Butzmann, Hans: Die Blankenburger Handschriften. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966. (Kataloge der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel: Neue Reihe, Bd. 11) S. 110 (Vorläufige Beschreibung)

Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 100 Blank.

Münsterische Bischofschronik

Alte Signatur: 93 Blank. — / 94 Blank. — Papier — I + 98 Bl. — 31,5 × 20,5 cm — XVII. Jh.

Wasserzeichen: Buchstaben MI; Wappen von Amsterdam wie 101 Blankenb.

Roher grauer Pappband.

Herkunft: Ir Am oberen Rande Eintragung des Schreibers: Munsterische oelde Gronica. Spes mea Cristus in terra viventium; am unteren Rande ex Bibl. Mallincrotiana (Bernhard v. Mallinckrodt, 1591—1664, Domherr in Münster); siehe Catalogus librorum bibliothecae selectae Mallinckrotianae … qui … publica auctione di-strahentur … Monasterii Westph. 1720, Nr. 1362. Kein Exlibris Ludwig Rudolfs, jedoch die aufgeklebte gedruckte Zahl 20. Auf der Rückseite des Vorsatzblattes eine bibliographische Notiz Julius Fickers, dat. W[ien]1850, Apr. 22 [22.4.1850] .

Karl F. A. Scheller, Bücherkunde der sassisch-niederdeutschen Sprache, Braunschweig 1826, S. 47, Nr. 216. — Die Münsterischen Chroniken des Mittelalters, hrsg. von Julius Ficker, Münster 1851, S. XLI (Hs.R). — C. Borchling, Mittelniederdeutsche Handschriften in Wolfenbüttel, 5. Reiseber., 1902, S. 116.

1r ›Gronica [verb. Cronica] seu cathalogus episcoporum Mimigardevordensium vitam continens et nomina‹. In dem sewenhundertsten und twe und sewenstigsten jähre. Ein Teil dieser Chronik, umfassend die Jahre 1424—1557, beginnend (Bl. 47r) Henricus de erste des nahmenß und endend der beiden kerken to warendorpe ist von Ficker (s. o.) S. 304—345 abgedruckt. Nach Ficker ist die vorliegende Hs. eine sehr nachlässige Abschrift. Eine nahe verwandte Papierhs. d. XVIII. Jhs gegen Ende weitläufiger und dann ganz abweichend, ist Cod. Guelf. 89.2 Extrav.