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Beschreibung von Cod. Guelf. 13 Aug. 4° (Heinemann-Nr. 3025)
Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 4. Cod. Guelf. 77.4 Aug. 2° — 34 Aug. 4°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1900). S. 168169

Psalterium notis Tironicis conscriptum, exceptis prefationibus, quae litteris saeculi XI scriptae sunt.

Pergam. — 122 Bll. — 23 × 18 cm — 11. Jahrh.

f. 4 beim Anfang des Textes das B in Gold und Farben und die dann folgenden tironischen Noten in Goldschrift. Mit rothen Ueberschriften in Kapitälchen.

Alter mittelalterlicher Originalband (von Lehmann l. c. 5 für einen Band des vorigen Jahrhunderts gehalten): starke Holzdeckel mit gelblichem Leder überzogen, die ursprünglichen Metallbuckeln verschwunden: zwei überschlagende Schliesser. Das pergamentene Vorsatzblatt enthält eine Notiz von Mich. Dan. Roland (abgedr. Lehmann, l. c. 6), das darauf folgende Papierblatt eine desgleichen von der Hand des weiland Bibliotheksekretärs G. B. Lauterbach (gleichfalls abgedr. Lehmann, l. c.).

Herkunft: Nach einer Bemerkung Tritheims in Buch VI seiner Polygraphia in dem Capitel De notis etc. stammt dieser Codex aus der Bibliothek der Kathedralkirche zu Strassburg, wo er als Psalterium in armonica lingua bezeichnet war. Später kam der Codex in Besitz des Herzogs August, der ihn seinem Verwandten, dem Herzoge Philipp von Pommern schenkte, ihn aber nach dessen Tode zurückerhielt (nach einer handschriftlichen Bemerkung des Herzogs August in dem Wolfenbütteler Exemplar von Jani Gruteri notae Romanorum veterum).

Herausgegeben nach dieser Handschrift in Facsimiledruck von O. Lehmann, das Tironische Psalterium der Wolfenbütteler Bibliothek, wo in der Einleitung (S. 5–67) ausführlich aber nicht ohne einzelne Irrthümer von der Handschrift gehandelt wird. Andere Handschriften ähnlicher Art in der Nationalbibliothek zu Paris, dem British Museum in London und in der Universitätsbibliothek von Bern. Vergl. auch Koppii Palaeographia critica, I. 316 und Baring, Clavis diplom. 198.


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