Beschreibung von Cod. Guelf. 595 Helmst. (geplant: Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil IV: Cod. Guelf. 462 bis 615 Helmst., beschrieben von Bertram Lesser.) Beschrieben von Bertram Lesser Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung Elektronische Ausgabe nach TEI P5 TEI-P5 konforme Kodierung durch Bertram Lesser Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

Dieses Dokument steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz (CC BY-SA).

Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (Copyright Information

Neu katalogisiert durch Bertram Lesser.

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften Teil III .

Manuscripta Mediaevalia Objektnummer hinzugefügt Normdaten ergänzt bzw. korrigiert.
Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Helmstedter Handschriften Cod. Guelf. 595 Helmst. Heinemann-Nr. 643 Manuscripta Mediaevalia Objektnummer 32412377,T Alexander de Villa Dei Südniedersachsen 15. Jh., 2. Viertel 1r–59v Alexander de Villa Dei Doctrinale<note> (partim, cum commento)</note> 1ra–59v Commentum Circa inicium huius libri tercie partis nota in presenti litera determinatur de quarta specie grammatice sciencie que dicitur prosodia Maior est in regno celorum similiter in Aut quia ergo cor tuum. Sequitur greca per accentum 2v–59r Textus Pandere proposui per versus sillaba queque Quanta sit et pauca proponam congrua metris ut coniunctive voces et prepositive In circumflexis extremis aut in acutis Usu non credo quidquam differre moderno Sed primas medias modo pronunciat usus Circumflectendas aliter quam iure gravandas Text bricht ab. Enthalten sind die Verse 1550–2298 mit den vier zitierten Zusatzversen; im Text zahlreiche Abweichungen, z. T. Auslassungen. Die Verse sind nicht fortlaufend geschrieben, sondern einzelne Versgruppen – meist auf einer Rectoseite – wechseln sich mit den zugehörigen Kommentarpassagen auf den Versoseiten ab. Druck: Reichling Doctrinale , 7–178, hier 100–153 (ohne diese Hs.); zu weiteren Ausgaben, Parallelüberlieferung und Literatur vgl. Cod. Guelf. 518 Helmst.

Papier

Wasserzeichen: Ochsenkopf mit Augen und Nasenlöchern, darüber einkonturige Stange, darüber Stern: WZIS NL0360-PO-75453 , WZIS NL0360-PO-75836 (beide 1438). Ochsenkopf mit Augen und Maul, im Profil, geöffnet, darüber Blume: WZMA AT8500-4428_127, AT8500-4428_128 (1439–1441). Ochsenkopf mit Augen, darüber zweikonturige Stange, darüber Blume, darüber einkonturige Stange, darüber Stern: WZIS DE5400-PO-70514 , DE5400-PO-70520 (beide 1443).

59 Bl. 22 15 Zwischen den Verszeilen breiter Durchschuss für interlineare Glossen und Kommentierung. Bleistiftfoliierung modern: 159. 4 VI (48). III (54). III–1 (59).

17–18 10–11 , Kommentartext uneinheitlich ein- und zweispaltig, bei Versen 17–19, beim Kommentar bis zu 50 Zeilen.

Jüngere gotische Kursive (Verszeilen in vergrößerter Bastarda als Auszeichnungsschrift) von einer Hand.

Keinerlei Buchschmuck, Raum für Lombarden ausgespart. Auf dem bei der Neubindung hinzugefügten Vorsatzbl. eine Inhaltsangabe von der Hand des Wolfenbütteler Bibliothekars O. von Heinemann: Alexandri de Villa Dei a) de quantitate syllabarum, b) de accentibus (in fine mutil.) cum commento.

Der ursprüngliche gotische Einband ist verloren. Dabei dürfte es sich aufgrund des Erhaltungszustandes des Buchblocks wie bei den meisten übrigen Überlieferungsträgern dieses Textes, die bei Cod. Guelf. 518 Helmst. genannt sind, um einen Koperteinband gehandelt haben.

Barocker Einband (Pappdeckel) mit einem (zweitverwendeten?) Überzug aus dunkelbraun gefärbtem, mit goldgeprägten floralen Elementen (Rolle an den Vorderkanten, Eckverzierungen sowie einer großen ovalen Kartusche auf dem Rücken) verziertem Kalbsleder.

Der Codex wurde im südniedersächsischen Raum im zweiten Viertel des 15. Jh. geschrieben.

Wann und über welche Vorbesitzer die Hs. in die Universitätsbibliothek Helmstedt gelangte, ist unbekannt; sie wird erstmals 1797 im Handschriftenkatalog von P. J. Bruns (BA III, 52) unter Nr. 776 beschrieben: Institutio metrica prosodiæ cum commento. chart. 4.

geplant: Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil IV: Cod. Guelf. 462 bis 615 Helmst., beschrieben von Bertram Lesser. Heinemann Nr. 643. Bursill-HallCensus , 280 Nr. 310.9.