in welcher des Menschen Sohn kommen wird.
Das GOtt S. F. G. eben hart angegriffen / Das gilt vns andern / Geschiehet das am grünen Holtz / an einem frommen Kind / was wilam dürren / an vns werden.
Es ist auch zubesorgen / es werde eine schwere allgemeine Straff verhanden sein /
weil GOtt dieses feine Herrlein
Was aber diesen jungen Herrn / hochlöblicher Gedechtnis / selber belanget / haben wir grosse vrsache / das wir vns darumb im geringsten nicht gremen / Denn wir wissen / das S. F. G. mit gehöre zum Hause GOttes / nicht zwar daher / das S. F. G. ohne Sůnde gewesen / Denn wir sind alle in Sůnden empfangen vnd geboren / vnd von Natur Kinder des Zorns. Auch gründen wir vnsern Trost nicht darauff / das S. F. G. von gleubigen Eltern geboren / Das hiesse sein Hauß auff einen Sand bawen / Denn was vom Fleisch geboren wird / das ist Fleisch / Sondern das wir S. F. G. vnter die Gleubigen zehlen / rüret von vnserm HErrn JEsu Christo her / der die Versühnung ist für vnsere vnnd der gantzen Welt Sůnde / 1. Joh: 2.
Diesem seinem lieben Heiland / ist dieses Herrlein bald in der H. Tauffe einuerleibt: Ja den haben S. F. G. als ein schönes Kleidt angezogen / Wie Galat: 3. stehet: So viel ewer getaufft sind / die haben Christum angezogen.
Dabey ist es nicht geblieben / sondern so bald seine F. G. reden können / sind sie vnterwiesen / nicht allein in andern Sachen / sondern auch zu forderst / daran am meisten gelegen / in der Christlichen Lehr / die in vnserm Catechismo begriffen ist / den haben S. F. G. mit der Außlegung gefasset / vnd haben also S. F. G. jhren Heilandt JEsum Christum recht erkandt / vnd an jhn in Kindtlicher einfalt gegleubet. Auch haben S. F. G. viel außerlesene Sprüch vnd Psalmen gelernet / den lieben GOtt teglich fleissig angeruffen. Wie denn auch in dieser Schwacheit / S. F. G. das Gebet / vnangesehen / sie sich nicht recht bedencken können / im Sinn gelegen. Ich hab außgebetet / sprach das liebe Herrlein einsmahls.
Dazu ist auch ferner das kommen / das wir S. F. G. so wol sonsten / als auch in dieser Schwacheit / durch ein hertzlich Gebet / Christo trewlich vorgetragen / Von welchem Gebet Christus Matth: 18. sagt / Wo jhr zween auff Erden eins werden / warumb es ist / das sie bitten wollen / das sol jhnen wiederfahren von meinem Vater im Himmel.
Auß diesen gewissen vrsachen / zehlen wir billich diesen Herrn vnter GOttes Haußgenossen / die kommen sind auß grossem Trůbsal / vnd haben jhr Kleidt gewaschen / vnd helle gemacht in dem Blut des Lambs.
Wir trösten vns bey dieser Leich / der schönen Histori Matth: 18. Da die Apostel sich nicht darůber vertragen können / wer der grösseste sey im Himmelreich / Da rüffet Christus ein solch Kindt zu sich / vnd stollet es mitten vnter sie / vnd spricht / Wo jhr nicht vmbkehret / vnd werdet wie diß Kindt / so werdet jhr nicht ins Himmelreich kommen / Wer sich nu selbst demütiget / wie diß Kindt / der ist der grössest im Himmelreich / Vnd wer ein solch Kindt auffnimpt / der nimpt mich auff / etc. Sehet zu / das jhr dieser geringen einen nicht verachtet. Denn ich sage euch / jhre Engel im Himmel / sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel / Denn des Menschen Sohn ist kommen / selig zu machen / das verlohren ist. Item Es ist für ewrem Vater im Himmel nicht der wille / das jemand von diesen kleinen verlohren werde.
Hieher ziehen wir auch billich die holdselige Histori von den Kindern / Marci am 10. Da sie etliche zu Christo bringen / die Jünger aber dieselbige anfahren / vnnd felschlich meinen / sie sein nicht nütz bey Christo / Da spricht Christus / Lasset die Kindlein zu mir kommen / vnd wehret jhnen nicht / denn solcher ist das Reich GOttes. Vnnd er hertzet sie / vnnd leget die Hende auff sie / vnd segenet sie. So viel helt Christus von den Kindern / so lieb hat er sie.
Vnd hat also dieser junge S. Herr nun seinen Lauff vollendet / vnd einen guten Kampff gekempffet. Nun ist jhm beygeleget die Kron der Gerechtigkeit / welche jhm der HERR an jenem Tage / der gerechte Richter geben wird. Nicht alleine aber jhme / sondern auch allen / die seine Erscheinung lieb haben. Das wir vnter denen auch sein mügen / Dazu helffe vns GOTT Vater / Sohn / vnnd heiliger Geist / AMEN..