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Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (Copyright Information
Neu katalogisiert durch
Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes
Aus drei Teilen zusammengesetzt: I
1–
48, Zählfehler: Blattfragment zwischen Bl. 22 und 23 ungez.
Pappdeckelband des 18. Jh. mit gebrochenem Rücken und Überzug aus dunkelbraunem Kiebitzpapier (vgl. Cod. Guelf. 403 Helmst.) aus der Werkstatt des Buchbinders
Alle drei Teile gehörten zur Bibliothek von 7
(vgl. zu den übrigen Nummern bei Cod. Guelf. 372 Helmst.) sowie mit Rötel der sprachlich nicht korrekte griechische Vermerk:
. Ob er die Faszikel allerdings selbst in der vorliegenden Form zusammenstellte oder ob es sich dabei um eine Buchbindersynthese des 18. Jh. handelt, bleibt aufgrund der knappen Katalogangaben unklar.
Zusammen mit der übrigen Bibliothek des Matthias Flacius Illyricus am 20.4.1597 von Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Lüneburg erworben, 1614 im Gesamtkatalog der Wolfenbütteler Hofbibliothek von Liborius Otho (Cod. Guelf. A Extrav., p. 299 [294]) unter Nr. Z 5
der Papalia Miscellanea
als De erroribus Waldensium. Examinationes eorundem in scripto contra Waldenses
beschrieben. Theologici
als ti
De erroribus Waldensium. Sein etzliche ungeheffte bogen vnd entzele Bletter, mit numero 7 gezeichnet
beschrieben. Im Handschriftenverzeichnis von 53
aufgeführt.
Item dampnant et reprobant veneraciones ymaginum), 24, 26–29, 81 (Schluss), 82–92. Die Datumsangabe in der Vorrede (
Anno domini M CCCC X) weicht von derjenigen des edierten Textes ab; ob Petrus Zwicker selbst eine Aktualisierung vorgenommen hat oder ein Kopistenfehler vorliegt, ist nicht mehr zu entscheiden. Zusätzlich sind folgende Notizen angehängt:
Anno domini M CCC 96 combustus est dominus Johannes inZu diesen Ereignissen vgl.Wolfarn cum famula sua ab hereticis de nocte. Item Anno domini etc. 97 heretici fuerunt captivati sed profugi combusseruntdotem in Wolfarn volentescombussisse dominum Jacobum tunc temporis vicarium ibidem cum sua famula sed dei gracia preveniente evasit cum suis.
Cum dormirent homines venit inimicus eius et superseminavit zizania in medio tritici sicut scribit Mt. 13. Licet dominus et salvator noster dominus Ihesus Christus per inimicum hominis
prius publice predicavi audisses cum enim fueras sartor faber 8rb Text bricht ab — Item 10ra , Text setzt einV aldenses h reprobant indulgencias prelatorum ecclesie peregrinaciones ad limina sanctorum et annum iubileumeretici — homines per nomen suum quando iurant veritatem et illud tu dampnas.
Wasserzeichen:
Hand 1:
Hand 2:
Hand 3:
Hand 4:
Der nur lückenhaft erhaltene Handschriftenteil wurde im ersten Viertel des 15. Jh. in Oberösterreich geschrieben; der Überlieferungszusammenhang mit Teil III, vgl. den Hinweis unten zu Bl.
Später waren beide Teile im Besitz des Wiener kaiserlichen Rates De Erroribus Waldensium. Item Examinationes eorundum. Item S
) und an Matthias Flacius Illyricus sandte; möglicherweise als Teil der für diesen bestimmten Handschriftenlieferung, die im September 1554 nach
membradeutet darauf hin, dass es sich um eine Bearbeitung des populären gleichnamigen Werkes von
Wasserzeichen:
Der gesamte Faszikel bestand zum großen Teil aus losen Einzelblättern, die in Helmstedt nicht nur in der falschen Reihenfolge, sondern zudem teilweise spiegelverkehrt eingebunden worden sind.
Hand 1:
Hand 2:
Hand 3:
Nach Ausweis der enthaltenen Texte und ihrer Parallelüberlieferung entstand der Faszikel zwischen 1450 und 1470 im südlichen Niedersachsen oder im angrenzenden Mitteldeutschland, vermutlich im Raum zwischen
Zu einem unbekannten Zeitpunkt löste
Wasserzeichen:
Jüngere gotische Kursive von einer Hand.
Der durch Blattverlust am Beginn fragmentierte Handschriftenteil wurde um 1400 in Oberösterreich geschrieben und noch im 15. Jh. mit Teil I (s. oben) zusammengefügt.