geplant: Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil IV: Cod. Guelf. 462 bis 615 Helmst., beschrieben von Bertram Lesser.
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung (Vorläufige Beschreibung)
Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 477 Helmst.
Graduale
Pergament und Papier — 183 Bl. — 27 × 18 cm — Südostniedersachsen — 13. Jh., Mitte, und um 1480
Pergament, die beiden Doppelbl. 1, 2, 9 und 10 sowie 142–180 Papier, um 1480 nach Blattverlusten ergänzt. Wasserzeichen: Ochsenkopf mit Augen und Nasenlöchern, darüber einkonturige Stange, darüber Stern, Stange über Kreis im Kopf: DE8100-PO-75517 (1474). Dreiberg, darüber zweikonturige Stange, darüber Dreiblatt: DE3285-PO-152125 (1479, weiterer Typ nicht nachweisbar). Lagen: III+II (10). 10 IV (90). V (100). 3 IV (124). IV+1 (133). IV (141). VI (153). VI–1 (154). VI (176). II (180). III–3 (183). II–3 (HS). Bleistiftfoliierung modern: 1–183. 2r–8v, 11r–139v und 181r–183v Schriftraum: 22 × 14 cm, einspaltig, jeweils 11 Text- und Notenzeilen; 1r–2v, 9r–10v und 142r–179v Schriftraum: 21–22 × 16 cm, einspaltig, je nach Hand jeweils 8–10 Text- und Notenzeilen. Der Haupttext des 13. Jh. in regelmäßiger Textualis von einer Hand; die um 1480 nachgetragenen Passagen in breiter Bastarda von mindestens drei Händen. Über jeder Zeile des ursprünglichen Textes ein Notensystem aus fünf Linien mit c- und f-Schlüssel, f-Linie rot, mit frühgotischen deutschen Neumen. Die auf Papier nachgetragenen Offizien (1r–2v, und 9r–10v,) bzw. Sequenzen und Alleluiaverse (142r–179v) sind mit gotischer Choralnotation auf vier Linien mit c- und f-Schlüssel versehen. Haupttext des 13. Jh. rubriziert, rot-schwarze Satzmajuskeln; die Nachträge des 15. Jh. (1r–2v,, 9r–10v, und 142r–179v) sind ebenfalls rubriziert und mit grob ausgeführten roten Satzmajuskeln in Unzialform versehen. 2r–8v,, 11r–66v, und 181r–183v, rote Initialen in Unzialform über 1–2 Text- und Notenzeilen, Buchstabenkörper z. T. im Kopfstempelschnitt geteilt, I-initialen vielfach mehrteilig und symmetrisch geschwungen, mit ebenfalls in Rot gehaltenen konturbegleitenden Silhouettenornamenten, Fibrillen, kurzen, geschwungenen Fadenranken und sorgfältig ausgeführtem, gekerntem Palmettenfleuronnée mit "pointing-finger"-Motiven. 67r–139v gleichartige Initialen, allerdings sind hier die Buchstabenkörper vielfach von Rot und Blau geteilt und das Fleuronnée ebenfalls in Blau ausgeführt. 68v wurde von anderer Hand die Initiale R über je vier Text- und Notenzeilen zum Beginn des Ostersonntagsoffiziums übermalt, so dass der ursprüngliche rote Buchstabenkörper mit dem Palmettenfleuronnée nur noch stellenweise sichtbar ist. Die neue, wenig kunstvoll ausgeführte Initiale zeigt vor einem blauen Hintergrund einen goldenen Buchstabenkörper mit reich verschlungenen Ranken mit lappig gefingerten Enden im Binnnenfeld. Die gesamte Initiale ist von gekerntem Palmettenfleuronnée in Blau und Schwarz umgeben, das allerdings abweichend und vor allem wesentlich gröber als bei den übrigen Initialen ausgeführt ist.
Gotischer Holzdeckelband mit ungefärbtem und unverziertem Schweinslederbezug. Fünf Doppelbünde, Kapital an Kopf und Schwanz mit ungefärbten Lederstreifen umflochten. Zwei Riemenschließen mit Fensterlager in Dreiecksform und analog verzierten Schließenhaken (Haken unten verloren). Auf VD und HD jeweils 4 vermutlich halbkugelige Schonernägel, sämtlich entfernt. Auf dem Rücken Titelaufschrift des frühen 17 Jh.: MISSALE.
Fragmente, 1. VD: Pergament, ein Bl. (beschnitten), ca. 25 × 15 cm. Schriftraum: 13 x 19 cm, zweispaltig (Spalte 8,5 cm breit), noch 22 tintenliniierte Zeilen. Textualis, eine Hand. Rubriziert, rote Lombarden. 14. Jh. Psalterium. Enthalten sind Ps 104,38–105,13 und 105,42–106,14. Jeder Psalmvers ist so in eine Zeile geschrieben, dass jeweils nur die erste Hälfte des Verses ausgeschrieben ist, die zweite fehlt. Offenbar war dieser Text als Memorierhilfsmittel zum Auswendiglernen der Psalmen vorgesehen. Am äußeren Rand des VD ist der Teil eines zerschnittenen Papierbl. (16 x 5 cm) aufgeklebt, der in jüngerer gotischer Kursive des 15. Jh. Teile von Gebeten enthält. — 2. HD: Pergament, ein Bl., 27 × 18 cm. Schriftraum: 21 x 15 cm , einspaltig, 9 Zeilen. Frühe Textualis, eine Hand. Über jeder Zeile ein Notensystem aus vier Linien, f-Linie rot, mit frühgotischen Neumen. Rubriziert, rote und grüne Satzmajusken mit filigranen Silhouettenornamenten. 13. Jh., 1. Hälfte. Graduale. Erhalten ist die Sequenz in festo conversionis sancti Pauli ( 50 Nr. 269, Str. 5a–10) sowie der Beginn eines versus alleluiaticus.
Herkunft: Der Codex wurde um die Mitte des 13. Jh. im südöstliche Niedersachsen, vermutlich in der Diözese Hildesheim geschrieben. Darauf deuten die Analogien des Buchschmucks, insbesondere des filigranan Palmettenfleuronnées, zum Hildesheimer Lektionar Cod. Guelf. 6.1 Aug. 4° hin. Ob das Graduale schon zu diesem Zeitpunkt für den Gebrauch in einem Benediktiner- oder Benediktinerinnnenkonvent, etwa Lamspringe oder St. Marien vor Gandersheim, bestimmt war, kann aufgrund fehlender Besitzvermerke und der erheblichen Textverluste nicht mehr sicher nachgewiesen werden. Diese wurden um 1480 durch Ergänzungen auf Papier wieder ausgegleichen; wo diese vorgenommen wurden, ist allerdings unbekannt. — Sofern diese Hypothesen zutreffen, gelangte der Codex 1572 in die Hofbibliothek nach Wolfenbüttel. Dort ist er 1614 im Gesamtkatalog von Liborius Otho (Cod. Guelf. A Extrav., p. 284 [279]) unter den Papalia miscellanea mit der Signatur S 5 als Chorale manuscriptum in papijro [!] et membranis nachgewiesen. Seit 1618 in der Universitätsbibliothek Helmstedt, 1644 im Katalog der Helmstedter Universitätsbibliothek (Cod. Guelf. 27.2 Aug. 2°, 9r) als Missale in membrana in bretter braun unter den Theologici MSSti in folio nachgewiesen; im Handschriftenverzeichnis von 1797 (BA III, 52) unter Nr. 147 aufgeführt.
Nr. 511. —
1r mit Ausnahme von Federproben am unteren Seitenrand (Myn, myn leue, Mien frunthken u.a.) leer.
1v–98r Proprium de tempore. [A]d te levavi animam meam deus meus in te confido non erubescam … — … Amen dico vobis quicquid orantes petitis credite quia accipietis et fiet vobis. Der Text beginnt mit dem Introitus zu dominica I adventus und endet mit der Communio zu dominica XXIII post festum sanctissimae trinitatis. Im einzelnen sind enthalten: (1v–7v) Dominica I–IV adventus mit den Propria für die Quatembertage; (7v–11v) In nativitate domini nostri Jesu Christi mit den Propria In vigilia nativitatis domini, In primo galli cantu; (11v–12v) ›De sancto Stephano‹; (12v–13r) ›Vigilia Johannis apostoli‹; (13r–14r) ›In die sancto Johannis apostoli‹; (14r–v) ›De innocentibus‹; (14v) ›In circumcisione domini‹; (14v–15r) ›Dominica prima post nativitatem‹; (15r) ›In vigilia epiphanie‹; (15v–16r) ›In die sancto‹; (16r–18v) Dominica I–III post epiphaniam domini; (18v–19v) ›Dominica in septuagesima‹; (19v–20v) ›Dominica in sexagesima‹; (20v–21v) ›Dominica in [quinquagesima]‹; (21v–24r) ›In capite ieiunii‹ mit den Propria zu feria V–VI; (24r–31r) ›Dominica in quadragesima‹ mit den Propria von feria II–VII; (31r–34r) ›Dominica II‹ quadragesimae mit den Propria zu feria II–VII; (34r–39r) ›Dominica III‹ mit den Propria von feria II–VII; (39v–44v) ›Dominica in media quadragesime‹ mit den Propria zu feria II–VII; (44v–49v) ›Dominica in passione domini‹ mit den Propria zu feria II–VII; (49v–52r) Antiphonen, Versikel ( 1852, 1852a, 1494, 2909, 5256, 1976, 1983 und 1437) und Hymnus (51v–52r: 50 Nr. 117 Verse 1–12 und Zusatzverse) zur Palmsonntagsprozession; (52r–58r) Dominica palmarum ›ad missam summam‹ mit den Propria zu feria II–IV; (58r–v) ›Feria V‹ in coena domini mit den anzitierten Antiphonen ( 1754, 2008, 1199, 2082, 1891 und 1781) zur Fußwaschung; (58v–63v) In parasceve, mit ›Ymnus‹ (62r–63v: 1 Nr. 101); (63v–68v) In vigilia paschae mit den Ordines zu Taufe und Osterprozession und mit Hymnen (63v–64r: 50 Nr. 31 Str. 1–4, 9 und 12; 65v–66v: 50 Nr. 183 Str. 1, 2, 4–6, 8, 7, 9 und 10; 67v–68r: 50 Nr. 69a Str. 1–4); (68v–75r) ›In sancto die pasche‹ mit den Propria zu feria II–VII der Osterzeit; (75r–v) ›Dominica prima [post] pascha‹; (75v–76r) ›Dominica secunda post pascha‹; (76r–77r) ›Dominica tercia‹ post pascha; (77r–v) ›Dominica quarta post pascha‹; (77v–78r) ›Dominica quinta‹ post pascha; (78r–79r) ›Vigilia ascensionis domini‹; (79r–80r) ›In sancto die‹; (80r) ›Dominica post ascensionem‹; (80r–80v) ›In vigilia pentecostes‹; (80v–84r) ›In sancto die pentecostes‹ mit den Propria zu feria II–VII; (84r–85r) ›De sancta Trinitate‹; 85r–98r Dominica I–XXIII post festum sanctissimae trinitatis mit den Propria für die Quatembertage.
98r–v ›In dedicacione‹.
98v–100r Antiphonae ad mandatum domini. Enthält die oben, 58r–v, fehlenden Antiphonen zur Fußwaschung am Gründonnerstag: 1431, 1780, 4340, 4889, 3224, 3688, 3239, 2231, 2393 und 5504.
100r–v Sequentia in festo decollationis sancti Johannis Baptistae. 50 Nr. 270. Der gesamte Text wurde nachträglich ausradiert.
100v In festo corporis Christi. Auf Rasur wurden nachträglich von anderer Hand ein versus alleluiaticus ( 604900) und das Offertorium ( 204341) zum Fest corporis Christi hinzugefügt.
101r–129r Proprium de sanctis. Einige Offizien sind zu einer Initienreihe abgekürzt und werden hier summarisch aufgeführt: (101r–v) ›Lucie virginis‹. (101v–102r) ›Silvestri pape‹. (102r–v) ›Kalendas Januarii in octava domini stacio ad sanctam Mariam ad martyres‹. (102v–103r) ›Felicis Confessoris‹. (103r–104r) ›Marcelli pape‹. (104r–v) ›Prisce virginis‹. (104v–105r) ›Fabiani et Sebastiani‹. (105r–v) ›Agnetis virginis‹. (105v–106r) ›Vincentii martyris‹. (106r) ›In conversione sancti Pauli‹. Nur die Initien der Gesänge. (106r) ›Octava Agnetis‹. Nur die Initien der Gesänge. (106r–107v) ›In purificatione‹. (107v–108v) ›Agate martyris‹. (108v–109r) ›Sancti Valentini‹. (109r–v) ›In cathedra sancti Petri‹. (109v) ›Nativitas sancti Mathie apostoli‹. Nur die Initien der Gesänge. (109v) ›Nativitas sancti Gregorii‹. (110r) ›Annunciacio sancte Marie‹. Nur die Initien der Gesänge. (110r) ›Tyburcii et Valeriani‹. (110r–v) ›Georgii martyris‹. (110v) ›Marci ewangeliste‹. Nur die Initien der Gesänge; daneben Verweis: ›De letania maiori quere ante sanctos‹, vgl. unten, 132v–134v. (110v–111r) ›Vitalis martyris‹. (111r) ›Philippi et Jacobi‹. (111r–v) ›Invencio sancte crucis‹. (111v) ›Ipso die Cornelii et Cypriani‹. (111v) ›Johannis ante portam latinam‹. Nur die Initien der Gesänge. (111v–112r) ›Gordiani et Epimachi‹. (112r) ›Nerei Achillei et Pancratii‹. (112r–v) ›Marcellini et Petri‹. (112v–113r) ›Primi et Feliciani‹. (113r–v) ›Basilidis Cyrini Naboris et Nazarii‹. (113v) ›Marcelli et Marcelliani‹. (113v–114r) ›Gervasii et Prothasi‹. (114r–v) ›Vigilia Johannis Baptiste‹. (114v–115r) In sancto die. (115r–v) ›Johannis et Pauli‹. (115v–116v) ›In vigilia Petri et Pauli‹. (116v–117r) ›In sancto die‹. (117r–118r) ›In commemoracione sancti Pauli‹. (118r–v) ›Processi et Martiniani‹. (118v) ›VII fratrum‹. (118v–119r) ›Octava apostolorum Petri et Pauli‹. (119r) ›Kyliani et sociorum eius‹. Nur die Initien der Gesänge. (119r) ›Henrici regis et confessoris‹. Nur die Initien der Gesänge. (119r) ›Praxedis virginis‹. Nur die Initien der Gesänge. (119r) ›Marie Magdalene‹. Nur die Initien der Gesänge. (119r) ›Apollinaris martyris‹. (119r) ›Jacobi apostoli‹. Nur die Initien der Gesänge. (119r–v) ›Felicis Symplicii Faustini et Beatricis‹. (119v) ›Abdon et Sennes‹. Nur die Initien der Gesänge. (119v) ›Ad vincula Petri‹. Nur die Initien der Gesänge. (119v–120r) ›Stephani pape‹. (120r) ›Invencio sancti Stephani‹. (120r) ›Sixti‹. Nur die Initien der Gesänge. (120r) ›Eodem die Felicissimi‹. Nur die Initien der Gesänge. (120v) ›Cyriaci martyris‹. (121r–v) ›Vigilia Laurencii‹. (121v) ›In sancto die‹. (121v–122r) ›Tiburcii martyris‹. (122r) ›Nativitas sancti Ypoliti‹. (122r–v) ›Eusebii confessoris‹. (122v–123r) ›In vigilia assumpcionis sancte Marie‹. (123r) ›Octava sancti Laurencii‹. (123r) ›Octava domine nostre‹. Nur die Initien der Gesänge. (123r) ›Agapyti‹. Nur die Initien der Gesänge. (123r) ›Eodem die Tymothei et Simphoriani martyrum‹. Nur die Initien der Gesänge. (123r) ›Bartholomei‹. Nur die Initien der Gesänge. (123v) ›Hermetis martyris‹. (123v–124r) ›Sabine virginis‹. (124r) ›Felicis et Adaucti‹. (124r–v, 125v) ›Nativitas sancte Marie‹. Der Schluss des Offiziums befindet sich auf dem lose eingelegten und nachträglich hinzugefügten Bl. 125v. (124v) ›Eodem die ad viam Marie‹. Nur die Initien der Gesänge. (124v) ›Gorgonii martyris‹. (124v) ›Exaltacionis crucis‹. Nur die Initien der Gesänge. (124v) ›Adriani martyris‹. Nur die Initien der Gesänge. (124v) ›Eodem die Cornelii et Cypriani‹. Nur die Initien der Gesänge. (124v) ›Prothi et Iacincti‹. Nur die Initien der Gesänge. (125r–v) Missa votiva pro pestilentia (partim). Das Fragment befindet sich auf einem lose eingelegten und nachträglich hinzugefügten Bl. (126r) ›Nicomedis martyris‹. Nur die Initien der Gesänge. (126r) ›Mathei apostoli‹. Nur die Initien der Gesänge. (126r) ›Eufemie virginis‹. Nur die Initien der Gesänge. (126r) ›Cosme et Damiani‹. Nur die Initien der Gesänge. (126r) ›Mauricii et sociorum‹. Nur die Initien der Gesänge. (126r–127r) ›Michaelis archangeli‹. (127r) ›Remigii confessoris‹. Nur die Initien der Gesänge. (127r) ›Ieronimi confessoris‹. Nur die Initien der Gesänge. (127r) ›Luce evangeliste‹. Nur die Initien der Gesänge. (127r) ›Dyonisii et sociorum‹. Nur die Initien der Gesänge. (127r) ›Gereonis et sociorum‹. Nur die Initien der Gesänge. (127r) ›Iusti Anthemii et Honorati‹. Nur die Initien der Gesänge. (127r) ›Kalixti pape‹. Nur die Initien der Gesänge. (127r) ›In vigilia apostolorum Symonis et Jude‹. (127r–v) ›In die sancto‹. (127v) ›In vigilia omnium sanctorum‹. Nur die Initien der Gesänge. (127v) ›In sancto die‹. Nur die Initien der Gesänge. (127v) ›Quatuor coronatorum‹. Nur die Initien der Gesänge. (127v) ›Theodori martyris‹. (127v) ›Cecilie virginis‹. Nur die Initien der Gesänge. (127v–128r) ›Martini episcopi et confessoris‹. (128r) ›Clementis pape et martyris‹. (128r–v) ›Crisogoni‹. (128v) In vigilia Andree apostoli. (128v–129r) ›In sancto die‹.
129r–133v Commune sanctorum. Enthält im einzelnen die Offizien zu: (129r–v) ›De apostolis‹; (129vr–130v) Commune plurimorum martyrum; (130v–131v) Commune unius martyris; (131v–132r) Commune unius confessoris; (132r–v) Commune virginum; (132v–133v) ›In rogacionibus‹.
134r–179v Sequentiarium. (134r) In nocte nativitatis domini. ›In primo galli cantu‹. 53 Nr. 10. (134r–v) ›In crepusculo‹. 53 Nr. 16. (134v–135r) ›Ad summam missam‹. 53 Nr. 15. (135r–v) ›De sancto Stephano‹. 53 Nr. 215. (135v–136r) ›De sancto Johanne apostolo‹. 53 Nr. 168. (136r–v) ›In epiphania domini‹. 53 Nr. 29. (136v–137v) ›In purificacione‹. 53 Nr. 99 mit Zusatzstrophe wie im Apparat. (137v–138v) ›In festo pasche‹. 53 Nr. 36. (138v–139r) ›Item alia‹. 53 Nr. 50. (139r) ›Alia‹. 54 Nr. 7. (139v–140r) ›In ascensione domini‹. 53 Nr. 67. (140r–v) ›In sancto die pentecostes‹. 53 Nr. 70. (141r–v) ›De sancta trinitate‹. 53 Nr. 81. (141v) ›De sancto Johanne Baptista‹. 53 Nr. 163 Str. 1–7 und Beginn von 8, Rest verloren (Blattverlust). (142r–v) ›De sancto Johanne Baptista‹. 53 Nr. 163. Die bis Bl. 179v folgenden Sequenzen wurden um 1480 auf Papierbl. nachgetragen. (142v–143v) ›Sequencia de sancto Petre et Paule [!]‹. 53 Nr. 210. (143v–145v) ›In divisione apostolorum sequencia‹. 50 Nr. 267. (145v–147r) ›De sancta Maria Magdalena‹. 50 Nr. 268. (147r–148r) ›De sancto Laurencio sequencia‹. 53 Nr. 173. (148r–149r) ›In assumpcione beate Marie‹. 53 Nr. 104. (149r–150v) ›In decollacione sancti Johannis‹. 50 Nr. 270. (150v–152r) ›In conversione sancti Pauli sequencia‹. 50 Nr. 269 Str. 1–7, 9 und 10. (152r–153v) ›In purificacione‹. 53 Nr. 99 mit Zusatzstrophe wie im Apparat. (153v–154v) ›De sancta Katerina‹. 55 Nr. 203 (mit dieser Hs.). (154v–156v) ›De sancto Johanne ewangelista sequencia‹. 55 Nr. 188. (156v–158r) ›De sancto Benedicto sequencia‹. 42 Nr. 185 (nur diese Hs.) . (158r–159v) ›De sancto Bernardo‹. 55 Nr. 115 Str. 1–12 und 15–20. Die ursprünglich zum Fest des hl. Dominikus bestimmte Sequenz wurde hier für den hl. Bernhard von Clairvaux durch einfachen Austausch der Namen adaptiert. (159v–160r) ›De sancta cruce sequencia‹. 53 Nr. 82. (160r) Versus alleluiaticus. ›De corpore Christi Alleluia‹. 507001. (160v–162v) ›De corpore Christi‹. 50 Nr. 385. (162v–163r) ›De sancto spiritu‹. 54 Nr. 153. (163r–164v) ›De confessoribus sequencia‹. 54 Nr. 88. (164v) Versus alleluiaticus de sancto Laurentio. Der Vers ist textidentisch mit dem Responsorium 7089. (165r) ›In nativitate Maria [!]‹. 53 Nr. 95. (165r–166r) ›De sancto Michaele‹. 53 Nr. 192. (166r–167r) ›Omnium sanctorum sequencia‹. 53 Nr. 112. (167r–169r) ›De sancto Martino sequencia‹. 53 Nr. 181. (169r–170v) ›De sancta Elyzabeth‹. 55 Nr. 120. (170v–171r) ›De sancto Andrea sequencia‹. 53 Nr. 122. (171r–172r) ›De apostolis sequencia‹. 53 Nr. 228. (172r–173r) ›De martiribus‹. 55 Nr. 14. (173r–174r) ›De virginibus sequencia‹. 50 Nr. 271. (174r–175r) ›De dedicacione‹. 53 Nr. 247. (175r–176v) ›De domina nostra sequencia‹. 54 Nr. 216. (177r–v) Sequentia de BMV. 54 Nr. 18. (177v–179r) Sequentia de sancta Ursula et sociis eius. 53 Nr. 222. (179r–v) Versus alleluiatici. Von verschiedenen Händen sind die Alleluiaverse de BMV ( 200217), de Maria Magdalena ( 600412) und in festo XI milium virginum ( 602836a) nachgetragen. – 180r–v leer.
181r–183v Kyriale (partim). Der Text ist zu Beginn und am Schluss durch Blattverlust fragmentiert.
Abgekürzt zitierte Literatur
Analecta hymnica medii aevi, hrsg. von G. M. Dreves und C. Blume, Bd. 1–55, Leipzig 1886–1922, Registerbd. 1–3, hrsg. von M. Lütolf, Bern u. a. 1978 | |
CANTUS: A Database for Latin Ecclesiastical Chant. Indices of chants in selected manuscripts and early printed sources of the liturgical Office (https://cantusdatabase.org/) | |
R.-J. Hesbert, Corpus antiphonalium officii, Bd. 1–6, Rom 1963–1979 (Rerum ecclesiasticarum documenta. Series maior 7–12) | |
O. von Heinemann, Die Helmstedter Handschriften, Bd. 1–3, Wolfenbüttel 1884–1888, ND Frankfurt/M. 1963–1965 (Kataloge der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel. Die alte Reihe 1–3) | |
Lateinische Hymnen des Mittelalters. Aus Handschriften hrsg. und erklärt von F. J. Mone, Bd. 1–3, Freiburg/Br. 1853–1855 | |
Wasserzeichen-Informationssystem. Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart (http://www.wasserzeichen-online.de/wzis/index.php) |