Die Handschriften der Herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel. Abth. 4: Die Gudischen Handschriften: Die griechischen Handschriften bearbeitet von Franz Köhler; Die lateinischen Handschriften bearbeitet von Gustav Milchsack. Wolfenbüttel: Zwissler, 1913. S. 113114 (Vorläufige Beschreibung)

Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 53 Gud. lat.

Decimi Junii Juvenalis Aquinatis Satirarum libri V

Perg. — 70 Bll. — 30 × 20 cm — in Italien geschrieben. — 1384

Lagen: Am Ende der Quinternen Kustoden. Sehr schöne Handschrift Die Buchüberschriften rot. Die grössere Initiale S (Bl. 2), in Gold und mehreren Farben ausgeführt, zeigt das Bildnis des aus einem Buche vorlesenden Juvenals, die übrigen Initialen sind abwechselnd einfach blau oder rot

Roter Schafiederband des 17 Jhdts wie 4308. Bei dieser Neubindung ist die Handschrift nicht beschnitten worden, so dass sie in ihrer ursprünglichen Grösse erhalten ist.

Bl. 70' rot Hoc opus Junii Juuenalis satyrici fuit Gregorij, notarii de Clericatie de Vinc̃ [Vicenza], quod scribi fecit per domnum Andream, Rectorem ecclesie de marano. In Millesimo trecentesimo Octuagesimo quarto septime indictionis ⸭ ~ . Darunter noch eine Rasur, wie es scheint, von vier Zeilen. Das fuit ist mit schwarzer Tinte geschrieben, wahrscheinlich stand an seiner Stelle ursprünglich est.

Bl. 1 f. enthält eine Charakteristik des Dichters und seiner Satiren nebst Scholien.