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Beschreibung von Cod. Guelf. 13 Aug. 2° (Heinemann-Nr. 2164)
Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 2. Cod. Guelf. 11.11 Aug. 2° — 32.6 Aug. 2°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1895). S. 110112

Calendarium cum necrologio, ut videtur, Quedelinburgensi.

Pergam. und Pap.; im Bereich von Item 1: Pergam.; s. XIII; im Bereich von Item 2: Pap. s. XVI — 24 Bll. — 34 × 24 cm — 13. und 16. Jahrh.

Mit Bilderschmuck.

Stark brochiert.

Herkunft: Dem Vorsatzblatte (f. 1) ist ein Schreiben des damaligen Rectors der Schöninger Schule, Joachim Johann Mader, d. d. Schöningen 1662, Jan. 24. an den Herzog August d. J. eingeklebt, wonach jener das Stück unter 1) dem Herzoge zum Geschenk übersendet.

f. 2–6 Calendarium cum necrologio, ut videtur, Quedelinburgensi. Bl. 2 und Bl. 6 enthalten auf den Innenseiten Miniaturen auf Goldgrund. f. 2′ eine doppelte, durch eine blaue Leiste mit Arabesken getrennte Darstellung, oben rechts (im heraldischen Sinne) die Verkündigung und links, durch eine romanische Säule davon geschieden, die Geburt Christi, während die ganze untere Hälfte des Blattes durch eine Darstellung der Kreuzigung eingenommen wird. f. 6 ist durch eine violette Leiste mit weissen Arabesken in eine obere und eine untere Hälfte, geteilt: jene zeigt Christus als Weltenrichter auf dem Throne in einer Mandorla, zwischen zwei Engeln und umgeben von den in den Ecken angebrachten Symbolen der vier Evangelisten, diese die Himmelfahrt Christi inmitten der Jünger. Die zwischen diesen beiden äusseren Blättern befindlichen drei Blätter enthalten den Kalender und zwar so, dass jede Blattseite durch eine thurmgeschmückte Säulenstellung in zwei Hälften zerlegt wird, von denen je eine einen Monat enthält. Zur Seite eines jeden Monats das entsprechende Zeichen des Thierkreises in Medaillons auf abwechselnd rothem, goldenen und blauen Grunde. Wegen der Heiligen des Kalenders will Waagen die Herstellung dieses letzteren nach Westfalen oder an den Niederrhein verweisen, während die nekrologischen Notizen, die sämmtlich erst dem 14. Jahrhundert angehören, wenigstens soviel zu beweisen scheinen, dass der Kalender später in Quedlinburg sich befunden hat. Diese nekrologischen Notizen hat Mooyer unter dem Titel Necrologium Quedlinburgense secundum herausgegeben in den Neuen Mittheilungen des Thüring.-Sächs. Vereins VIII. 3. 70–83.

f. 7–24. Cronica de’ tutti li Dosi di Venetia quali prima furono fatti nella Città de Eraclia, dipoi chiamata Città noua, laqual Città era posta fra Giesula et Caorle, sopra el litto del mare, et gl’ antiqui la chiamarono Città noua et questo perche fu la prima Città fondata per gli populi d’ Altin, per il fugir d’Atila flagellum Dei, Re de Hongaria. Jedem Dogen (78 an der Zahl) ist ein kurzer Artikel gewidmet und daneben steht sein in Farben ausgeführtes Wappen. Das Ganze schliesst mit Piero Lauredano LXXX Dose 1566, dessen Wappen zur Seite steht, während die Lebensbeschreibung fehlt. Um diese Zeit (1566) wird die Handschrift angefertigt sein.


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