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Beschreibung von Helmstedt, ehem. Universitätsbibliothek, Pgt. Frgm. 17 (Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil II: Cod. Guelf. 277 bis 370 Helmst. Mit einem Anhang: Die mittelalterlichen Handschriften und Fragmente der Ehemaligen Universitätsbibliothek Helmstedt, beschrieben von Bertram Lesser. Wiesbaden 2022.)
Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil II: Cod. Guelf. 277 bis 370 Helmst. Mit einem Anhang: Die mittelalterlichen Handschriften und Fragmente der Ehemaligen Universitätsbibliothek Helmstedt, beschrieben von Bertram Lesser (im Erscheinen).
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung

Instrumentum notarii publici

Pergament — 1 Bl. — 16,5 × 20 cm — Köln, Erzdiözese (?) — 1497

Ehemaliges Spiegelbl., auf der leeren Seite an den Deckel geklebt, Leimspuren. Textverlust durch Beschnitt und Perforation beim Ablösen. Schriftraum: 15,5 × 20 cm, einspaltig (beschnitten), noch 40 Zeilen erkennbar. Jüngere gotische Kanzleikursive (Notula) von einer Hand.

Herkunft: Nach Ausweis des wenigen erhaltenen Materials wurde das Notariatsinstrument 1497 vermutlich im Gebiet der Erzdiözese Köln ausgestellt. — Da nicht vermerkt ist, für welchen Band das Fragment als Einband verwendet worden ist, kann sein Weg in die Universitätsbibliothek Helmstedt ebensowenig ermittelt werden wie der Zeitpunkt der Ablösung.

1r Instrumentum notarii publici (24.3.1497). [In no]mine domini Amen. Anno a nativitate eiusdem Millesimo quadringentesimo nonagesimo septimo indict[ione] … die vero vicesimaquarta mensis Marcii … — … Wilhelmus de Mosa de Goch clericus Coloniensis diocesis … et generaliter omnia alia et singula faciendi dicendi gerendi exercendi et procurandi que … (Text bricht ab). Da ein großer Teil des Textes durch Beschnitt verloren ist, sind über die Aussteller und Empfänger oder über das beurkundete Rechtsgeschäft keine Aussagen mehr möglich. Ob der im Text genannte Wilhelmus de Mosa, der sich im Wintersemester 1504/1505 in Erfurt immatrikulierte (Matrikel Erfurt 2, 238) mit dem gleichnamigen Prokurator des Augustiner-Chorherrenstifts Gnadenthal bei Uedem identisch ist, kann hier nicht festgestellt werden, vgl. A. Beriger, Windesheimer Klosterkultur um 1500. Vita, Werk und Lebenswelt des Rutger Sycamber, Tübingen 2004 (Frühe Neuzeit. Studien und Dokumente zur deutschen Literatur und Kultur im europäischen Kontext 94), 164f. – 1v leer.


Abgekürzt zitierte Literatur

Matrikel Erfurt 2 Acten der Erfurter Universität, Bd. 2: Allgemeine und Facultätsstatuten von 1390–1636, 3b. Allgemeine Studentenmatrikel, 2. Hälfte (1492–1636), bearbeitet von J. C. H. Weissenborn, Halle 1884 (Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete 8/2)

Korrekturen, Ergänzungen:
  • Normdaten ergänzt bzw. korrigiert. (schassan, 2015-09-04)
  • Überarbeitung abgeschlossen; gleicher Stand wie im gedruckten Katalog. (lesser, 2023-02-04)

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften Teil III.
Dieses Dokument steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz (CC BY-SA). Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (Copyright Information