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Beschreibung von Cod. Guelf. 23 Helmst. (Heinemann-Nr. 26)
Otto von Heinemann: Die Helmstedter Handschriften. Bd. 1: Cod. Guelf. 1 bis 500 Helmst. (1884). S. 1819

Pergam. 41 x 30 cm cm. 225 Bll. einschliesslich des Vorsatzblattes,
zweispaltig, mit rings umher laufenden Marginal-Glossen. 14. Jahrh.
Mit verzierten Initialen im Geschmack der Zeit.

Ebd.: Alt, aber sehr beschädigt. Die Holzdeckel zur Hälfte von Würmern zerfressen und
zerstört. (Jetzt erneuert.)

Prov. u. Gesch.: Stammt laut obiger Schlussschrift aus dem Kl. Georgenberg bei Goslar,
und kam bei dessen Säcularisation durch den Herzog Julius in die alte Wolfenbüttler
Bibliothek. Der dritte Bibliothekar der letzteren, Adam Lonicerus, hat auf dem vorderen
Innerdeckel ausser dem Titel bemerkt: „Ex illustri illustrissimorum Guelphorum bibliotheca
aulica, que est Wolferbyti“ und weiter unten: Gravehoff (Grauhof bei Goslar
= Kl. Georgenberg). Registratus 1600 per Lome.

Decretum Gratiani cum apparatu (glossis) Bartholomei Brixiensis. S. die Ausgabe:
Argentine, 1484.
Die Schlussschrift (f. 225) lautet:
Explicit decretum. Deo gratias. Liber ecclesie montis sancti Geor-
gii apud Goslariam, quicumque abstulerit, anathema sit in perpetuum.
Amen.
Weiter unten, am Schluss der Glossen:
Explicit tractatus de consecratione.
Explicit expliciat ludere scriptor eat.
Qui me scribebat Martinus nomen habebat.
f. 1 (auf dem Vorsatzblatte) findet sich folgende Inscription, welche sich
auf den am 29. März 1225 als Ketzer verbrannten ersten Propst des
Klosters Neuwerk vor Goslar, Heinrich Minnicke, beziehet (vergl. über
ihn Kokens Aufsatz in Stück 65 und 66 des Hannov. Magazins 1829):
„Infrascriptos articulos liereticales composuit et tenuit Hinricus
quondam prepositus Novi Operis Goslariensis. Primo redarguebat
regulam beati Benedicti in tribus capitulis.“
Weiter unten stehen Memorialverse bezüglich der Eintheilung des
Decretum:
Nota per versus sequentes habentur officia quinque partium decreti:
Pars prior officium creat ecclesieque ministros etc.


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