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Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (Copyright Information
Neu katalogisiert durch
Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes
Aus sechs Teilen zusammengesetzt: I
1–
43, direkt anschließend moderne Tintenfoliierung:
44–
181, das erste Bl. ungez.
Halbledereinband des 18. Jh., Pappdeckel wie bei Cod. Guelf. 277 Helmst. mit dunkelbraun marmoriertem Kiebitzpapier kaschiert, aus der Werkstatt des Buchbinders
Teil I–III der Hs. wurden nach Ausweis der Aufschrift auf
Die zwei Hauptteile der Hs. (I–III und IV–VI) gelangten zu einem unbekannten Zeitpunkt in den Besitz von 1. Aldhelmus de laude virginitatis sanctorum virorum, 2. Concilium Aquisgranense II sub Ludovico, 3 Sententiae Isidori, id est Compendium Theologiae
; Concilium Aquisgranense II sub Ludovico
Isidori Sententiae
№ 21
der flacianischen Bibliothek.
Zusammen mit der übrigen Bibliothek des Matthias Flacius Illyricus am Papalia Miscellanea
als Aldhelmus de laude virginitatis sanctorum virorum. Ibidem Concilium Aquisgranense secundum, et Constitutiones eius. Ibidem Sententia Isidori est Compendium Theologiae, omnia manuscripta
, mit der Signatur Y 29
nachgewiesen. — Aldhelmi de laude Virginitatis sanctorum Virorum. Concilium Aquisgranense secundum Anno Domini DCCC XXXIII praesente Ludovico Imperatore. Isidori Hispalensis Sententiarum Libri tres, forn vnd hinten defect, ohne Bandt, omnia in membrana
unter den Theologici
beschrieben, auf dem ti
T. F. 30.
Im Handschriftenverzeichnis von 47
aufgeführt. Auf dem d. 25. Jul. 1828 C.P.C.S.
Rote Überschriften und sekundäre rote Initialen in Unzialform über 2–3 Zeilen am Beginn der Lesungen bzw. der Homilien, Satzmajuskeln leicht vergrößert.
Nach Ausweis der Schriftmerkmale wurde das Blatt in der 1. Hälfte des 9. Jh. im gleichen Mainzer Skriptorium wie die Teile II und III geschrieben, vgl. Katalog 3
, 503 Nr. 7329Opus Althelmi de laude virginitatis
Te lacrimis labefacta domus Persequitur generis quae tui Ingemit anxia nobilitas Flore quod occidis in tenero
Poena gravis procul afuerit martyr ad ista nihil sed enim Infremit inque tyrrani oculosSputa iacit simulacra dehinc Amen Amen.
Uuolfganc. Der Text ist entnommen aus: Aurelius Prudentius Clemens: Peristephanon 3,106–128.
1–
43.
Das erste Bl. mit dem Kapitelverzeichnis wurde abgeschnitten und an den freien Falz des letzten Bl. der ersten Lage (Bl. 7) ein älteres Vorsatzbl. (Teil I) angenäht.
Glossen und Korrekturen teilweise von einer zweiten, gleichzeitigen Hand.
Satzmajuskeln leicht vergrößert, am Beginn der einzelnen Abschnitte schlichte braune sekundäre Initialen in Capitalis- und Unzialformen, einige mit floralen Silhouettenornamenten bzw. -ausläufern.
Q
über 6 Zeilen, Buchstabenkörper als Kopf mit Gesichtszeichnung im Binnenfeld, die Cauda ist kunstvoll nach unten geschwungen und läuft in Spiralverzierungen aus.
Decretalia scripta,
Martinus,
achathemicaesupra lin. zu
academicaeverbessert,
Apollonius.
Entstehungsort und -zeit liegen nach B. Bischoff in Mainz in der ersten Hälfte des 9. Jh. (Katalog 3
, 503 Nr. 7330
.imperatore Ludowico semper augusto
Speramus et optamus,
alfa,
probacio,
iustus, die offenbar aus der voranstehenden Abschrift des Briefes von Erzbischofs Bardo entnommen wurden und vermutlich von einem der beiden Schreiber stammen.
Bl. 63 längs halbiert, nur 12 cm breit.
Hand 1:
Hand 2:
Hand 3:
Hand 4 und 5: Brief des Erzischofs Bardo
Satzmajuskeln leicht vergrößert, am Beginn der einzelnen Abschnitte schlichte braune sekundäre Initialen in Capitalis- und Unzialformen, einige mit floralen Silhouettenornamenten bzw. -ausläufern.
I
über 6 Zeilen in Umrisszeichnung mit gekrümmten bzw. spiralig gedrehten Endausläufern, Buchstabenstamm in der Mitte braun gefüllt, darin ein Flechtbandornament ausgespart.
Entstehungsort und -zeit liegen nach B. Bischoff in Mainz in der ersten Hälfte des 9. Jh., vgl. Katalog 3
, 504 Nr. 7331
probatio) enthält den Evangelientext Mt 26,39–71. Das Fragment wurde nachträglich als Vorsatzbl. um die erste Lage des fünften Handschriftenteils gelegt und mitgeheftet. Das letzte Bl. der Lage, 71r–v, ursprünglich offenbar ein Einzelbl., wurde an den freien Falz des Vorsatzbl. angenäht. Genannt beipenna
Rubrizert.
Nach Ausweis der Schriftmerkmale wurde das Blatt im 2. Viertel des 9. Jh. in einen nicht näher bestimmbaren westdeutschen Skriptorium geschrieben, vgl. Katalog 3
, 504 Nr. 7332
Die Bl. sind z. T. von unterschiedlicher Größe und Qualität, häufig stammen sie aus Endstücken von Häuten und weisen entsprechend ungleichmäßige Ränder auf.
Das erste Bl. mit dem Kapitelverzeichnis und dem Beginn des ersten Buches wurde abgeschnitten und an den freien Falz des letzten Bl. der ersten Lage (Bl. 71) ein älteres Vorsatzbl. (Teil IV) angenäht. In die Mitte der vierten Lage wurde nach
Hand 1: Stephanus
, ebenso auf Bl. quaternio VIII quem fecit Stephanus
;
Hand 2:
Hand 3: MAR–TI–NO PRO DEI TI–MO–RE
und MAR–TI–
.
Rote, trotz Schreibervorgaben nicht immer korrekt ausgeführte Kapitelüberschriften, vergrößerte Satzmajuskeln, häufig mit rotem Majuskelstrich bzw. rot gefüllten Binnenfeldern.
O
über 4 Zeilen in Unzialform in Umrisszeichnung mit ausgesparten Mustern im Buchstabenstamm.
D
.
Am Beginn der einzelnen Kapitel schlichte, unverzierte rote sekundäre Initialen über 2–3 Zeilen in Unzialform.
Die Hs. wurde im späten 10. oder frühen 11. Jh. vermutlich im Kloster Fulda geschrieben; Datierung und Lokalisierung nach Buchkunst
, 175f.
Der leere Teil von Bl. 97 wurde abgeschnitten, so dass nur noch ein 7,5 cm hoher Streifen mit dem Kapitelschluss übrig ist.
Das Doppelbl. ist vermutlich um 1030 im Kloster Fulda geschrieben worden, vgl. Datierung und Lokalisierung bei Buchkunst
, 175