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Beschreibung von Cod. Guelf. 4.10 Aug. 4° (Heinemann-Nr. 2941)
Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 4. Cod. Guelf. 77.4 Aug. 2° — 34 Aug. 4°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1900). S. 124

Pauli Orosii chronicorum vel historiarum adversum paganos libb. VII.

Pergam. — 131 Bll. — 26 × 17,5 cm — 12. Jahrh.

Mit rothen Ueberschriften, grösseren Initialen in verschiedenen Farben sowie kleineren Anfangsbuchstaben in Roth. Ausserdem finden sich auf dem Rande einzelner Blätter merkwürdige Federzeichnungen, vorzugsweise aber auf den Innendeckeln, dem Vorsatzblatte und der Rückseite des letzten Blattes (f. 131′). Während dort allerhand Thiere (Kameele, Strausse, Affen etc.) und phantastische Ungethüme abgebildet sind, zeigt dieses Blatt eine sitzende schreibende Person, rechts darüber einen Bischof im Ornate, links darüber einen sitzenden Fürsten mit übergeschlagenem Beine, mit einer Kappe bedeckt, das Schwert in der Hand, den Schild an der Lehne des Faldisteriums hängend. Schönemann (Merkwürdigkeiten der Bibl. zu Wolfenbüttel, no. 165) hält diese drei Personen für den Verfasser, den h. Augustin und den Kaiser Honorius. Tracht und Attribute lassen darin den Schreiber, den Bischof von Brandenburg, den Diöcesan von Leitzkau und den Schutzvogt dieses Klosters, den Brandenburger Markgrafen erkennen. Vergl. dagegen Wernicke, Denkmäler des K. Jerichow. 161 ff.

Holzdeckel mit schmutziggelbem Leder überzogen: ein Schliesser.

Herkunft: Auf dem Vorsatzblatte: Orosius sancte Marie virginis sanctique Eleutherii martiris in Lyezeka.

Zu Anfang des zweiten Buches ist zwischen f. 19 und 20 ein Blatt ausgeschnitten.


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