Korrespondenz-Konvolute 2 aus dem Nachlass des Herzogs Friedrich August von Braunschweig-Oels
Papier — Verschiedenes Format. — 18. Jahrh.
Von verschiedenen Händen. Autographe.
Papierumschlag.
Herkunft: Wie Conv. 1 [Mit der Maurerischen Correspondenz des Herzogs Friedrich August von Braunschweig-Oels 14 Convolute umfassend, und anderen Handschriften aus dem Nachlasse des genannten Fürsten im October 1858 vom Geh. Staatsarchiv Berlin der Herzogl. Bibliothek übergeben. Die 14 Convolute Correspondenz waren seit dem 19. Januar 1861 an den Arzt und Freimaurer Heinrich Lachmann in Braunschweig verliehen und kamen am 10. Juli 1908 an die Herzogl. Bibliothek zurück. Vgl. nr. 456 Nov.].
a) Pap. 38,5x23,5cm. 87 Bll, ein Blatt mit einer symbolischen farbigen Federzeichnung und ein Blatt mit Inhaltsverzeichniss. 18. Jahrh. Von verschiedenen Händen. Verschiedene, auf die Maurerei bezügliche Briefe und Schriftstücke, theils Autographe, theils Abschriften, nämlich:
1) 8 Briefe des Landgrafen Ludwig Georg Carl von Hessen-Darmstadt, von denen 6 an den Herzog Friedrich August von Braunschweig-Oels, einer an Woellner, einer (Copie) an Tayssen gerichtet ist: d.d. Bologna, 29.XII.1775, 25.II.1776, Heilbronn, 6.V., 22.X.1776, Heilbrunnen, 12.XII.1776, 9.I.1777, Darmstadt, 1.III.1777.
2) 18 Quartbll., eine Abhandlung de lapide philosophorum. Es ist die Abschrift von nr. 4), d.d. Heilbronn, 24.V.1777.
3) 6 Bll. fol. „Copie des Durchlauchtigsten Printzen Ludwig George Carl III Contracten datiret in Heilbrunnen den 12. Junii, 7. Junii 1776“ und d. 12. Aug. 1776, adressirt an „Mons. de Woellner à Berlin“.
4) 17 Bll. Qu. Concept der Abhandlung de lapide philosophorum von der Hand des Landgrafen Ludw. Georg Carl von Hessen Darmstadt, d.d. Heilbronn, 24. Mai 1777, Siehe 2).
5) 5 Briefe des Landgrafen Ludwig G.C. von Hessen Darmstadt d.d. Darmstadt, 19.IV.1777, Heilbronn 19. VII.1777, Darmstadt, 13.IX.1777, 28.X.1777, Heilbronn, 2.III.1778, ein Brief des Noa Hoffmann, d.d. Heilbronn, 30.VI.1777, Copien von Schreiben eines Ungenannten an Woellner in Berlin über Angelegenheiten des Landgrafen Ludwig G.C. von Hessen-Darmstadt, Heilbronnen, d.d. 24.VII,1777 und „Extract academischer Zeitung von Heilbronn, 1777. No. 1. Dabei ein Blatt mit einer maurerischen farbigen Federzeichnung.“.
6) 6 Bll. fol. „Copie des Durchlauchtigsten Printzen Ludwig George Carl III Contracten datiret in Heilbrunnen d. 12. Junii, d. 7. Junii, d. 7. Junii 1776“, d. 12. Aug. 1776 mit der Adresse ‚Mons. de Woellner à Berlin‘.
7) 4 Bll. fol. Questiones u. ihre Beantwortung d.d. Heilbrunnen, d. 5. Martii 1778 mit der Adresse Woellners in Berlin.
b) 33,5x20,75cm. 10 Bll. 18. Jahrh. Von verschiedenen Händen. 2 Briefe an den Herzog Friedrich August von Braunschweig-Oels und Briefauszüge u. Abschriften, die wahrscheintlich für ihn gemacht sind, nämlich:
a) Brief des Hofraths Brendel an den Herzog, d.d. Berlin, 3.II.1778.
b) Abschrift eines Briefes von D. Johann August Starck, ehemaligem Königl. Preussischem Oberhofprediger u. Generalsuperintendent, d.d. M(itau), 12.I.1778 betreffs einer Berufung nach Helmstedt, Auszug eines Briefes vom 13. Jan. 1778, Auszug Schreibens vom 14. Jan. 1778 u. vom 18. Januar in der gleichen Sache.
c) Beurteilung und Erläuterung des Brendelschen Voti, ausgezogen aus dem Brief eines auswärtigen Bruders an den Br. Brendel den ersten, s.d.
d) Brief des D. Joh. August Starck an den Herzog Friedrich August von Braunschweig-Oels, d.d. Mitau, 18.IX.1777.
c) Pap. 33x20cm. 38 Bll. 18. Jahrh. Autographe. 14 Schreiben des von Wurmb an den Herzog Friedrich August von Braunschweig-Oels aus den Jahren 1776–1778, nämlich: d.d. Dresden, 8.VII., 31.VII., 24.VIII., 28.IX., 30.X, 4.XII.1776, 14.II, 19.V., 15.VIII, 12.IX., 10.X., 13.XI.1777, 2.II., 2.III.1778, alle in französischer Sprache. Dem 6. Schreiben liegt eine historische Abhandlung bei.
d) Pap. 23x18,75cm. 34 Bll. 18. Jahrh. Autographe. 15 Briefe des Christian Emanuel Froelich an den Herzog Friedrich August von Braunschweig-Oels d.d. Goerlitz, 30.I., 16.III, 19.IV.1776, Lunzig (?), 4.V., Goerlitz, 8.VII., 7.XII., 10. ..(?) 1776, 18.I., 8.II, 25 .. (?) 1777, 27.IX., 28.III, 7.V.1777, 30.I, 19.VI.1778, und ein Brief des von Franckenberg an denselben Fürsten, d.d. Crummenoelsse bey Greifenberg, 18.XI.1778.
e) Pap. 27x18,5cm. 40 Bll. 18. Jahrh. Von verschiedenen Händen. Autographe. 16 Briefe von verschiedenen Personen an den Herzog Friedrich August von Braunschweig-Oels aus den Jahren 1776, 177, 1778, bis auf 3 in französischer Sprache, nämlich von du Bosc, Leipzig 22.VI., 15.III., 2.IV., 12.IV.1777, de Welldons, Leipzig, 8.V., Geh. Legationsrath Wächter, Florenz, 16.XII.1777, Stuttgardt, 7.III1778, Charles des Sudermania, Stockholm, 8.XI.(?)1777 (nur Unterschrift u. Adresse „au Prince Fredric de Bronsvick“ Autographe), C.A. von Plommenfelt, Berlin, 14.IX, Dresden, 26.IX.1777, Oxenstierna u. C.A. von Plommenfelt, Leipzig, 29.X., Brunsvic, 8.XI.1777, a Stella Immaculata, S–m (so), 3. III.1778, George, duc de Mecklenbourg, Vienne 5.II.1778, de Bosse, Kyritz, 28.V.1777, a Tigride Insurgende (so), Königsberg, 4.IV.1776.
f) Pap. 24x19cm. 10 Bll. 18. Jahrh. Autographe. 5 Briefe in deutscher Sprache des von Leistwitz („ab Aequitate“) auf Ober-Tschirne bei Glogau an den Herzog Friedrich August von Braunschweig-Oels aus den Jahren 1776–1778, nämlich: Ober-Tschirne, 27.IX.1776, 27.IV.1777, Leipzig, 25.IX.1777, Ober-Tschirne, 16.III.1778, 21.III.1778.
g) Pap. 34,5x21cm. 19 Bll., wovon 6 unbeschrieben. 18. Jahrh. Ein und zweispaltig. 2 Briefe des Joh. Trithemius Abb. Sponhemensis an den Kurfürsten Joachim I. von Brandenburg in doppelter, deutscher und französischer Übersetzung, d.d. Würzburg, den 16. October 1507 und „geschrieben zu Spannheim in meinem Kloster den 26. Junii 1503“. (Überschrift: „Brief des Abts Trithemius an den Churf. Joachim I. über das, was einem wahren Mago anstehet“.) Die franz. Übersetzung hat Herzog Friedrich August von Braunschweig-Oels eigenhändig geschrieben.