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Beschreibung von Cod. Guelf. 1301 Helmst. (Heinemann-Nr. 1412)
Otto von Heinemann: Die Helmstedter Handschriften. Bd. 3: Cod. Guelf. 1001 bis 1438 Helmst. (1888) S. 151152

Pergam. (theilweise schon früher beschrieben). 13 × 9½ cm
216 Bll. 15. Jahrh. Von zwei verschiedenen Händen. Mit rothen
Überschriften und bald rothen, bald grünen Anfangsbuchstaben.
Hie und da auch mit grosseren in diesen Farben ausgeführten Initialen.

Ebd.: Holzdeckel mit rothem gepressten Leder überzogen: der Schliesser verschwunden.
Zum Bekleben der Innerdeckel hat man eine zerschnittene Handschrift des Sallust
(s. X) verwandt. Diese Fragmente enthalten Stellen aus dem 31. und 32. Capitel des
Jugurthinischen Krieges.

Prov. u. Gesch.: Dem vorderen Innerdeckel ist ein Zettel mit folgender Inscription aufgeklebt
: Ego F. Sal. persolvi domine nostre et sororibus in communi sex Psalteria
ante Lamberti. Die hier genannte Schenkerin war auch im Besitze dieser Handschrift,
was sich aus den f. 216' befindlichen, kurzen nekrologischen Aufzeichnungen ergiebt.
Danach war sie eine Tochter Heinrichs und Elisabeths von Salder. Das oben genannte
Kloster ist dasjenige zu Wöltingerode. Auf dem Vorsatzblatte ' steht: Den 14 Martii
anno 1572 aus dem Kloster Waltingroda einkommen.

Officium b. Marie virginis et officium mortuorum. Die rescribierten Bll. enthalten
geistliche mittelhochdeutsche Lieder.


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