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Beschreibung von Cod. Guelf. 365 Helmst. (Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil II: Cod. Guelf. 277 bis 370 Helmst. Mit einem Anhang: Die mittelalterlichen Handschriften und Fragmente der Ehemaligen Universitätsbibliothek Helmstedt, beschrieben von Bertram Lesser. Wiesbaden 2022.)
Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil II: Cod. Guelf. 277 bis 370 Helmst. Mit einem Anhang: Die mittelalterlichen Handschriften und Fragmente der Ehemaligen Universitätsbibliothek Helmstedt, beschrieben von Bertram Lesser (im Erscheinen).
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung

Aldhelmus Schireburnensis. Prudentius. Statuta concilii Aquisgranensis anno DCCCXXXVI habiti. Bardo Moguntinensis. Isidorus Hispalensis

Pergament — 182 Bl. — 28,5 x 19,5–20,5 cm — Deutschland — 9.–11. Jh.

Aus sechs Teilen zusammengesetzt: I Iravb, II 1r43v, III 44r63v, IV 64rv, V 65r95v und 98r181v, VI 96r97v. Lagen: IV–1+1 (7)! 4 IV (39). II (43). II+1 (48). II+1 (53). I+2 (57). IV–2 (63). IV–1+1 (71). 2 V (91). IV+I (101). 10 IV (181). Tintenfoliierung des 16. Jh. auf Bl. 143, direkt anschließend moderne Tintenfoliierung: 44181, das erste Bl. ungez.

Halbledereinband des 18. Jh., Pappdeckel wie bei Cod. Guelf. 277 Helmst. mit dunkelbraun marmoriertem Kiebitzpapier kaschiert, aus der Werkstatt des Buchbinders Anton Friedrich Wirck in Helmstedt.

Herkunft: Teil I–III der Hs. wurden nach Ausweis der Aufschrift auf Bl. Ir im 12. Jh. zu einem Konvolut zusammengebunden. Teil V und VI dürften bereits im 11. Jh. zusammengeheftet worden sein; wann das ältere Vorsatzbl. (Teil IV) angenäht wurde, ist nicht mehr sicher zu bestimmen. — Die zwei Hauptteile der Hs. (I–III und IV–VI) gelangten zu einem unbekannten Zeitpunkt in den Besitz von Matthias Flacius Illyricus. Dabei ist nicht mehr zu ermitteln, ob Flacius sie getrennt an ihren Entstehungsorten erwarb – er hielt sich 1554 in Mainz bzw. 1556/57, 1561 und 1573 in Fulda auf (zu letzterem s. Hartmann 101f., die auch den gesamten Codex nach Fulda verortet, und Bollbuck, 225–227) – und sie selbst zum vorliegenden Überlieferungsverbund zusammenfügte, oder ob er bereits entweder aus Fulda oder aus Mainz den kompletten Band in seiner gegenwärtigen Gestalt erhielt. Flacius selbst fügte insbesondere auf Bl. 1r–43v zahlreiche Rötelstiftkorrekturen und -unterstreichungen zur Druckvorbereitung ein, lieh den Codex für den Druck jedoch an den Basler Theologen Johann Jacob Grynaeus (1540–1617) aus, der Aldhelms Text 1569 in der zweiten Auflage seiner "Monumenta sanctorum patrum orthodoxographa" nach dieser Hs. mit den Korrekturen von Flacius herausgab, vgl. R. Ehwald, Literaturberichte und Anzeigen, in: Zentralblatt für Bibliothekswesen 25 (1908), 173f. — In seiner gegenwärtigen Form wurde der Codex offenbar durch einen Mitarbeiter oder Sekretär der Centuriatoren mit Inhaltsangaben versehen: Bl. Ir im Interkolumnium: 1. Aldhelmus de laude virginitatis sanctorum virorum, 2. Concilium Aquisgranense II sub Ludovico, 3 Sententiae Isidori, id est Compendium Theologiae; wiederholt 44r: Concilium Aquisgranense II sub Ludovico bzw. 64r: Isidori Sententiae (jeweils dieselbe Hand, auch in Cod. Guelf. 277 Helmst., Ir, nicht von Matthias Flacius). Ir außerdem die Signatur № 21 der flacianischen Bibliothek. — Zusammen mit der übrigen Bibliothek des Matthias Flacius Illyricus am 20.4.1597 von Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Lüneburg erworben, 1614 im Gesamtkatalog der Wolfenbütteler Hofbibliothek von Liborius Otho (Cod. Guelf. A Extrav., p. 296 [291]) unter den Papalia Miscellanea als Aldhelmus de laude virginitatis sanctorum virorum. Ibidem Concilium Aquisgranense secundum, et Constitutiones eius. Ibidem Sententia Isidori est Compendium Theologiae, omnia manuscripta, mit der Signatur Y 29 nachgewiesen. — 1618 aus Wolfenbüttelnach Helmstedt überführt; 1644 im Katalog der Helmstedter Universitätsbibliothek (Cod. Guelf. 27.2 Aug. 2°, 2v) als Aldhelmi de laude Virginitatis sanctorum Virorum. Concilium Aquisgranense secundum Anno Domini DCCC XXXIII praesente Ludovico Imperatore. Isidori Hispalensis Sententiarum Libri tres, forn vnd hinten defect, ohne Bandt, omnia in membrana unter den Theologici [MSSti] in folio beschrieben, auf dem VS die zugehörige Helmstedter Signatur T. F. 30. Im Handschriftenverzeichnis von 1797 (BA III, 51) unter Nr. 47 aufgeführt. Auf dem VS außerdem ausführliche Inhaltsangabe mit Notizen zu den Textausgaben von der Hand des Wolfenbütteler Bibliothekars K. P. C. Schönemann; am Schluss datiert: d. 25. Jul. 1828 C.P.C.S.

Pertz Handschriften, 221 Nr. 47. — Heinemann Nr. 400. — Waitz/Holder-Egger, 419. — Die althochdeutschen Glossen, gesammelt und bearbeitet von E. Steinmeyer und E. Sievers, Bd. 4: Alphabetisch geordnete Glossare. Adespota. Nachträge zu Bd. I–III. Handschriftenverzeichnis, Berlin 1898, 662f. Nr. 632. A. Werminghoff, Reise nach Frankreich und Belgien im Frühjahr 1899, in: NA 26 (1901), 9–35, hier 26. — Kurz 5/2, 511. — Hoffmann Buchkunst, 175f. — Hartmann, 49, 102, 230. — Hartmann Quellen, 20. — Bischoff Katalog 3, 503f. Nr. 7329–7332. — Bollbuck, 226. — Kat. Illuminierte Hs. HAB 1.

I

Pergament — 1 Bl. — 28,5 × 19,5 cm — Mainz — 9. Jh., 1. Hälfte

Ungez. Schriftraum: 23 × 15–16 cm, zweispaltig (Spalten 7 cm breit), 32 Zeilen. Blindliniierung. Sehr regelmäßige, aufrecht wirkende karolingische Minuskel mit ausgeprägten Ligaturen von einer Hand, im gleichen Skriptorium angesiedelt wie die Schreiber von Teil II und III. Rote Überschriften und sekundäre rote Initialen in Unzialform über 2–3 Zeilen am Beginn der Lesungen bzw. der Homilien, Satzmajuskeln leicht vergrößert.

Herkunft: Nach Ausweis der Schriftmerkmale wurde das Blatt in der 1. Hälfte des 9. Jh. im gleichen Mainzer Skriptorium wie die Teile II und III geschrieben, vgl. Bischoff Katalog 3, 503 Nr. 7329, und nachträglich an den Falz des letzten Bl. der ersten Lage von Teil II (Bl. 7) angenäht. Es diente spätestens im 12. Jh. als Vorsatzbl. für die mittlerweile zusammengefügten Teile II und III, worauf die Inhaltsangabe auf dem Kopfsteg von Bl. Ir (12. Jh.) deutet: Opus Althelmi de laude virginitatis sanctorum virorum [!] et quedam instituta conciliorum.

Iravb Paulus Diaconus: Homiliarium Caroli Magni (Pars aestivalis, partim). Das Blatt enthält zwei Predigtbruchstücke:
(Irava) Homilia in litania maiore (T34). (Text setzt ein) … bonus nisi unus deus [cu]m tamen participa[ti]one eiusdem divinae [bo]nitatis … — … nobis ante secula paravit per Ihesum Christum dominum nostrum qui cum eo vivit et regnat deus in unitate spiritus sancti per omnia secula seculorum. Der erhaltene Text ist entnommen aus Beda Venerabilis: Homiliae evangelii 2,14. Druck: PL 94, 173C–174A; CC SL 122, 278f. Literatur: CPL 1367; Sharpe, 73 Nr. 152.43; CALMA 2, 178 Nr. 41.
(Iva–b) Homilia in vigilia Ascensionis domini (T35). ›In vigilia de ascenda [!] domini. Lectio sancti evangelii secundum Iohannem [folgt Io 17,1–2]. Item omilia. Lectio eiusdem beati Augustini episcopi‹. Glorificatum a patre filium secundum formam servi quem pater suscitavit a mortuis … — … profecto patrem c[lari]ficavit et filius. Si autem tantum m[odo] (Text bricht ab). Dem Text ist entnommen aus Aurelius Augustinus: In Johannis evangelium tractatus 105,1). Druck: PL 35, 1904; CC SL 36, 603f. Literatur: Stegmüller RB 1471; CPL 278; CPPM 1869; Kurz 5/1, 143–147 (146 Nr. 66 Hs. genannt). Druck des gesamten Homiliars: GW 12926–12931; VD16 P 10501059, ZV 12243; PL 95, 1159A–1566C, hier 1339C–D Nr. 141, 142. Literatur: F. Wiegand, Das Homiliarium Karls des Großen, auf seine ursprüngliche Gestalt hin untersucht, Leipzig 1897, ND Aalen 1972 (Studien zur Geschichte der Theologie und Kirche 1,2), 41–43; R. Gregoire, Homéliaires liturgiques médiévaux. Analyse de manuscrits, Spoleto 1980 (Biblioteca degli "Studi medievali" 12), 423–486, hier 456–458 Nr. 19 und 25.

II

Pergament — 43 Bl. — 28,5 × 20 cm — Mainz — 9. Jh., 1. Hälfte

Lagen: IV–1 (7). 4 IV (39). II (43). Befolgung der Gregory-Regel. Tintenfoliierung des 16. Jh.: 143. Das erste Bl. mit dem Kapitelverzeichnis wurde abgeschnitten und an den freien Falz des letzten Bl. der ersten Lage (Bl. 7) ein älteres Vorsatzbl. (Teil I) angenäht. Schriftraum: 23 × 15 cm, einspaltig, 31 Zeilen. Blindliniierung mit doppelter Begrenzung des Textspiegels, auf der äußeren Begrenzungslinie befinden sich die Punkturen für die Zeilenlinien. Haupttext in regelmäßiger, kalligraphisch wirkender karolingischer Minuskel von einer Hand, die sich auch in Cod. Guelf. 39 Weiss., 132r139v und 154v167r, findet; vgl. dazu Die Weissenburger Handschriften, neu beschrieben von H. Butzmann, Frankfurt/M. 1964 (Kataloge der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. Die neue Reihe 10), 159; Glossen und Korrekturen teilweise von einer zweiten, gleichzeitigen Hand. Insbesondere auf den ersten Seiten (1v2r) Rötelstiftkorrekturen im Text, vermutlich von Matthias Flacius, die sich auch im Erstdruck (VD16 G 3788) wiederfinden und offenbar der Druckvorbereitung dienten. Außerdem inhaltliche Marginalien und Interlinearkorrekturen einer weiteren Hand des. 16. Jh.: 14r Decretalia scripta, 16r Martinus, 16v achathemicae supra lin. zu academicae verbessert, 27r Apollonius. Satzmajuskeln leicht vergrößert, am Beginn der einzelnen Abschnitte schlichte braune sekundäre Initialen in Capitalis- und Unzialformen, einige mit floralen Silhouettenornamenten bzw. -ausläufern. 20v braune historisierte Gesichtsinitiale Q über 6 Zeilen, Buchstabenkörper als Kopf mit Gesichtszeichnung im Binnenfeld, die Cauda ist kunstvoll nach unten geschwungen und läuft in Spiralverzierungen aus.

Herkunft: Entstehungsort und -zeit liegen nach B. Bischoff in Mainz in der ersten Hälfte des 9. Jh. (Bischoff Katalog 3, 503 Nr. 7330 , vgl. auch unten zu Teil III).

1r43r Aldhelmus Schireburnensis: Prosa de virginitate cum glossis marginalibus et interlinearibus vulgari lingua scriptis. Reverendissimis Christi virginibus omnique devote germanitatis affectu venerandis et non solum corporalis pudicitiae praeconio celebrandis quod plurimorum est … — … alumnae scolasticae Christi margaretae paradisae gemmae et caelestis patriae participes Amen. Gehört zur Textklasse I, Abschrift von Würzburg, UB, M. p. th. f. 21, 2r–50r (Würzburg 3,1, 15). Der Münchner Germanist Hans Ferdinand Maßmann (1797–1847) fertigte eine Abschrift der Glossen für Jacob Grimm an, heute aufbewahrt in Berlin, SBBPK, Ms. germ. quart. 927, 123r; vgl. dazu Der Nachlaß der Brüder Grimm. Katalog, bearbeitet von R. Breslau, Bd. 1, Wiesbaden 1997 (Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz. Kataloge der Handschriftenabteilung, Reihe 2: Nachlässe 3), 718f. Nr. 2096 (Hs. genannt). Das Kapitelverzeichnis fehlt (Blattverlust), die Kapitelteilung ist nicht vollständig durchgeführt. Auf Bl. 3r29r insgesamt 31 aus dem Würzburger Codex übernommene ahd. Glossen unbestimmter sprachgeographischer Provenienz, davon 28 interlinear und zwei marginal (15r und 27r) und eine (9v) im laufenden Text, dazu meist interlineare lateinische Glossierung. Edition des Haupttextes: VD16 G 3788, 1677–1717 (editio princeps, nach dieser Hs.); MGH AA 15, 228323 (mit dieser Hs., Sigle G, 212f. und 223 genannt); CC SL 124A, 27–761. Literatur zum Text: B. Bischoff, J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani. Die Würzburger Schreibschule und die Dombibliothek im VIII. und IX. Jahrhundert, Würzburg 1952 (Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg 6), 32 (Hs. genannt); CPL 1332; Sharpe, 46 Nr. 89.3; S. Gwara, Manuscripts of Aldhelm’s "Prosa de virginitate" and the rise of hermeneutic literacy in tenth-century England, in: Studi medievali 35/1 (1994), 101–159 (107f. Hs. genannt); Ders., The continuance to Aldhelm studies in post-conquest England and glosses to the "Prosa de virginitate" in Hereford, Cath. Lib. MS P.I.17, in: Scriptorium 48 (1994), 18–38 (24 Hs. genannt); M. Lapidge, Anglo-Latin literature, Bd. 1: 600–899, London 1996 (421 Hs. genannt); CC SL 124, 75 (Hs. genannt); CALMA 1, 154 Nr. 4; F. Lifshitz, Religious women in early Carolingian Francia. A study of manuscript transmission and monastic culture, New York 2014 (Fordham series in medieval studies), 202, 281 (Hs. genannt). Edition der Glossen: Die althochdeutschen Glossen, gesammelt und bearbeitet von E. von Steinmeyer und E. Sievers, Bd. 2: Glossen zu nichtbiblischen Schriften, Berlin 1882, 11 Nr. DXIII; I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8.–14. Jahrhunderts. Quellen zur Geschichte einer Überlieferungsart, Heidelberg 1984 (Quellen zur deutschen Sprach- und Literaturgeschichte N.F. 3), 98–106 Nr. VI (Abdruck nach der Würzburger Hs., Abweichungen und Stellenangaben dieser Hs. im Apparat). Literatur zu den Glossen: Althochdeutsches aus Wolfenbüttler Handschriften, hrsg. von A. H. Hoffmann von Fallersleben, Breslau 1827 (XXII–XXIII Hs. genannt, Teilabdruck); E. von Steinmeyer, Glossen zu Aldhelm, in: ZfdA 15 (1872), 369f. (Hs. genannt); H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, Teil 1: Die Namen der Säugetiere, Darmstadt 1899, 40 (Hs. genannt); G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli in der angelsächsischen Mission, Halle/S. 1933 (97 Hs. genannt); H. Mettke, Die althochdeutschen Aldhelmglossen, Jena 1957 (5 Nr. XIV, 57 Hs. genannt); W. Schröder, Kritisches zu neuen Verfasserschaften Walahfrid Strabos und zur 'althochdeutschen Schriftsprache', in: ZfdA 87 (1957), 163–212 (175 Hs. genannt); J. Hofmann, Altenglische und althochdeutsche Glossen aus Würzburg und dem weiteren angelsächsischen Missionsgebiet, in: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur (PBB) 85 (1963), 27–131 (98 Hs. genannt); P. Lendinara, Aldhelm, occa, and its old english glosses, in: Dies., Anglo-Saxon glosses and glossaries, Aldershot 1999 (Variorum collected studies series 622), 99–111 (105 Hs. genannt); C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung. Mit Untersuchungen zu den Handschriften St. Gallen, Stiftsbibliothek 292, und Karlsruhe, Badische Landesbibliothek, St. Peter perg. 87, Heidelberg 2001 (Germanistische Bibliothek 8), 288; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, Bd. 1: Untersuchungen, Bd. 2: Wörterbuch, Berlin New York 2004 (Bd. 2, 648 Hs. genannt); Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, bearbeitet von R. Bergmann und S. Stricker, Berlin 2005, Teil C Bd. 4: Katalog Nr. 780–1070, 1832f. Nr. 965 (mit weiterführender Literatur); Teil G: Abbildungen, 2952f. Nr. 965; G. Köbler, Altdeutsch. Katalog aller allgemein bekannten altdeutschen Handschriften: Althochdeutsch, altsächsisch, altniederfränkisch, Gießen 2005 (Arbeiten zur Rechts- und Sprachwissenschaft 60), 764 (Hs. genannt); Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes, Bd. 2: Der Wortschatz des 9. Jahrhunderts , bearbeitet von E. Seebold unter Mitarbeit von B. Bulitta, Berlin, Boston 2008 (ChWdW9), 64f. Nr. Tgl036 (diese Hs.); R. Bergmann, Aldhelm-Glossierung, in: Althochdeutsche und altsächsische Literatur, hrsg. von dems., Berlin 2013, 8–12 (9f. Nr. 13 Hs. genannt); Handschriftencensus Nr. 16705.

43r De passione Eulaliae beatissimae martyris hymnus. Te lacrimis labefacta domus | Persequitur generis quae tui | Ingemit anxia nobilitas | Flore quod occidis in tenero … — … Poena gravis procul afuerit | martyr ad ista nihil sed enim | Infremit inque tyrrani [!] oculos | Sputa iacit simulacra dehinc Amen Amen. Am Schluss von anderer Hand hinzugefügt: Uuolfganc. Der Text ist entnommen aus: Aurelius Prudentius Clemens: Peristephanon 3,106–128. Die gleichen Verse stehen auch in Würzburg, UB, M. p. th. f. 21, 50r (s. oben). Edition: CSEL 61, 321f.; CC SL 126, 281f. Literatur: CPL 1443; Schaller/Könsgen 5589. – 43v leer.

III

Pergament — 20 Bl. — 28,5 × 20 cm — Mainz — 9. Jh., Mitte (nach 836)

Lagen: II+1 (48). II+1 (53). I+2 (57). IV–2 (63). Befolgung der Gregory-Regel. Bl. 63 längs halbiert, nur 12 cm breit. Schriftraum: 22,5 × 14–15 cm, einspaltig, 28 Zeilen, Blindliniierung wie in Teil II. Karolingische Minuskel des 9. und 11. Jh. in verschiedener Ausprägung von fünf Händen, Hand 1: 44r53v (steht der Hand von Teil II sehr nahe); Hand 2: 54r57v; Hand 3: 58r63v; Hand 4 und 5: Brief des Erzischofs Bardo 63v sowie die Federproben auf Bl. 64v (sämtlich 11. Jh.). Satzmajuskeln leicht vergrößert, am Beginn der einzelnen Abschnitte schlichte braune sekundäre Initialen in Capitalis- und Unzialformen, einige mit floralen Silhouettenornamenten bzw. -ausläufern. 44r schlichte braune Silhouetteninitiale I über 6 Zeilen in Umrisszeichnung mit gekrümmten bzw. spiralig gedrehten Endausläufern, Buchstabenstamm in der Mitte braun gefüllt, darin ein Flechtbandornament ausgespart.

Herkunft: Entstehungsort und -zeit liegen nach B. Bischoff in Mainz in der ersten Hälfte des 9. Jh., vgl. Bischoff Katalog 3, 504 Nr. 7331. Nach Ausweis der Schriftmerkmale und der Seiteneinrichtung entstand der Faszikel in der gleichen Schriftheimat wie die Teile I und II. In welchem Mainzer Skriptorium die Teile geschrieben wurden – am Dom, oder, wie mehrfach aufgrund des enthaltenen Briefes von Erzbischof Bardo an den Konvent von St. Alban vermutet (Baesecke, s. unten, Krämer, 526), im Benediktinerkloster St. Alban –, kann nicht mehr mit Sicherheit festgestellt werden.

44r62v Statuta concilii Aquisgranensis anno DCCCXXXVI habiti. In nomine sanctae trinitatis cum convenissemus episcopi quorum nomina subter adnectentur synodali evocatione convocante nos gloriosissimo et orthodoxo imperatore Hludouuicho invictissimo Augusto … — … datur et iuxta veritatis vocem: Qui perseveraverit usque in finem hic salvus erit [Mt 10,22]. Für die Aachener Synodalakten von 836 ist die Hs. der sehr zeitnahe Codex unicus (Hartmann, 82). Auf dem Kopfsteg von 44r ein beschnittener Vermerk (15. Jh.): … imperatore Ludowico semper augusto. Edition: Concilia Germaniae…, Bd. 2: Ab Anno DCCCXVI, hrsg. von J. F. Schannat und J. Hartzheim, Köln 1760, 73–91; Mansi 14, 672E–733D; MGH Conc. 2,2, 705724 (Sigle: G, Hs. 705 genannt). Literatur: A. Werminghoff, Verzeichnis der Akten fränkischer Synoden von 742–843, in: NA 24 (1899), 457–502 (490 Hs. genannt); W. Hartmann, Die Synoden der Karolingerzeit im Frankenreich und in Italien, Paderborn u.a. 1989 (Konzilsgeschichte. Reihe A: Darstellungen), 190–194 (18 und 191 Hs. genannt); S. Patzold, Episcopus. Wissen über Bischöfe im Frankenreich des späten 8. bis frühen 10. Jahrhunderts, Ostfildern 2008 (Mittelalter-Forschungen 25), 211–218 (211 Hs. genannt); G. Schmitz, Die Synode von Aachen 836 und Pseudoisidor. in: La productivité d'une crise. Le règne de Louis le Pieux (814–840) et la transformation de l'Empire carolingien, sous la direction de P. Depreux et S. Esders, Ostfildern 2018 (Relectio. Karolingische Perspektiven 1), 329–342 (330 Hs. genannt).

62v Bardo archiepiscopus Moguntinensis: Epistula ad monachos Sancti Albani. Bardo dei gratia archiepiscopus dilectissimis fratribus suis in monasterio sancti Albani constitutis salutem et gratiam in domino. Confraternitatis et dilectionis indicio fraternitatem vestram in omni dilectione rogamus … — … donante deo certissime poterit invenire. Valete. Der Brief wurde von zwei Händen vermutlich um die Mitte des 11. Jh. nachgetragen (Hoffmann Buchkunst, 175). Edition: H. Bresslau, Ein Brief des Erzbischofs Bardo von Mainz, in: NA 6 (1881), 441f. (nur diese Hs.); Mainzer Urkundenbuch, Bd. 1: Die Urkunden bis zum Tode Erzbischof Adalberts I. (1137), bearb. von M. Stimming, Darmstadt 1932 (Arbeiten der Historischen Kommission für den Volksstaat Hessen 4,1), 181f. Nr. 289 (Hs. genannt). Literatur: Rep. font. 2, 448. – 63r leer.

63v Probationes pennae. Federzeichnung eines bärtigen, gekrönten Hauptes, darunter Arme bzw. Hände, die Schwerter emporhalten. Daneben Schriftzüge, z. T. durch Beschnitt verloren, wie Speramus et optamus, alfa, probacio, iustus, die offenbar aus der voranstehenden Abschrift des Briefes von Erzbischofs Bardo entnommen wurden und vermutlich von einem der beiden Schreiber stammen.

IV

Pergament — 1 Bl. — 28,5 × 18,5 cm — Westdeutschland — 9. Jh., 2. Viertel

Schriftraum: 22 × 14 cm, einspaltig, 29 Zeilen, Blindliniierung. Stark gerundete, unregelmäßig wirkende karolingische Minuskel von einer Hand. Rubrizert.

Herkunft: Nach Ausweis der Schriftmerkmale wurde das Blatt im 2. Viertel des 9. Jh. in einen nicht näher bestimmbaren westdeutschen Skriptorium geschrieben, vgl. Bischoff Katalog 3, 504 Nr. 7332. Nach dem Verlust des ersten Bl. von Teil V wurde es als neues Vorsatzbl. nachträglich an den Falz des letzten Bl. der ersten Lage von Teil V (Bl. 71) angenäht.

64rv Probationes pennae. Die Federprobe (vgl. den auf dem Kopfsteg radierten Vermerk: probatio penna [!]) enthält den Evangelientext Mt 26,39–71. Das Fragment wurde nachträglich als Vorsatzbl. um die erste Lage des fünften Handschriftenteils gelegt und mitgeheftet. Das letzte Bl. der Lage, 71r–v, ursprünglich offenbar ein Einzelbl., wurde an den freien Falz des Vorsatzbl. angenäht. Genannt bei Gregory Prolegomena, 1072 Nr. 1572.

V

Pergament — 115 Bl. — 28,5 × 19–20 cm — Fulda — 950–1025

Die Bl. sind z. T. von unterschiedlicher Größe und Qualität, häufig stammen sie aus Endstücken von Häuten und weisen entsprechend ungleichmäßige Ränder auf. Lagen: IV–1 (71). 2 V (91) IV (101!, der Unio von Teil VI hinzugeheftet). 10 IV (181). Befolgung der Gregory-Regel. Kustoden auf dem Fußsteg der letzten Versoseite jeder Lage: q[uaternio] Iq[uaternio] XIIII. Das erste Bl. mit dem Kapitelverzeichnis und dem Beginn des ersten Buches wurde abgeschnitten und an den freien Falz des letzten Bl. der ersten Lage (Bl. 71) ein älteres Vorsatzbl. (Teil IV) angenäht. In die Mitte der vierten Lage wurde nach Bl. 95 nachträglich ein Bifolium mit zusätzlichem Text (Teil VI) eingeheftet. Schriftraum: 22–23 × 12–13 cm, einspaltig, je nach Hand blindliniierte 26–30 Zeilen. Haupttext in unregelmäßig wirkender karolingischer Minuskel des späten 10. bzw. frühen 11. Jh. von drei Händen, Hand 1: 65r66v, 92r101v und 118r125v; der Schreiber nennt sich auf dem Fußsteg von Bl. 101v: Stephanus, ebenso auf Bl. 125v: quaternio VIII quem fecit Stephanus; Hand 2: 66v91v, 102r109v und 162v181v; Hand 3: 110r117v und 126r162r; der Schreiber Martinus nennt sich auf dem Fußsteg der Bl. 145v149r in folgenden Buchstabenreihen: MAR–TI–NO PRO DEI TI–MO–RE und 150v153r: MAR–TI–NO [!] PEC[CATOR] RO–GO VOS. Von einer vierten Hand, die der des Schreibers von Teil VI sehr ähnlich und vermutlich auch gleichzeitig (etwa Mitte des 11. Jh.) ist, wurden an einigen Stellen (87v, 88v90r, 168v) marginale Textnachträge angebracht, die der gleichen Redaktionsstufe wie der eingeschaltete Teil VI angehören.Rote, trotz Schreibervorgaben nicht immer korrekt ausgeführte Kapitelüberschriften, vergrößerte Satzmajuskeln, häufig mit rotem Majuskelstrich bzw. rot gefüllten Binnenfeldern. 98v am Beginn von Buch II das Incipit in einem fünzeiligen Majuskelblock aus wechselnd rot-schwarzer Capitalis, dazu eine einfache Silhouetteninitiale O über 4 Zeilen in Unzialform in Umrisszeichnung mit ausgesparten Mustern im Buchstabenstamm. 140r am Beginn von Buch III das Incipit in einem dreizeiligen Majuskelblock aus schwarzer Capitalis neben einer mächtigen schwarzen Silhouetteninitiale D. Am Beginn der einzelnen Kapitel schlichte, unverzierte rote sekundäre Initialen über 2–3 Zeilen in Unzialform.

Herkunft: Die Hs. wurde im späten 10. oder frühen 11. Jh. vermutlich im Kloster Fulda geschrieben; Datierung und Lokalisierung nach Hoffmann Buchkunst, 175f.

65r95v, 98r181v Isidorus Hispalensis: Sententiarum libri III (partim). (cap. 1,1,4, Text setzt ein) … nec variari eum quia per varia tempora diversa precepit sed manens idem incommutabilis et eternus … — … qui enim bona mundi diligit velit non velit timoris et doloris poene subcumbit quique … (cap. 3,59,2, Text bricht ab). Das Kapitelverzeichnis des ersten Buches sowie cap. I,1,1–1,3 (CC SL 111, 7 lin. 1–18) durch Blattverlust verloren, das erste erhaltene Bl. ist gebräunt und berieben, die Schrift stark verblasst. Am Schluss fragmentiert, cap. III,59,2–III,62,12 (CC SL 111, 318–330) fehlen durch den Verlust der letzten Lage. Die Kapitelaufteilung und -abfolge in den Büchern I und III entsprechen der Ausgabe, in Buch II wurde das 13. Kapitel (110v) in zwei Kapitel geteilt, so dass die folgende Kapitelzählung, die wiederum der Ausgabe entspricht, um eine Zahl differiert. Diese Veränderung ist an der entsprechenden Stelle im vorangestellten Kapitelverzeichnis (98r) jedoch nicht zu finden. Vollständig in Cod. Guelf. 44 Weiss., 1v–87r; 18.6 Aug. 4°, 130r–204r; Auszüge in Cod. Guelf. 62.15 Aug. 8°, 1r–10v; 435.3 Novi, 1ra–7vb. Druck: PL 83, 537A–738B; CC SL 111, 3–330, hier 7–330. Literatur: Stegmüller RB 5164; CPL 1199; Díaz y Díaz, 34 Nr. 111; L. Robles, Isidoro de Sevilla y la cultura eclesiastica de la España visigothica. Notas para un estudio del libro de las "Sentencias", in: Archivos Leoneses NF 19 (1970), H. 47/48, 13–185, 152 (Wolfenbütteler Überlieferung, diese Hs. fehlt); Te.Tra. 1, 209–218 (ohne Kenntnis dieser Hs.).

VI

Pergament — 2 Bl. — 28,5 × 19 cm — Fulda — 11. Jh., 2. Viertel

Lagen: I (97). Der leere Teil von Bl. 97 wurde abgeschnitten, so dass nur noch ein 7,5 cm hoher Streifen mit dem Kapitelschluss übrig ist. Schriftraum: 24 × 13 cm, einspaltig, 28 blindliniierte Zeilen, Punkturen an den Blatträndern sichtbar. Regelmäßige, kaum geneigte karolingische Minuskel von einer Hand. 96r am Beginn des Textes eine wenig vergrößerte braune Satzmajuskel in Capitalis.

Herkunft: Das Doppelbl. ist vermutlich um 1030 im Kloster Fulda geschrieben worden, vgl. Datierung und Lokalisierung bei Hoffmann Buchkunst, 175.

96r97r De poenitentibus nota ex libro de ecclesiasticis officiis Isidori Hispalensis deprompta. Penitentibus exemplum Iob primus exhibuit quando post funera vel flagella adhuc in sui redargutione etiam in cilicio et cinere lamenta plenitudinis sumpsit dicens … — … quę longe ante finem agitur ut ad vitam securius transeatur. Das Bifolium ist mitten in die vierte Lage von Teil V geheftet; der Text aus Isidorus Hispalensis: De ecclesiasticis officiis 2,17, ist durch ein Verweiszeichen mit drei Punkten nachträglich an das Ende von cap. 1,31 von Isidors Sententiae angeschlossen. Damit ergibt sich ein analoger Textbefund wie in der aus Frankreich stammenden Hs. Bern, Burgerbibliothek, 107, 1r–70v, bzw. in einer Abschrift des 15. Jh. in Klosterneuburg, StiB, CCl 233, 50ra–89ra, wo das Kapitel jeweils an gleicher Stelle eingefügt ist; vgl. CC SL 111, 90; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts (mit Ausnahme der wisigotischen), Bd. 1: Aachen – Lambach, Wiesbaden 1998 (Veröffentlichungen der Kommission für die Herausgabe der mittelalterlichen Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz), 112 Nr. 535; Klosterneuburg Pfeiffer/Černik 1, 228. Möglicherweise bot eine ähnliche Vorlage den Anlass, die vorhandene Abschrift der Sententiae entsprechend zu ergänzen. Druck: PL 83, 801D–804A; CC SL 113, 80–83. Literatur: CPL 1207; Díaz y Díaz, 30f. Nr. 104; Te.Tra. 2, 323–332. – 97v leer.


Abgekürzt zitierte Literatur

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Bollbuck H. Bollbuck, Wahrheitszeugnis, Gottes Auftrag und Zeitkritik. Die Kirchengeschichte der Magdeburger Zenturien und ihre Arbeitstechniken, Wiesbaden 2014 (Wolfenbütteler Forschungen 138)
CALMA C.A.L.M.A. Compendium auctorum latinorum medii aevi, hrsg. von M. Lapidge u.a., Bd. 1–, Firenze 1999–
CC SL Corpus Christianorum. Series Latina, Bd. 1–, Turnhout 1954–
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CPPM Clavis patristica pseudepigraphorum medii aevi, hrsg. von I. Machielsen, Turnhout 1990– (Corpus Christianorum. Series Latina)
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Korrekturen, Ergänzungen:
  • Manuscripta Mediaevalia Objektnummer hinzugefügt. (schassan, 2019-08-20)
  • Normdaten ergänzt bzw. korrigiert. (schassan, 2015-09-04)
  • Überarbeitung abgeschlossen; gleicher Stand wie im gedruckten Katalog. (lesser, 2023-02-04)

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften Teil II.
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