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1–23
: In Iohannis evangelium tractatusPergament — 162 Bl. — 33 × 25 cm — Weissenburg — IX. Jh., Anfang
Quaternionen. Lagenbezeichnungen in griechischen Zahlzeichen, doch hie und da noch römische Zahlen daneben, untere Mitte des letzten Blattes; ab 144v nur römische Zählung; einige Zahlen gingen durch Beschneidung verloren. Zweispaltig. Schriftraum: 26 × 20 cm. 34 Zeilen. Ausgiebige karolingische Minuskel. Adallandus-Schule. Vgl. auch Weissenburg 17, 24, 43, 81. Haupthand mit einigen Nebenhänden wie in Weissenburg 18. Die Haupthand kommt in Weissenburg 14 vor. Zitate durch einfache oder doppelte s-förmige Zeichen am Rande hervorgehoben. Überschriften in großer roter Capitalis rustica, z. T. gelb ausgemalt; sie stammen von dem Maler der Initialen; Vorschriften für diesen in kleiner Schrift am Rande von 119v noch zu erkennen. Anfangsbuchstaben vor den Text gerückt, einige ausgemalt. 2v Titelseite in großer z. T. kleinere Buchstaben einschachtelnder Capitalis quadrata, 5 Zeilen, abwechselnd Rot und Schwarz. Viele größere Schmuckinitialen. Farben: Rote Mennige, Chromgelb, Orange, Blaugrün. — 3r seitengroßes I (26 cm): Breiter Schaft mit spitzem, in ein Blatt auslaufendem Fuß, in schwarzem Umriß. Im Schaft farbige Bänder, die sich zwischen vier rechteckigen Aussparungen locker verknoten. Am Kopf des Schaftes ein schrägliegendes aufgeschlagenes Buch, auf dessen Seiten die Worte In principio erat zu erkennen sind. Ein rötlich-brauner, „naturalistisch" gebildeter Adler mit breitem Körper und vergleichsweise kleinen, erhobenen Flügeln; in seinem Schnabel steckt die obere linke Spitze des folgenden N. Über dem Adler die Hand Gottes, die sich, geöffnet, aus einer blauen Sternsphäre mit grünem Strahlenkranz herabstreckt. Die übrigen Initialen (etwa 4–8 cm) sind schmal tintenbraun umrissen und vielfarbig mit Blumen, Palmetten, Schlangenlinien, verflochtenen und gedrehten Bändern, Wülsten, Dreiecken, Abtreppungen gefüllt; auch Fische als Schaftkörper. An den Ausläufen Büschelenden.
Herkunft: 2r Signaturbuchstabe.E. 2r (durchstrichen): Codex monasterii sancti Petri in Wissenburg ordinis sancti Benedicti. 90r derselbe Besitzvermerk. — 2°9.
48, Nr. 125. — 4094. — E. A. Lowe, A list of the oldest extant manuscripts of St. Augustinus. In: Miscellanea Augustiniana 2, Roma 1931, S. 236ff. —1r ohne Text. Federproben.
1v Jüngerer Nachtrag: Capitulatio der Kapitel 1–23.
2rb Eintragungen des XI. Jhs.: Hymnus Audi benigne conditor … Rep. hymn. 1451.
2v : In Iohannis evangelium tractatus. Ohne die jüngere Praefatio. Tractatus Aurelii Augustini episcopi super evangelium secundum lohannem pars prima. 35, 1379–1592. 36, 1–244.
161vb Orationes. Dominus deus noster, qui in altis habitat et humilium respectu de terra inopem suscitat.
162r Qui multa supplicia pro eius amore constanter pertulistis. Neumen am Beginn.
162r Federproben. Darunter Veni creator spiritus …
162r fünfzeiliger Text radiert.
Abgekürzt zitierte Literatur
- Lizenzangaben korrigiert (schassan, 2020-04-17)
- Manuscripta Mediaevalia Objektnummer hinzugefügt (schassan, 2019-08-20)
- Normdaten ergänzt oder korrigiert. (schassan, 2015-09-07)
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