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Beschreibung des Cod. Guelf. 111 Extrav.
Butzmann, Hans: Die mittelalterlichen Handschriften der Gruppen Extravagantes, Novi und Novissimi. Frankfurt/M.: Klostermann, 1972. (Kataloge der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel: Neue Reihe, Bd. 15) S. 53–54

MARGARITA MARTINIANA. DE INTERDICTO

ACHTUNG: Weitgehend unkorrigierter OCR-Text aus einer Digitalisierungskampagne des Projektes Handschriftenportal.

Papier. 193 blatt. Bl. 31 x 20 cm. cm. XV. Jh. Norddeutschland.
Quaternionen. Zweispaltig. Tintenlinieneinfassung. 40 Zeilen. Bastarda. Mehrere
Hände. Rote Anfangsbuchstaben (Lombarden). Große dunkle Wasserflecken
mit schwärzlichen Rändern auf den oberen Hälften aller Blätter. Zerstörungen
in den Falzen. Die letzten Blätter zerfressen, mit beträchtlichem Textverlust. Die
Restaurierung kann nur den fortschreitenden Verfall aufhalten.
Holzhand, mit hellbraunem Leder überzogen. Uber den Rücken ist ein Schaflederstreifen
geklebt. Zwei schmale Messingschließen, der Haken der oberen ist
abgebrochen. Der Band wurde ursprünglich mit längeren Lederschließen geschlossen.
Löcher für die Dorne im Vorderdeckel und Einhiebe im Rückdeckel
noch sichtbar; daselbst die Löcher von fünf Buckeln. Auf dem Vorderdeckel Titel
(XV. Jh.): Remissorium Martini. Im Inneren der Deckel Einbandmaterial aus
älteren Handschriften. Erkennbar im Vorder- und Hinterdeckel eine liturgische
Handschrift des XII. Jhs. Beide Fragmente wieder mit Papierblättem (XV. Jh.)
überklebt (s.u.).
Ir Martinus Oppaviensis (Polonus), Margarita Decreti (Margarita Marti-
niana). Die Handschrift weicht, besonders gegen Ende, recht erheblich
von den Drucken ab. Ab Bl. 172r (Händewechsel) scheint das Remissorium
aureum als Vorlage gedient zu haben. 174ra E: … Y ponitur … denique
libri VI magis super is et aliqui. Et sic est finis remissorii iuris canonici
(das Folgende durchstrichen!) magistri Martini de ordine predicatorum.
Uber die Drucke (Hain 10834ff.) s. R. Stinzing, Geschichte der populären
Literatur des römisch-kanonischen Rechts in Deutschland, 1867, S. 127.
174ra De interdicto. A: Quia per iniunctionem iurium censura ecclesiastica ad
cohercendas malicias … 180rb E: … sufficiant simplicibus de noticia
interdicti. Explicit et hec nota in ipsa.
180rb De interdicto. Capitula: A: Quamvis dubia plura circa materiam ecclesiastici
interdicti… 182r E: … non debet inspici, licet autem unus sit
locus civitas.
182v Ablasstage. A: Wem des hilghen lichamen avende vastet…
182vb–183 leer.
184r De matrimonio et cognatione. A: De Saxonia (darüber korr.: Francia)
quidem in isto 4 intendimus tractare de causis laycorum… Ende zerstört.

193v Martinus Oppaviensis(P), De abbate(P). Nur lesbar: Incipit Mar
tini de ordine predicatorum. A: (A)b aliquando excludit, aliquando
includit ut notat Archidiaconus xxxi… Nur die untere Hälfte des Blattes
noch lesbar, das letzte Bl. ganz zerstört.
Auf den Innenseiten der Deckel zwei aufgeklebte Zettel.
Vorderdeckel: Ü: Ex c omne de prescriptione. Questio prima. A: Prescriptio
legum fluxu temporis … Am oberen Rand: Mauricius.
Rückdeckel: Eine ähnliche Quaestionenreihe. Das Blatt ist teilweise vermodert.
In der ersten Zeile lesbar: … pro quo pena sanguinis debetur. Oben am
Rande: Johannes de Friberg.
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