Die Handschriften der Herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel. Abth. 4: Die Gudischen Handschriften: Die griechischen Handschriften bearbeitet von Franz Köhler; Die lateinischen Handschriften bearbeitet von Gustav Milchsack. Wolfenbüttel: Zwissler, 1913. S. 171 (Vorläufige Beschreibung)

Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 156 Gud. lat.

Iuvenalis Saturae

Perg. — 58 Bll. — 24,25 × 19,5 cm — 11. Jhdt.

Lagen: Quaternen. Bl. 1. 2. 56. 57 an den Rändern beschädigt, Bl. 58 zu 4/5 abgeschnitten. Als diese Handschrift im 17 Jhdt neu gebunden wurde, ist sie nochmals, doch wie es scheint nur wenig beschnitten worden. Sehr schön und gleichmässig geschrieben. Mit roten Ueberschriften und Initialen und abwechselnd roten und schwarzen Anfangsbuchstaben der Verse.

Weisser Pergamentband des 17 Jhdts, die grünen Bindebänder abgerissen.

Herkunft: Bl. 1' unten von einer Hand des 13 Jhdts: liber iste est fratris reyneri di capella. orate pro eo. Auf Bl. 1 unten Bernhardi Rottendorffi D. Med:

f. 2-58 D. Iunii Iuvenalis: Saturae libri I-V. cum scholiis, nebst Erklärung griechischer und lateinischer Namen und Wörter und Notizen über Juvenal auf Bl. 1. Auf Bl 1 von derselben Hand theologische Erklärungen. Auf Bl. 58' von einer Hand des 15 Jhdts: Omnibus in factis bene ceptis siue peractis Debet proponi deus humane recioni. Ebert setzt die Handschrift ins 13 Jahrhundert, Schönemann in den Anfang des vierzehnten. Sie gehört sicher dem elften. Ebert 500.