Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 1. Cod. Guelf. A. Aug. 2° — 11.10 Aug. 2°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1965 (Nachdruck d. Ausg. 1890). S. 35 (Vorläufige Beschreibung)

Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 1.6.6 Aug. 2°

Das sächsische Lehnrecht, mit der deutschen Glosse.

Pap. — 270 Bll. — 40,5 × 28,5 cm — 15. Jahrh. (1464).

Mit rothen Überschriften, abwechselnd rothen und blauen Anfangsbuchstaben, f. 2 eine grössere roh ausgeführte Initiale (D) in Blau und Roth.

Pappdeckel mit schwarzem Leder überzogen, von den Schliessern ist der eine abgerissen. Auf dem Schnitte: Lehenrecht und darunter: A. A. 2. Zwischen f. 1 und 2 ist ein drei Folioblätter füllender Bericht (wahrscheinlich für den Herzog August) über Inhalt und Bedeutung der Handschrift eingeheftet, von mir unbekannter Hand.

Herkunft: Zuerst im Besitz des genannten Johann König, dann eines Verwandten desselben, vielleicht eines Sohnes, der f. 2 auf den oberen Band seinen Namen geschrieben hat: Anthonius Konigk plebanus in Hohelein.

f. 1′: Juramentum scabinorum Magdeburgensium.

Die Handschrift gehört nach Homeyer (Sachsenspiegel II. 66) zur vierten Klasse (G). Schlussschrift: Et sic est finis. Fecit autem hanc materiam scribi, videlicet usus feodorum, dominus Johannes Konig, civis nec non apotekarius Lipizensis, sub anno Domini mo. cecoo. lxiiijto, feria seconda post divisionem apostolorum.