Die Handschriften der Herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel. Abth. 4: Die Gudischen Handschriften: Die griechischen Handschriften bearbeitet von Franz Köhler; Die lateinischen Handschriften bearbeitet von Gustav Milchsack. Wolfenbüttel: Zwissler, 1913. S. 179 (Vorläufige Beschreibung)

Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 173 Gud. lat.

Constantini Afri s. de Carthagine, o. s. B. de Monte Cassino, Pantegne s. Pantegnum

Perg. — 100 Bll. — 24,33 × 16,5 cm — 14 Jhdt.

Lagen: Quinternen. Zweispaltig. Mit abwechselnd blauroten und rotblauen Initialen.

Gleichzeitiger Schaflederband mit rautenförmig sich schneidenden blinden Linien mit Rahmen und Stempeln. Die Schliessriemen sind abgerissen. Die rote Färbung des Leders dürfte erst im 17 Jhdt gemacht sein. Vgl. 4355.

Herkunft: Bl. 1 am unteren Rande: Marquardi Gudii CIↃ IↃC LXXXV.

Am Ende: Omnia constringens speculatrix incipit ingens. Ars per quam vere ualeas operando valere A constantino verbo translata latino. Bekanntlich eine Uebersetzung des berühmten Hauptwerkes el-Maliki des Persers Ali Abbas. Vgl. Haeser, Lehrbuch d. Gesch. d. Medicin I (Jena 1875) 575 f.