: Katalog der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften. T. 1: Cod. Guelf. 1 bis 276 Helmst. Beschrieben von Helmar Härtel, Christian Heitzmann, Dieter Merzbacher, Bertram Lesser. Wiesbaden: Harrassowitz, 2012. S. 4 (Vorläufige Beschreibung)
Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 2 Helmst.
Psalterium feriatum
Pergament — 178 Bl. — 53,5 × 38 cm — Niedersachsen — 15. Jh.
Lagen: 7 IV (56). III+2 (64). 14 IV (176). II-2 (178). Bleistiftfoliierung modern. Tintenfraß (f. 54). Schriftraum 41 × 27 cm, 20 Zeilen. Textura (Missalschrift). An zahlreichen Stellen wurden identische Fehler durch Streichung oder Überkleben korrigiert. Blau-rote Fleuronnée-Initialen (nach der römischen und der monastischen Psalmeneinteilung):
Holzdeckel mit schmucklosem, hellem Lederbezug (16. Jh.). 2 × 5 Messingbeschläge, 2 Bügelschließen. Pergamentspiegel. Rotschnitt. Einband aus derselben Werkstatt wie bei Cod. Guelf. 1 Helmst.
Herkunft: Die Hs. stammt aus demselben Skriptorium und wurde offenbar nach derselben Vorlage abgeschrieben wie Hs. 1. — Übergabenotiz auf 1r (wie bei Cod. Guelf. 1 Helmst.): Presentiret Juliusfriedensstade bej der Heinrichsstadt zu Gotteslager [Wolfenbüttel] den 5 Aprilis Ao. [15]87 von Fritzlar darhin es weiland Hertzogen Erichen unehelicher Sohn [Wilhelm von Lysfelt] auß dem Lande gebracht.
Nr. 2.
1r–153r Psalterium feriatum. Antiphonen und Hymnen mit Noten auf 3–5 Linien. Textverluste: f. 61 ausgeschnitten und durch ein leeres Blatt ersetzt, es fehlt Ps 60,3–61,11; nach 104 (Lagenende) fehlt Ps 100,8–104,35.
153v–178r Cantica veteris et novi testamenti. (153v) Cantica VT. 21g. (162v) Te deum. Mit Noten auf 4 Linien. 650. (165r) Cantica NT. 21h. (166v) Symbolum Athanasianum. 167. (168v) Cantica de tempore et de sanctis in Umfang und Reihenfolge wie in Cod. Guelf. 1 Helmst. — 178v leer.
Abgekürzt zitierte Literatur