Die Handschriften der Herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel. Abth. 4: Die Gudischen Handschriften: Die griechischen Handschriften bearbeitet von Franz Köhler; Die lateinischen Handschriften bearbeitet von Gustav Milchsack. Wolfenbüttel: Zwissler, 1913. S. 226 (Vorläufige Beschreibung)

Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 274 Gud. lat.

Annei Senece de beneficijs ad Liberalem libri sex

Perg. — 153 beschr. Bll. — 19,5 × 12,5 cm — 12 Jhdt.

Lagen: 19 am Ende bezifferte Quaternen und ein Duern; das erste und letzte Blatt auf die Innenseiten der Holzdeckel geklebt, Bl. 154 ausgeschnitten. Gleichmässig schön geschrieben. Mit roten Ueberschriften und Initialen.

Weisser Schweinslederband des 15 Jhdts, jedoch nicht der ursprüngliche, dessen Deckel durch blinde Linien in je neun Felder geteilt sind, in den mittleren je zwei zwölf Zentimeter lange stabförmige Ornamente gotischen Charakters, blind eingepresst. Mit einer Messingspange.

Herkunft: Auf Bl. 1 sind zwei Notizen ausradiert, wovon die obere, der Handschrift ungefähr gleichaltrige, nicht mehr lesbar ist, die zweite mit Reagenz lesbar gemacht lautet: Liber Bernh. Rottendor[ff med.] D.

Bl. 1' rot: Incipit liber primus Annei senece de beneficijs ad liberaleM. Bl. 1 schwarz von gleichzeitiger Hand: Seneca de bñficijs. Guil. Kiekebusch, De Princiani in Senecae philosophi de beneficiis et de clementia libros castigationibus (Gryphiae 1912), p. 19 ss. Ebert 776.