Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 4. Cod. Guelf. 77.4 Aug. 2° — 34 Aug. 4°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1900). S. 162163 (Vorläufige Beschreibung)

Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 12.3 Aug. 4°

Biblia Latina versionis vulgatae integra, cum explicatione vocum Hebraicarum secundum alphabetum inter Vetus et Novum Testamentum (f. 352. Col. 2. — 406′).

sehr feines Pergament — 496 Bll. — 22 × 15,5 cm — 14. Jahrh.

zweispaltig. Mit rothen Ueberschriften und mit zahlreichen Initialen in Blau auf rother netzartiger Unterlage. Sehr zierliche Schrift: ähnlich wie 12. 1.

Holzdeckel mit gepresstem Schweinsleder überzogen: auf dem äusseren Vorderdeckel in Schwarzdruck: S. BIBLIA. Zwei Schliesser.

Herkunft: Die Handschrift stammt nach der Schlussschrift aus Nürnberg und wurde nach einer auf dem hinteren Innendeckel befindlichen, augenscheinlich vom Herzoge August herrührenden, in Geheimschrift geschriebenen Notiz von diesem am 9/19. Dec, 1645 erworben.

In calce, post Apocalypsin, addita sunt (f. 495′–496′): a) Causa epistolae s. Pauli ad Romanos, b) Prefatio b. Hieronymi presbiteri de corpore epistolarum b. Pauli apostoli, c) Prologus in epistolam Pauli ad Romanos, d) Aliud argumentum. Am Schluss von einer Hand des 15. Jahrhunderts: Hanc bibliam emi 1432o sabbato ante dominicam Oculi in Nuernberga pro XV florenis, quattuor bohemicalibus et duobus denariis.