Die Handschriften der Herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel. Abth. 4: Die Gudischen Handschriften: Die griechischen Handschriften bearbeitet von Franz Köhler; Die lateinischen Handschriften bearbeitet von Gustav Milchsack. Wolfenbüttel: Zwissler, 1913. S. 157158 (Vorläufige Beschreibung)

Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 135 Gud. lat.

M. Tullii Ciceroni s Epistulae familiares

Perg. — 158 beschr. Bll. — 25,25 × 17,5 cm — Italienischer Herkunft. — 15 Jhdt.

Lagen: Quaternen. Mit roten Ueberschriften etc. und abwechselnd roten und blaueb Initialen. Bl. 1 ist eine grössere Initiale reich in Gold und Farben nebst dreiseitiger Randverzierung, ebenso im Anfang der Bücher grössere Initialen in mehreren Farben.

Gleichzeitiger Kalblederband mit blindgedruckter Deckelverzierung, eine Nachahmung türkischer Muster. Die drei Schliessen vorn, oben und unten sind abgerissen. Der Rücken ist mit rotem Schafleder überklebt. Die Lederbünde sind am Vorderdeckel abgerissen.

Herkunft: Bl. 158' von flüchtiger Hand: Anno &c. liiijo dominus georius hessler protunc Rector Alme universitatis studij papiensis comparavit presentem librum pro fratre suo johanne hessler pro vij ducatis, dem dann von anderer Hand noch hinzugefügt ist: Quem postea anno domini m lxxj in die s. Michaelis frater donavit abprobante fratre, dixi tamen eisdem velle reddere, si superviverent, jd est, si superstites michi essent. Von der Hand des Hessler auf der Innenseite des Vorderdeckels: Item pro libro isto exposui vij ducatos. Vgl. Bertalot, Humanistisches Studienheft eines Nürnberger Scholaren aus Pavia (1460). Berlin, S. 4. — Auf Bl. 1 unten: Marq. Gudius von seiner eignen Hand.