Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung
Theologische Sammelhandschrift
Papier, Pergament — 323, VII Bl. — 29,5 × 21,5 cm — Heiningen, Augustiner-Chorfrauenstift — um 1475
Papier Pergament Papier, in den ersten beiden Lagen das jeweils äußerste und innerste Doppelbl. Pergament, in der letzten Lage das äußerste Doppelbl. und ein hinzugefügtes Bl. Pergament. Wasserzeichen: Ochsenkopf mit Augen, Nase und weiteren Gesichtsmerkmalen, darüber einkonturige Stange, darüber Stern, Kontur der Nase unten geschlossen: NL0360-PO-80069 (1464), NL0360-PO-80305, NL0360-PO-80316 (beide 1466), NL8370-PO-80561 (1464). Buchstabe Y, zweikonturig, gebrochen, darüber einkonturiges Kreuz: NL0360-PO-30379, NL0360-PO-30471 (beide 1475), DE4500-PO-30501, NL8370-PO-30543 (beide 1476). Lagen: 2 VIII (32). 23 VI (308). IV (316). VII–1+1 (323). Mit Ausnahme der ersten und letzten beiden Lagen Reklamanten, z. T. durch Beschnitt verloren. Bl. 1r–310v zweifache Tintenfoliierung von anlegender Hand: Bl. 1r als Nr. 2 gez., dann ab Bl. 1v auf jeder Versoseite in arabischen Zahlen gez. (2–313), ab Bl. 2r auf jeder Rectoseite in römischen Zahlen gez. (III–CCCXIII). Dazu Bleistiftfoliierung modern: 1–323, Zählfehler: Bl. 278 doppelt gez., Bl. 305 übersprungen, die letzten sieben Bl. ungez. Marginale Kolumnengliederung mit Großbuchstaben A–H von anlegender Hand, nicht konsequent durchgeführt. Am Beginn des Codex fehlen ca. vier Lagen, die nach Auskunft des Inhaltsverzeichnisses (VII*r) eine vermutlich abbreviierte Fassung des lateinisch-niederdeutschen "Vocabularius quadriidiomaticus" des Theodoricus Engelhusius sowie eine Passio et vita sancti Wenslai enthielten. Vorn ein Bl. (19. Jh.) mit Besitzvermerk lose eingelegt. Beginnender Tintenfraß. Schriftraum: 23 × 16,5–17 cm, zweispaltig (Spalten unregelmäßig 7,5–8 cm breit), 42–55 Zeilen. Unregelmäßig wirkende Bastarda mit Merkmalen der Kursive von der Hand des Priesters Elerus Swarten wie in Cod. Guelf. 158–163 Helmst., 237 Helmst., 257 Helmst., 368 Helmst. und 388 Helmst., dazu , 52–54 mit Abb. 3 und 4. Im gesamten Codex Marginalien der anlegenden Hand. 1r, 261v und 287ra Anmerkungen zu Werktiteln und -ausgaben von O. von Heinemann; 1r auf dem Fußsteg außerdem ein Verweis von J. A. Lonicerus auf die Tabula: Contenta vide folio ultimo. Rubriziert, rote Lombarden, z. T. mit silbernen Zierstrichen, Repräsentaten zumeist noch erkennbar, an manchen Stellen vom Rubrikator falsche Buchstaben eingefügt.
Spätgotischer Holzdeckelband, mit ungefärbtem, gepreßtem Schafsleder überzogen. Streicheisenlinien. Einzelstempel Blüte, Vierblatt mit Zwischenblättern: s001875. Granatapfel mit Hüllblättern: s004840. Herz, von Pfeil durchbohrt: s005079. Lilie, Mittelblatt sternförmig, unterer Abschluss lilienförmig: s002265. Löwe schreitend: s002834. Rosette, ein Blattkranz, fünfblättrig: s006678. Rosette, ein Blattkranz, sechsblättrig: s007865. Rosette, zwei Blattkränze, fünfblättrig: s007000. Stern, sechsstrahlig: s009023. Wirbelfigur, Rosettenwirbel: s004670. Sämtlich der vermutlich nach Braunschweig zu lokalisierenden Werkstatt "Dorstadt/Heiningen" ( w001401) zugeschrieben. Fünf Doppelbünde. Zwei Riemenschließen mit Stiftlager in Gabelform, bis auf das untere Schließenlager entfernt. Zwei umgreifende Eckbeschläge vorn. Auf dem VD die Heininger Bibliothekssignatur K 4.
Herkunft: Der Codex wurde zusammen mit dem Sermoneszyklus Cod. Guelf. 158 Helmst., 159 Helmst., 160 Helmst., 161 Helmst., 162 Helmst., 163 Helmst. und 257 Helmst., dem Kommentar von Robertus Holcot in Cod. Guelf. 368 Helmst. sowie den Sammelhandschriften Cod. Guelf. 237 Helmst. und 388 Helmst. von Elerus Swarten geschrieben. Alle Codices sind identisch ausgestattet, rubriziert und mit einheitlichen Paginierungen versehen. Verweise zwischen Cod. Guelf. 388 Helmst. (s. dort) und Cod. Guelf. 257 Helmst. zeigen, dass der gesamten Kollektion ein einheitliches Konzept zugrunde lag. Ergänzt wurde die Sammlung durch den älteren Band Cod. Guelf. 410 Helmst., der nachträglich mit einer identischen Paginierung versehen wurde. Alle genannten Codices wurden in Hamburg angefertigt, dies legen zumindest die Fragmente in Cod. Guelf. 162 Helmst., der Inhalt von Cod. Guelf. 257 Helmst. und der Verkaufsvermerk in Cod. Guelf. 410 Helmst. nahe. Im Gegensatz zu den übrigen Bänden der Gruppe ist Cod. Guelf. 353 Helmst. durch die planvolle Auswahl der normativen Texte und Heiligenviten auf die geistliche Betreuung eines Frauenkonvents in der Diözese Hildesheim ausgerichtet. Dieser jüngste Codex der gesamten Gruppe besitzt nicht nur einen Einband mit einer in Südniedersachsen verbreiteten Stempelverzierung, sondern stimmt auch inhaltlich weitgehend mit Cod. Guelf. 30.1 Aug. 2° aus dem Augustiner-Chorfrauenstift Marienberg überein. Nach Südniedersachsen weist außerdem die enthaltene Textfassung von "De exterioris et interioris hominis compositione" des David von Augsburg, die mit einer Abschrift aus dem Benediktinerkloster St. Blasius in Northeim übereinstimmt (Cod. Guelf. 596 Helmst., später im Benediktinerkloster Clus). Daher dürfte Elerus Swarten diesen Band nicht wie die übrigen genannten Codices in Hamburg, sondern erst nach seiner Ankunft im Stift Heiningen eigens für die Konventsbibliothek angefertigt haben. — Swarten schenkte die Hs. mit den oben genannten Codices dem Augustiner-Chorfrauenstift Heiningen, vgl. den kopierten Besitzvermerk Ir und zur Stiftung oben bei Cod. Guelf. 345 Helmst. — Seit dem 12.4.1572 mit der übrigen Konventsbibliothek in der Wolfenbütteler Hofbibliothek, 1614 in deren Gesamtkatalog von Liborius Otho (Cod. Guelf. A Extrav., p. 286 [281]) unter den Papalia Miscellanea mit der Signatur V 16 als Humberti Magistri Ordinis Praedicatorum ad fratres eiusdem ordinis Epistula de tribus substantialibus Religionis, quibus dissimulatis seu neglectis cuiquam religioso omnino nulla est salus. Manuscripta nachgewiesen. — 1618 aus Wolfenbüttel in die Universitätsbibliothek Helmstedt überführt; 1644 in deren Handschriftenkatalog (Cod. Guelf. 27.2 Aug. 2°, 7r) als Humberti epistola de tribus substantialibus religiosorum cum multis aliis opusculis quorum catalogum vide in calce libri unter den Theologici [MSSti] in folio nachgewiesen; im Handschriftenverzeichnis von 1797 (BA III, 52) unter Nr. 173 ausführlich beschrieben.
— , Lesen, Verstehen und Vermitteln im Kompendium des Rektors eines reformierten Chorfrauenstifts (HAB, Cod. Guelf. 217 Helmst.: Heiningen, 1461–66), in: Lesevorgänge. Prozesse des Erkennens in mittelalterlichen Texten, Bildern und Handschriften, hrsg. von , und , Zürich 2010 (Medienwandel, Medienwechsel, Medienwissen 11), 205–235, hier 221.cura monialium im Kompendium des Rektors eines reformierten Chorfrauenstifts, Berlin, New York 2010 (Scrinium Friburgense 27), 70–72. — , Arbeiten an der Identität. Zur Medialität der , 53f. — , 291, 295, 298f., 428. — , Frauenwelten – Bücherwelten, in: Frauenwelten. Die Klöster Heiningen und Dorstadt, hrsg. von , Regensburg 2021, 34–54, hier 44f. mit Abb 3 und 53.
, 76 Nr. 6.9. — Nr. 388. — , 592 Nr. 239. — , 510. — , 25f. , 341. — 12, 808 und 830. — , 61–63. — , 106, 110f. —Ir–v Lose eingelegtes, modernes Vorsatzbl. (Ir) Besitzvermerk: Liber beatissimorum apostolorum Petri et Paulli [!] in Heningen ordinis canonicarum regularium, vom originalen Vorsatzbl. abgeschrieben durch den Wolfenbütteler Buchhändler und Bibliotheksregistrator H. G. Albrecht (1757–1836); vgl. zu ihm . ( , Bücherlust und Lesefreuden in höfischer Welt und bürgerlichem Leben. Leser und Lektüre in Wolfenbüttel im 18. und 19. Jahrhundert, in: Buch und Leser, hrsg. von , Hamburg 1977 (Schriften des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Geschichte des Buchwesens 1), 11–47, hier 25Iv) Unvollständiger Index mit Blattzählung des Wolfenbütteler Bibliothekars O. von Heinemann.
1ra–14va : Epistula de tribus votis substantialibus religionis. ›Incipit multum notabilis epistola venerabilis patris magistri Humberti sacre theologie professoris necnon et quinti magistri ordinis Predicatorum de tribus substancialibus quibus dissimulatis sive neglectis cuiquam religioso omnino nulla est salus licet infinita alia servet etiam arduissima‹. Filiis gracie et coheredibus glorie fratribus carissimis de ordine predicatorum universis frater Humbertus eiusdem ordinis humilis magister et servus. Vitam ducere [deo] gratam sibi fructuosam angelis iocundam demonibus terribilem hominibus exemplarem … — … gaudium sine merore requies sine labore regalis dominacio sine fine que nobis prestare dignetur qui est principium sine principio et finis omnium sine fine Amen. Auch in Cod. Guelf. 237 Helmst., 81rb–91vb; 589 Helmst., 55r–70r; 59.4 Aug. 2°, 203v–221v. Drucke: H2530-100/5–100/45, benutzt Beati Humberti de Romanis … Opera de vita regulari, Bd. 1, hrsg. von , Rom 1888, 1–41.Literatur: 2021 (Hs. genannt); 4, 298–301; 6, 458f. Nr. 6 (Hs. genannt).
14va–70ra : De exterioris et interioris hominis compositione (partim).
(14va–64ra) Liber III. ›Incipit liber perutilis de septem profectibus religiosorum‹. Profectus religiosi septem distinguuntur processibus licet non ab omnibus attingantur … — … aut gracias agimus pro acceptis vel promissis que nobis dominus concedere dignetur Amen.
(64ra–65ra) Tabula partis praecedentis. Incipiunt capitula in librum septem profectuum religiosorum prius 16 omissa. Primus profectus de fervore noviciorum 16 B … — … Utrum melius sit sepe tardeve communicari 64 D. Octo affectibus trahitur homo ad communicandum 65 C. Das Inhaltsverzeichnis referenziert auf Paginierung und Kolumnengliederung der Hs. Auf 14va findet sich ein dem Incipit entsprechender Vermerk auf dem Fußsteg: Tabula seu registrum istius materie ponatur infra LXV (= 64ra). (65ra–69vb) Liber I pars II. ›Hic incipiunt optimi passus de virtute bonorum religiosorum. Capitulum primum. Tabula ponitur infra 71 D‹. Si vis in spiritu proficere et hoc esse propter quod [ut] hoc fieres ad scolas virtutum quod est ad religionem venisti … — … iustum est non diligi indignum nec ullam ei reverenciam exhiberi. (69vb–70ra) Tabula partis praecedentis. Tabula prius omissa. Capitulum primum. Quod remissum regimen nutrit vicia in subditis et religionem confundit LXVI E … — … velle diligi ab hominibus 71 C. Druck (ohne Tabulae): , 161–378, 36–57 (XXXIII Hs. genannt). Zum Text und zur Parallelüberlieferung vgl. Cod. Guelf. 300 Helmst., 53vb–61rb.
70ra–77va : Soliloquium animae ad Deum. ›Incipit soliloquium beati Augustini inter deum et ipsum. De dulcedine dei‹. Cognoscam te domine cognitor meus cognoscam te virtus anime mee ostende te michi consolator meus … — … reviviscere facias ut aquile canos meos. Omnis gloria omnis laus omnis virtus omnis potencia omnis magnificencia omnis beatitudo omnis clementia sit deo patri et filio et spiritui sancto Amen. Auch in Cod. Guelf. 1112 Helmst., 181r–226r; 50.6 Aug. 4°., 99r–116r; 17 Noviss. 12°, 13r–56r; 188 Gud. lat., 79ra–102vb (Text bricht ab); 311 Gud. lat., 53r–92r. Druck: 3012, 3013; 40, 863–898. Literatur: 3071; , 217–220 (219 Nr. 72 Hs. genannt).
77va–88ra : Meditationes piissimae de cognitione humanae conditionis. ›Incipit Soliloquium beati Bernardi de imagine trinitatis‹. Multi multa sciunt et seipsos nesciunt alios inspiciunt et seipsos deserunt … — … ut post tempora huius vite videas solem iusticie regem glorie in decore suo qui vivit et regnat in secula seculorum Amen. Auch in Cod. Guelf. 217 Helmst., 1ra–17va (ergänzt); 237 Helmst., 107va–115vb; 272 Helmst., 17vb–25vb; 419 Helmst., 201ra–209rb; 608 Helmst., 170r–180v (unvollständig); 615 Helmst., 9v–21v; 900 Helmst., 365r–383r und 389r–398r; 953 Helmst., 161r–181v; 1108 Helmst., 4v–22r (unvollständig) und 84r–101v; 1138 Helmst., 97r–132v; 83.2 Aug. 2°, 246ra–254rb; 83.5 Aug. 2°, 196rb–207ra; 18.7 Aug. 4°, 155r–177r; 18.8 Aug. 4°, 86ra–89vb (unvollständig); 29.2 Aug. 4°, 56v–61v (unvollständig); 50.6 Aug. 4°, 89v–99r; 188 Gud. lat., 2ra–13rb; 17 Noviss. 12°, 140r–162v. Druck: 184, 485A–508B. Literatur: 3126; , 71; 1, 754-762, hier 758; , VII Nr. 47; , Les "Meditationes" Pseudo-Bernardines sur la connaissance de la condition humaine, in: Sacris Erudiri 15 (1964), 256–291 und 16 (1965), 425–427; , 483–499 (ohne Kenntnis dieser Hs.).
88ra–108va : De miseria humanae conditionis. ›Prologus domini Lotharii dyaconi cardinalis qui postea dictus est Innocencius tercius in librum de miseria hominis. Tabula habetur infra XCVI‹. Domino patri karissimo Petro divina dignacione Portuensi et sancte Rufine episcopo Lotharius indignus dyaconus graciam in presenti et gloriam in futuro. Modicum ocii quod inter multas angustias nuper ea qua novistis occasione captavi non ex toto michi preteriit ociosum … — … frigus et cauma sulphur et ignis ardens in secula seculorum Amen. Die weitgehend dem Druck entsprechenden Tabulae zu den drei Büchern sind jeweils dem Haupttext nachgestellt, die Kapiteleinteilung selbst weicht an einigen Stellen von den Ausgaben ab. Auch in Cod. Guelf. 152 Helmst., 190ra-203va; 615 Helmst., 100r–113r; 1230 Helmst., 19r–124r; 75.3 Aug. 2°, 1r–16r; 364 Helmst., 51v, und 233 Gud. lat., 2r–v (Exzerpte); 404.8 (35) Novi (Fragment). Ausgaben: 217, 701B–746C; Lotharii Cardinalis (Innocentii III) De miseria humane conditionis, hrsg. von , Lucani 1955 (Thesaurus mundi 7), 1–98 (XX Hs. genannt);Lotario dei Segni, De miseria conditionis humanae, hrsg. von , Athens, Ga. 1978 (The Chaucer Library), 93–233 (252 Hs. genannt).Literatur: 1753; , Papst Innocenz III., De missarum mysteriis. Studien und Vorarbeiten zu einer kritischen Edition, mit besonderer Berücksichtigung der schriftstellerischen Persönlichkeit des Papstes, Phil. Diss. Wien 1996, 103–118; 4, 390–392.
108va–b Dictamen de presbyteris sive carmen de gallo. Multi [sunt] presbiteri [qui] ignorant quare | Super domum domini gallus solet stare … — … Tenaci memoria quasi nux muscata | Magis dat aromatis bene masticata. Verse nicht abgesetzt, Text fehlerhaft. Auch in Cod. Guelf. 441 Helmst., HS; 1112 Helmst., 1v; 1140 Helmst., 139r–140v; 33.1 Aug. 2°, 486r; 38.18 Aug. 2°, 216r; 789.1 Novi, 17r–19r (mit Interlinearkommentar) und als Nachtrag auf dem Vorsatzbl. der Inkunabel E 296b.2° Helmst. Druck (zuletzt): 33 Nr. 213; , Materialien zu dem mittelalterlichen Gedicht "Multi sunt presbyteri", in: Zeitschrift für romanische Philologie 67 (1951), 124–130, hier 125f. (in der Hs. Str. 1, 2, 5, 6, 3, 7, 9–12, 22), 128 (Hs. genannt). Literatur: 11388.
108vb–109va : Bulla 'Ne in vinea domini' (Rom, 4.4.1369). ›Copia bulle de recepcione monialium et alium religiosorum Urbani quinti‹. Urbanus episcopus servus servorum dei ad perpetuam rei memoriam. Ne in vinea domini nostri licet insufficientibus meritis commissa custodie nascentes vepres et spine adeo convalescant … — … aut alterius singularis personis [!] retineantur illa venire precipimus in communi. Nulli ergo … Si quis autem … Datum Rome apud Sanctum Petrum II nonas Aprilis pontificatus nostri anno septimo. Weitgehend textidentisch mit Extravag. com. 5.1.1 vom 4.4.1363, vgl. diese in Cod. Guelf. 311 Helmst., 115ra–va. Diese Fassung nochmals in Cod. Guelf. 599 Helmst., 199v–202v. Druck dieser Fassung: 16, 482 Nr. 15 ad ann. 1369. Regest bei: Nr. 2933.
109va–114vb : De receptione monialium approbationibus duorum iurisperitorum adhibitis. ›De recepcione et proventibus monialium et aliorum religiosorum‹. Omne quod plurimorum oculis se offert varium consuevit habere iudicium … — … in quorum evidencia hec manu mea propria subscripsi salva correctione saniorum. Ungedruckt. Auch in Cod. Guelf. 599 Helmst., 190r–199v; 703 Helmst., 229r–239v; 30.1 Aug. 2°, 77va–84va (lat.) und 86v–100v (unikal überlieferte mnd. Übersetzung); 14.5 Aug. 4°, 163v–170v. Literatur: 2, 223–225; , 47 Nr. 52 (Hs. genannt); , 38, 112 (Hs. genannt), 281 Nr. 52; , 74f. Nr. 73 (Hs. genannt); 4, 478–487; hier 482, 484; , 75 Nr. 40; , 61 Nr. 1; , 196 (Hs. genannt); 7, 62 Nr. 40.
(114vb) Approbationes iurisperitorum duorum. Michi quoque Wernero Boldewini utriusque iuris doctori videntur premissa esse veridica et racionabilia ideoque illis consentio et ea approbo in cuius testimonium manu mea propria me subscripsi. Premissam eciam determinacionem approbo ego Hinricus Zankkenstede legum doctor quam cum sic in veridicam et racionabilem diiudico in plenam fidem et evidens testimonium hanc ipsam determinacionem propria manu me subscripsisse protestor. Wernerus Baldewin aus Einbeck († 1491), nach Rechtsstudien in Erfurt und Ferrara dort 1444 zum Dr. utr. iur. promoviert, Rechtslehrer und Gerichtsassessor in Erfurt, ab 1464 Stadtsyndikus in Braunschweig, verstarb als Donat in der von seinem Bruder geleiteten Kartause Konradsburg bei Ermsleben, vgl. zu ihm , Anhang 119–121 Nr. 34. Henricus Sauckenstedt († 1476) aus einer namhaften Lüneburger Patrizierfamilie, nach Rechtsstudien in Erfurt und Padua dort 1454 zum Dr. leg. promoviert, Pfründen u. a. in Halberstadt, Braunschweig und Hildesheim, zahlreiche weitere Stellen. Vgl. zu ihm , 99; , Anhang 1586–1588 Nr. 529; , 556f. Nr. 206. Druck (nach dieser Hs.): , 61 Nr. 1.
114vb–115ra Casus de receptione monialium. ›Casus quidam et obiectio‹. Propter arduitatem istius determinacionis quidam scripsit doctoribus sacre theologie et iuris canonici et quibusdam abbatibus sequentem parvam epistolam. Est de patrie nostre Saxonie more et forte aliarum regionum onerati vel pueris precipue puellis delicatis … — … iuristarum de hac materia scribencium salva informacione meliori. In dieser Form bislang nur hier nachgewiesen und ungedruckt.
115rb–121rb : Scriptum collectum ad praecavendum in ingressu religionis peccatum simoniacae pravitatis. Utrum in aliquo monasterio feminarum non mendicancium liceat recipere aliquam feminam noviciam ultra numerum personarum que de bonis commode monasterii sine penuria possint sustentari … — … (120vb) si quis accepit meritum perdit et beneficio frustratur. Der Text besteht aus der eigentlichen Quaestio und zehn in marg. gezählten Conclusiones mit einem Corollarium. Anschließend folgen:
(120vb–121rb) Subscriptiones iurisperitorum theologorumque universitatis Coloniensis. Michi fratri Petro de Novaecclesia sacre theologie professori ordinis fratrum beate Marie de Monte Carmeli apparet quod supradicte decem conclusiones cum uno corollario consonant et sunt conformes sacre scripture … ego Arnoldus de Cloetinghe humilis sacre theologie professor … michi Bernardo de Reyda sacre theologie professori … michi Gherardo de Monte professori sacre theologie … ego Johannes Tinctoris … sacre pagine professor … michi Jacobo proprie Zegher legum doctori … michi fratri Hinrico de Piro Carthusiensi in Colonia … Hinricus de Bemel inter decretorum doctores minimus … Wilhelmo de Leydis decretorum doctori … — … videntur michi Henrico Rether legum doctori minimo approbanda ea quoque approbo teste scriptura manus mee proprie. Beinhaltet die einzeln subskribierten Stellungnahmen von zehn Kölner Theologie- und Juraprofessoren. Auch in Cod. Guelf. 599 Helmst., 136r–152v; eine bislang unbekannte niederdeutsche Übersetzung des Textes ohne Subskriptionen in Cod. Guelf. 30.1 Aug. 2°, 86r–100r. Druck (teilweise): Doctoris ecstatici D. Dionysii Cartusiani Opera omnia in unum corpus digesta…, Bd. 39: Opera minora 7, Tournai 1910, 308A–310D; Geert Grote: De simonia ad beguttas. De Middelnederlandsche tekst opnieuw uitgeven met inleiding en aanteekenningen door , 's-Gravenhage 1940, 67–84 (68–72 zu den subskribierenden Kölner Gelehrten, 72–84 Teilabdruck des Textes); , 61–63 Nr. 2 (nach dieser Hs., fälschlich als Text des Jacobus de Paradiso, Textauszüge, Subskriptionen der Juristen vollständig, z. T. fehlerhaft wiedergegeben). Literatur: , 207–217; 2, 354 Nr. 3.
121rb–124vb : De reformatione monialium (prima pars). ›Tractatus magistri Henrici Taken canonici Magdeburgensis de virginibus reformatis in Woltingerode apud Goslariam‹. In nomine domini nostri Ihesu Christi Amen. Videns inter ceteras ecclesie deformitates nimium defecisse a religionis observancia moniales … — … et in hac miseria confortati hoc cibo celesti preservamur a peccatis etc. ›Cetera quere infra 251 B‹. Den Schluss des Textes vgl. 248va–252vb. Warum die Abschrift vom Schreiber zweigeteilt wurde, ist unklar; ein Bindefehler liegt nicht vor. Da der Text große Ähnlichkeit mit der gleichnamigen Schrift des Jacobus de Paradiso aufweist (s. oben, 109va–114vb) und auch unter dessen Namen überliefert ist (vgl. Cod. Guelf. 561 Helmst., 305r–317v), sind der genaue Zusammenhang, die zeitliche Abfolge und die Autorschaft beider Texte in der Forschung umstritten, vgl. dazu , 22 und 93f. (Hs. genannt); , Ein dämonologisches Exempel Jakobs von Paradies im Nürnberger Katharinenkloster, in: Oxford German Studies 28 (1999), 1–21 (15 Anm. 25 Hs. genannt). Auch in Cod. Guelf. 561 Helmst., 305r–317v; 693 Novi, 69r–91r (ausgelöst aus 66.3 Theol.). Eine weitere Abschrift besaß der Helmstedter Universitätsbibliothekar und Orientalistikprofessor Hermann von der Hardt in seiner Privatbibliothek; sie wurde mit dieser 1786 versteigert, vgl. , 32 Nr. 144. Als Ganzes ungedruckt; das dehortative Exemplum über einen reformunwilligen Erfurter Benediktiner, hier 123ra–va, gedruckt bei , 343–345. Literatur: 9, 964–971; 1, 289–292 (291 Hs. genannt); 1,1, 532 (Hs. genannt); , 87 Nr. 126 (Hs. genannt); , 112 (Hs. genannt), 285 Nr. 126; , 203 Anm. 253 (Hs. genannt); , 194, 202, 213 (Hs. zitiert); 12, 808 und 830 Anm. 62 (Hs. genannt); , Carissima soror Agnes. Zur Rezeption einer päpstlichen Simonie-Konstitution in spätmittelalterlichen Frauenklöstern. Mit Edition, in: Studien und Texte zur literarischen und materiellen Kultur der Frauenklöster im späten Mittelalter. Ergebnisse eines Arbeitsgesprächs in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, 24.–26. Febr. 1999, hrsg. von , und , Leiden, Boston 2004 (Studies in medieval and reformation thought 99), 119–167 (128 Hs. genannt); , 273, 288 (Hs. genannt); , Meditations for a nun’s coronation from Wöltingerode, in: , 117–124 (122 Hs. genannt); , 228–230 Nr. 7 (Hs. genannt); 5, 521 Nr. 13 (Hs. genannt).
124vb–125rb : Bulla 'Periculoso et detestabili' (VI 3.16.un.). ›Sequitur decretalis Bonifacii octavi de perpetua clausura monialium ex libro sexto sub rubrica de statu regularium‹. Druck: 2, 1053f. Literaut: 2, 477 Nr. 2.
125rb–139vb : Tractatus de indulgentiis. Der Traktat ist offenbar aufgrund eines Schreiberfehlers zweigeteilt: (125rb–126ra) Epitome de plena remissione peccatorum (cap. 52–53 Mitte). ›Istud debet inponi infra CXXXVIII‹. Nota quod plena remissio peccatorum contingit sex modis prout elici potest ex diversis dictis doctorum … — … quia tunc illi gracia in nullo suffragaretur quas litteras pluries vidi et eorum transsumpta. Der Auszug wurde nachträglich durch die Rubrik an die passende Stelle im Text eingefügt, dort (fol. 137rb) Verweis und Auslassungszeichen: quod plena remissio peccatorum fit sex modis etc. ut patet prius quod debet hic imponi CXXVI H. Quo finito in latere sequenti verso folio continuetur. (126ra–139vb) Textus. ›De indulgenciis‹. Utrum indulgencie a Romanis pontificibus et ab aliis auctoritatem habentibus ymmo a sancta ecclesia racionabiliter sunt institute et licite sunt concesse … — … pro quibus laboribus meis precium oracionum devotarum flagito invicem recompensacionis et tantum de isto pro quo deus sit sit [!] in secula benedictus Amen. Der Prolog fehlt. Warum die Abschrift des Traktats zweigeteilt wurde, ist unbekannt; vermutlich war zunächst nur der vorangestellte Auszug geplant, der anschließend vervollständigt wurde. Auch in Cod. Guelf. 870 Helmst., 196r–249v; 30.1 Aug. 2°, 50ra–77rb. Druck: Monimenta medii aevi. Ex Bibliotheca regia Hanoverana produxit et praefatus est …, Bd. 2,2, Göttingen 1764, 163–270 (hier ab 169), die vorangestellte Epitome auf 249–254.Literatur: 2, 173; , 15 Nr. 3; , 276 Nr. 3; , 91 Nr. 116 (Hs. genannt); , 76f. Nr. 56; , 216.
139vb–144va : Sermo de calamitatibus ecclesiae concilio Constantiensi habitus. ›Incipit tractatus de defectuoso regimine ecclesiasticorum et de tribulacionibus adhuc ecclesie proventuris et de signis earundem ex sentencia provinciali de concepcione beate virginis a cancellario Parisiensi Iohanne de Garsona [!] doctore theologie eximio et devoto in concilio Constanciensi pronunciatus‹. Dominus ipse … [Is 7,14] recitatum nunc ad sensum. Reverendissimi patres et domini restat ostendere quomodo signum omnipotentis et summe clemencie sue sit signum contradictionis et ruine … — … deputemur ad iehenna [!] de qua nobis custodiat qui suo preciosissimo sanguine nos redemit dominus noster Iesus Christus in secula seculorum benedictus Amen. Im Codex und in den älteren Drucken meist Johannes Gerson zugeschrieben. Auszüge in Cod. Guelf. 431 Helmst., 20ra–21ra; 602 Helmst., 169r–172v. Druck: 2, 309–313. Literatur: 2, 529; 6, XVII; , Konstanzer Konzilspredigten. Eine Ergänzung zu H. Finke’s Sermones- und Handschriftenliste, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 113 (1965), 361–388, hier 367.
144va–148ra : De probatione spirituum. ›Idem Iohannes de probacione spirituum‹. Probate spiritus … [I Io 4,1]. Inter discipulos ille quem diligebat Ihesus neque enim nesciebat … — … qui plures et in pluribus personis huius temporis datum est experiri et practicare omnia que dicta sunt. Edition: 9, 177–185 Nr. 448 (XIII Hs. genannt). Literatur: 4280.
148ra–149vb ›De detestacione indiscreti fervoris‹. Ad detestacionem indiscreti fervoris possunt valere primo testimonia scripturarum Romanos 12: Racionabile sit obsequium vestrum [Rm 12,1]. Tria igitur sunt que exigunt ut homo cum discrecione et racionabiliter serviat deo … — … locus relinquendus est gracie dei et libertati arbitrii. Hec Wilhelmus Parisiensis in summa viciorum in fine tractatus de accidia. Der Kurztraktat entstammt weitgehend wörtlich Guilelmus Peraldus: Summa de vitiis, lib. V, cap. 4,1–5. Der Auszug in Umfang und Wortlaut identisch in Cod. Guelf. 71.22 Aug. 2°, 179v–181r; der vollständige Text in Cod. Guelf. 954 Helmst., 63r–206v; 48 Gud. lat., 1r–91v. Druck: 12051, ungez.; Guilelmus Peraldus, Summa virtutum ac vitiorum studio Rodolphi Clutii, Paris 1668, 209–213. Literatur: 1628; 1622; 5, 144 Nr. 6.
149vb–158rb : De variis diaboli temptationibus. ›Tractatus eiusdem Iohannis de impulsibus temptacionum maligni spiritus‹. Ad nos sub dei manu humiliandos atque cognoscendam utrumque generali noticia materiam in virtutum itinere per grandem ignoranciam … — … meritis et intercessionibus beatissime semper virginis Marie omniumque sanctorum largiri dignetur pater et filius et spiritus sanctus unus deus benedictus et gloriosus in secula seculorum. Druck: 10843; 3, 589–602; 7/1, 343–360 Nr. 324 (frz. Originaltext). Literatur: 269.
158rb–165rb : De diligendo deo. ›Meditaciones beati Augustini‹. Vigili cura mente sollicita et sollicitudine continua decet inquirere et addiscere quomodo et qua via possimus infernale supplicium evadere seu vitare et celeste gaudium acquirere … — … incorruptibilis sanitas obtinebit propterea ibi erunt et differentibus meritis ab invicem distabunt. Druck: 40, 847–864. Literatur: 3070; , 83f. (84 Nr. 43 Hs. genannt).
165rb–168ra : Quae veritates sint de necessitate salutis credendae. Declaracio compendiosa que veritates de necessitate salutis credende sunt que de sola probabilitate tenende … — … quod non possit vel debeat racionabiliter negari quamvis non sit de fide. Ein Auszug auch in Cod. Guelf. 653 Helmst., 237v–238r. Edition: 6, 181–189 Nr. 280 (XIV Hs. genannt).
168ra–169vb : De necessaria communione laicorum sub utraque specie (partim). ›Tractatus concernens expugnacionem heresium‹. Oblaturus iuxta seniorum huius sacri concilii Constanciensis monicionem generalem nonnulla que concernunt expugnacionem heresium et hereticorum nostri temporis nominatorum secte noviter exorte … — … si poterint formam sacramentorum et quod Christus instituit aquam alias miscuit aquam in vino quando consecravit et ita de plurimis. Deo gracias. Auch in Cod. Guelf. 473 Helmst., 1ra–7vb (Anfang fehlt, mit Zusätzen). Edition: 10, 55–68 Nr. 498, hier bis 59. Literatur: , La patience ou le zèle. Les Français devant le hussitisme (années 1400 – années 1510), Paris, Turnhout 2020 (Collection des études augustiniennes. Série Moyen âge et temps modernes 56), 236 und 457 Nr. 11* (Hs. genannt).
169vb–213rb : Consolatorium conscientiae timoratae. ›Consolatorium consciencie‹. Apud disciplinas reperimus phizicas diversis morbis corporum medicos tradidisse antidota diversa variis sub tractatibus … — … (212va) dicta sufficiat. A cuiusmodi compilacione si quisque quod suum est recipere velit nichil aut modicum autori remanebit ad dei laudem. ›Explicit consolatorium consciencie timorate editum a Iohanne Nyder ordinis Predicatorum doctore eximio‹. Die Kapitel 3,20 und 21 sind zusammengezogen. Nach dem Text folgt (212va–213rb) ›Sequitur registrum seu tabula istius materie supradicte‹, wobei die gez. Kapitel Verweise auf die entsprechende Blattzählung enthalten. Auch in Cod. Guelf. 653 Helmst., 144r–188v, und im handschriftlichen Teil des Mischbandes 462.1 Theol. 2°, 1ra–48va. Druck: M26809–M26831 (vergl. mit M26811). Literatur: 465; 6, 971–977; 2535 (Hs. genannt).
213va–248va Gesta Romanorum (partim). ›Romanorum quedam gesta moralisata. Et primo de virgine quadam quinque custodibus commissa per quam intelligitur anima humana‹. Pompeius rex dives valde ac potens unicam filiam pulcherrimam habebat quam tenerrime diligebat … — … sed canem id est carnem subiugatam habeamus et sic obtinebimus vitam eternam quod nobis concedat. Die Sammlung umfasst 104 Kapitel, im einzelnen beschrieben in: , 47–52, dort auch die zugehörigen Seitenangaben des Drucks. In der Liste fehlen allerdings nach Nr. 48 zwei Kapitel, die in der Hs. fol. 227va–b stehen: ›De consuetudine‹. Rex quidam habuit tres filios primogenito suo suam dedit hereditatem … per annulum Christus christianos sibi desponsavit ( , 416f. Nr. 89, hier Moralisation umfangreicher); ›De obtentu misericordie‹. Narrat Eusebius in cronicis de quadam imperatore … et ipse nobis graciam obtinebit ( , 492 Nr. 137). Mit jeweils abweichendem Textbestand auch in Cod. Guelf. 693 Helmst., 205r–224r und 229r–285r; 30.1 Aug. 2°, 286ra–293rb; 76.27 Aug. 2°, 176ra–220vb; 14.5 Aug. 4°, 354ra–362ra; 24.5 Aug. 4°, 119r–173v; 41.1 Aug. 4°, 1ra–64vb; 48.24 Aug. 4°, 220r–231v, sowie im handschriftlichen Teil des Mischbandes 495.4 Theol. 2°, 63ra–96vb. Einzelne Stücke auch in Cod. Guelf. 615 Helmst., 140v. Druck: (mit dieser Hs.); , Les trois versions de la nouvelle des Gesta Romanorum, in: P. de Remi de Beaumanoir: Œuvres poétiques, publ. par Hermann Suchier, T. 2, Paris 1885, 35–38 (mit dieser Hs., fol. 221va–222rb).Literatur: , Zur Überlieferungsgeschichte der "Gesta Romanorum", in: Mittellateinisches Jahrbuch 21 (1986), 208–229 (217 Hs. genannt); , Gesta Romanorum, Bd. 1: Untersuchungen zu Konzeption und Überlieferung, Tübingen 1992 (Fortuna vitrea 3), 143 (Hs. genannt); , Die Gesta-Romanorum-Handschriften der Universitätsbibliothek Innsbruck Cod. 667, Cod. 509 und Cod. 433: Ihre Beziehungen zueinander und zu den anderen Gesta-Romanorum-Handschriften der Universitätsbibliothek Innsbruck, Innsbruck 1997 (Commentationes Aenipontanae 31 = Tirolensia Latina 1), 145 (Hs. genannt); , "Historia septem sapientum". Überlieferung und textgeschichtliche Edition, Bd. 1: Untersuchung und Edition der Redaktionen I und II, Tübingen 2004 ( 126), 118 (Hs. genannt).
248va–252vb : De reformatione monialium (ultima pars). ›Sequuntur ergo omissa prius CXXIIII F de tractatu Token capituli quinti quod sic incipit‹. Recepta sanctimonialis studeat summopere tria cuiuslibet religionis substancialia reservare … — … ut perpetuo non velata sed facie revelata eum clare conspicere possitis dominum nostrum Iesum Christum deum et hominem qui cum patre et spiritu sancto vivit et regnat trinus et unus deus eternaliter benedictus Amen. Den Beginn des Textes s. oben, 121rb–124vb. Die Abschrift setzt jedoch, wie auch die genaue Spaltenangabe in der Rubrik zeigt, nicht unmittelbar an der abgebrochenen Stelle wieder ein, sondern schon vorher, so dass die Textpassage 123ra–124vb auf Bl. 248va–249ra wiederholt wird.
253ra–261va Themata vel gesta evangeliorum per circulum anni. Sequuntur continuaciones et gesta evangeliorum iuxta determinacionem historie quam prosequitur magister Vincencius in Speculo historiali et Petrus Comestor in Historia scolastica. Et primo dominicalium secundo eorum que leguntur de sanctis tercio quorum que leguntur in feriis. Cum appropinquasset … [Mt 21,2] secundum quod legitur in ecclesia sed per concordanciam scribitur Marci XI Luce XIX Johannis XII et factum est secundum magistrum Vincencium … — … qui erat sextus dies ante pasche [!] si numeremus ipsum et diem pasche cum quatuor intermediis. Entsprechend der Ankündigung enthält der Text zunächst (253ra–258rb) die kommentierten Evangelienperikopen der Sonntage des Kirchenjahrs und einiger wichtiger Feiertage; es folgen 258rb–260va Perikopen zu Heiligenfesten (Sequuntur aliqua evangelia de sanctis) und schließlich 260va–261va Lesungen zu Wochentagen (Sequuntur evangelia ferialia), beginnend feria IV hebd. I quadragesimae bis feria II hebd. VI quadragesimae. Die beiden Hauptquellen für den Kommentar, das "Speculum historiale" des Vinzenz von Beauvais und die "Historia scholastica" des Petrus Comestor, sind eingangs genannt. Auch in Bamberg, SB, Msc. Theol. 96, 286r–302v ( 1, 649); Dresden, SLUB, App. 2293, 118r–138r ( , 22f.); Leipzig, UB, Ms 365, 170r–186v ( , 544). Ungedruckt.
261va–275vb : Vita Bernwardi episcopi Hildesheimensis. ›Incipit vita beati Bernwardi episcopi Hildensemensis in crastino Elizabeth‹. Ortus igitur egregie indolis puer Bernwardus claro nostre gentis sanguine ex filia Athelberonis palatini comitis traditur domino Osdago … — … Felix hanc vitam mutat in angelicam. Die Datumsangabe der Rubrik bezeichnet den Festtag Bernwards (20.11.). Zur gleichen Redaktionsgruppe, der sog. Proto-Siegfried-Fassung, gehört (mit abweichendem Textbestand) Cod. Guelf. 19.26.7 Aug. 4°, 18r–67v. Druck: 1, 441–464 Nr. XXXI; 4, 758–782 (mit dieser Hs., 757 genannt). Literatur: , 1210f.; 11, 123f.; 1253; 11, 1512–1522 (1517 Hs. genannt); , Thangmars Lebensbeschreibung des hl. Bischofs Bernward, in: Unsere Diözese in Vergangenheit und Gegenwart 15 (1941), 3–66 (56 Hs. genannt); , Zum Quellenwert von Thangmars Vita Bernwardi, in: 53 (1997), 461–496 (464 Hs. genannt); , Die Textfassungen der Lebensbeschreibung Bischof Bernwards von Hildesheim, Hannover 2006 (MGH Studien und Texte 40), 22f. (Hs. genannt, dort auch zur weiteren Wolfenbütteler Parallelüberlieferung).
275vb–278ava Collectio miraculorum sancti Bernwardi. Quantis post hec miraculorum insigniis confessorem suum dominus glorificaverit non est nostre parvitatis explanare … — … suffragantibus meritis beati Bernwardi a variis languoribus et calamitatibus sunt liberati. Die als Anhang zur vorstehenden Vita angelegte Auswahl enthält insgesamt 29 Mirakel in folgender Anordnung: (275vb–276rb) Prolog und die ersten sieben Miracula des Hauptcorpus entsprechend der Ausgabe 4, 782f., Nr. 1–7 (mit dieser Hs.). Folgt (276rb–vb) De transitu Bernwardi (Quadam die cum homo dei Bernwardus epulis divinis et dapibus in divino officio esset celitus recreatus … quando archiepiscopus Coloniensis in canone salutis nostre hostiam immolavit). Ungedruckt und offenbar sonst nicht überliefert, entspricht aber inhaltlich 1, 463f. Nr. XXXI.48. Danach (276vb–277ra) ein weiteres Mirakel (Veteranus quidam veneranda canicie … anno domini 1314 ob hoc compediti eum implerent), entspricht inhaltlich 1, 479f. Nr. XXXII.37. (277ra–b) ›De caduco curato‹ (In honore adhuc vivens commoratur Bernhardus dictus de Herverden … qui filium suum sanaverat matrem eciam fecit sanam). In dieser Form ungedruckt, wesentlich kürzer bei 1, 480 Nr. XXXII.38. Es folgt (277rb) ein weiteres Stück (Iohannes dictus Grube civis Brunsvicensis … ob sui confessionis gloriosi merita et virtutes Iohannis ceci …, Rest unleserlich), das weitgehend 1, 480 Nr. XXXII.40 entspricht. (277rb–vb) folgt ein weiteres Stück (Anno domini 1305 nobilis vir dominus Otto de Wohldenberghe … casula in qua tot annis sepultus extitit integra permanente). Ungedruckt. (277vb) schließlich fünf weitere Mirakel, die in der Parallelüberlieferung stets im Kontext der "Historia de canonisatione et translatione sancti Bernwardi" erscheinen (Anno domini 1323 dominus Ludolphus de Bortvelde miles habitans in Brunswic … per beatum Bernwardum plenissime est curatus). Ungedruckt. (277vb–278ara) folgen die übrigen Miracula des Hauptcorpus (Iuvenis quidem in Bohemia in sacratissima nocte nativitatis dominice cum duobus fratribus suis ceterisque coevis ludis quibusdam invigilans dirissimo demoni vexandus est traditus … puella vero eodem die ad sua incolumis reversa est), Druck: 4, 783–785 Nr. 8–11, 12 mit Anhang, 13–15, 17, 16, 18 und 19 (mit dieser Hs.). Vgl. dazu 1256. (278ara–va) Continuatio I miraculorum. Vier weitere Mirakel der ersten Fortsetzungsreihe (Vir quidam de civitate Lubek Adelwardus nomine ita paralisis morbo longo tempore dissolutus iacebat … a variis languoribus et calamitatibus sunt liberati), Druck: 4, 785f. Nr. 20–23 (mit dieser Hs.). Vgl. dazu 1257. Eine kürzere Fassung in Cod. Guelf. 324 Helmst., 161rb–162ra.
278ava–284rb Narratio de canonisatione et translatione sancti Bernwardi. ›In translacione sancti Bernwardi episcopi Hidenesheymensis [!]‹. Cum ad laudem et gloriam creatoris et reparatoris universorum et ad proximorum profectum quilibet quod potest in domo domini iubeatur offerre cavendum est … — … qui rem voverunt ad medium deductis eorum testimonio plenius sunt certificati. Druck: 1, 469–477 Nr. XXXII (cap. I–XVIII). Oct. 11, 1024–1034. Literatur: 1259; , Die schriftliche Pflege des Bernward-Kultes im Wandel der Zeit vom 11. bis zum 18. Jahrhundert, in: Einen Platz im Himmel erwerben. Bücher und Bilder im Dienste mittelalterlicher Jenseitsfürsorge. Vorträge zur Ausstellung "Schätze im Himmel – Bücher auf Erden", hrsg. von und , Wiesbaden 2012 (Wolfenbütteler Hefte 32), 15–54, hier 21 und 35 mit Abb. 2 (Hs. genannt).
284va–287ra Sermo de defunctis. Beati mortui … [Apc 14,13]. Notandum quod peccatum facit animam multo ignobiliorem corpore suo mortuo. Item sex honores fiunt corpori mortuo … — … dignum esse a summo papa Christo id est eterne damnacionis. Ungedruckt.
287ra–294va Vita sancti Godehardi. Quia desideratam et gaudiis celebrem beati patris nostri venerandi pontificis diem qua ex mundi huius pressura in gaudium domini sui intravit recolimus … — … obsecrat eam celerius meritis suis suffragantibus impetrare. Nicht wie bislang angenommen aus der "Vita posterior" des Wolfherius Hildesheimemsis, sondern eine vermutlich im Hildesheimer Raum entstandene späte Bearbeitung, die bislang nur im Codex Trier, Bistumsarchiv, Abt. 95 Nr. 100 (olim Trier, Dombibliothek, cod. 100), 39r–40v (ohne Prolog) als Ergänzung der Legenda aurea nachgewiesen ist. Ungedruckt. Literatur: Catalogus codicum hagiographorum latinorum seminarii et ecclesiae cathedralis Treverensis, in: Analecta Bollandiana 49 (1931), 241–275, hier 271; 3590d.
294va–297vb Passio sanctorum Alexandri papae Eventii et Theoduli martyrum. ›Vita sanctorum Alexandri Theodori et Evencii incipit‹. Quinto loco a beato Petro apostolo Romane urbis ecclesie cathedre presedit Alexander sanctitate incomparabilis 'neenghelick' iuvenis quidem etate sed fide senior … — … sacerdotem usque in hodiernum diem. Sanctorum autem ipsorum est natalicia quinto [!] nonas Maii. Weshalb die mnd. Übersetzung von incomparabilis in den laufenden Text eingefügt wurde, bleibt unklar. Abweichende Fassung in Cod. Guelf. 275 Helmst., 120vb–121r. Druck: 1, 44–49. Literatur: 266.
298ra–300rb Passio Nerei et Achillei martyrum. Ad edificacionem omnium quorum est studium placendi deo sumamus Domicellam nobilissimam virginem neptem Domiciani imperatoris … — … ut possint ab eorum fallaciis liberari. Gracia domini nostri Ihesu Christi sit tecum. ›Finiunt scripta Nerei et Achillei‹. Der Prolog fehlt. Mit der Vorrede auch in Cod. Guelf. 475 Helmst., 121v–124v; 38 Weiss., 85vb–87va. Literatur: 6058; 2214.
300rb–301rb Rescriptum Marcelli. ›Incipiunt scripta Marcelli‹. Marcellus servus Christi sanctis confessoribus Nereo et Achilleo. Lectis litteris vestris gaudio sum repletus cognovi enim vos esse constantes et fide et opere … — … omnem textum passionis eorum ad ecclesias orientales scripsit. Auch in Cod. Guelf. 475 Helmst., 124v–125v; 38 Weiss., 87va–88rb. Literatur: 6059; 2214.
301rb–303ra Passio sanctorum Cantii Cantiani et Cantianillae. Agones sanctissimorum describere martirum et eorum pro domino narrare supplicium illius est adorandum et laudare suffragium … — … sacerdos venerandus cognomine Zoilus sancta collegit corpora replens aromatibus sicque demum illis apto locavit in loculo. Bislang nur in München, BSB, Clm 22241, 97v–99v nachgewiesen. Ungedruckt. Literatur: 1548; , De Legendario Windbergensi, in: Analecta Bollandiana 17 (1898), 97–122, hier 109.
303ra–306rb Passio sanctorum Marcellini et Petri. ›Vita sancti Marcellini‹. Benignitas salvatoris nostri martirum perseverancia comprobata eo usque processit ut et fidei amicos coronaret … — … et per bonam conversacionem pervenit ad misericordiam salvatoris. Cui est honor et gloria et potestas in secula seculorum Amen. Druck (abweichend): 2, 179–181. Literatur: 5230.
306rb–310va : Vita sancti Bonifatii (versio epitomata). ›Vita sancti Bonifacii‹. Illustrem igitur ac vere beatam sancti Bonifacii summi pontificis vitam moresque eius sanctorum magnopere imitacione sacratos … — … in ordine supradicto die nonarum Junii martyrii triumpho remuneratus migravit ad dominum. Cui est laus honor et gloria etc. Die Kurzfassung enthält die Kapitel I und VIII. Ausgaben: 89, 603B–634B, hier 604C–606B und 624B–632B (abweichende Kapitelzählung); Vitae sancti Bonifatii archiepiscopi Moguntini, hrsg. von , Hannover 1905 ( 57), 1–58, hier 4–7, 41–56 (XXVI Hs. genannt). Literatur: 2, 1217–1220; 11, 472f.; 10, 1154–1156; 1409. – 310vb–316v leer.
317ra–322va : Sermo in festo assumptionis BMV (S59). Veni de Libano … [Ct 4,8]. Videmus manifeste quod aliqua mulier invitatur ad coronam regis et thalamum quandoque racione nimie speciositatis sue sicut Hester … — … et infirmitatis nostre te quoque intercedente nos participes faciat glorie et beatitudinis sue quam nobis concedat qui sine fine vivit et regnat. Einige Spalten mit Kolumnentitel (317ra: Maria excellit tres mulieres; 317rb: Ascendere faciunt 4; 317va: Castitas conservatur per 7 usf.) auf Kopf- bzw. Fußsteg. Ungedruckt. Literatur: 4, 767 Nr. 96; , Les sermons et discours de Clément VI., OSB, in: Revue Bénédictine 41 (1929), 15–34, hier 33 Nr. 82; 2, 641 Nr. 33.
322va–323va Sermo in festo visitationis BMV (S145). Exurgens Maria … [Lc 1,39]. Ambrosius in omelia: Abiit non incredula de oraculo id est revelacione non incerta de nuncio non dubitans de Christo [Ambr. in Luc. 2,19] … — … et imperator apostolicus delectabitur in servicio dei et gaudio ingenti replebatur. Ungedruckt. Die bislang nicht näher bekannte anonyme Predigt enthält u.a. einen Auszug aus Thietmarus Magister: Liber peregrinationis, cap. 22 und 23: Magistri Thietmari Peregrinatio ad fidem codicis Hamburgensis…, hrsg. von , Hamburg 1857, 46f. – 323vb und I*r–VI*v leer.
VII*r Tabula. In isto volumine continentur ista notata. Primo vocabularius Egghelhusen [!]. Passio et vita sancti Wenslai. Epistola Humberti de tribus substancialibus religiosorum folio primo post predicta … — … beati mortui qui in domino moriuntur 288. Vita beati Bernwardi episcopi Hildensheymensis 264 C.
Abgekürzt zitierte Literatur
Acta Sanctorum, quotquot toto orbe coluntur, vel a Catholicis scriptoribus celebrantur…, Bd. 1–67, Antwerpen u. a. 1643– | |
Analecta hymnica medii aevi, hrsg. von G. M. Dreves und C. Blume, Bd. 1–55, Leipzig 1886–1922, Registerbd. 1–3, hrsg. von M. Lütolf, Bern u. a. 1978 | |
Katalog der Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Bamberg, Bd. 1–3, bearbeitet von F. Leitschuh und H. Fischer, Bamberg, Leipzig 1887–1912 | |
Bibliotheca hagiographica Latina antiquae et mediae aetatis, 2 Bde., ed. Socii Bollandini, Bruxelles 1898 und 1901 (Subsidia hagiographica 6), Bd. 3: Supplementi editio altera, Bruxelles 1911 (Subsidia hagiographica 12) | |
Bibliotheca hagiographica Latina antiquae et mediae aetatis, Bd. 4: Novum Supplementum, ed. H. Fros, Bruxelles 1986 (Subsidia hagiographica 70) | |
M. W. Bloomfield, Incipits of Latin Works on the Virtues and Vices 1100–1500 A.D., Cambridge/Mass. 1979 (Publications of the Medieval Academy of America 88) | |
C.A.L.M.A. Compendium auctorum latinorum medii aevi, hrsg. von M. Lapidge u.a., Bd. 1–, Firenze 1999– | |
Clavis patrum Latinorum, hrsg. von E. Dekkers, Steenbrugge u.a. 31995 (Corpus Christianorum. Series Latina) | |
Clavis patristica pseudepigraphorum medii aevi, hrsg. von I. Machielsen, Turnhout 1990– (Corpus Christianorum. Series Latina) | |
Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters namens der Monumenta Germaniae Historica 1 (1937) – | |
David ab Augusta, De exterioris et interioris hominis compositione secundum triplicem statum incipientium, proficientium et perfectorum libri tres castigati et denuo editi a patribus collegii S. Bonaventurae, Quaracchi 1899 | |
Die mittelalterlichen Schneeberger Handschriften der Sächsischen Landesbibliothek Dresden. Bestandsverzeichnis aus dem Zentralinventar mittelalterlicher Handschriften (ZIH), bearbeitet von R. Schipke, Berlin 1985 (Deutsche Staatsbibliothek. Handschrifteninventare 8) | |
Einbanddatenbank (http://www.hist-einband.de/, besonders die Sammlung Wolfenbüttel) | |
F. Eisermann, 'Stimulus amoris'. Inhalt, lateinische Überlieferung, deutsche Übersetzungen, Rezeption, Tübingen 2001 ( | 118)|
K. Emery, Dionysii Cartusiensis Opera selecta, Bd. 1: Prolegomena. Bibliotheca manuscripta. Studia bibliographica, Turnhout 1991 (CC CM 121 und 121A) | |
J. Fijałek, Mistrz Jakób z Paradyża i uniwersytet Krakowski w okresie soboru Bazylejskiego, 2 Bde., Kraków 1900 | |
H. Finke, Acta Concilii Constantiensis, Bd. 1–4, Münster/Westf. 1896–1928 | |
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E. Friedberg, Corpus iuris canonici, 2 Bde., Leipzig 1879 und 1881 | |
Germania Benedictina, hrsg. von der Bayerischen Benediktiner-Akademie München in Verbindung mit dem Abt-Herwegen-Institut Maria Laach, Bd. 1–, St. Ottilien 1994– | |
Johannis Gersonii doctoris theologi et cancellarii Parisiensis opera omnia, novo ordine digesta et in quinque tomos distributa, hrsg. von L. E. du Pin, Antwerpen 1706 | |
Gesta Romanorum, hrsg. von H. Oesterley, Berlin 1872 | |
Jean Gerson, Œuvres complètes, Bd. 1–10, hrsg. von P. Glorieux, Paris 1960–1973 | |
P. Glorieux, Pour revaloriser Migne. Tables rectificatives, Lille 1952 (Mélanges de science religieuse; Année 9: Cahier supplémentaire) | |
R. Gramsch, Erfurter Juristen im Spätmittelalter. Die Karrieremuster und Tätigkeitsfelder einer gelehrten Elite des 14. und 15. Jahrhunderts, Leiden 2003 (Education and Society in the Middle Ages and Renaissance 17) | |
Gesamtkatalog der Wiegendrucke, Bd. 1–, Leipzig 1925–1938, Stuttgart 1978– | |
Catalogus bibliothecae D. Antonii Iulii von der Hardt… quae codicibus manuscriptis et libris impressis potissimum argumenti theologici, historici et philologici inter quos rarissimi deprehenduntur, constat…, Helmstadii 1786 | |
H. Härtel, Untersuchungen zur Bibliotheksgeschichte in Niedersachsen an der Wende vom 15. und 16. Jahrhundert, in: Wolfenbütteler Notizen zur Buchgeschichte 11 (1986), 1–32 | |
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Jakub z Paradyża, Opuscula inedita, hrsg. von S. A. Porębski, Warszawa 1978 (Textus et studia historiam theologiae in Polonia excultae spectantia 5) | |
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Bibliotheca historica medii aevi. Wegweiser durch die Geschichtswerke des europäischen Mittelalters bis 1500, 2 Bde., hrsg. von A. Potthast, Berlin 21896, ND Graz 1957 | |
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Repertorium edierter Texte des Mittelalters aus dem Bereich der Philosophie und angrenzender Gebiete, 2. Aufl., hrsg. von R. Schönberger u. a., 4 Bde., Berlin 2011 | |
Rosenkränze und Seelengärten – Bildung und Frömmigkeit in niedersächsischen Frauenklöstern, hrsg. von B.-J. Kruse, Wiesbaden 2013 (Ausstellungskataloge der Herzog-August-Bibliothek 96) | |
H. Rüthing, Die mittelalterliche Bibliothek des Zisterzienserinnenklosters Wöltingerode, in: Zisterziensische Spiritualität. Theologische Grundlagen, funktionale Voraussetzungen und bildhafte Ausprägungen im Mittelalter, hrsg. von C. Kasper und K. Schreiner, St. Ottilien 1994 (Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige. Ergänzungsband 34), 189–216 | |
J. B. Schneyer, Repertorium der lateinischen Sermones des Mittelalters für die Zeit von 1150–1350, Bd. 1–11, Münster/Westf. 1969–1990, Bd. 1–4 ebd. 21973–1974 (Beiträge zur Geschichte der Philosophie und Theologie des Mittelalters 43,1–11) | |
K. P. C. Schönemann, Zur Geschichte und Beschreibung der Herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel, in: Serapeum 18 (1857), 65–91, 97–107 | |
P. Sicard, Iter victorinum. La tradition manuscrite des œuvres de Hugues et de Richard de Saint-Victor, répertoire complémentaire et études, Turnhout 2015 (Bibliotheca victorina. Subsidia ad historiam canonicorum regularium investigandam 24) | |
R. Tatarzyński, Polonica w średniowiecznych rękopisach łacińskich Herzog August Bibliothek w Wolfenbüttel, Kraków 2004 (Bibliotheca Iagiellonica. Fontes et studia 13) | |
R. Tatarzyński, Dzieła Jakuba z Paradyża (1381–1465) w rękopisach Herzog August Bibliothek w Wolfenbüttel, in: Przegląd Tomistyczny 12 (2006), 177–235 | |
Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, 12 Bde., hrsg. von K. Ruh u. a., 2., völlig neu bearbeitete Aufl., Berlin/New York 1978–2005, Ergänzungsbde.: Deutscher Humanismus 1480–1520. Verfasserlexikon, Bd. 1–3, hrsg. von F. J. Worstbrock, Berlin/New York 2005–2015 | |
A. Voßhall, Stadtbürgerliche Verwandtschaft und kirchliche Macht. Karrieren und Netzwerke Lübecker Domherren zwischen 1400 und 1530, Frankfurt a. M. 2016 (Kieler Werkstücke E 12) | |
H. Walther, Initia carminum ac versuum medii aevi posterioris Latinorum, Göttingen 1959 (Carmina medii aevi posterioris Latina 1) | |
G. Wentz, B. Schwineköper, Das Erzbistum Magdeburg, Bd. 1,1: Das Domstift St. Moritz in Magdeburg, Bd. 1,2: Die Kollegiatsstifter St. Sebastian, St. Nicolai, St. Peter und Paul und St. Gangolf in Magdeburg, Berlin, New York 1972 (Germania sacra 1: Die Bistümer der Kirchenprovinz Magdeburg 4.1,1–2) | |
Stammtafeln Lüneburger Patriziergeschlechter. Veröffentlichung der "Familienkundlichen Kommission für Niedersachsen und Bremen sowie angrenzende ostfälische Gebiete", bearbeitet von H.-J. v. Witzendorff, Göttingen 1952 | |
Wasserzeichen-Informationssystem. Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart (http://www.wasserzeichen-online.de/wzis/index.php) |
- Manuscripta Mediaevalia Objektnummer hinzugefügt. (schassan, 2019-08-20)
- Normdaten ergänzt bzw. korrigiert. (schassan, 2015-09-04)
- Überarbeitung abgeschlossen; gleicher Stand wie im gedruckten Katalog. (lesser, 2023-01-15)
Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften Teil II.