Beschreibung des Cod. Guelf. 132 Helmst. (Dieter Merzbacher: Katalog der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften. T. 1: Cod. Guelf. 1 bis 276 Helmst. Beschrieben von Helmar Härtel, Christian Heitzmann, Dieter Merzbacher, Bertram Lesser. Wiesbaden: Harrassowitz, 2012. S. 124-128.) Katalogisiert durch Dieter Merzbacher Elektronische Ausgabe nach TEI P5 TEI-P5 konforme Kodierung durch Torsten Schaßan Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 19.12.2014 Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

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Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Helmstedter Handschriften Cod. Guelf. 132 Helmst. Johannes Marienwerder. ‚St. Klara-Buch'. ‚Agnes von Böhmen' um 1500 Ostmitteldeutschland Schreibsprache: Ostmitteldeutsch. 1r–147r Johannes Marienwerder Leben der Dorothea von Montau (ostmd., Mundart: schlesisch). Prolog Das ist die vor rede des Buchis der seligen Erwirdignin Frawin Dorothee klewsenerynne czw Marien werdir Alleyne alle werg vnsers Heren synt gros (3r) Dis sind die Capitel von dem ersten Buche des lebens der seligen Erwirdigen frawin Dorothee Klaußernynne czw Marien werdir (27r) Das synt die capitel des anderen buchis des lebens der Seligen Dorothe Klewsernerynne (70v) Das synt dye Capitel des dritten Bwches des Leben der seligen Doro. cleysenerynne (120r) Dormete endet sich das dritte buch von Sant Doro leben. Alhie hebet sich an das vierde buch. Registrum (121r) Die 37 Grade göttlicher Liebe (dt. Übertragung des Septililium). Das erste teil des virden Buchis hat xxxvii Grad der liebe Von der liebe zcu reden zcw schreibin (147r) das her se neme mit ym yn das ewige leben Amen. Hie endet sich das virde buch Druck M. Toeppen, Das Leben der heiligen Dorothea von Johannes Marienwerder, in: Scriptores rerum Prussicarum, Bd. 2, Leipzig 1863, 179–350, Text: 197–350. 2VL 6, 56–61, hier: 60f. (Hs. genannt); Hörner, a.a.O., 4–48 und 71–76; H. Westpfahl, Ein Buch in einem halben Jahrtausend seiner Geschichte, in: Der Dorotheenbote 19 (1964) 10–18; K. Helm, W. Ziesemer, Die Literatur des Deutschen Ritterordens, Gießen 1951 (Gießener Beiträge zur deutschen Philologie 94), 130–133. 147v–152v leer. 153ra–257va ‚St. Klara-Buch' Vgl. 2VL 4, 1183f.Die Teile im einzelnen: (153ra–196rb) Leben der heiligen Klara (153ra) Brief an Papst Alexander IV. Das ist der brieff der dem Bobest wart gesant obir die legenda der Heiligen Juncfrawenn Sant Clara Do das alter der werld sich neygenn warth Als die veraltenden leute do wart tunckelen das gesichte cristliches glawben vnd wencket der gang gutter sytten vnnd swelkett die sterck menschlicher wergk (154va) Alhie hebet sich ann des leben der allerheiligesten Junckfrawen Sant Claren von ersten von Irer Seligen geburt Es was eyn frawe von der man sich wol wunderen mag Deutsche Übersetzung der ‚Legenda S. Clarae virginis' des Thomas de Celano (BHL 1815). Druck H. (Sr. Mechthild) Weiler, St. Clara-Vita. Textkritische Edition und Wortschatzuntersuchung, Diss. masch. Innsbruck 1972; latein. Text: Fontes Franciscani, cur. E. Menestò, Assisi 1995 (Medioevo francescano: Testi 2), 2415–2450. 2VL 4, 1172–1183, hier 1175f.; M. Fassbinder, Untersuchungen über die Quellen zum Leben der hl. Klara von Assisi, in: Franziskanische Studien 23 (1936), 296–335. (196rb–200va) Alexander IV papa Bulla canonizationis (dt.) Das ist der brieff den der Babist Allexander sant yn die lant der cristenheit doran er lobt die heiligen iuncfrawin sant Claren vnd gepewtet aller cristenheit Das man sie in eren hab vnd hoch zeit wirdiglich begen sulle Alexander der bobist eyn dyner Gotes Übersetzung der Bulle ‚Clara claris praeclara' aus dem Jahr 1255 (lat. Text: Fontes Franciscani, a.a.O., 2331–2337). (200va) Reimgebet Hye hat Sant Claren puch eyn ende / czw got zo regk wir vnser Hende 12 Verse (bei Ruh nicht erwähnt). (200va–205rb) Leben der Agnes von Assisi Alhie hebet sich an das Lebin das sant Agnesin die Sant Claren naturlich Swestir gewesen ist Do die selige iuncfrawe Sant Angnes Sant Claren Swester dreyzehen iaren alt waz das sie mit etliche zceichen von der holffe der Seligen sant angnezin wort erlozet von irrer plintheit Druck (ohne Wunderzeichenberichte): K. Ruh, Franziskanisches Schrifttum im deutschen Mittelalter, Bd. 1, München 1965 (MTU 11), 66–68 (diese Hs. benutzt). 2VL 1, 82f. und 4, 1183f. (Hs. jeweils genannt). (205rb–213va) Klara von Assisi Vier Briefe an Agnes von Böhmen(um 1207–1282). Dezenn brieff sant die selige sant Clara de edelen hochgeboren konigin der edelin vnd heiligen Juncfrawin Angnezen des edelen koniges tochter von Peheimen di do was czw Prage yn eynem clostir sant Clarenordens (205va) 1. Der Erzamen vnde allerheiligisten Juncfrawin Angnezin (207va) Nw seit gesegent vnd wol mogend yn vnsrinn Herrin nnd bit vor mich. (207vb) 2. Der tochter des konigs allir konige der dirnen des herren (209ra) dir mit seynen gnadin an dir wurckt Enphill vns auch fleiszig deynen swesterin. 3. Ir aller erwirdigesten frawen (211va) empfilhe ich mich vnd alle meyne swesteren deynen heiligenn swesteren. 4. Irr halben sele vnder sunderlichin almareien der herczlichern lieb der edelen konyginne der gemahelen des heymelischen lemlens des ewigen konige (213va) Seyn antlicz müs er zü dir keren vnd gebe dir seynen friede vnd meyne libe swestir vnd meyner liben tochtir agnezen. Druck W. Seton, Some New Sources for the Life of Blessed Agnes of Bohemia including a Fourteenth Century Latin Version and a Fifteenth Century German Version of her Life (Publications of the British Society of Franciscan Studies 7), Aberdeen 1915, repr. London/New York 1966, 151–164 (lat. Text: Fontes Franciscani, a.a.O., 2261–2284). 2VL 1, 82–84 sowie 4, 1173 und 1183f. (Hs. jeweils genannt); Seton, 19–30, 51–55. (213va–214ra) Klaras ‚Letzter Segen' Nw hebet sich an der letzte Segenn Ich Clara eyn dirnen vnsers herren eyn pflantze vnsers allir seligesten vaters santh Franciscen (214ra) Vnser Herre sei mit dir zcw allenn zceitten vnd mws dir got geben das dw alle zceit seist mit ym amen. Druck W. Seton, Some New Sources for the Life of Blessed Agnes of Prag including some Chronical Notes and a New Text of the Benediction of Sant Clare, I. Benedictio Sanctae Clarae, in: Archivum Franciscanum Historicum 7 (1914) 185–190, hier: 189f.; W. Seton (1915, siehe oben), 164f. (lat. Text: Fontes Franciscani, a.a.O., 2321f.). Der ‚Letzte Segen' setzt bei Seton bereits ein mit den Worten: yn dem namen des vatir. Im Codex fehlt das der Trinitätsformel folgende ‚Amen', das Seton mitteilt. W. Seton, The Oldest Text of the Benediction of Saint Clare of Assisi, in: Revue d'histoire franciscaine 2 (1925) 88f. 2VL 4, 1174 und 1183f. (Hs. genannt); Seton (1915, siehe oben), 55–57. 214ra–237rb Klaratraktat Von der lieb Jhesus die er czw sant Claren het DEr herre aller dinge der hat sie lieb gehabt das vorleihe vns vnser herre Ihesus Christus Der da lebit vnnd regirt yn ewikeit mit dem vater vnd mit dem heiligenn geist Druck Ruh a.a.O., 57–65 (Auszüge, nach Bamberg, SB, E. VII. 54 [Hist. 147], 220r–259v); J. (P. B.) Klammer, Untersuchungen und textkritische Edition des mhd. Klaratextes ‚Der herr aller ding der hat sie lip gehabt', Diss. (masch.) Innsbruck 1969. 2VL 4, 1178f. und 1183f. (Hs. jeweils genannt); Morvay/Grube T 209. 237rb–240ra Wunderzeichen St. Klaras Gar ein schonis zeichin vonn Sant Clar ES was eyn brwder sant Franciscen ordens (238rb) Deze hernach geschriebin funff zceichenn (238va) Synt geschriebin do Sant Clara dennoch yn yrem leben was vnd synt bewert: vnd sie hat geprediget der zelige vater Johannes Capistranus (Johannes von Capestrano 1386–1456) ES geschache eynes malis do die heylig Sant Clara nach wertlichin was (240 ra) Der heiliger vater do er dezes groszes zceichen sach do lobit her den almechtigen got. 2VL 4, 566 und 1178 (Hs. jeweils genannt); von Ruh nicht dem ‚St. Klara-Buch' zugezählt, Parallelüberlieferung: Prag, UB, XVI D 16. 240ra–252rb Sechs Klara-Predigten Die lat. Initien sind jeweils rot unterstrichen. Nach volgen ffunff Sermones addir predigen von vnser heiligenn Mwter Sant Clara als es geprediget haben die vetir Sant Franciscen ordenz die man vns aws lateyn czw dayschitz hat gemachit zcw tysch czu lezin (240ra) 1. O quam pulchra es casta generacio cum claritate . O Wie gar schone ist die kewschgeberunge mit der gotlichin lieb Schneyer 1, 768, Nr. 317. (242ra) 2. Sicut lux meridiana est Beata Clara. Glleich zam eyn licht von mittem tage (243rb) 3. Allzo stet geschriben ynn dem bwch der schoppfung: dw bist vnsir swester . Schneyer 1, 768 Nr. 316. Morvay/Grube T 209. (245ra) 4. Tota pulchra es amica mea et macula non est in te In canticis Ct 4,7. Also spricht der weize Salomon ym buch der lobgeseng am .iiii. capitel Vgl. Schneyer 1, 768 Nr. 318. (246rb) 5. Queratur regi nostra puella virgo Man sall suchen vnserem konige eyn junges Juncfraleyn (249va) 6. Eyn predigeth addir Sermon eynis groszen gelarten kartusiensis Allzo schreibet Salomon am buch der spruche ym leczten capitel Jr aller kewschten torkell tawbin ir frawen (251ra) Allein bekannt czum leczten ist zcw wissen das die helig synt Clara .xii. gutte werk hat geton (251vb) Das xii. Sie schreib gerne vnd lies schreibin prieff anderen Juncfrawin czw bekerung zcw sterkunge zcw bezzerunge vnd czw almozzin gebin. Alzo schreib sie Angnezin des konigis swestir von Prage dy och qwam yn yren orden vnd stiffte vil closter Von den ausdrücklich zur Tischlektüre bestimmten Predigten gehen 1, 3 und 4 auf Sermones Konrads von Sachsen (gest. 1279) zurück. Schneyer 1, 748–791 (s.v. Conradus Holtnicker), 316. 317. 318 (Sermones de sanctis, Clara). Druck E. W. Neuner-Schaub, Textkrit. Edition der mhd. Klara-Predigten des Prager Codex XVI D 16 samt vollständigem Glossar und Unters., Diss. (masch.) Innsbruck 1972. Die dritte Predigt (Soror mea es) bei Ruh Franziskanisches Schrifttum 1 (siehe oben), 106–112 (diese Hs. benutzt). 2VL 4, 1179 und 1183f. (Hs. genannt); W. Williams-Krapp, Die deutschen und niederländischen Legendare des Mittelalters, Tübingen 1986, 387. 252rb–257va St. Klara-Liturgie (Fest 12.8.). Sequenzen Alhye hebenn sich ann zww Sequentien von vnsir heyligen mwtter Sant Clara die Erst ist Gaude celi Jerarchia (AH 37 Nr. 162) FRawe dich dw hymmelische ierrerchey. Druck: Ruh Franziskanisches Schrifttum 1, a.a.O., 88–90. (253ra) Die Sequensien von Sant Clare Arbor fecunda germinat. Der fruchtbar bawm grwnit da Clara geboren wart 253va–257va Officium liturgicum rhythmicum de sancta Clara Vgl. AH 5 Nr. 54. Alhie hebit sich an die hystorien von sant Clara czw der ersten vesper die antiphon Jam sancte Clare. Nun hat die clarheit sant Claran gefollet wundirhafftiglich (253vb) Der hymnus zcw vesper Concinnat plebs. Das cristliche volck sol lobin (vgl. AH 52 Nr. 159). (254rb) Der ymnus Spretis nativo Da sie vorsmehit das leipliche geslecht (vgl. AH 52 Nr. 159, Str. 7). (256rb) Der ymnus Clarum lumen. Eyn clares licht (vgl. AH 19 Nr. 174) (256va) ymnus O Clara luce. O Clara clerer den das licht (vgl. AH 52 Nr. 161 und Ruh Franziskanisches Schrifttum 1 siehe oben, 96, nach der Hs. Karlsruhe, BLB, cod. Thennenbach 4, 218r–219r). (257rb) Antiphonen zur zweiten Vesper und Magnifikat-Antiphon: O virgo clarens vespere. O Jungfraw Clara die dw scheynist bis czw der vesperczeit (257va) Jhesu vnsers Herren den dw host lip gehat. 2VL 4, 1181 und 1183f. (Hs. genannt); Williams-Krapp a.a.O., 427 (1). - Die aus dem Ende des 14. Jh. stammende Hs. Nürnberg, GNM, cod. 7206 enthält außer der Sequenz ‚Gaude celi Jerarchia' alle diese Texte (1r–13r Reimoffizium und 24r ‚Arbor fecunda') und diente vermutlich als Vorlage. 257va–287ra Leben der Agnes von Böhmen Hye hebit sich an sant Angnes von Prage die vor Rede vnd ir Lebin die edele vnd helige iuncfraw des koniges tochter von Behemen des ordens der heiligen clare DEr gestrengen heiligen iuncfrawen vnd swestir Angnezen des konigis Tochter von Behemen des odens der heiligen Clare byn ich mit bete genotiget Do fant sie keyn verserung an cleyderen nach am leibe des sprach sie alle zceit Deo gracias Druck Seton (1915, siehe oben), 61–149 (nach der Hs. Berlin, SBPK, mgo 484; unsere Hs. genannt, zahlreiche Abweichungen im Text). 2VL 1, 82–84 (Hs. genannt); Seton (1914, siehe oben), 185–197; Williams-Krapp a.a.O., 387; V. Bok, Einige Beobachtungen zur lateinischen Legende über Agnes von Prag und zu ihren mittelalterlichen deutschen und tschechischen Übertragungen, in: Selecta Bohemico-Germanica (Erträge Böhmisch-Mährischer Forschungen), hrsg. von E. Eichler, Münster 2003, 163–178, hier 171–173 (Hs. erwähnt).

Papier

Wasserzeichen: Ochsenkopf, Piccard XVI 191 (1499–1506).

289 Bl. 31,5 20,5 9 V (89). IV (97). 3 V (127). 3 IV (151). 12 V (271). V+2 (282). III (287, HS gehört zur Lage). Arab. Kustoden. Neuere Tintenfoliierung (erstes Blatt ungez.). Schriftraum: 1r–147r: 23 14 , nur Register der jeweiligen Bücher zweispaltig, und 153r–287r: 21,5/23 14,5 , zweispaltig; 30–35 Zeilen. Bastarda, eine Hand. Rubrizierte Überschriften, Absatzmerker, Nummerierungen und Kapitelangaben. Initialen: A (1r) und D (153r) rot, 9-zeilig; Lombarden (zwei-, vier-, meist dreizeilig). Kleine Korrekturnachträge.

Holzdeckel mit dunkelbraunem Kalbleder überzogen, VD und HD identisch, Buchrücken hellerer Kalblederüberzug, 4 cm des VD und HD bedeckend. Streicheisenlinien. Singuläre Einzelstempel: Blüte Vierblatt: EBDB s009650 , EBDB s009651 , EBDB s009652. Knospenstaude: EBDB s009649. Rautengerank EBDB s009653. Werkstatt "Wolfenbüttel 132 Helmst." ( EBDB w002060 ). Zwei Messingschließen mit Marienmonogramm und vegetabilem Motiv auf Messingbeschlägen. Lederner kupferroter Blattweiser (f. 152). Zwischen 41 und 42 sowie 47 und 48 Papierfalz ( 11 9 bzw. 11 4 ) mittig eingebunden.

Der Codex weist im Klara-Teil, für den sich Beeinflussung durch Schriftgut aus dem Nürnberger Klarissenkloster St. Klara vermuten lässt, große Verwandtschaft mit seiner ‚Schwesterhandschrift' Prag, UB, Cod. XVI D 16 auf ( K. Ruh, ‚St. Klara-Buch', in: 2VL 4, 1183f., hier 1184), so dass für seine Entstehung der ostmitteldeutsche Raum in Frage kommt, wo insbesondere Klarissenkonvente der Sächsischen Provinz als Interessenten gelten müssen. - Der Codex gelangte in der zweiten Hälfte des 17. bzw. im Laufe des 18. Jh. in die Universitätsbibliothek Helmstedt, erstmals im Handschriftenkatalog von Paul Jakob Bruns (HAB, BA III 51) unter Nr. 103 als: Leben der seligen erwirdigen frauen Dorothee klawszenerinne czw Marienwerder, geboren in ein dorff Montaw genant des stiftes pomesan tzu privesie (Preussen) lant. B) Legender der heiligen Juncfrawen Sant Clara. chart. fol. beschrieben.

Dieter Merzbacher: Katalog der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften. T. 1: Cod. Guelf. 1 bis 276 Helmst. Beschrieben von Helmar Härtel, Christian Heitzmann, Dieter Merzbacher, Bertram Lesser. Wiesbaden: Harrassowitz, 2012. S. 124-128. Heinemann Nr. 154. E. W. Neuner, Textkritische Edition der mittelhochdeutschen Klara-Predigten des Prager Codex XVI, D 16 samt vollständigem Glossar und Untersuchungen, Diss. masch. Innsbruck 1972, 38–41. P. Hörner, Dorothea von Montau. Überlieferung, Interpretation. Dorothea und die osteuropäische Mystik (Information und Interpretation 7), Frankfurt/M. 1993, 47f.