Beschreibung von Cod. Guelf. 58 Weiss. (Heinemann-Nr. 4142; Butzmann, Hans: Die Weissenburger Handschriften. Frankfurt/M.: Klostermann, 1964. (Kataloge der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel: Neue Reihe, Bd. 10) S. 194–195) Beschrieben von Hans Butzmann OCR-generierter Text, Korrektur gelesen durch Stefanie Gehrke Elektronische Ausgabe nach TEI P5 TEI-P5 konforme Kodierung durch Stefanie Gehrke Ivana Dobcheva Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 10.08.2011 Herzog August Bibliothek

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Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Weissenburger Handschriften Cod. Guelf. 58 Weiss. Heinemann-Nr. 4142 Manuscripta Mediaevalia Objektnummer 90237604,T Jesajas mit Kommentar XII. Jh., Mitte Südwestdeutschland 1r ohne Text. 1v Iesaias propheta Voraus Argumentum in Isaia. (2r):Quantum in Regnorum et in Paralypomenon libris legimus 4r Hieronymus Praefatio in Jesaiam wie Vulgata PL 28, 771–74. 6v Hierzu ein Zusatz Isaiam, Hieremiam, Hiezechielem, Danihelem quis posset intelligere vel exponere Ausführlicher Marginal-Kommentar und Interlinearglossen eines scholastisch gebildeten Kompilators, der vielleicht den nach Hieronymus bearbeiteten Jesaias-Kommentar des Josephus Scottus benutzt hat. Starke Anklänge an den dem Haimo von Halberstadt zugeschriebenen Kommentar. Siehe PL 116, Sp. 713/14. 1v Septem esse regulas inter ceteras locutionum sanctarum scripturarum. Quidam sapientes dixerunt. Prima regula de domino et corpore eius. 2r Josephus Scottus Widmungsbrief an Alkuin zu seiner Bearbeitung des Jesaias-Kommentars des Hieronymus, die ersten sieben Zeilen. PL 99, 821. PL 101, 1435. MGH Epp. 4, S. 485. 11r Isaias salvator domini. Iuda confessio Isaias nobili genere ortus 177r Commentarius in Iesaiam Beg. mit Jes. 17, 5. Cessavit adiutorium ab Effraim. Neque decim tribus in illa habebunt auxilium. Endigt mit Jes. 50, 25, ohne dem Text fortlaufend zu folgen; ist ein Nachtrag zum Marginal-Kommentar von einer der Glossenhände geschrieben. (184r): vidi et quomodo quę fui sola sine viri auxilio tantos filios habere nunc cępi, quia unum fundamentum apostolorum et prophetarum dominus Iesus. 184v Federproben XIII. Jh. Omnipotens dominus et sanctus Bartholomeus. Dieselbe Hand schrieb auf Bl. lr: Nobilis est livor quia nil nisi nobile mordet / Et cum sit vicium virtuti Semper adheret. (H. Walther, Carmina medii aevi posterioris latina 1, Nr. 11842.) Desgl. 8r bei dem Bild Omnibus in factis bene ceptis sive peractis. PL 207, 1155, siehe Walther, a. a. O. Nr. 15505. Rasuren von Eintragungen lv links oben und 184r, vor allem 184v: hierusalem ubi fuit templum quia orum Ostend (XII. Jh.).

Pergament

184 Bl. 27 18 Quaternionen. Am Anfang eine reduzierte Quaternio und eine Binio.

Schriftraum 25 15,5 . 20 Textzeilen. Die Glossenkolumnen an beiden Rändern etwa 5 cm breit.

1–176v jedes Blatt durch Blindlinien in 5 Spalten geteilt, Mittelspalte für den Jesajastext liniiert.

Ab 177r zweispaltig. 38 Zeilen.

Nach Anlage und Schrift Weissenburg 70 nahe verwandt. Große karolingische Minuskel und kleinere Glossenschrift; letztere von mehreren Händen und in verschiedenen Ansätzen geschrieben.

Überschriften in roten Majuskeln, größere rote Anfangsbuchstaben. Die letzte Lage sitzt auf einem Falzstreifen mit Schrift des XI. Jhs. Die Marginalglossen sind durch stets wiederkehrende T-förmige Zeichen auf den Text bezogen.

Die Federzeichnung auf Bl. 8r ist 17X12,5 cm groß. Sie ist mit roter und schwarzer Tinte ausgeführt, mit roten Linien umrahmt und zeigt den Propheten Iesaias am Pult sitzend und schreibend, über ihm Christus, segnend. Nach Franz Jansen, Helmarshauser Buchmalerei, 1955, S. 44 dem älteren Helmarshauser Stil nahestehend. Sie ist jedoch — nach brieflicher Mitteilung von A. Boeckler — oberrheinisch, vielleicht elsässisch.

1v Signaturbuchstabe .B. 1r Codex monasterii sanctorum Petri et Pauli apostolorum in Wißenburg. Wiener Liste 2°25.

Butzmann, Hans: Die Weissenburger Handschriften. Frankfurt/M.: Klostermann, 1964. (Kataloge der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel: Neue Reihe, Bd. 10) S. 194195 Heinemann 4142. — E. Lesne, Les livres „Scriptoria" et bibliothèques du commencement du VIIIe à la fin du Xle siècle, Lille 1938, S. 707.