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a a e abbcddee), eine Inhaltsangabe des 15. (
Dialogus, gleiche Hand wie in Cod. Guelf. 475 Helmst., 1r) und eine des 16. Jh. (
Dialogi beati Gregorii papae).
Incipit liberus
Qui hunc librum alienaverit anathema sit.
1–
107.
Grobes, durch Gebrauch stark verschmutztes Pergament mit zahlreichen Löchern und Nähten.
Regelmäßige Carolino-Gothica von der Hand der scriptrix
, vgl. bei Cod. Guelf. 482a Helmst.
FUIT VIR VITE) in vergrößerter (2 Zeilen) Auszeichnungsschrift, Buchstabenformen gemischt aus Unzialis und Capitalis rustica, Buchstaben wechselnd schwarz und rot mit Punktverzierungen in der Gegenfarbe, der Buchstabe
Iz. T. dem vorausgehenden
Veinbeschrieben. Die folgenden eineinhalb Zeilen (
VENERABILIS GRATIA DEI BENEDICTUS) in einzeiliger Auszeichnungsschrift wie die übrigen Bücher. Die Buchstabengestaltung und Schrifthierarchie sind vermutlich aus einer älteren (karolingischen) Textvorlage übernommen.
Q(lib. I) mit einer mächtigen Cauda in Gestalt eines zweifüßigen langgestreckten geflügelten Drachens mit gepunktetem Leib und in Knollenblätter und Palmetten auslaufenden Schwanz, der seinen Kopf nach oben in den Buchstaben streckt. Aus seinem Rachen quillt eine durch eine Schnalle verbundene zentralsymmetrische Doppelranke mit Halbpalmetten und Knollenblättern, die das Binnenfeld füllt; das Motiv findet sich sehr ähnlich in Cod. Guelf. 443 Helmst., 26r (Abb. beider Initialen bei
F(lib. II).
D(lib. III).
P(lib. IV).
Gotischer Holzdeckelband, mit braungefärbten Schafsleder überzogen. Unregelmäßig gezogene Streicheisenlinien. Einzelstempel Rosette, ein Blattkranz, sechsblättrig:
quia potestas dei et a udivi
quis.ob est os loquentium iniquastructum
Nach Ausweis der für die übrigen Codices der "Scriptrix"-Gruppe (vgl. bei Cod. Guelf. 482a Helmst.) charakteristischen Schriftmerkmale und des typischen Buchschmucks wurde der Codex im 3. Viertel des 12. Jh. im Benediktinerinnenkloster Lamspringe geschrieben, vermutlich nach einer karolingischen Vorlage (siehe oben). Auf Bl. Liber sancti incliti martiris Adriani in Lamespringe
.
Er wurde am Papalia Miscellanea
als Liber dialogorum Petri et Gregorii in membranis
mit der Signatur Y 56
nachgewiesen. Seit Gregorii Papæ Dialogi. In membrana
unter den Theologici MSS
beschrieben; auf dem Kopfsteg des VS die entsprechende Helmstedter Signatur ti in quartoT 4° 17
. Im Handschriftenverzeichnis von 458
genannt.