Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 5. Cod. Guelf. 34.1 Aug. 4° — 117 Aug. 4° und Anhang: Handschriften in Sammelbänden. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1903). S. 52 (Vorläufige Beschreibung)

Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 50.5 Aug. 4°

Marci Valerii Martialis Epigrammaton libb. IV, cum emendationibus margini adscriptis, quae partim ab Antonio Panormitano exaratae sunt

Pergam. — 282 beschr. Bll. — 18,5 × 13 cm — — Italien — 15. Jahrh.

zierliche Handschrift, f. 1, umschlossen auf der Vorderseite von einer in Gold und Farben ausgeführten Randleiste, die unten ein von zwei geflügelten Engeln gehaltenes Wappen zeigt, der Brief des Plinius Caecilius Secundus über den Tod Martials (Epp. III. 21). Ausserdem durchweg mit blauen Anfangsbuchstaben und zu Anfang der Bücher mit grösseren Initialen in Gold und Farben. Rothe Ueberschriften.

Holzdeckel mit schwarzem gepresstem Leder überzogen: Goldschnitt. Von den ursprünglichen vier Schliessern fehlt jetzt einer.

Herkunft: In Italien geschrieben — f. 282 zu Ende steht in Kapitalschrift:ANTONI PANHORMITAE LIBER. AVRISPAE DONVM. Der Codex war also zuerst im Besitze des Aurispa, dann des Antonius Panormita. Später ward er mit nach Paris entführt.

Cfr. de hoc codice praesertim editionem F. G. Schneidewinii in praefatione vel prolegomenis p. LXIII.