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Beschreibung von Cod. Guelf. 2.4 Aug. 2° (Heinemann-Nr. 1638)
Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 1. Cod. Guelf. A. Aug. 2° — 11.10 Aug. 2°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1965 (Nachdruck d. Ausg. 1890). S. 6869

Priameln

Pap. (Bll. 31. 32. 37 Pergam.) — 253 Bll. — 36 × 26,5 cm — 15. und 16. Jahrh.

zweispaltig mit Ausnahme der Bll. 149–169. von drei verschiedenen Händen Mit rothen Überschriften und von f. 1551, mit zahlreichen den Text erläuternden Bildern, in diesem Theile auch vielfach an den Rändern ausgebessert. Zwischen f. 212 und 213, 227 und 228 je ein Blatt ausgeschnitten, auch zu Ende ist die Handschrift durch Ausschneiden eines selbständigen Stückes, das eine ganze Anzahl Bll. füllte, spoliiert.

Holzdeckel mit braunem gepressten Leder überzogen, die Schliesser abgerissen. Dem vorderen Innerdeckel war früher ein alter Holzschnitt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts mit der Mutter Maria nebst dem Christkinde, darunter das Ave Maria und der 1100 jährige Indulgenzerlass des Papstes Sixtus IV. für Jeden, der dasselbe andächtig betet, aufgeklebt. Dieses Blatt ist abgelöst und jetzt der Sammlung alter Holzschnitte einverleibt.

Herkunft: Dem vorderen Innerdeckel sind zwei Wappenschilde aufgeklebt: der rechte zeigt einen aufgerichteten Leoparden im rothen, der linke einen schwarzen Adlerflügel im gelben Felde.

f. 18. Inhaltsverzeichniss über die Stücke von f. 15146: Hie vahet an das puch das ist genant der welt laüff vnd es hat ein meyster gemacht genandt Esopus vnd haysset der guldein stein vnd straffet reich vnd arm geystlich vnnd werltlich künig vnd kayser vnd alle welt, vnd ist gemalet mit den figuren vnd auch ander meystern geticht mer hernach sten gar kurtzweylig vnd güt [priamel so lustig] zehoren sind

f. 15–52b. Boners Edelstein. (96 Fabeln.).

f. 52b–70a., 79146b. Priameln. f. 53a: Hernach volgen gar hübsche priamel die nit vast geystlich vnd auch nit schamper seind sunder nutzlich vnnd gut kurtzweylich zehoren sind. Darunter gemischt finden sich:

f. 91a–95′b., 119a125b., 130′., 133′142′. Stücke aus Freidanks Bescheidenheit.

f. 149169. Auslegung etlicher wordt des Evangeliums durch (Andreas) Osiander, Prediger bei S. Lorenz zu Nürnberg, angefangen zu schreiben am S. Jacobstage 1535. (Von einer späteren Hand auf ursprünglich leere Bll. geschrieben).

f. 183253′a. Priameln. Hie heben sich an gar lüstig vnd kurtzweyllig priamell geystlich vnd weltlich von etwen vili maystern tichtern die die hernach geschriben priamel geticht vnd ymaginirt haben, als der schneprer, freydanck, palbirer (d. i. Hans Rosenplüt) etc. vnd ander meyster mer die man hernach in den getichten woll geschriben findt vnd heben sich an zum ersten XIX priamel geystlich Schneprers gedicht etc Vorangeht (f. 170176′a) Register zu 6). Vergl. über die Handschrift ausser Schönemann, Merkwürdigkeiten no. 207 besonders Euling, über 100 noch ungedruckte Priameln. Paderborn 1887. S. 8–9.


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