Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 3. Cod. Guelf. 32.7 Aug. 2° — 77.3 Aug. 2°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1898). S. 152153 (Vorläufige Beschreibung)

Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 37.27 Aug. 2°

Sendschreiben und Briefe, die Valentin Crautwaldt und Caspar von Schwenckfeldt mit einander, solche, die letzterer mit verschiedenen Personen, Männern und Frauen, gewechselt hat, theologische Abhandlungen beider und biblische Auslegungen Schwenckfeldts.

Pap. — 323 Bll. — 30,5 × 20 cm — 17. Jhdt.

Mit Ausnahme eines f. 284–286 eingetragenen Inhaltsverzeichnisses, das jedoch die nachfolgenden Bibelauslegungen nicht mit umfasst, von einer Hand.

Pappdeckel mit weissem, gepresstem Leder überzogen.

Herkunft: Auf der Innenseite des Vorderdeckels nennt sich als Besitzer Daniel Sudermann, der die ganze Hdschr. geschrieben hat; er fügt den Vers bei: Mein Freund, hast Jesum Christum lieb, So werd an disem buch kein dieb. Auf der Innenseite des Hinterdeckels hat er eingetragen: Zur Glorien, Lob, Ehr und preyss Christi hab Ich diss Buch mit vleiss, Zusammen bracht. Gebenedeyt, Der an tag brengt solche warheit: Vermaledeyt hingegen sey, Ders noch entfrembd und nit last frey, Oder auss neyd zumal verdirbt: Gott such ihn heym ehe dan er stirbt.

Vgl. Salig, Vollständige Historie der Augsburgischen Confession, der III, 1108–1113 den Inhalt der Hdschr. verzeichnet. — f. 271 der Hdschr. wird der 6. September 1545 als Todestag Crautwaldts angegeben.