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Beschreibung von Cod. Guelf. 384 Helmst.
Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil III: Cod. Guelf. 371 bis 460 Helmst., beschrieben von Bertram Lesser (in Vorbereitung).

Floretus. Hermannus de Grevenstein. Johannes Jacobi. Stella clericorum

Papier — II, 207 Bl. — 29 × 21 cm — Braunschweig — 1457

Wasserzeichen: Ochsenkopf mit Augen und Nasenlöchern, darüber einkonturige Stange, darüber Stern: WZIS DE2730-PO-75085, DE2730-PO-75097 (beide 1457), DE8100-PO-76647 (1450), DE2910-PO-75522, DE2910-PO-76190 (beide 1456, sieben weitere Typen nicht nachweisbar). Traube mit einkonturigem Stiel: WZIS DE4500-PO-128809 (1457, weiterer Typ nicht nachweisbar). Ranke mit Blättern und Frucht (zwei Typen, nicht nachweisbar). Lagen: VI+1 (12)! 7 VI (96). IX–3 (111). 8 VI (206)! Zweifache Kustode in Minuskelbuchstaben: Lagen 1–8 als ah, Lagen 10–16 nochmals als ag bezeichnet. Vorsatzkonstruktion: Spiegelbl. vorn und hinten sowie ein Schutzbl. vorn separat geheftet, sämtlich aus Pergament. Tintenfoliierung modern: 1–206; vorderes (ein Bl. Pergament, ein Bl. Papier) und hinteres (ein Bl. Papier) Vorsatz ungez., ebenso die leeren Bl. 99, 101109 und 111. Ein als Bl. 2 gez. Schaltzettel mit Textnachtrag misst nur 14,5 x 12 cm. 1r98v Schriftraum: 22 × 13–14 cm, einspaltig, maximal 43–52 Zeilen. 112ra206rb Schriftraum: 22–22,5 × 14 cm, zweispaltig (innere Spalte 6 cm, die äußere 6.5–7cm breit), je nach Hand 38–50 Zeilen. Etwas unregelmäßig wirkende jüngere gotische Kursive von zwei Händen, Hand 1: 1r197vb; Hand 2: 198ra206rb. 1r197vb rubriziert, rote Lombarden; anschließend Lombarden und Cadellen von Schreiber mit Tinte ausgeführt. 1r, federgezeichnete rote Initiale E in Unzialform über 17 Zeilen, Buchstabenkörper in Kopfstempelschnitt von Weiß und Rot geteilt, als Querbalken dient ein geschwungenes Band mit der Inschrift in Textualis: Assit ad inceptum sancta Ma[ria meum]. Schriftband und Initiale sind außen von einer geschlossenen konturbegleitenden Perlreihe mit Fibrillenbesatz umgeben; das Binnenfeld ist mit einem braunem Muster aus elliptischen blütenartigen Vierpässen gefüllt. Vom Buchstaben erstrecken sich vier parallele Fadenausläufer mit Perlreihen- und Fibrillenbesatz als Bordüre um den seitlichen und unteren Rand des Textspiegels; deren geschwungene Enden laufen in kleine Pollen und Trifolia aus. 112r gleichartig gestaltete Initiale C über 14 Zeilen, in kleinerer Ausführung (6 Zeilen) jeweils am Beginn der einzelnen Teile des Sentenzenkommentars.

Spätgotischer Holzdeckelband, mit rotgefärbtem Schweinsleder bezogen. Streicheisenlinien. Einzelstempel Lilie, Mittelblatt rhombisch, unterer Abschluss lilienförmig: EBDB s002652. Rosette, ein Blattkranz, fünfblättrig: EBDB s006268. Schwan: EBDB s008622, EBDB s008633. Stern, sechsstrahlig: EBDB s008866. Sämtlich aus der Werkstatt "Schwan I" in Braunschweig (EBDB w000997). Fünf Doppelbünde. Zwei Riemenschließen mit Stiftlager und Haken in Vogelkopfform, Schließenriemen und -haken unten verloren. Auf dem HD fünf, auf dem VD vier Schonernägel in Plattenform, dazu ein Mittelbeschlag in Form einer Blüte. An beiden Deckeln umgreifende Eckbeschläge aus Messing.

Fragmente:
  1. VS. Niedersachsen. 15. Jh. Pergament. 1 Bl. 28,5 × 20 cm. Schriftraum: 28,5 × 20 cm, ein- und zweispaltig, 8 Zeilen. Verschiedene Schriften, vor allem Textualis, von einer Hand. VS Schriftmusterblatt. Ausgeführt sind ein Alphabet in Unzialmajuskeln mit federgezeichnetem Knospenfleuronnée und diversen geometrischen und vegetabilen Mustern in den Binnenfeldern sowie konturbegleitenden Perlreihen. Darunter befinden sich Textstücke in verschiedenen Formen der Textualis: Miserere mei deus [Ps 50,3] … In nomine domini Amen. Anno nativitatis eiusdem … Anima mea liquefacta est [Ct 5,6] … etc.
  2. Vorsatz. Südostniedersachsen. 14./15. Jh. Pergament. 1 Doppelbl. 28,5 × 20 cm. Das separat geheftete Doppelbl. ist beschnitten. Schriftraum: 17 × 11 cm, einspaltig, 26 Zeilen. Textualis von einer Hand. Rubriziert. Irv Liber ordinarius (Proprium de tempore). Textbeginn im unteren Teil von Ir mit ›Dominica prima in adventu domini ad vesperas super psalmos antiphona‹ und bricht ab im oberen Teil von Iv mit dem Offizium zu ›Sanctorum innocentum‹ (28.12.). Die Feste zwischen Weihnachten und Epiphanias sind offenbar ins Temporale integriert; sehr ähnlich in Cod. Guelf. 1014 Helmst., 9v–19r.
  3. HS (1). Südostniedersachsen. 15. Jh. Pergament. 1 Bl. 28,5 × 19 cm. Das mitgeheftete Spiegelbl., das mit Ausnahme des Gedichts leer ist, wurde teilweise von Deckel abgelöst. Schriftraum: 4 × 10 cm, einspaltig, 7 Zeilen. Bastarda von einer Hand. Schreibsprache: Mittelniederdeutsch (ostfälisch). HS Epitaphium des Heinrich Greve. Na bord M su even veer C dar na by neghenStarff Hinrick Greve des van Stalberch leve neve … — … Myt guder andacht van Werningrode so bedachtDer zele syne sy gnedich god ane pyne. Sieben Verse. Quer zur Schreibrichtung darüber: Homo quidam. Abdruck des gesamten Textes bei Heinemann Nr. 419. Ob es sich um einen illegitimen Angehörigen des Grafenhauses Stolberg handelt, ist unklar, da die Grafschaft Wernigerode erst 1429 in deren Besitz gelangte.
  4. HS (2). Niedersachsen. 13. Jh., 1. Hälfte. Pergament. 1 Bl. 25 × 16 cm. Das Bl. dienst als Hinterklebung des eigentlichen hinteren Spiegelblattes. Schriftraum: 21 × 13 cm, einspaltig, 23 Zeilen (beschnitten). Frühe Textualis von einer Hand. Über den Textzeilen der in kleinerer Schrift abgesetzten Gesangsteile adiastematische, sog. "frühdeutsche" Neumen (Corbin, 3.59–66). Rubriziert. HS Breviarium (Proprium de sanctis, pars aestivalis). Enthält Antiphonen (CAO 4489, 4831 mit Versikel 4831a, 3759 mit Versikel 3759a) und die Lesungen I (mit Responsorium und Versikel CAO 7480 und 7480a) und II (teilweise) in primo nocturno in festo commemorationis sancti Pauli apostoli (30.6.).

Herkunft: Der Codex wurde 1457 in Braunschweig, und zwar in der schola von St. Martini, der Pfarrkirche des Weichbildes Altstadt, geschrieben; am gleichen Ort entstand auch Cod. Guelf. 654 Helmst. und vielleicht auch Cod. Guelf. 693 Helmst. Die doppelte Lagenzählung gliedert den Band in zwei Teile, die paläographisch und kodikologisch jedoch nicht voneinander zu trennen sind. Ob der erste Besitzer, Wasmodus Bodeker, den Band auch geschrieben hat, ist unbekannt. — Zu einem unbekannten Zeitpunkt schenkte er ihn dem Zisterzienserinnenkloster Wöltingerode in seiner Eigenschaft als commissarius, Schenkungsvermerk IIv: Liber sancte Marie virginis in Waltingerode quem contulit nobis commissarius et in Christo dilectus frater noster Dominus Wasmodus Bodeker. Cuius anima requiescat in pace Amen. — Der Codex wurde am 14.3.1572 mit den übrigen Buchbeständen des Konvents in die Wolfenbütteler Hofbibliotheküberführt, entsprechender Eingangsvermerk Bl. Ir: Anno 1572 14. Martii Einkommen in die bestelte festung Wolffenbüttel bey der Heinrichstadt aus dem Closter Woltingerode. 1614 im Gesamtkatalog von Liborius Otho (Cod. Guelf. A Extrav., p. 23 [19]) unter Nr. 8 der Poëtae Graeci, Latini Gallici etc. als Nomine Floretus liber incipit atque facetus cum glossa manuscriptus. Finitus et scriptus in Brunswigk in Schola S. Martini anno 1457 nachgewiesen. — 1618 aus Wolfenbüttel in die Universitätsbibliothek Helmstedt überführt; 1644 in deren Handschriftenkatalog (Cod. Guelf. 27.2 Aug. 2°, 7r) als Floretus. Carmen de Reformatione Scientiae et morum Informatione. Scriptus est iste liber in Bronsvigk in schola sancti Martini Anno M CCCC LVII. Quaestiones ad Libros Sententiarum, scriptae in Bronsvick Anno M CCCC LVII. Tractatus de Pestilentia. Stella Clericorum unter den Theologici [MSSti] in folio beschrieben, auf dem VS entsprechende Helmstedter Signatur T. 119. Im Handschriftenverzeichnis von 1797 (BA III, 52) unter Nr. 170 genannt.

Schönemann, 84 Nr. 13.16. — Heinemann Nr. 419. — P. Lehmann, Neue Beiträge zur Schul- und Gelehrtengeschichte Braunschweigs im Mittelalter, in: Braunschweigisches Magazin 19 (1913), 87–89, hier 88. — Härtel Untersuchungen, 27. — Krämer, 842. — Kintzinger, 381f. — Rüthing, 195, 211f. — Kreutz, 54, 64, 79f., 82, 192 Nr. 5, 242.

IIr Nota de carmine Floreto. Floretus. Ut primi quidem versiculi nomen libro imponunt quo varia continentur ad pietatem et sanctimoniam spectantia documenta et praecepta. Vermutlich im 16. Jahrhundert hinzugefügt. – IIv Schenkungsvermerk (s. oben).

1r98v Floretus cum commento. (3v98r) Textus. ›Incipit prologus huius tocius‹. Nomine floretus liber incipit atque facetus | Semper erit tutus eius documenta secutus … — … Et quorum per mores summos habemus honores | Te concedente nobis pietate docente. Die Rubrik ist in sauberer Textualis in marg. von oben nach unten eingetragen. (1r98v) Commentum. Ex quo materia presentis libri est theologicalis circa inicium ipsius queritur … — … gaudium vestrum plenum sit. Ad quod gaudium nos perducere dignetur Ihesus Christus Marie filius cum patre et spiritu sancto in seculo benedictus Amen etc. Finitus est iste liber in Brunswick in scola sancti Martini sub anno domini Mo CCCCo LVIIo altera die post annunciacionis Marie [26.3.1457] . Der Kommentar ist zwischen den einzelnen, mit separaten Überschriften versehenen Abschnitten des Gedichtes eingefügt. Diese Fassung des Kommentars ist ungedruckt. Mit identischem Kommentar in Cod. Guelf. 79.3 Aug. 2°, 1r–72r; mit einer anderen Kommentarfassung in Cod. Guelf. 890 Helmst., 251r–361r; 19.7 Aug. 4°, 125r–243v; 101.3 Extrav., 80r–174v; mit einem weiteren abweichenden Kommentar in Cod. Guelf. 808 Helmst., 172r–243v. Druck des Textes: GW 2802, 3951, 39964019; VD16 B 1946; VD16 B 1947; Liber Floretus, nach der Hs. Utrecht, U.B. 283 hrsg. von A. Orbán, Kastellaun 1979 (Beihefte zum Mittellateinischen Jahrbuch 16). Vgl. zum Text: Janauschek, XIII Nr. 39; Walther I 11943. – 99r111v leer.

112ra197vb Hermannus de Grevenstein: Commentum in IV libros sententiarum. (112ra129rb) In lib. I. Circa notata sentenciarum queritur primo utrum noticia sacre scripture sit habitus practicus vel speculativus … — … oportet nos inspicere finem ad quem nos perducat qui sine fine vivit et regnat in secula seculorum. Sequitur secundus liber. ›Explicit liber primus sentenciarum‹. (129rb153ra) In lib. II. ›Incipit liber secundus sentenciarum‹. In presenti loco prosequendo ordinem doctrine et doctorum deteminandum est quomodo creatura per creatorem incipit esse … — … quia obediencia est prelature et non opponere. ›Explicit liber secundus sentenciarum‹. (153ra171ra) In lib. III. ›Incipit liber tercius sentenciarum. Amor vincit omnia etc. De reparacione humani generis‹. Inter materiam traditam in quatuor libris sentenciarum ordo est congruus et bonus … — … divino iudicio relinquuntur punienda quia nullum malum impunitum etc. ›Explicit liber tercius sentenciarum‹. (171ra197vb) In lib. IV. ›Incipit liber quartus sentenciarum. De sacramentis‹. Incipit quartus liber punctorum sentenciarum et hic sic: Sacramentum post culpam fuit institutum sic quod si homo in statu innocencie permansisset … — … bene econverso salvati vident penam dampnatorum a qua nos preservet qui sine fine vivit et regnat deus in secula seculorum benedictus Amen. Finitus est iste liber sub anno incarnacionis domini Millesimo quadringentesimo quinquagesimo septimo in Brunswick. Abweichend auch in Cod. Guelf. 651 Helmst., 1r–87v. Die Identität des Verfassers mit dem gleichnamigen Rektor der Universität Erfurt (1417) ist bislang nicht bewiesen, vgl. Kleineidam 1, 69 und 404. Ungedruckt, vgl. zum Text Stegmüller RS 347 (Hs. genannt); CALMA 5, 595 Nr. 2 (Hs. genannt); U. Zahnd, Wirksame Zeichen? Sakramentenlehre und Semiotik in der Scholastik des ausgehenden Mittelalters, Tübingen 2012 (Spätmittelalter, Humanismus, Reformation 80), 512 (Hs. genannt).

198rb200rb Johannes Jacobi: Tractatus de pestilentia. Ad honorem sancte trinitatis ac virginis gloriose et ad utilitates reipublice ac pro conservacione sanorum et reformacione lapsorum volo aliqua de pestilencia scribere … — … morbi contagiosi seu pestilenciales pericula evadere poteris prestante domino nostri Ihesu Christo sine quo nichil fieri potest qui est omnipotens et gloriosus ac benedictus in secula seculorum Amen. Überarbeitete Fassung; diese auch in Cod. Guelf. 965 Helmst., 149r–157v; 1138 Helmst., 26r–33v; 18.18 Aug. 4°, 64r–70v; 773.3 Novi, 22r–25v. Die Erstfassung des Autors in Cod. Guelf. 429 Helmst., 71ra–vb. Edition: K. Sudhoff, Pestschriften aus den ersten 150 Jahren nach der Epidemie des "schwarzen Todes" 1347. Teil XVIII, in: Archiv für Geschichte der Medizin 17 (1925), 12–139, hier 16–32 Nr. 256, Text 23–29 (Erstfassung, 20 Hs. genannt). Dazu Thorndike/Kibre, 45.3.

200rb Blutschauvorschrift. ›Item probacio sanguinis‹. Du schalt nemen dat bloyd da du vt der aderen lest … — … dat bloyd rot vnde hefft enweynich waters ouene so bistu ghesunt. Hoc secundum doctores. Schreibsprache: Mittelniederdeutsch (ostfälisch). Ausgaben: K. Sudhoff, Ein deutsch [sic] Aderlaßschau-Vorschrift, in: Archiv für Geschichte der Medizin 12 (1920), 192 (nach dieser Hs.); G. Keil, Acht Paralellen zu den Blutschau-Texten des Bremer Arzneibuches. Untersuchungen zur spätmittelalterlichen Hämatoskopie, in: Niederdeutsche Mitteilungen 25 (1969), 117–132, hier 122f. (nach dieser Hs.).

200va206rb Stella clericorum. ›Stella clericorum‹. Quasi stella matutina in medio nebule [Sir 50,6] id est peccatorum proprietates huius stelle matutine possunt referri ad quemlibet doctorem fidei … — … periculosum est vobis stare periculosius est sedere peremptorium est iacere. Das in den modernen Ausgaben als Nr. 23 gez. Kapitel fehlt. Identisch gekürzte Textfassung in Cod. Guelf. 203 Helmst., 125va–130vb; 72.1 Aug. 2°, 38ra–44va; 590 Helmst., 40v–52r (in eine größere Exzerptsammlung integriert); 615 Helmst., 151r–158r (Text bricht in Kapitel 22 ab). Vollständig in 50.6 Aug. 4°, 122r–132r. Ohne Schlusskapitel und mit modifiziertem Kapitel 22 in Cod. Guelf. 771 Helmst., 186va–193vb; ohne Schlusskapitel und mit zweigeteiltem Kapitel 23 in Cod. Guelf. 414 Helmst., 113va–118vb; 809 Helmst., 188v–194v; 83.5 Aug. 2°, 67vb–72va; ein Auszug in Cod. Guelf. 310 Helmst., 204vb. Kommentierte Fassungen (alle mit gekürztem Grundtext, meist bis Ende cap. 21), 1. Incipit des Kommentars: Architector philosophie in libro de celo et mundo: Cod. Guelf. 30.1 Aug. 2°, 295r–314v; 76.26 Aug. 2°, 204r–215v (Textverlust durch Wasserschaden); 14.5 Aug. 4°, 83r–108v; 19.26.6 Aug. 4°, 1r–43v; 2. Incipit des Kommentars: Theologica veritas est diadema sapientis: Cod. Guelf. 18.33 Aug. 4°, 213r–256r; 3. Incipit des Kommentars: Iste liber qui intitulatur stella clericorum: Cod. Guelf. 589 Novi, 37r–56v. Drucke: GW M43869–M43952, vergl. M43894, [aii]r[cii]r; Reiter Stella clericorum, 17–50 (Schlusskapitel weicht ab). Literatur: Bloomfield Nr. 4435 und Suppl.; García y García Manuscritos, 401 Nr. 145.– Direkt angehängt sind die Versus Walther I 19013 (9 Verse) und eine an den Ordo zur Priesterweihe angelehnte ›Vita sacerdotum‹: Floreat in eis tocius vigor castitatis … — … Requiescat super eos Spiritus sapiencie et intellectus. Am Schluss steht das Distichon Walther II 42788a. – 206v leer.


Abgekürzt zitierte Literatur

Bloomfield M. W. Bloomfield, Incipits of Latin Works on the Virtues and Vices 1100–1500 A.D., Cambridge/Mass. 1979 (Publications of the Medieval Academy of America 88)
CALMA C.A.L.M.A. Compendium auctorum latinorum medii aevi, hrsg. von M. Lapidge u.a., Bd. 1–, Firenze 1999–
CAO R.-J. Hesbert, Corpus antiphonalium officii, Bd. 1–6, Rom 1963–1979 (Rerum ecclesiasticarum documenta. Series maior 7–12)
Corbin S. Corbin, Die Neumen, in: Palaeographie der Musik, Bd. 1,3, hrsg. von W. Arlt, Köln 1979
EBDB Einbanddatenbank (http://www.hist-einband.de/, besonders die Sammlung Wolfenbüttel)
García y García Manuscritos A. García y García, Manuscritos de la "Stella clericorum", in: Scripta theologica 16 (1984), 395–404
GW Gesamtkatalog der Wiegendrucke, Bd. 1–, Leipzig 1925–1938, Stuttgart 1978–
Härtel Untersuchungen H. Härtel, Untersuchungen zur Bibliotheksgeschichte in Niedersachsen an der Wende vom 15. und 16. Jahrhundert, in: Wolfenbütteler Notizen zur Buchgeschichte 11 (1986), 1–32
Heinemann O. von Heinemann, Die Helmstedter Handschriften, Bd. 1–3, Wolfenbüttel 1884–1888, ND Frankfurt/M. 1963–1965 (Kataloge der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel. Die alte Reihe 1–3)
Janauschek L. Janauschek, Bibliographia Bernardina, Wien 1891, ND Hildesheim 1959
Kintzinger M. Kintzinger, Das Bildungswesen in der Stadt Braunschweig im hohen und späten Mittelalter. Verfassungs- und institutionengeschichtliche Studien zu Schulpolitik und Bildungsförderung, Köln u. a. 1990 (Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte 32)
Kleineidam E. Kleineidam, Universitas studii Erffordensis, Bd. 1–3, Leipzig 21992–1997 (Erfurter theologische Studien 14, 22, 42)
Krämer S. Krämer, Handschriftenerbe des deutschen Mittelalters, Bd. 1–3, München 1989–1990 (Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz. Ergänzungsband 1)
Kreutz J. Kreutz, Die Buchbestände von Wöltingerode. Ein Zisterzienserinnenkloster im Kontext der spätmittelalterlichen Reformbewegungen, Wiesbaden 2014 (Wolfenbütteler Mittelalter-Studien 26)
Reiter Stella clericorum Stella clericorum, edited from Wavreumont (Stavelot), Monastère St-Rémacle, MS. s.n. by E. H. Reiter, Toronto 1997 (Toronto Medieval Latin Texts 23)
Rüthing H. Rüthing, Die mittelalterliche Bibliothek des Zisterzienserinnenklosters Wöltingerode, in: Zisterziensische Spiritualität. Theologische Grundlagen, funktionale Voraussetzungen und bildhafte Ausprägungen im Mittelalter, hrsg. von C. Kasper und K. Schreiner, St. Ottilien 1994 (Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige. Ergänzungsband 34), 189–216
Schönemann K. P. C. Schönemann, Zur Geschichte und Beschreibung der Herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel, in: Serapeum 18 (1857), 65–91, 97–107
Stegmüller RS F. Stegmüller, Repertorium commentariorum in Sententias Petri Lombardi, 2 Bde., Würzburg 1947
Thorndike/Kibre L. Thorndike, P. Kibre, A catalogue of incipits of mediaeval scientific writings in latin, revisited and augmented edition, London 21963 (Mediaeval Academy of America publication 29)
VD16 Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des XVI. Jahrhunderts, Online-Ressource: http://gateway-bayern.bib-bvb.de/aleph-cgi/bvb_suche?sid=VD16
Walther I H. Walther, Initia carminum ac versuum medii aevi posterioris Latinorum, Göttingen 1959 (Carmina medii aevi posterioris Latina 1)
Walther II H. Walther, Proverbia sententiaeque Latinitatis medii aevi, Bd. 1–6; P. G. Schmidt, Proverbia sententiaeque Latinitatis medii aevi. Nova series, Bd. 7–9, Göttingen 1963–1986 (Carmina medii aevi posterioris Latina 2,1–9)
WZIS Wasserzeichen-Informationssystem. Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart (http://www.wasserzeichen-online.de/wzis/index.php)

Korrekturen, Ergänzungen:
  • Manuscripta Mediaevalia Objektnummer hinzugefügt (schassan, 2019-08-20)
  • Normdaten ergänzt bzw. korrigiert. (schassan, 2015-09-04)

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften Teil II.
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