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Einführung

Inhalt

Die Datenbank bietet bibliographische Nachweise für einen Kanon von gedruckten Quellentexten zur Geschichte der Archäologie auf dem Gebiet des Alten Reiches vor 1806. Die Bibliographie umfaßt selbständig erschienene Texte (Monographien) oder Aufsätze, in denen von archäologischen Funden auf dem Gebiet des Alten Reichs (einschließlich der Schweiz und Preußen) die Rede ist. Die Drucke sind zwischen 1500 und 1806 erschienen. In der Frühen Neuzeit stand das Ausgraben, Dokumentieren und Sammeln in einem universalhistorischen und landeskundlichen Kontext. Wenige Texte handeln daher ausschließlich von archäologischen Funden. Die Autoren historischer oder naturhistorischer Werke erwähnten sie häufig nur in einzelnen Textpassagen oder Kapiteln. Relevante Textpassagen aus umfangreicheren historischen oder naturhistorischen Werken werden daher teilweise auch als Volltext angeboten. Einen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt die Bibliographie nicht, sie wird laufend erweitert.
Verschiedene Aufsätze in den Zeitschriften des 17. und 18. Jahrhunderts widmen sich ausschließlich archäologischen Praktiken oder Funden. Sie sind in der Bibliographie einzeln nachgewiesen. Die Exemplarnachweise für die Zeitschriften sind über Verknüpfungen mit der Zentralen Zeitschriftendatenbank (ZDB) gegeben.
Die Bibliographie weist auch Sekundärliteratur nach, die in einem direkten Bezug zu den gedruckten Quellentexten steht (z.B. Faksimiles, Übersetzungen, Biographien, kommentierte Ausgaben).
Neben den Projektdigitalisaten der HAB sind auch Fremddigitalisate von Monographien und Aufsätzen mit den Titelaufnahmen der Datenbank verlinkt.

Titelaufnahmen

Für die Drucke des 16. und 17. Jahrhunderts folgt die Titelaufnahme dem VD16 bzw. VD17. Wenn es abweichende Titelaufnahmen für nachweislich ein und dieselbe Ausgabe in den Verbundkatalogen und OPACs gibt, wurden die zugehörigen Exemplarnachweise nach Autopsie unter einer eigenen Titelaufnahme zusammengefasst. Die Titelaufnahme der Zeitschriften entspricht der ZDB. Die Aufsatztitel wurden nach den Originalvorlagen aufgenommen. Existieren keine Überschriften (z.B. bei Rezensionen in Gesprächsform), wird ein Textincipit gegeben.
Die Titeldatensätze sind vielfältig untereinander verlinkt und erlauben es dem Nutzer, bibliographische Zusammenhänge (frühere, spätere, abweichende Ausgaben) und inhaltliche Bezüge (Übersetzungen, Reprints, Rezensionen) unmittelbar nachzuvollziehen.

Exemplarnachweise und Provenienzen

Für jeden selbständig erschienenen Druck sind Exemplarnachweise angegeben, die mit den Verbundkatalogen oder OPACs verlinkt sind.
Für einzelne Exemplare sind die Provenienzen als wichtige rezeptionsgeschichtliche Quellen dokumentiert. Unter "Provenienz" werden Personen und Körperschaften verstanden, die ein Buch in Besitz hatten, bevor es an seinen heutigen Aufbewahrungsort gelangte. Provenienzen werden über Provenienzmerkmale (z.B. Namenseinträge, Exlibris oder Stempel) erschlossen. Personen-und Körperschaftsnamen sind über den Menupunkt "Vorbesitzer" recherchierbar.
Die Provenienzrecherchen konnten in acht Bibliotheken durchgeführt werden (Wroc?aw BU, Berlin SB, Frankfurt RGK, Nürnberg GNM, München BSB, Freiburg UB, Basel UB, Zürich ZB).

Erschließung

Die bibliographierten Monographien und Aufsätze sind inhaltlich in unterschiedlicher Tiefe erschlossen. Alle HAB-Digitalisate wurden mit Strukturdaten angereichert, d.h. mit einem hierarchisierten Inhaltsverzeichnis versehen. Über das Inhaltsverzeichnis kann der Leser das digitalisierte Buch kapitelweise aufblättern.
Die Titel sind auf Titelebene, verschiedene Digitalisate auch auf Seitenebene mit Schlagworten aus einem normierten archäologischen Fachvokabular grob erschlossen. Das Fachvokabular soll pragmatisch die wesentlichen Anforderungen erfüllen und bietet eine für die inhaltliche Erschließung ausreichende, nicht zu feine Granularität. Die Normbegriffe bezeichnen Objekte (archäologische Funde und Befunde). Die Erschließung besteht aus Schlagwortketten mit bis zu vier hierarchisierten Begriffen: Oberbegriff, Unterbegriff, Material und Zeitstellung (z.B.: Gefäss-Urne-Keramik-römisch). Die Normbegriffe der vier hierarchischen Ebenen können in Kombination und separat gesucht werden.
Für die Kontextualisierung archäologischer Praktiken in der Frühen Neuzeit lassen sich weitere Informationen aus denQuellentexten entnehmen. Erschlossen wurden daher die Namen von Widmungsempfängern, Zeichnern/Holzschneidern/Stechern, Ausgräbern/Entdeckern/Beobachtern sowie von Sammlern.

Fundorte und Georeferenzierung

Die Namen der in den Quellentexten genannten historischen Funddaten und Fundorte wurden erfasst und normiert. So kann der schlesische Fundort "Massel" auch unter seinem polnischen Namen "Mas?ów" gefunden werden. Die Ortsnamen wurden mit Koordinaten versehen und sind über GoogleMaps lokalisierbar.