Beschreibung von Cod. Guelf. 14 Weiss. (Heinemann-Nr. 4098; Butzmann, Hans: Die Weissenburger Handschriften. Frankfurt/M.: Klostermann, 1964. (Kataloge der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel: Neue Reihe, Bd. 10) S. 115–116. ) co-funded by the European Union under the Seventh Framework Programme (CIP-ICT-PSP.2009.2.3) Beschrieben von Hans Butzmann Elektronische Ausgabe nach TEI P5 OCR-generierter Text, konvertiert (rtf-Vorlage eingelesen in open office und exportiert mittels selbst installiertem TEI plugin) und Korrektur gelesen durch Stefanie Gehrke TEI-P5 konforme Kodierung durch Stefanie Gehrke Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 10.08.2011 13.01.2012 Herzog August Bibliothek

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Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Weissenburger Handschriften Cod. Guelf. 14 Weiss. Heinemann-Nr. 4098 Becker 48 Nr. 94 Wiener Liste Nr. 54 Weissenburg Benediktinerkloster Weissenburg (Elsass) Signaturbuchstabe .C. Manuscripta Mediaevalia Objektnummer 90236664,T <persName ref="#cassiodor">Cassiodor</persName>: Psalmenkommentar III <note>Die Teile I und II stehen unter der Signatur <ref type="mss" cRef="4-weiss">Weiss. 4</ref> und <ref type="mss" cRef="24-weiss">24</ref>.</note> VIII./IX. Jh. Weissenburg I ohne Text 1r ohne Text 1v Cassiodorus Commenta Psalterii <note>Ps. 101–150</note> PL 70, 705 bis 1056 CCL 98, 897-1332 23v

Buchstabenkreuz φως-ζωη

247r

Salomonsiegel

247v ohne Text

Pergament

I + 247 Bl. 33 23

Quaternionen, darunter eine Ternio und drei Quinternionen; die ersten beiden Lagen (Quinternio und Quaternio) sind vor dem Beschreiben reduziert.

25 18 . 29 Zeilen.

Karolingische Minuskel, mehrere Hände.

Auf den Schluß- und Anfangsseiten der ersten Lagen finden sich, jeweils gegenüberstehend, am unteren Rand Buchstaben, die zusammengesetzt und ergänzt, den Namen Ad(a.)llandus ergeben; 23v, 38v und 40v stehen in Geheimschrift die Worte ada und adallandus ; es wird angenommen, daß dies der Name des Schreibers der ersten 40 Bl. ist; die Hand kommt auch an anderen Stellen der Hs. vor; eine ausgiebige, großzügige, unruhige Hand mit betonten Oberläufen und großen Haken bei f und s. Ein Adallandus erscheint als Schreiber von Weissenburger Urkunden zwischen 782 und 790 (vgl. Traditiones Wissenburgenses ed. J. C. Zeuss); außerdem noch eine zusammengezogenere, eckigere Hand. Eine der Hände kehrt in Weiss. 18 wieder. Zur Adallandus-Gruppe vgl. Weiss. 10, 13, 17, 18, 24, 81 und Einl. S. 50 ff.

Überschriften und Psaltertext in roter Unzialis.

1v Schmuckseite In Christi nomine incipit psalmus centesimus primus. Die Initiale I (Höhe 18,5 cm) ist rot umrandet, rot, gelb und grün gefüllt und mit Blütensternen besetzt. In den gleichen Farben 5 Zeilen große Schmuckbuchstaben: kurvig unterteilte Majuskeln aus breiten Rechtecken und fadenhaft ansetzenden, sich blähenden Rundungen. 2r großes ovales Q (Höhe 17,5 cm) mit breiten, nach innen zu gekurvten Rundungen, die mit Blütenkelchen und Blütensternen wie regellos bestreut sind. 2r zwei größere Initialen, in der Folge (z. B. 41r, wo auch eine neue Hand beginnt) weitere Anfangs- und Auszeichnungsbuchstaben gleichen Stiles. Im Kontrast zu diesem Schmuck nach festländischer Tradition steht eine große Schar von mageren, tintenbraun ausgezogenen rot umpunkteten Initialen und Initialenkompositionen nach insularem Vorbild: die größeren mit Spirallinien oder gestielten Blättchen an den Ausläufen, auch mit Schlangenköpfen; O und C oft rechteckig. Vgl. die Beschreibung des Schmuckes von Weiss. 24.

I zeigt starke Leimspuren eines verlorenen Einbandes.

2r Signaturbuchstabe .C. 1r Liber ecclesie sancti Petri Wizenburgensis (XII. Jh.)

1r Liber sancti Petri in Wissenburg ordinis sancti Benedicti (XV. Jh.) 152r von derselben Hand Codex monasterii sancti Petri in Wissenburg ordinis sancti Benedicti. 1r Tercia pars Cassiodori super Psalterium (XIV. Jh.) . Darunter mit Rötel große alte Signatur 64 S. (XV. Jh.)

1v, 1r, 247v Federproben.

Wiener Liste Nr. 54.

Butzmann, Hans: Die Weissenburger Handschriften. Frankfurt/M.: Klostermann, 1964. (Kataloge der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel: Neue Reihe, Bd. 10) S. 115116. Heinemann 4098. P. Lehmann, Mitt. a. Hss. 4, S. 77. B. Bischoff, Das griechische Element in der abendländischen Bildung des Ma. in: Byz. Zs. 44, 1951, S. 37 und Anm. 7. Ders., Übersicht über die nichtdiplomatischen Geheimschriften des Ma. in: Mitt. d. Inst. f. österr. Geschichtsforschung 72, 1954, S. 9. CLA 9, Nr. 1384 mit Teilabb. 237v (Adallandus' Hand). E. Lesne, Les livres, „Scriptoria" et Bibliothèques du commencement du VIIIe à la fin du Xle siècle, Lille 1938, S. 707.