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Beschreibung des Cod. Guelf. 534.3 Novi
Butzmann, Hans: Die mittelalterlichen Handschriften der Gruppen Extravagantes, Novi und Novissimi. Frankfurt/M.: Klostermann, 1972. (Kataloge der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel: Neue Reihe, Bd. 15) S. 342–344

PSALTERIUM. TRANSLATIO DIONYSII UND ANDERES

ACHTUNG: Weitgehend unkorrigierter OCR-Text aus einer Digitalisierungskampagne des Projektes Handschriftenportal.

Papier. I + 79 blatt. Bl. 31 x 21 cm. cm. XIV./XV. Jh. (1481). Regensburg.
Wasserzeichen Bl. 78: Dame, ein Kreuzchen (?) emporhaltend, Bleistift- und
Tintenlinierung. Bl. 1–62 zweispaltig, 63v–77v einspaltig. 1–49v 43 Zeilen,
50–62r 35 Zeilen, 63v–66v 33 Zeilen, 71–72v 48 Zeilen, 73–76v 30 Zeilen,
77r 35 Zeilen. Verschiedene Arten der Bastarda. Händewechsel: 50r, 61v, 63v,
71r, 73r, 75r, 77r. 1–49v rote Überschriften, rote und blaue Anfangsbuchstaben,
z.T. mit Fadenausläufen. Initialen s.u. 50r–61v rote und blaue Anfangsbuchstaben
am Beginn des Bandes, danach leere Stellen. 75r fischförmiger Anfangsbuchstabe
im Umriß. An den Rändern des Stückes 50r–58v (Translatio Dionysii)
Randbemerkungen des XVII. Jhs.
Holzband mit abgerundeten Kanten und Schweinslederüberzug. Das Mittelfeld
des Vorderdeckels ist mit rhombisch umrahmten Rosetten ausgefüllt. Zwi-
sehen dem äußeren Rahmen, der eine aus Einzelstempeln zusammengesetzte
Ranke zeigt, und dem Mittelfeld große Rosetten. Auf dem Rückdeckel nur der
äußere Rankenrahmen und ein von Streicheisenlinien durchzogenes größeres
Mittelfeld. Außerhalb des Rahmens, neben den vier Bünden, Rhomben-Rosetten.
Von zwei Schließen nur die Ösen erhalten. Auf die Innenseite des Vorderdeckels
geklebt ein stark beschabter Einblattdruck mit Holzschnittporträt: Warhaffte
Contrafactur Nicolai Galli' M. D. LXVI… Gedruckt zu Regenspurg
Bey Hanns Burger.
Die annalistischen Aufzeichnungen Bl. 62r beziehen sich auf Regensburger
Klöster. Auf Bl. Ir Notiz des XIX. Jhs.: Minoritenkloster in Regensburg. Schlußschrift
des letzten Stückes (Bl. 77\): Finitum per LeonhardumP anholcz de Oper-
koven (L. v. Heinemann [s. u.] liest Pauholcz; vgl. dazu seine Anm. 2, S. 334.)
Die Handschrift wurde i. J. 1889 von H. Dürre an die Bibliothek verkauft.
L. v. Heinemann, Die älteste Translatio des h. Dionysius, in: Neues Archiv
d. Ges. f. ält. dt. Geschichtskunde 15, 1890, S. 331–361. Potthast, Bibliotheca
historica, 2. Aufl., 2, S. 1269.
I Bibliotheksnotizen. Sonst leer.
Ir Psalterium. Ü: Incipit liber ymnorum editus a beato Jeronimo secun
dum hebraicam veritatem. A: Beatus vir…
50r Translatio s. Dionysii Ratisbonam. A: Quod audivimus et vidimus …
BHL 2194. Ausgabe bei L. v. Heinemann (s. o.) S. 340–358.
59ra Ekkehardus Uraugiensis, Chronica. Auszug. Bericht über die Bestätigung
der Reliquien des h. Dionysius durch Leo IX. MGH SS 6, S. 196,
Z. 45-51.
59rb Leo IX. papa, Epistula vom 7. Okt.1052 an den König von Frankreich.
Über die Dionysius-Reliquien. Gefälscht. Mansi 19, Sp. 674–676.
PL 143,791. Jaffe, Regesta pontificum 1, Nr. 4280.
60va Kaiser Heinrich III., Urkunde vom 7. Okt. 1052 über denselben Gegenstand.
Gefälscht. Abgedruckt bei L. v. Heinemann (s. o.) S. 358–360.
61vb De Aurelia filia regis Francorum reclusa Ratisbonae. A: Temporibus
Ramperholdi abbatis monasterii sancti Emerami, qui patruelis
… Vgl. Coelestinus, Ratisbona monastica ed. J. B. Kraus, 4. Aufl.,
1752, S. 108-113.
62ra Annalistische Aufzeichnungen über die Todesdaten von Äbten, Gründungsdaten
der Mönchsorden, Klostergründungen und andere Ereignisse,
vornehmlich in Bayern und Regensburg. A: Anno domini 96
obyt S. Dionisius. Letztes Datum: Anno 1339 Benedictus papa xiius
consensit… E.: Anno domini 738 Inferius Alta (Nieder-AIteich) fundatum
est.
62v–63r leer.
63v Cicero, De re publica lib. 6, cap. 10–26 = Somnium Scipionis. Mit
einigen Glossen.
67-70 leer.
71r Clemens IV. papa, Bulla indulgentiae vom 26. Jan. 1343.
73r Sixtus IV. papa, Bulla vom 5. Nov. 1474. A-Jheronimus dei et apostolice
sedis episcopus …
74 leer.
75r Paulus II. papa, Bulla armi iubilaei vom 19. April 1470.
77r Sixtus IV. papa, Bulla für Herzog Albrecht von Bayern über Gerecht
same in der Stadt München vom 29. Jan. 1475.
78–79 leer.
Initiale B (2,5 cm hoch): Blau mit roter Kante, gefüllt mit roten Strichzeichnungen,
die gelb angetuscht sind. Oben und unten in die Ränder auslaufend
gewundene Linienranken in roter und gelber Zeichnung. Weitere kleinere Initialen
in derselben Art und Farbe.
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