Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 5. Cod. Guelf. 34.1 Aug. 4° — 117 Aug. 4° und Anhang: Handschriften in Sammelbänden. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1903). S. 223224 (Vorläufige Beschreibung)

Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 317.43 Theol. 4°

Wie wir in Christo Jesu gerecht werden, Bericht Johan Funcken, Hofprediger in Preussen zw Königsberg an seinen Schwager Georgen Schultheisen von Nurmberg, d. d. 1551. Sept. 4 — Eine Vermanung ann einen guten Freund. 1551. Sept. 20 — Fürstlicher Durchleuctikeit Gebet vmb Erhaltung der Gerechtigkeit vnd Warheit, mit (f. 9) voraufgehendem Brief des Verfassers, des Herzogs Albrecht von Preussen, an seinen Hofprediger Johan Funcken, der am Schluss (f. 13) bemerkt hat: Donnerstag vor Bartholomei mir Johan Funck vbersendet zu Abennt anno 1551 — Sendbrief Pangratii P., der Kirchen zu Tyhelaw auff Ermeland Pastorn, an den erbarn vnd wolweisen Herrn N., Bürger zu Königsberg im Kneiphoff, dass Dr. Mörlein der h. Schrifft vnnd vnserm christlichen Glauben widerspreche — Tafel, woraus zu ersehen, wie Dr. Morleins vnnd seiner Anhenger Chor mit der Lehr Christi zusammenstimmen — Ein christlich Gebet aus den Psalmen zusammengezogen, gestellet durch einen Gichtbruchigen zu Königsberg im Thüren d. d. 1551. Nov. 1, mit vorhergehender Zuschrift des Verfassers (Jorg Schulthess) an den Herzog Albrecht von Preussen, d. d. 1551. Decemb. 25 — Ermanung eines Christenmenschen, in sich selbs Gott zu loben, von Joh. Funcken an seinen Schwager Georg Schultesen gesandt, d. d. 1552, Sonnabent Sexagesimae — Wider D. Joachim Morleins vnchristliches Geschrey vber den Worten Christi „Ich gehe zum Vater“ etc. 1551. Sept. 27 — Copia eins Brieffs D. M. Lutheri an sein Hausfraw, d. d. Dinstag vor Pantaleonis 1545 — Testimonium Petri Artopoei de D. Andrea Osiandro — Zwei Fragen von der Rechtfertigung des Menschen, d. d. 1554. Aug. 11 (an die Württembergischen Gesandten gerichtet). — Acht Artikel, den Morlisten überreicht aber noch nicht von ihnen beantwortet

Pap. — 62 Bll. — 19,5 × 14,5 cm — 16. Jahrh. (1551. 1552.)

Von mehreren Händen

Schweinslederband mit Pressung und Bindebändern.

Herkunft: Gehörte dem in den einzelnen Stücken öfters genannten Georg Schultheiss von Nürnberg, dessen Ex-libris (gemaltes Wappen in Holzschnitt) dem vorderen Innendeckel aufgeklebt ist, und dessen Besitz auch durch den Blinddruck (G. S. IN. PREVSSEN. 1551) bezeugt wird.

f. 1–7. Wie wir in Christo Jesu gerecht werden, Bericht Johan Funcken, Hofprediger in Preussen zw Königsberg an seinen Schwager Georgen Schultheisen von Nurmberg, d. d. 1551. Sept. 4. Autograph.

f. 7′–9. Eine Vermanung ann einen guten Freund. 1551. Sept. 20.

f. 9–13. Fürstlicher Durchleuctikeit Gebet vmb Erhaltung der Gerechtigkeit vnd Warheit, mit (f. 9) voraufgehendem Brief des Verfassers, des Herzogs Albrecht von Preussen, an seinen Hofprediger Johan Funcken, der am Schluss (f. 13) bemerkt hat: Donnerstag vor Bartholomei mir Johan Funck vbersendet zu Abennt anno 1551.

f. 13–18′. Sendbrief Pangratii P., der Kirchen zu Tyhelaw auff Ermeland Pastorn, an den erbarn vnd wolweisen Herrn N., Bürger zu Königsberg im Kneiphoff, dass Dr. Mörlein der h. Schrifft vnnd vnserm christlichen Glauben widerspreche.

f. 18′–19′. Tafel, woraus zu ersehen, wie Dr. Morleins vnnd seiner Anhenger Chor mit der Lehr Christi zusammenstimmen.

f. 20–26. Ein christlich Gebet aus den Psalmen zusammengezogen, gestellet durch einen Gichtbruchigen zu Königsberg im Thüren d. d. 1551. Nov. 1, mit vorhergehender Zuschrift des Verfassers (Jorg Schulthess) an den Herzog Albrecht von Preussen, d. d. 1551. Decemb. 25.

f. 26′–30′. Ermanung eines Christenmenschen, in sich selbs Gott zu loben, von Joh. Funcken an seinen Schwager Georg Schultesen gesandt, d. d. 1552, Sonnabent Sexagesimae.

f. 31–34′. Wider D. Joachim Morleins vnchristliches Geschrey vber den Worten Christi „Ich gehe zum Vater“ etc. 1551. Sept. 27.

f. 34′–35′. Copia eins Brieffs D. M. Lutheri an sein Hausfraw, d. d. Dinstag vor Pantaleonis 1545.

f. 35′–36′. Testimonium Petri Artopoei de D. Andrea Osiandro.

f. 37–39′. Zwei Fragen von der Rechtfertigung des Menschen, d. d. 1554. Aug. 11 (an die Württembergischen Gesandten gerichtet).

f. 40–42. Acht Artikel, den Morlisten überreicht aber noch nicht von ihnen beantwortet.