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Beschreibung von Cod. Guelf. 350 Helmst. (Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil II: Cod. Guelf. 277 bis 370 Helmst. Mit einem Anhang: Die mittelalterlichen Handschriften und Fragmente der Ehemaligen Universitätsbibliothek Helmstedt, beschrieben von Bertram Lesser. Wiesbaden 2022.)
Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil II: Cod. Guelf. 277 bis 370 Helmst. Mit einem Anhang: Die mittelalterlichen Handschriften und Fragmente der Ehemaligen Universitätsbibliothek Helmstedt, beschrieben von Bertram Lesser (im Erscheinen).
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung

Jacobus Magnus. Armandus de Bellovisu

Papier — 271 Bl. — 29 × 21,5 cm — Lüneburg — 15. Jh., Mitte

Papier, zwei Bifolia Pergament (Bl. 154155 und 164165). Wasserzeichen: Ochsenkopf mit Augen und Nase, darüber einkonturige Stange, darüber Stern, Stange über Kreis im Kopf: WZIS DE6255-PO-76982 (1444), DE6255-PO-76990 (1442), AT8100-PO-76992 (1447, weiterer Typ nicht nachweisbar). Ochsenkopf mit Augen und Nase, darüber einkonturige Stange, darüber Stern: WZIS DE2040-PO-76172 (1447), NL8370-PO-76644 (1444). Ochsenkopf mit Augen und Nase, ohne Beizeichen (zwei Typen, nicht nachweisbar). Krone ohne Bügel, oben offen, Mittelzinken einkonturig, Enden blattförmig, Reif dreikonturig: WZIS DE4620-PO-50377, DE4620-PO-50379 (beide 1445). Lagen: VI–4 (7)! 21 VI (262)! VI–1 (273). Reklamanten, einige durch Beschnitt verloren. Lagenmitte jeweils durch Pergamentfalze verstärkt. Zeitgenössische Tintenfoliierung: 2273. Ein ungez. Bl. und die gez. Bl. 1, 8 und 9 fehlen. Zählfehler: Bl. 4 und 5 jeweils doppelt gez., Bl. 179 übersprungen. Im unteren Viertel des Codex Wasserschaden, die ersten und letzten Bl. am Fußsteg restauriert. Die beiden äußeren Bifolia der ersten Lage verloren (Textverlust). Schriftraum: 20–21 × 14 cm, zweispaltig (Spalten 6 cm breit), 40–44 Zeilen, Blindliniierung. Sehr regelmäßige, saubere Bastarda von einer Hand, identisch mit dem Schreiber von Lüneburg, RB, Ms. Theol. 2° 25. Am Beginn der einzelnen Traktate qualitätvolle, sorgfältig ausgeführte Fleuronnéeinitialen mit reichhaltigen, filigranen Verzierungen in den Binnenfeldern bzw. als Besatzmotive. Analog gestaltete und verzierte Initialen finden sich auch in des Hss. Lüneburg, RB, Ms. Theol. 2° 2, Ms. Theol. 2° 3 und Ms. Theol. 2° 91. Zu nennen sind im einzelnen: 15va Fleuronnée-Initiale G über 8 Zeilen, Buchstabenkörper als littera duplex in mehrfachem, vegetabil variiertem Kopfstempelschnitt von Rot und Blau geteilt, nur im Binnenfeld hellpurpurnes Fleuronnée mit spiralig gewundener Kleeblattranke und gestielten Tütenblättern. 27rb Fleuronnée-Initiale V über 10 Zeilen, Buchstabenkörper als littera duplex in mehrfachem, vegetabil variiertem Kopfstempelschnitt von Rot und Blau geteilt, nur im Binnenfeld hellpurpurnes Fleuronnée mit spiralig gewundener Kleeblattranke und Tütenblättern vor schraffiertem Hintergrund. 38va Fleuronnée-Initiale I über 12 Zeilen, Buchstabenkörper blau, Fleuronnée hellpurpur. Die Kontur des Buchstabens wird von zwei Fadenranken begleitet, deren äußere in Richtung des Seitenstegs mit einer durchgehenden Perlreihe und geschwungenen Fibrillen besetzt ist. Nach oben laufen die beiden äußeren und inneren Fadenranken der Kontur in zunächst parallelgeführte und endständig verschiedenartig geschwungene Fadenausläufer aus, die mit Fibrillen, Kopfstempelleisten und einer Frucht besetzt sind. Nach unten verläuft ein Fleuronnéestab aus zunächst acht parallel geführten Fadenranken, die sich jedoch bald in zwei Dreiergruppen aufspalten, bis zum Fußsteg. Die beiden kurzen äußeren Ranken sind mit Sägeblättern und einer Perlreihe besetzt; die sechs längeren Ranken enden in geschwungenen Fibrillen mit Staubfäden oder verschieden geformten, vielfach halb oder ganz mit Schraffen gefüllten Früchten, sog. "Radijsjes". Zwischen den beiden Teilen der Leiste sind Einzelornamente, wie Punktreihen, Sägeblätter und blütenartige Vierpässe, angeordnet. 55va Fleuronnée-Initiale I über 14 Zeilen, Buchstabenkörper blau, Fleuronnée hellpurpur, die Gestaltung variiert die eben genannten Motive; z. B. treten hier Kleeblätter und Früchte ("Radijsjes") jetzt auch als Konturbegleitung des Initiale selbst in Erscheinung. 72ra Fleuronnée-Initiale V über 8 Zeilen, Buchstabenkörper als littera duplex durch komplexe Schaftaussparungen in mehrfachem, vegetabil variiertem Kopfstempelschnitt von Rot und Blau geteilt, Fleuronnébesatz hellpurpur. Im Binnenfeld wechseln eine spiralig gewundene Weinblattranke und gestielte Tütenblätter einander ab. Die Kontur des Buchstabens wird an den drei vom Text abgewandten Seiten von je zwei Fadenranken begleitet, deren äußere in Richtung des Seitenstegs mit einer durchgehenden Perlreihe, geschwungenen Fibrillen und am Schnittpunkt mit dem unteren Fleuronnéestab mit einem Kleeblatt besetzt ist. Der obere Fleuronnéestab besteht aus acht parallel geführten Fadenranken, deren äußere am kürzesten sind und mit Kopfstempelleisten (innen) sowie Perlen und Früchten (außen) besetzt sind. Die übrigen sechs Ranken erstrecken sich fast bis zum Kopfsteg und enden in geschwungenen Fibrillen und Staubfäden. Die Gestaltung des unteren Stabes entspricht mit geringfügigen Modifikationen der auf Bl. 38va beschriebenen. 102rb Fleuronnée-Initiale S über 8 Zeilen, Buchstabenkörper blau, Fleuronnée hellpurpur. Im oberen Teil des Binnenfeldes eine spiralige Kleeblattranke im Wechsel mit gestielten Tütenblättern, im unteren Teil ein verzweigter Ast mit Linden(Herz-)blättern vor schraffiertem Hintergrund. Das konturbegleitende Fadenwerk und die hier aufgrund der Position der Initiale sehr kurzen Fleuronnéestäbe variieren die bereits beschriebenen Motive, allerdings fehlen hier die Früchte als Besatzelemente. 109vb Fleuronnée-Initiale V über 8 Zeilen, Buchstabenkörper blau, Fleuronnée hellpurpur. Im Binnenfeld findet sich eine spiralige Kleeblattranke im Wechsel mit gestielten Tütenblättern. Die Kontur des Buchstabens wird von je zwei Fadenranken begleitet, die mit Ausnahme der oberen von Perlreihen mit abwechselnden Knospenwiegen besetzt sind; im Interkolumnium kommen zusätzlich gespitzte Früchte und begleitende Punkte hinzu. Der Schnittpunkt des Konturbesatzes mit dem unteren, bis zum Fußsteg reichenden Fleuronnéestab wird von einem Vierblatt bedeckt. Die Gestaltung der im Interkolumnium nach oben und unten gerichteten Fleuronnéestäbe entspricht mit geringfügigen Modifikationen der auf Bl. 38va beschriebenen. 118rb Fleuronnée-Initiale E über 7 Zeilen, Buchstabenkörper blau, Fleuronnée hellpurpur. Im oberen Teil des Binnenfeldes befindet sich ein breit gefächertes Knospenbüschel, im unteren eine spiralige Kleeblattranke. Die Kontur des Buchstabens wird von je zwei Fadenranken begleitet, die rechts mit Perlreihen und abwechselnden Knospenwiegen, gespitzten Früchten und begleitenden Punkten besetzt sind. Die im Interkolumnium angeordneten, nach unten bis vor das Spaltenende, nach oben bis auf den Kopfsteg reichenden Fleuronnéestäbe weisen das bereits beschriebene Motivspektrum auf. 137va Fleuronnée-Initiale Q über 8 Zeilen, Buchstabenkörper als littera duplex im Kopfstempelschnitt von Rot und Blau geteilt, Cauda nach links gerichtet, nur im Binnenfeld hellpurpurnes Fleuronnée mit spiralig gewundener Kleeblattranke und gestielten Tütenblättern. 155ra Fleuronnée-Initiale R über 9 Zeilen, Buchstabenkörper in Pinselgold ausgeführt, Fleuronnéebesatz hellpurpur. Im Binnenfeld Spiralranken mit Kleeblattbesatz und gestielten Tütenblättern. Das konturbegleitende Fleuronnée besteht aus zwei parallelen Fadenranken, die mit Perlreihen und Knospenwiegen besetzt sind; an den Bögen des Buchstabenkörpers und an den Schnittpunkten mit den Fleuronnéestäben sind weitere Kleeblätter in die Kontur eingepasst. Die Gestaltung der bis zu 11 cm langen Fleuronnéestäbe entspricht dem schon beschriebenen Motivspektrum. Identisch gestaltete Initialen finden sich in der aus dem gleichen Skriptorium stammenden Hs. Lüneburg, RB, Ms. Jurid. E 2° 14, bes. 191r (Initiale R über 6 Zeilen). 156va Fleuronnée-Initiale S über 8 Zeilen, Buchstabenkörper als littera duplex im Wellenbandschnitt von Rot und Blau geteilt, Fleuronnée nicht ausgeführt. 156vb Initiale V über 6 Zeilen Buchstabenkörper blau, Fleuronnée hellpurpur. Im Binnenfeld befindet sich eine Spiralranke mit zwei Weinblättern, begleitet von gestielten Tütenblättern. Die Kontur des Buchstabens wird von je zwei Fadenranken begleitet, die auf der rechten und linken Seite mit Perlreihen und abwechselnden Knospenwiegen besetzt sind; die Ausgangspunkte der beiden Fleuronnéestäbe sind oben mit einem Kleeblatt, unten mit einem Knospenrad verziert. Die im Interkolumnium angeordneten, nach unten bis auf den Fußsteg, nach oben bis vor das Spaltenende reichenden Fleuronnéestäbe weisen das bereits beschriebene Motivspektrum auf. 253rb Initiale P über 12 Zeilen, Buchstabenkörper als littera duplex durch komplexe Schaftaussparungen in mehrfachem, vegetabil variiertem Kopfstempelschnitt von Rot und Blau geteilt, Fleuronnée nicht ausgeführt. Rubriziert, am Beginn jedes Kapitels rote und blaue Lombarden bzw. sekundäre Initialen. Seitentitel wechselnd in roten und blauen Majuskeln; auf dem Kopfsteg der Versoseite jeweils die Bücher, auf der Rectoseite die Traktate gezählt.

Spätgotischer Holzdeckelband mit dunkelbraunem Kalbslederbezug. Bezug im vorderen Gelenk gebrochen, notdürftig genäht, Rückenüberzug am Schwanz abgerissen, Fragment vorn in der Hs. eingelegt. Streicheisenlinien. Einzelstempel (auch auf dem Buchrücken): Blüte, Vierblatt, mit Zwischenblättern: EBDB s001678. Blüte, Vierblatt, ohne Zwischenblätter: EBDB s001837. Greif, steigend: EBDB s005008. Laubstab ohne Astgabel: EBDB s005650. Löwe schreitend: EBDB s003011. Rosette, ein Blattkranz, sechsblättrig: EBDB s007831. Schwan: EBDB s008625. Wirbelfigur, Blattwirbel: EBDB s004677. Sämtlich der Werkstatt "Schwan II" (EBDB w000954) zugeschrieben. Einzelstempel Schwan: EBDB s008629. Der Werkstatt mit dem Notnamen "Bremen msc 0025*" (EBDB w001436) zugeschrieben. Vier Doppelbünde. Zwei Riemenschließen mit außergewöhnlich kunstvollen Stiftlagern (7,5 cm groß), die in Form einer filigran durchbrochenen Blütendolde mit zwei symmetrischen Seitenblättern gestaltet sind, und passenden Schließenhaken aus Messing in Durchbrucharbeit, jeweils mit blau gefärbtem Pergament hinterlegt. Auf dem VD fünf, auf dem HD vier Schonernägel in Hutform aus Messing. Identische Stempel in z. T. wechselnder Anordnung, Schließen und Schonernägel auch bei den erwähnten Codices Lüneburg, RB, Ms. Theol. 2° 2, Ms. Theol. 2° 3 und Ms. Theol. 2° 25. Dies deutet darauf hin, dass die bereits von Rabenau problematisierte Zuordnung der Einbandwerkstatt "Schwan II" nach Braunschweig bei I. Schunke, Die Schwenke-Sammlung gotischer Stempel- und Einbanddurchreibungen fortgeführt von K. von Rabenau, Bd. 2: Werkstätten, Berlin 1996 (Beiträge zur Inkunabelkunde 3,10), 47, nicht haltbar ist und die Einbände nach Lüneburg selbst bzw. in diese Region zu lokalisieren sind. – Auf dem Vorderschnitt Signatur der Ministerialbibliothek Uelzen: P. 13.

Zwischen Bl. 55 und 56 ist das Fragment eines Briefes aus dem 19. Jh. (Papier, ca. 12 × 2,5 cm, Kurrentschrift, lesbar: er Herr, tester Herr Professor und der Post Ihre) als Lesezeichen eingelegt.

Fragment: HS. Lübeck (?). 15. Jh. Pergament. 1 Bl. 27 × 17 cm. Nur noch als spiegelverkehrter Textabklatsch erhalten; das Originalbl. war beschnitten. Schriftraum: 20 × 14 cm, einspaltig, noch 27 Zeilen erhalten (beschnitten). Kanzleikursive (Notula) von einer Hand. HS Nicolaus de Grenhard: Instrumentum notarii publici. Intitulatio, Inscriptio und Datum nicht mehr zu entziffern, lesbar ist u. a.: … Iohannes Mak[evi]ssen perpetuus vicarius in ecclesia Lubicensi … testibus … Unter dem Urkundentext sind noch Notarsvermerk und Signet des Ausstellers Nicolaus de Grenhard, Notar und Lübecker Kleriker, zu erkennen. Zum Lübecker Vikar Johannes Makevisse vgl. W. Prange, Vikarien und Vikare in Lübeck bis zur Reformation, Lübeck 2003 (Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck. Reihe B, 40), 120f.

Herkunft: Der Codex wurde um die Mitte des 15. Jh. vermutlich in Lüneburg geschrieben. Die hohe Qualität von Schrift, Initialschmuck und Einband weisen auf das gleiche Skriptorium hin, in dem auch die Codices Lüneburg, RB, Ms. Theol. 2° 2, Ms. Theol. 2° 3, Ms. Theol. 2° 25, Ms. Theol. 2° 91 und Ms. Jurid. E 2° 14 angefertigt worden sind. — Später gelangte die Hs. in das Benediktinerkloster St. Johannes in Oldenstadt und wurde 1535 mit den meisten anderen Büchern des Konvents in die Ministerialbibliothek Uelzen gebracht, vgl. W. Grotefend, "Verzeichnus der buecher, so zur Oldenstadt gewesen vnd gehen Vlzen gethan worden 1535", in: Zeitschrift des historischen Vereins für Niedersachsen, Jg. 1856, 122–131, hier 126. Dort erhielt der Codex die charakteristische Signatur auf dem Vorderschnitt und 1r die mit Rötel vermerkte Preisangabe (4 bh [?]). — Zu Beginn des 18. Jh. erwarb der Helmstedter Universitätsbibliothekar Hermann von der Hardt den Codex in Uelzen und übergab ihn der Universitätsbibliothek Helmstedt. Erstmals 1797 im Handschriftenkatalog von P. J. Bruns (BA III, 52) unter Nr. 298 beschrieben: Sophilogium, libris et tractatibus divisum, quorum primus liber ab initio mutilus est. In hoc libro multa citantur loca ex auctoribus classicis, b) Armandi de Bello Visu ordinis Praedicatorum tractatus dictorum difficilium in theologia. chart. fol.

Heinemann Nr. 385.

2ra153vb Jacobus Magnus: Sophologium (partim). (Text setzt ein) … Et Proverbiis IIo: Melior est inquit acquisicio eius negociacione auri et argenti [Prv 3,14]. Ipsa enim preciosior est cunctis operibus … — … et suscipe quod per se bonum non est scilicet nubere et loquitur vidue. Da die gez. Bl. 1, 8 und 9 fehlen, sind der gesamte Prolog und der Beginn von cap. 1,1 sowie der Schluss von cap. 1,10 und cap. 1,11–12 verloren. Auch in Cod. Guelf. 351 Helmst., 1ra–174ra. Druck: GW M17637–M17665; Paris 1506 u. ö. Literatur: Zumkeller, 207 Nr. 431; 2VL 4, 439–441; E. Beltran, Jacques Legrand O.E.S.A. Sa vie et son œuvre, in: Augustiniana 24 (1974), 132–160, 387–414 (409 Hs. genannt); CALMA 7, 16 Nr. 16. – 154rv leer.

155ra273va Armandus de Bellovisu: Tractatus de declaratione difficilium dictorum et dictionum in theologia.
(155ra156va) Epistula nuncupatoria. Reverendissimo in Christo patri ac domino suo specialissimo domino Iohanni divina ordinacione episcopo Brixiensi frater Armandus de Bello Visu ordinis Predicatorum deo vestreque reverencie ac proximorum utilitati cupiens affectum et effectum illius impendere caritatis … — … semper in hiis et in aliis grata promptitudine famulari. Explicit epistola prohemialis in tractatum dictorum difficilium in theologia.
(156vab) De partibus operis. Incipit compilacio fratris Armandi de Bello Visu ordinis predicatorum. Si quis faciliter ad istius libri intencionem pervenire intendit … — … quedam non potuerunt sibi sicut subsequencia familiaritatis declarari.
(156vb273va) Textus. Incipit tractatus de determinacione sive declaracione dictorum et dictionum difficilium que apud theologos et philosophos in occursu lectionum communium frequencius occurrunt. Ut ergo circa dicenda ordinacius procedatur ad primum principale huius tractatus accedendum est hoc autem est premittere quasdam supposiciones … — … dominatur ut maiestas regit ut princeps medetur ut salus revelat ut lux. Cui est honor et gloria in secula seculorum Amen. Druck: GW 2500–2505 (2502 vergl.); VD16 A 3645; VD17 3:310072C, 23:630307Z, 39:132300U. Literatur: Stegmüller RS 76; Doucet, 17 Nr. 76; Kaeppeli 316 (Hs. genannt); CALMA 1, 434 Nr. 13. – 273vb leer.


Abgekürzt zitierte Literatur

CALMA C.A.L.M.A. Compendium auctorum latinorum medii aevi, hrsg. von M. Lapidge u.a., Bd. 1–, Firenze 1999–
Doucet V. Doucet, Commentaires sur les Sentences. Supplément au Répertoire de M. Frédéric Stegmueller, Quaracchi 1954
Doucet V. Doucet, Commentaires sur les Sentences. Supplément au Répertoire de M. Frédéric Stegmueller, Quaracchi 1954
EBDB Einbanddatenbank (http://www.hist-einband.de/, besonders die Sammlung Wolfenbüttel)
GW Gesamtkatalog der Wiegendrucke, Bd. 1–, Leipzig 1925–1938, Stuttgart 1978–
Heinemann O. von Heinemann, Die Helmstedter Handschriften, Bd. 1–3, Wolfenbüttel 1884–1888, ND Frankfurt/M. 1963–1965 (Kataloge der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel. Die alte Reihe 1–3)
Kaeppeli T. Kaeppeli, Scriptores ordinis praedicatorum, Bd. 1–4, Rom 1970–1993
Stegmüller RS F. Stegmüller, Repertorium commentariorum in Sententias Petri Lombardi, 2 Bde., Würzburg 1947
VD16 Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des XVI. Jahrhunderts, Online-Ressource: http://gateway-bayern.bib-bvb.de/aleph-cgi/bvb_suche?sid=VD16
VD17 Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des XVII. Jahrhunderts, Online-Ressource: http://gso.gbv.de/DB=1.28/LNG=DU/SRT=RLV/IMPLAND=Y/
2VL Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, 12 Bde., hrsg. von K. Ruh u. a., 2., völlig neu bearbeitete Aufl., Berlin/New York 1978–2005, Ergänzungsbde.: Deutscher Humanismus 1480–1520. Verfasserlexikon, Bd. 1–3, hrsg. von F. J. Worstbrock, Berlin/New York 2005–2015
WZIS Wasserzeichen-Informationssystem. Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart (http://www.wasserzeichen-online.de/wzis/index.php)
Zumkeller A. Zumkeller, Manuskripte von Werken der Autoren des Augustiner-Eremitenordens in mitteleuropäischen Bibliotheken, Würzburg 1966 (Cassiciacum 20)

Korrekturen, Ergänzungen:
  • Manuscripta Mediaevalia Objektnummer hinzugefügt. (schassan, 2019-08-20)
  • Normdaten ergänzt bzw. korrigiert. (schassan, 2015-09-04)
  • Überarbeitung abgeschlossen; gleicher Stand wie im gedruckten Katalog. (lesser, 2023-01-15)

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften Teil II.
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