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Beschreibung des Cod. Guelf. 29 Helmst.
Christian Heitzmann: Katalog der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften. T. 1: Cod. Guelf. 1 bis 276 Helmst. Beschrieben von Helmar Härtel, Christian Heitzmann, Dieter Merzbacher, Bertram Lesser. Wiesbaden: Harrassowitz, 2012. S. 51-52.

Antiphonale

Pergament — 153 Bl. — 37 × 28 cm — Hilwartshausen — 1507

Lagen: I (VS und Vorsatzblatt, ungezählt). 13 IV (104). IV+1 (113). 5 IV (153). Schriftraum: 29,5 × 20 cm. Meist 10 Notensysteme zu 4 Linien (Hufnagelnotation) mit je einer Textzeile; reine Textseiten: 20 Zeilen. Textualis quadrata. Rubriziert. Sorgfältig ausgeführte Deckfarbeninitialen (blau, rot, grün, schwarz), zum Teil mit Spaltleisten: Auf f. 1r Initiale E, hier in den Leisten der Schriftzug antiphonalis und die Jahreszahl 1507 sowohl in arabischen als auch in römischen Ziffern; 46r Initiale Q (Circumcisio), 50v Initiale M (Epiphanie), 14v, 135v (Ascensio, mit der Inskription moniales), 141r (Pfingsten, mit Taube), 147v (Fronleichnam); sonstige Initialen rot, blau und schwarz; die schwarzen Initialen meist cadellen-artig verziert, bisweilen figürlich (106v,: Gesichter, segnende Hand; 112v: Totenschädel). 5r,, 9v,, 16v,, 88v: blau-rote Fleuronnée-Initialen bzw. Initialen mit Besatzornamenten.

Einband genau wie Cod. Guelf. 28 Helmst.; am VD fehlt oben links ein Eckbeschlag; beide Schließen intakt. Rotschnitt. VS mit ausklappbarem Pergamentschildchen (Missale [durchgestrichen] uff Pergamen geschrieben [darunter von späterer Hand:] Chorale de tempore et sanctis).

Herkunft: Die Inskription der Initiale auf f. 135v deutet auf Herkunft aus einem Frauenkloster. Möglicherweise wie Cod. Guelf. 28 Helmst. aus dem Augustinerinnenkloster Hilwartshausen. — Wilhelm von Lysfelt. — 1587 von Fritzlar nach Wolfenbüttel überführt (vgl. Cod. Guelf. 1 Helmst.). Auf dem VS die Helmstedter Signatur T. 136. a.

Heinemann Nr. 32. — CAO ad indicem (Sigle: 590).

1r153v Antiphonale de tempore. Pars hiemalis: Vom 1. Advent bis Fronleichnam. (1r) ›Dominica prima Adventus ad vesperas‹. Ecce dies veniunt … (8r9r) O-Antiphonen. (18v) ›In vigilia nativitatis‹. (25v) ›De nativitate domini‹. (39v) ›De innocentibus‹. (46r) ›In circumcisione domini‹. (50v) ›In epyphania‹. (63v) ›Dominica in septuagesima‹. (71r) ›Feria quarta in capite ieiunii‹. (88v) ›Dominica in passione‹. (94r) ›Dominica in palmis‹. (106v) ›In parascheve‹. (114v) ›In vigilia pasche‹. (135r) ›In ascensione domini‹. (141r) ›In festo penthecostes‹. (147v) ›In festo Sacramenti‹. Sacerdos in eternum … endet mit der Antiphon zum Magnificat in der 2. Vesper O sacrum convivium … Der Reklamant auf dem letzten Blatt deutet darauf hin, dass der Schluss fehlt.


Abgekürzt zitierte Literatur

CAO R.-J. Hesbert, Corpus antiphonalium officii, Bd. 1–6, Rom 1963–1979 (Rerum ecclesiasticarum documenta. Series maior 7–12)
Heinemann O. von Heinemann, Die Helmstedter Handschriften, Bd. 1–3, Wolfenbüttel 1884–1888, ND Frankfurt/M. 1963–1965 (Kataloge der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel. Die alte Reihe 1–3)

Korrekturen, Ergänzungen:
  • Lizenzangaben korrigiert (schassan, 2020-04-17)
  • Normdaten ergänzt oder korrigiert. (schassan, 2015-09-07)

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften Teil I.
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