Beschreibung von Cod. Guelf. 586 Helmst. (geplant: Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil IV: Cod. Guelf. 462 bis 615 Helmst., beschrieben von Bertram Lesser.) Beschrieben von Bertram Lesser Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung Elektronische Ausgabe nach TEI P5 TEI-P5 konforme Kodierung durch Bertram Lesser Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

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Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (Copyright Information

Neu katalogisiert durch Bertram Lesser.

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften Teil III .

Manuscripta Mediaevalia Objektnummer hinzugefügt Normdaten ergänzt bzw. korrigiert.
Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Helmstedter Handschriften Cod. Guelf. 586 Helmst. Heinemann-Nr. 634 Manuscripta Mediaevalia Objektnummer 32412374,T Honorius Augustodunensis Südniedersachsen um 1460 1r–46r Honorius Augustodunensis Expositio in Cantica canticorum<note> (partim)</note> Incipit Exposicio Hugonis de Sancto Victore super Cantica Canticorum In principio librorum tria requiruntur scilicet auctor materia et intencio et doctrina ut mustum suaves. Per vinum ergo doctores veteris legis per mustum intelliguntur doctores Text bricht ab. Auf Bl. 45v endet der von der Haupthand geschriebene Text im Kommentar zu Ct 7,13 (in his portis mandragore odorem dederunt dum pagani ad Christum conversi in doctrinis et repliciis et propheticis famam bone opinionis sparserunt, PL 172, 472D), die folgende Textwiederholung und die Schlussrubrik Hic finitur glosa sind gestrichen; darauf setzt der Nachtrag der zweiten Hand ein. Vollständig in Cod. Guelf. 511 Helmst., 73r–150r, dort auch weitere Literatur (korrekte Identifikation bei Stegmüller RB 3573, Hs. genannt; Guglielmetti, 267 Nr. 1069. ). Edition PL 172, 347–496, hier bis 474B. 46v leer.

Papier

Wasserzeichen: Ochsenkopf mit Augen und Nasenlöchern, darüber einkonturige Stange, darüber Stern: WZIS DE8100-PO-75696, DE8100-PO-75196 (beide 1462). Buchstabe P, gebrochen, zweikonturig, gespaltener Schaft, darüber Kleeblatt: WZIS DE2040-PO-115890 (1462), DE8280-Hs.49.1003_229, DE8280-Hs.269.1650_26 (beide 1463).

I, 46, I Bl. 21,5 15,5 Bleistiftfoliierung modern: 146, Vorderes und hinteres Vorsatz (um den gesamten Buchblock gelegtes Doppelbl.) leer, ungez. 3 VI (36). V (46). Reklamanten, Lagensignaturen aus Minuskelbuchstabe und arabischer Ziffer (a1a6, b1b6, c1c6, d1d5). Die an Kopf und Schwanz erfolgte Heftung der Lagenmitte ist jeweils mit Pergamentfalzen verstärkt.

17 9,5–10 , einspaltig, 41–44 Zeilen.

Saubere, regelmäßige Bastarda von zwei Händen,

Hand 1: 1r–45v;

Hand 2: 45v–46r.

Bl. 1r–11r rubriziert, rote Lombarden, sonst unverziert und Raum für Lombarden ausgespart.

Spätgotischer Kompositkopertband, bestehend aus einer äußeren dunkelbraun gefärbten Lederschicht, die mit ungefärbtem Textilmaterial unterlegt ist. Die Materialien sind verklebt und zusätzlich am Rand mit grünem Faden in Festonstich vernäht. Die Einbanddecke ist durch Löcher und Fraßspuren beschädigt, die Verschlußklappe und der Verschluss selbst fehlen. Die Lagen sind an Kopf und Schwanz einzeln auf zwei Heftverstärkungen aus Leder geheftet (ca. 3,5 x 7 cm), die durch sekundäre Schnürung mit dem Umschlag verbunden sind; der Buchblock ist allerdings kopfständig eingeheftet. Auf dem Umschlag das typische Signaturschild der Konventsbibliothek Clus (Papier, 2 x 6 cm) mit der rubrizierten Aufschrift I XVIII.

Der Codex wurde zwischen 1450 und 1500 im südlichen Niedersachsen geschrieben.

Er gelangte zu einem unbekannten Zeitpunkt ins Benediktinerkloster Clus, wo er mit dem typischen Signaturschild ausgestattet wurde.

Am 3.2.1624 mit der übrigen Konventsbibliothek in die Universitätsbibliothek Helmstedt überführt. 1644 im Katalog der Helmstedter Universitätsbibliothek (Cod. Guelf. 27.2 Aug. 2°, 16v) als Hugo de Sancto Victore super Cantica Canticorum unter den Theologici MSSti in quarto beschrieben. Im Handschriftenverzeichnis von 1797 (BA III, 52) unter Nr. 688 genannt.

geplant: Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil IV: Cod. Guelf. 462 bis 615 Helmst., beschrieben von Bertram Lesser. Heinemann Nr. 634. Lesser Clus , 219.