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Beschreibung von Cod. Guelf. 369 Helmst. (Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil II: Cod. Guelf. 277 bis 370 Helmst. Mit einem Anhang: Die mittelalterlichen Handschriften und Fragmente der Ehemaligen Universitätsbibliothek Helmstedt, beschrieben von Bertram Lesser. Wiesbaden 2022.)
Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil II: Cod. Guelf. 277 bis 370 Helmst. Mit einem Anhang: Die mittelalterlichen Handschriften und Fragmente der Ehemaligen Universitätsbibliothek Helmstedt, beschrieben von Bertram Lesser (im Erscheinen).
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung

Theologische Sammelhandschrift

Papier — 246 Bl. — 29,5 × 21,5 cm — Northeim, Benediktinerkloster St. Blasius (?) — 1421–1426

Wasserzeichen: Zwei Schlüssel, gekreuzt, zweikonturiger Schaft, eckiger Griff: WZIS EE7185-PO-121059 (1421), DE8085-PO-121079 (1418). Zwei Schlüssel, gekreuzt, zweikonturiger Schaft, runder Griff: WZIS DE1335-PO-120928 (1420), DE1335-PO-120944 (1419), DE3285-PO-120924 (1422, weiterer Typ nicht nachweisbar). Zwei Schlüssel im Kreis, einkonturiger Schaft (nicht nachweisbar). Ochsenkopf mit Augen und Nasenlöchern, darüber einkonturige Stange, darüber Blume: WZMA AT5000-535_96 (um 1425). Ochsenkopf mit Augen und Nasenlöchern, darüber einkonturige Stange, darüber Stern: WZIS DE2040-PO-76343 (1425), DE4620-PO-76361 (1424). Ochsenkopf mit Augen, darüber zweikonturige Stange, darüber Blume, daneben Kreis (nicht nachweisbar). Lagen: 8 VI (96). V (106). 11 VI (238). I+1 (241). II+1 (246). Im gesamten Codex Reklamanten, dazu Lage 2–9 mit Kustoden auf der ersten Rectoseite jeder Lage: primus sexternus – nonus sexternus, außerdem Lagensignaturen in arabischen Zahlen. Lagenmitte durch Pergamentfalze verstärkt; aus dem gleichen Codex wie der VS. Tintenfoliierung modern: 1246. Ab Bl. 239 Lagenverbund durch Restaurierung gestört. 1ra106rb Schriftraum: 23–23,5 × 15 cm, zweispaltig (Spalten wechselnd 6–6,5 cm breit), 38–46 Zeilen, Blind- und Tintenliniierung des Textspiegels; 106va246rb Schriftraum: 23–23,5 × 16–17 cm, zweispaltig (Spalten meist 7 cm, vereinzelt auch 7,5–8 cm breit), 44–54 Zeilen, ab Bl. 129va zumeist regelmäßig 44–46 Zeilen, dünne Tintenliniierung des Textspiegels. Regelmäßige jüngere gotische Kursive von drei Händen, Hand 1: 1ra106rb; Hand 2: 106va245vb; Hand 3: Nachträge 245vb246rb. Im gesamten Codex Marginalien, Notazeichen und Korrekturen der anlegenden und anderer Hände. Rubriziert, rote Lombarden.

Spätgotischer Holzdeckelband, mit ungefärbtem Schweinsleder überzogen. Streicheisenlinien. Einzelstempel Schrift, Buchstabe G in Vierpaß: EBDB s008238. Stern, achtstrahlig: EBDB s009032. Stern, Hexagramm: EBDB s003241. Sämtlich der sonst nicht weiter bekannten Werkstatt "Buchstabe G in Vierpass" (EBDB w001487) zugeschrieben. Vier Doppelbünde, dazwischen alternierend drei einfache Zierbünde ohne Heftfunktion. Kapital an Kopf und Schwanz mit ungefärbten Lederstreifen umflochten. Zwei Langriemenschließen verloren, Dornen vom VD entfernt, Gegenbleche mit Riemenresten erhalten, von VD und HD jeweils fünf Schonernägel entfernt. Auf der abgeschrägten Oberkante des VD Rest eines Signaturschildchens aus Papier mit dem roten Buchstaben ›E‹. Die Einbandgestaltung, insbesondere Bünde und Beschläge, ist ungeachtet der abweichenden Stempel mit zahlreichen weiteren Einbänden aus dem Benediktinerkloster St. Blasius in Northeim identisch, vgl. die Liste bei Cod. Guelf. 296 Helmst. – Zwischen Bl. 22 und Bl. 23 ein Leserädchen aus Pergament (Durchmesser mit Halterung 5,5 cm) mit den roten römischen Zahlen ›I‹–›IIII‹, Halterung durch einfache federgezeichnete Lilien und Eicheln verziert, das zugehörige Registrum fehlt, vgl. Lesser Registerknöpfe, 236.

Fragmente:
  1. VS. 13. Jh., 1. Hälfte. Norddeutschland. Pergament. 1 Bl. 30 × 20 cm. Das Bl. ist mitgeheftet und um die erste Lage gehängt. Schriftraum: 27 × 15,5 cm, zweispaltig (jede Spalte ursprünglich ca. 8,5 cm breit), 34 tintenliniierte Textzeilen (beschnitten), Punkturen marginal sichtbar. Späte Carolino-Gothica von einer Hand. Notation über jeder Textzeile mit adiastematischen, sog. "frühdeutschen" Neumen (Corbin, 3.59–66). Rubriziert, rote Lombarden und Satzmajuskeln. VS Hymnarius. Erhalten sind Hymnen in tempore quadragesimae ad nocturnum (AH 51 Nr. 58, Text setzt in Str. 5 ein), ad laudes (AH 51 Nr. 54), ›In passione [ad vesperas]‹ (AH 50 Nr. 67 Str. 1, 3–6 und 7–8 im Apparat), ›[in dominica I passionis] ad laudes‹ (AH 51 Nr. 72) sowie in dominica paschae ad vesperas (AH 51 Nr. 85) und ad laudes (AH 51 Nr. 83, Text bricht in Str. 4 ab).
  2. HS. 11. Jh. Norddeutschland. Pergament. 1 Doppelbl. (Abklatsch). 30 × 20 cm. Das nicht aus der Lagenmitte stammende Doppelbl. ist nur noch als Abklatsch erhalten. Jedes Einzelbl. maß beschnitten ca. 20 x 14 cm. Schriftraum: 16 × 14 cm, einspaltig, 18 tintenliniierte Textzeilen erhalten (beschnitten). Regelmäßige karolingische Minuskel von einer Hand. HS Biblia sacra. Erhalten sind Lc 1,25–35 und Lc 3,17–23. Aufgrund des Erhaltungszustandes ist nicht mehr nachvollziehbar, ob das verlorene Fragment aus einem Evangeliar bzw. Evangelistar oder einem Lektionar entnommen worden ist.

Herkunft: Der Codex wurde zwischen 1421 und 1426 im südlichen Niedersachsen, nach den Einbandmerkmalen wahrscheinlich im Benediktinerkloster St. Blasius in Northeim, geschrieben. — Nach Ausweis des Signaturfragmentes auf dem VD gelangte der Codex wie zwölf weitere Hss. (Cod. Guelf. 373 Helmst. Teil II, Cod. Guelf. 390 Helmst., 430 Helmst., 459 Helmst., 554 Helmst., 588 Helmst., 596 Helmst., 597 Helmst., 730 Helmst., 803 Helmst., 884 Helmst. und 887 Helmst.) zu einem unbekannten Zeitpunkt, spätestens vor dem Neubau der Northeimer Konventsbibliothek im Jahre 1517, ins Benediktinerkloster Clus. — Am 3.2.1624 von dort in die Universitätsbibliothek Helmstedt überführt, 1644 in deren Handschriftenkatalog (Cod. Guelf. 27.2 Aug. 2°, 30r) als Dictionarium Latino–Germanicum. Epistola Samuelis Maroccani contra iudeos ex Arabico, latina. Vitae Patrum. De informatione [!] virium anime Tractatus Gerhardi Zutphaniensis etc. unter den Miscellanei MSSti in folio verzeichnet; auf dem VS die entsprechende Helmstedter Signatur Misc. 53. Im Handschriftenverzeichnis von 1797 (BA III, 52) unter Nr. 283 ausführlich beschrieben.

Heinemann Nr. 404. — Kurz 5/2, 511. — Tatarzyński, 65. — Lesser Bücherverbreitung, 338. — Lesser Clus, 218.

1ra106rb Vocabularius Ex quo. (1ra) Praefatio. ›Incipit Vocabularius‹. Ex quo vocabularii auctentici videlicet Huwicio [!] Katholicon Brevilogus aliique codices sunt in comparacione preciosi et in collectione prolixii in intellectu obscuri … — … seu cuius partis oracionis quelibet dictio fuerit est annexum. (1ra106rb) Textus. ›Incipit de A‹. A id est sine van preposicio. Ab van preposicio. Abadera id est petra eyn steyn. F. P. Abalienare gud van henden bringhen eder verboren A. P. 9 Abbacus eyn koren deler mit ener mate de dre schepel holt M. F. … — … Zonifragium est zonarum fractio N. S. Zonularius est qui facit zonas M. S. Zorobabel est magister Babilonis M. T. Zotica est virtus vitalis F. P. Explicit vocabularius bonus a reverendis magistris compilatus pro utilitate pauperum scolarium completus sub anno domini 1421o sequenti die Odolrici [5.7.1421] Deo laus et gloria per infinita secula seculorum Amen. Die mittelniederdeutschen Lemmata repräsentieren einen Sprachstand zwischen "südöstlichem Westfälisch und südwestlichem Ostfälisch" (Vocabularius Ex quo 1, 98). Gehört zur Redaktion P, Textgruppe X3. Mit jeweils anderen Textredaktionen in Cod. Guelf. 576 Helmst., 125ra–204va; 822 Helmst., 1r–187v; 864 Helmst., 1r–149vb; 76.25 Aug. 2°, 1ra–115rb; 808 Novi, 1r–191v. Edition: Vocabularius Ex quo Bde. 2–5 (mit dieser Hs., Sigle Wo 2, Bd. 1, 98 genannt). Literatur: K. Schiller, A. Lübben, Mittelniederdeutsches Wörterbuch, Bd. 5, Bremen 1880 (XIX Hs. genannt, Sigle 3 voc. W); Borchling 3, 10 (Hs. genannt); E. Rooth, Zu den Bezeichnungen für 'Eiszapfen' in den germanischen Sprachen. Historisch-wortgeographische und etymologische Studien, Stockholm 1961 (Kungl. Vitterhets Historie och Antikvitets Akademiens handlingar. Filologisk-Filosofiska serien 8), 75f. (Hs. genannt); W. Foerste, Wer kennt noch weitere mnd. Vokabularien? In: Korrespondenzblatt des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung 69 (1962), 43–45 (45 Nr. 39 Hs. genannt); G. Dittmann, Stemma und Wortgeographie. Beobachtungen zur Umsetzung der oberdeutschen 'Rechtssumme' Bruder Bertholds ins Niederdeutsche, in: Die 'Rechtssumme' Bruder Bertholds. Eine deutsche abecedarische Bearbeitung der "Summa confessorum" des Johannes von Freiburg, Untersuchungen I, hrsg. von M. Hamm und H. Ulmschneider, Tübingen 1980 (Texte und Textgeschichte 1), 115–142 (121 Hs. genannt, Sigle Wo 2*); K. Grubmüller, Advocatus: fürsprechvogtadvokat. Beobachtungen an Vokabularien II, in: Sprache und Recht. Beiträge zur Kulturgeschichte des Mittelalters. Festschrift für Ruth Schmidt-Wiegand zum 60. Geburtstag, Bd. 1, hrsg. von K. Hauck, Berlin, New York 1986, 158–171 (167 Hs. genannt, Sigle Wo 2); Grubmüller, 99, 175 (Hs. genannt); 2VL 10, 469–473; Handschriftencensus Nr. 6707.

106va129rb Tabula ex vitis conlationibusque patrum deprompta. (106va129ra) Textus. ›Abrenunctiacio [!]‹. Abrenunciare: In collacionibus patrum collacione tercia que est Pafnucii abrenunciaciones tres sunt: Prima est qua corporaliter universas divicias mundi contempnimus … — … Ympnus: In vitis patrum dixit abbas Yppericus [!]. Ympni spirituales nec laborem permittit itineris sentire. ›Explicit istud Amen‹. (129ra–b) Index. Abrenunctiare [!] Abstinencia a viciis et cibis Accidia Activa vita … — … Vita solitaria Vocacio Voluntas Christus Christianus Christiani finis Ympnus. Titelansetzung nach der bislang einzigen bekannten Parallelüberlieferung in Lüneburg, RB, Ms. Theol. 4° 9, 8ra–58va (Lüneburg 3, 46). Der Text enthält alphabetisch geordnete Worterklärungen zu monastischen Grundbegriffen, die den "Vitas patrum" bzw. den beiden Werken des Johannes Cassianus ("De institutis coenobiorum" und "Conlationes patrum") entnommen sind. Ungedruckt.

129va138vb Alfonsus Bonihominis: Epistula rabbi Samuel de Fez de adventu messiae.
(129va) Epistula dedicatoria. Ego frater Alfonsus Boni hominis Hispanus hunc libellum antiquissimum qui nuper casu venit ad manus meas … — … in nomine domini misericordis miserantis in quo speramus. Die Dedikationsepistel ist gekürzt, vgl. analog z. B. in Bamberg, SB, Msc. Theol. 202, 1r–34r (Bamberg, 773); Fulda, HLB, Aa 111, 176ra–188rb (Fulda 1, 222); München, BSB, Clm 26759, 106r–116r (vgl. unten Marsmann); Würzburg, UB, M. ch. f. 141, 214v–225v (Würzburg 2,1, 142).
(129va138vb) Textus. ›Incipit epistola translata de arabico in latinum per fratrem Alfonsum Boni hominis Hispanum ordinis Predicatorum. Que epistola cuius sit edictive [sic, recte: editionis] et ad quid valet prohemium ipsius epistole et narracio eius plenius describunt cum titulo qui talis est: Epistola quam scripsit magister Samuel Israelita de Phec [!] civitate oriundus regis Marrochitani ad rabi [!] Ysaac magistrum synagoge que est insub in linea [sic, recte: in Subiulmeta] in regno predicto.Conservet te deus o frater et permanere te faciet usquequo terminetur ista captivitas nostra et congregetur ista dispersio nostra et appropinquet spes nostra … — … corruptus homo penitus et ignorans. Et ego frater Alfonsus Boni hominis Hispanus amore et instancia Explicit epistola rabi [!] Samuelis missa rabi [!] Ysaac sed translata de arabico in latinum per fratrem Alfonsum Boni hominis Hispanum ordinis predicatorum. Scriptum et completum sub anno domini Mo CCCCo XXVIo feria sexta quatuor temporum et vigilia beati Mathei apostoli [20.9.1426] et ewangeliste. Auch in Cod. Guelf. 203 Helmst., 1ra–13rb; 452 Helmst., 164va–177ra; 702 Helmst., 145r–152v (Widmungsepistel und Schluss fehlen); 69.17 Aug. 2°, 151ra–161rb; 71 Gud. lat., 197ra–208rb; 207.2 Extrav., 61v–80v; ein Auszug in Cod. Guelf. 59.9 Aug. 2°, 241va–243ra; die volkssprachliche Übersetzung des Irmhart Öser in Cod. Guelf. 86.3 Aug. 2°, 90r–107r; eine weitere oberdeutsche Fassung in Cod. Guelf. 36.15 Aug. 2°, 1r–237v. Ausgaben: GW M39817–M39889; PL 149, 335A–368A; M. Marsmann, Die Epistel des Rabbi Samuel an Rabbi Isaak, Siegen 1971, 202–438. Literatur: Díaz y Díaz, 404f. Nr. 2098 (Hs. genannt); R. Hernández, Teólogos dominicos españoles pretridentinos, in: Repertorio de historia de las ciencias eclesiásticas en España, Bd. 3: Siglos XIII–XVI, Salamanca 1971 (Instituto de historia de la teologia española. Corpus scriptorum sacrorum Hispaniae. Estudios 2), 179–233, hier 180–188 (184 Hs. genannt); Robles, 90–96 Nr. 31.2 (95 Hs. genannt); Stegmüller RB 1183,1; Kaeppeli 146 (Hs. genannt); CALMA 1, 183 Nr. 4; 2VL 1, 236f. und 7, 85–89.

138vb139rb Sermo in festo nativitatis BMV (S65). Quasi diluculum [Os 6,3]. Verba predicta licet intelligantur de nativitate salvatoris possunt et convenire nativitati dei genitricis in quibus nobis duo ostenduntur: Gloriose virginis nativitas et nativitatis eius utilitas … — … valde flexibilis est et flectere non ut iudicem inflexibilem. Flectamus ergo ad nos istam etc. Bislang nur hier nachgewiesen.

139va178va Peregrinus de Oppeln: Sermones de sanctis cum sermonibus aliunde adscitis. ›De sancto Andrea apostolo‹. Vestigia illius [Iob 23,11]. Dominus vocavit Petrum et Andream dixit eis: Venite post me [Mc 1,17] volens ut venirent post eum non solum gressu corporis sed assimilacione conversacionis … — … et quia tam digna est anima ideo ei subveniendum est. Insgesamt 46 Sermones von Andreas (S1) bis ›de animabus‹ (S80). Nach Schneyer 4, 548–574, sind mit Initium nachweisbar: Nr. 106, 107, 110, 111, 113, 121, 125 (mit ergänztem Incipit aus: Legenda aurea cap. 45, Maggioni LA, 281, ähnlich in Cod. Guelf. 644 Helmst., 43r–45r), 128, 43, 130, 132, 134, 135, 64, 141, 142, 144–148, 150–152, 154–156, 158 (Incipit weicht ab), 287, 162, 164, 165, 167, 174, 181, 177, 169. Die von Schneyer z. T. abweichenden Initien stimmen jedoch weitgehend mit den Drucken und der modernen Ausgabe überein, so dass sie nicht eigens dokumentiert wurden. Hinzugefügt sind:
(142rb143ra) Sermo 'Parati' in festo nativitatis domini (T6). Schneyer 4, 538 Nr. 180, auch in der 'Paratus'-Sammlung Cod. Guelf. 324 Helmst., 7vb–8vb.
(145vb146va) ›De purificacione beate virginis Marie‹ (S21). Gekürzt, Schneyer 9, 889 Nr. 38 (aus Cod. Guelf. 23.26 Aug. 4°, 59r–64r).
(148rbvb) Johannes Nigri. ›Dominica in palmis‹ (T24). Schneyer/Hödl: Johannes Nigri Nr. 234.
(152vb153va) ›In rogacionibus‹ (T34). Multum enim valet … [Iac 5,16]. Verba hec sunt beati Gregorii pape. In precedenti dominica lectum est ewangelium beati Iohannis in quo dixit dominus discipulis suis: Si quid pecieritis patrem [Io 16,23] … In dieser Form bislang nur hier nachgewiesen.
(154rb–vb) ›De spiritu sancto die penthecosten‹ (T39). Si quis diligit [Io 14,23]. Hodie sancta ecclesia recolit quomodo apostolorum corda sunt repleta spiritu sancto et quia apostoli Christum dilexerunt ita spiritu sancto repleri meruerunt … In dieser Form bislang nur hier nachgewiesen.
(174vb175vb) ›De animabus‹ (S80). Schneyer 9, 896 Nr. 148 (aus Cod. Guelf. 23.26 Aug. 4°, 271v–273r), auch in den Peregrinus-Sammlungen Cod. Guelf. 395 Helmst., 313ra–314va; 644 Helmst., 115r–116v.
(176rb177rb) Sermo II de animabus (S80). Schneyer 9, 896 Nr. 149 (aus Cod. Guelf. 23.26 Aug. 4°, 273r–274v), auch in den Peregrinus-Sammlungen Cod. Guelf. 395 Helmst., 314va–315va; 644 Helmst., 116v–117v.
(177rb178ra) Sermo III de animabus (S80). Schneyer 9, 896 Nr. 150 (aus Cod. Guelf. 23.26 Aug. 4°, 274v–276r), auch in der Peregrinus-Sammlung Cod. Guelf. 644 Helmst., 117v–118v.
(178rava) Sermo IV de animabus (S80). ›Iterum de animabus sermo‹. Modicum plora [Sir 22,11]. Quatuor sunt cause quare super mortuos modicum est plorandum: Primo quia omnes sumus morituri et viam mortuorum ingressuri … Auch in der Peregrinus-Sammlung Cod. Guelf. 644 Helmst., 118v–119r. Die Sammlung mit z. T. abweichendem Textbestand auch in Cod. Guelf. 395 Helmst., 246va–323vb; 644 Helmst., 1r–147vb; 23.26 Aug. 4°, 1r–302v; 811 Novi, 1r–94v. Drucke: GW M30906–M30917; VD16 P 1360, P 1361; Peregrinus Sermones, 307–557. Literatur: G. G. Meersseman, Notice bio-bibliographique sur deux frères Précheurs silésiens du XIVe s. nommés "Peregrinus", in: Archivum Fratrum Praedicatorum 19 (1949), 266–274; Schneyer 4, 548–574; Kaeppeli 3194; 2VL 7, 402–404; Tatarzyński, 65 Nr. 1.

178va183va Tractatus de confessione et poenitentiis. ›Incipit confessionale‹. Scribitur Iosue quinto: Da gloriam deo [Ios 7,19]. Confiteri domino quid fecisti quia per veram confessionem dominus glorificatur … — … nisi pullulaverit ex radice caritatis. Versus: Non reviviscunt que nunquam viva fuerunt | Sed reviviscunt que prius viva fuerunt. Amen. Mit identischem Textbestand in Mainz, StB, Hs. I 192, 15r–26r (Mainz 2, 181, unter dem Titel "Speculum stultorum"). Ungedruckt; zu den abschließenden Versus vgl. Walther II 11431, 27261b, 33988. Literatur: Bloomfield 1299; P. Anciaux, La théologie du sacrement de pénitence au XIIe siècle, Louvain 1949 (Dissertationes ad gradum magistri in Facultate Theologica vel in Facultate Iuris Canonici consequendum conscriptae. Ser. 2, 41), 425f. (mit Teildruck).183vb leer.

184ra192ra Thomas a Kempis: De imitatione Christi (Liber I). ›In nomine domini Amen. De imitacione Christi et contemptu omnium vanitatum mundi. Capitulum I‹. Qui sequitur me non ambulabit in tenebris [Io 8,12] dicit dominus. Hec sunt verba Christi quibus admonemur quatinus vitam eius et mores imitemur … — … non negligas teipsum tantum proficies quantum tibi ipsi vim intuleris. ›Et sic explicit liber iste etc‹. Das Kapitelverzeichnis fehlt. Die Wolfenbütteler Parallelüberlieferung (23 Hss., darunter 18 Codices Helmstadienses, drei Codices Augustei, ein Codex Gudianus latinus und ein Codex Novus) vollständig bei Axters, 89–91; zur Fassung in fünf Büchern vgl. außerdem Cod. Guelf. 419 Helmst., 1ra–48vb. Edition: Pohl Opera 2, 5–56; Delaisse Manuscrit, 181–222. Literatur: Bloomfield 4633; Rep. font. 6, 230–232; Petrus Trudonensis, 202–211 Nr. 138, hier 203 Nr. 138.4; Axters, 90 (Hs. genannt); U. Neddermeyer, Radix studii et speculum vitae. Verbreitung und Rezeption der "Imitatio Christi" in Handschriften und Drucken bis zur Reformation, in: Studien zum 15. Jahrhundert. Festschrift für Erich Meuthen zum 65. Geburtstag, hrsg. von J. Helmrath u. a., Bd. 1, München 1994, 457–481 (471 Hs. genannt); 2VL 9, 467–470.

192rb212rb Gerardus de Zutphania: Tractatus devotus de reformatione virium animae. ›Incipit tractatulus de reformacione virium anime‹. Homo quidam descendit … [Lc 10,30]. Hiis verbis mistice humani generis lapsus describitur … — … multis ornatus virtutibus et sanctis operibus dignus introire gloriam eterne beatitudinis inveniaris Amen. ›Istum tractatum composuit vir vite venerabilis dominus Gherhardus Zerbolt de Zutfania‹. Auch in Cod. Guelf. 589 Helmst., 93r–126v. Ausgaben: RETM G1640-20/5–20/70; Gérard Zerbolt de Zutphen, Manuel de la réforme intérieure (= Tractatus devotus de reformacione virium anime), éd. critique et trad. par F. J. Legrand, Turnhout 2001 (Sous la règle de Saint Augustin 8), 94–326 (mit dieser Hs., 55 genannt, Sigle W2). Literatur: J. T. M. M. van Rooij, Gerard Zerbolt van Zutphen, Bd. 1: Leven en geschriften, Nijmegen u. a. 1936, 284 und 332f. Nr. 113 (diese Hs.); Bloomfield 2408; P. Hamblenne, Rezension zu: Manuel de la réforme intérieure. Tractatus devotus de reformacione virium animae…, in: Scriptorium 57 (2003) 302–307 (303–305 Hs. genannt); CALMA 4, 304 Nr. 8.

212rbva Johannes de Schonhavia: Epistula II in Eemsteyn de cursu monachi (Excerpta). Que est causa quod nos sumus tam inopes omnis spiritualis boni et tam aridi et indevoti … — … miserabiliter in tormentis evomemus [!] etc. ›Explicit etc‹. Ungedruckt. Identifiziert nach der Überlieferung in Cod. Guelf. 615 Helmst., 120r–v; 1230 Helmst., 166r–v.

212va222ra Johannes de Schonhavia: Epistula I in Eemsteyn seu Exhortatorium spirituale. Dilectissimo michi in Christo Symoni nepoti meo frater Iohannes servus inutilis solo nomine et habitu religiosus salutem et de bono semper in melius proficere. Magnam michi leticiam tue dilectionis ingessit epistola … — … da veniam lectori quia non docere presumpsi sed amico petenti satisfacere volui valete in deo salutari nostro Amen. ›Explicit epistola Emsteyn‹. Auch in Cod. Guelf. 589 Helmst., 71r–81v (Prolog und Schluss fehlen); 703 Helmst., 117r–138r; 1112 Helmst., 227r–253v (Prolog fehlt); 71.22 Aug. 2°, 256ra–265rb (Prolog fehlt); 68.15 Aug. 8°, 50r–79r; 658.1 Novi, 1r–15r. Edition: V. Becker, Een Brief van Jan van Schoonhoven, in: De Katholiek 86 (1884), 199–210 und 352–361; 87 (1885), 126–141. Literatur: Fijałek 2, 330 (Hs. genannt); A. Gruijs, Jean de Schoonhoven (1356–1432). Son interpretation de I Jean 2,15 "N'aimez pas ce monde, ni ce qui est dans ce monde" – 'De contemptu huius mundi'. Texte et études, Nijmegen 1967, 122 (Hs. genannt, Sigle Wo); A. Gruijs, E. Persoons, Index des manuscrits contenant les œuvres de Jean de Schoonhoven (1356–1432), in: Scriptorium 20 (1966), 75–82 (81 Hs. genannt, Sigle Wo); Meier Werke, 28 Nr. 25 (Hs. als Werk von Jacobus de Paradiso genannt); Porębski Opuscula, 94f. Nr. 118 (95 Hs. als Werk von Jacobus de Paradiso genannt); Mertens, 278 Nr. 25, Petrus Trudonensis, 144 Nr. 92.1 (Hs. genannt); Tatarzyński Dzieła, 230f. Nr 8 (231 Hs. genannt).

222ra227rb Ambrosius Autpertus: De conflictu virtutum et vitiorum. Apostolica vox clamat per orbem atque in precinctu fidei positis ne securitate torpeant … — … vigilanti studio attende que dico et me adhuc magis stupenda narrante fidem prebeto etc. ›Explicit conflictus viciorum et virtutum‹. Endet mit Kapitel 26, die beiden letzten Kapitel fehlen. Mit unterschiedlichen Textschlüssen auch in Cod. Guelf. 122 Helmst., 337vb-343vb; 237 Helmst., 102ra–107va; 272 Helmst., 133va–137rb; 83.5 Aug. 2°, 209rb–219vb; 33.14 Aug. 4°,128v–140r; 42.1 Aug. 4°, 213r–224r; 50.6 Aug. 4°, 116r–121v; 188 Gud. lat., 44va–54rb; 210 Gud. lat., 66v–79v; 17 Noviss. 12°, 73r–88v; ein Exzerpt in Cod. Guelf. 203 Helmst., 22vb-24ra. Edition: CC CM 27B, 909–931, hier bis 929. Literatur: Bloomfield 455; Kurz 5/1, 67–71 (70 Nr. 65 Hs. genannt); CPPM 3009; CALMA 1, 202 Nr. 3.

227rb231rb Henricus de Calcar: Exercitatorium monachale. ›Incipit exercitatorium monachale‹. Volens purgari a peccatis graciam impetrare et indulgenciam consequi salutarem … — … viriliter ergo age et confortaberis. Ama deum et amaberis in eternum. ›Explicit exercitatorium bonum‹. Separat auch in Cod. Guelf. 552 Helmst., 215r–221v; 657 Helmst., 172r–178v; 1394 Helmst., 2r–15v, sowie im handschriftlichen, separat foliierten Teil des Mischbandes E 127.4° Helmst., 37r–47r. Die Kapitel 8–11 separat auch als Teil eines 1458 für Wöltingerode angefertigten Sammelkonvolutes in Cod. Guelf. 667 Helmst., 244r–247r; 1234 Helmst., 145r–153r. Eine erheblich gekürzte und modifizierte Fassung in Cod. Guelf. 807 Helmst., 96v–101r. Als zusätzliches zweites Buch der "Imitatio Christi" ist der Text zu finden in Cod. Guelf. 419 Helmst., 9ra–14rb; 808 Helmst., 40v–50r; 896 Helmst., 26r–35v; 953 Helmst., 16r–22v; 42.1 Aug. 4°, 18r–25v. Edition: K. Hirsche, Prolegomena zu einer neuen Ausgabe der Imitatio Christi nach dem Autograph des Thomas von Kempen, Bd. 1, Berlin 1873, 464–520, Text 482–504. Literatur: Bloomfield 6533; 2VL 2, 379–384, hier 383 Nr. 3b; H. Rüthing, Der Kartäuser Heinrich Egher von Kalkar 1328–1408, Göttingen 1967 (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 18 = Studien zur Germania sacra 8), 150–154; Emery Prolegomena, 588–617 (616 Hs. genannt); CALMA 5, 385 Nr. 4.

231rbva Sermo in festo ss. Trinitatis (T40). Gloria patri et filio et spiritui sancto. Hec verba consuevit sancta mater ecclesia frequenter recitare quia homo ad hoc creatus est ut semper deum laudet … — … hiis tribus de causis gloria sit spiritui sancto Amen. Auch in Uppsala, UB, C 387, 122r–123r (Uppsala 4, 564). Ähnlich Schneyer 9, 491 Nr. 42.

231vb239rb Soliloquium. ›Incipit Soliloquium‹. Gens absque consilio [Dt 32,28]. Licet multe sciencie sunt homini melior tamen est illa qua homo cognoscit se ipsum … — … ubi vero recte processi laudetur gracia Christi ad cuius honorem et beatissime matris eius presens opusculum compilavi. ›Deo gracias. Explicit Soliloquium‹. Bisher nur in Wien, ÖNB, Cod. 4546, 1r–23r (Tabulae codicum manu scriptorum … in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, Bd. 3, Wien 1869, 306) nachgewiesen. Das bislang unbeachtet gebliebene Werk ist weithin aus Zitaten ähnlicher Texte wie den pseudobernhardinischen "Meditationes piissimae" (PL 184, 485A–C) oder dem pseudoaugustinischen "Speculum peccatorum" (cap. 6, PL 40, 988) kompiliert. Es ist in Kapitel und einen Epilog gegliedert, denen jeweils ein Bibelzitat vorangestellt ist. Ungedruckt.

239rb240rb Soliloquium breve. ›Ut sciam et intelligam‹. Vias tuas … [Ps 24,4]. Ut videlicet sciam et intelligam ubi et quomodo te queram ubi et quomodo te inveniam … — … et omnes iniquitates meas dele. Concede michi misericors deus etc. Der Beginn erinnert an das "Proslogion" des Anselmus Cantuariensis. Ungedruckt und in dieser Form bislang nur hier nachgewiesen.

240rb244vb Meditationes de salutatione BMV (ex Stimulo amoris maiori excerptae). ›Incipiunt dicta beati Augustini‹. (240rb243ra) Meditatio de 'Salve Regina' (cap. III,19). Ad salutandam virginem gloriosam primo debes considerare eius magnitudinem nec enim circa filium suum amplius potuit elevari … — … dulcis liquefactis O clemens o pia o dulcis virgo Maria. (243ra244vb) Meditatio de salutatione angelica (cap. III,16). Ave Maria … [Lc 1,28] etc. Tibi domine deus meus gracias quas possum refero ex intimis precordiis meis qui pro nobis indignis dignatus es naturam nostram assumere … — … obliviscitur homo sui recogitans que sunt matris et filii. ›Amen. Expliciunt dicta beati Augustini‹. Ob die beiden Texte dem Stimulus amoris maior I oder dem Stimulus amoris maior II entnommen wurden, ist aus Textgestalt und -anordnung nicht eindeutig zu erkennen. Beide Texte separat auch in Cod. Guelf. 552 Helmst., 252r–254v und 258r–262r; der erste Text auch in Cod. Guelf. 311 Gud. lat., 143r–146v. – Der Stimulus amoris maior I vollständig in Cod. Guelf. 83.2 Aug. 2°, 181ra–233vb; 18.7 Aug. 4°, 1r–108r; Stimulus amoris maior II in Cod. Guelf. 568 Helmst., 180r–299v. Die besondere 'Redactio Bursfeldensis' in Cod. Guelf. 203 Helmst., 36ra–41vb; 552 Helmst., 224r–234v. Auszüge in Cod. Guelf. 900 Helmst., 345v–364r (keiner Redaktionsstufe zuzuordnen). Drucke (nur 'Stimulus amoris maior I'): GW 48204826; VD16 B 6584, 87v93r und 79r82v (in der Abfolge der Hs.); PL 149, 583B–590D; Bonaventurae opera Peltier 12, 631–703, hier 699–702 und 691–694. Literatur: Bloomfield 1294; Mohan, 92; Distelbrink, 194f. Nr. 217; 2VL 9, 335–341; Eisermann, 200–203; Kurz 5/1, 450 (Hs. genannt als "Excerpta varia Augustini"); Sicard Iter victorinum, 647–649 (ohne Kenntnis dieser Hs.).

245ravb Meditatio in Parasceve (ex Stimulo amoris minori excerpta). Stabat iuxta crucem … [Io,19 25]. O domina mea ubi stas numquid iuxta crucem ymmo certe in cruce ibi es cum filio crucifixo … — … vulnerabitur tristicia et dolore et sic a te sine vulneribus non recedam. ›Tu autem domine miserere nobis Amen. De[o] gracias‹. Wie ein Vergleich mit der Parallelüberlieferung und den Ausgaben ergibt, kommt der Text der redactio minor des "Stimulus amoris" am nächsten. Druck: Stimulus amoris Fr. Iacobi Mediolanensis, secundum codices mss. emendata et denuo ed. a PP. Collegii S. Bonaventurae, Quaracchi 1949 (Bibliotheca Franciscana ascetica medii aevi 4), 1–132, hier 77–81. Literatur: Bloomfield 4159; Mohan, 18, 299; Distelbrink 196f. Nr. 219; Seewald, 41' (Hs. genannt); 2VL 9, 335–341.

245vb246ra Ps.-Bernardus Claraevallensis: De regimine vitae. Si vis esse perfectus [Mt 19,21] hec racionabiliter teneas: Semper habeas pre oculis tuis mala tua et aliorum bona … — … quod facere poteris facias et in nullo te exemptes maxime in ecclesia. Nachgetragen, ungedruckt. Bloomfield 5677.

246rb De abstinentia cibi versus VIII. Sic tempus pensa cum re quod stet tua mensa | Soli frugalis tibi sit paribus sociabis … — … Pauper pro Christo quis umquam dicior isto | Si Christum bene scis satis est si cetera nescis. Acht Verse, nachgetragen, ungedruckt. Vgl. dazu Walther I 18134 (nach dieser Hs.). – 246v leer.


Abgekürzt zitierte Literatur

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Schneyer/Hödl CD-ROM inventory of medieval latin sermons 1350–1500 = Repertorium der lateinischen Sermones des Mittelalters von 1350–1500, nach den Vorarbeiten von J. B. Schneyer, hrsg. von L. Hödl und W. Knoch, Münster/Westf. 2001
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VD16 Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des XVI. Jahrhunderts, Online-Ressource: http://gateway-bayern.bib-bvb.de/aleph-cgi/bvb_suche?sid=VD16
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Vocabularius Ex quo Vocabularius Ex quo. Überlieferungsgeschichtliche Ausgabe, Bd. 1–6, gemeinsam mit K. Grubmüller hrsg. von B. Schnell u. a., Tübingen 1988–2001 (Texte und Textgeschichte 22–27)
Walther I H. Walther, Initia carminum ac versuum medii aevi posterioris Latinorum, Göttingen 1959 (Carmina medii aevi posterioris Latina 1)
Walther II H. Walther, Proverbia sententiaeque Latinitatis medii aevi, Bd. 1–6; P. G. Schmidt, Proverbia sententiaeque Latinitatis medii aevi. Nova series, Bd. 7–9, Göttingen 1963–1986 (Carmina medii aevi posterioris Latina 2,1–9)
Würzburg 2,1 Die Handschriften der Universitätsbibliothek Würzburg, Bd. 2: Die Handschriften aus benediktinischen Provenienzen, Hälfte 1: Amorbach, Kitzingen, Münsterschwarzach, Theres, Würzburg: St. Afra, St. Burkhard, Schottenkloster St. Jakob, bearbeitet von H. Thurn, Wiesbaden 1973
WZIS Wasserzeichen-Informationssystem. Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart (http://www.wasserzeichen-online.de/wzis/index.php)
WZMA Wasserzeichen des Mittelalters (WZMA). Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien (http://www.ksbm.oeaw.ac.at/wz/wzma.php)

Korrekturen, Ergänzungen:
  • Manuscripta Mediaevalia Objektnummer hinzugefügt. (schassan, 2019-08-20)
  • Normdaten ergänzt bzw. korrigiert. (schassan, 2015-09-04)
  • Überarbeitung abgeschlossen; gleicher Stand wie im gedruckten Katalog. (lesser, 2023-02-04)

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften Teil II.
  • Weitere Literaturnachweise im OPAC suchen.
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