Butzmann, Hans: Die Weissenburger Handschriften. Frankfurt/M.: Klostermann, 1964. (Kataloge der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel: Neue Reihe, Bd. 10) S. 213.
co-funded by the European Union under the Seventh Framework Programme (CIP-ICT-PSP.2009.2.3) (Vorläufige Beschreibung)
Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 67 Weiss.
Epiphanius Latinus
Pergament — 1 Vorblatt + 112 Bl. — 23,7 × 15 cm — Weissenburg — IX. Jh., 1. H.
Lagen: Quaternionen, eine verstärkte Quaternio (104–112), letztes Blatt 112 der Lage beigefügt. Das letzte Blatt war einmal gegen den Einband geklebt, wie die vorhandenen Leimspuren ausweisen. Schriftraum: 19,2 × 12 cm. 27 Zeilen. Mittelgroße karolingische Minuskel mit altertümlichen Zügen; kein auffälliger Händewechsel. Das Vorblatt entstammt einem Legendar des VIII. Jhs., dessen Fragmente auch zum Binden anderer Weissenburger Handschriften benutzt wurden. (Vgl. die Zusammenstellung bei Weissenburg 18).Überschriften in roter Unzialis. 1v, und 2v Incipit-Zeilen in großen braunen, teilweise verschachtelten Majuskeln. Anfangsbuchstaben im allgemeinen rot, einige Leerbuchstaben blaßrot und gelb ausgefüllt und leicht ornamental behandelt, zum Teil den Textanfang umschließend.
Herkunft: 2r alter Signaturbuchstabe.E. Vorblatt r Codex sanctorum Petri et Pauli apostolorum in Wissenburg, 1r Codex monasterii sanctorum Petri et Pauli apostolorum in Wißenburg. — 4°20.
S. Epiphanius episcopus, Interpretatio evangeliorum ed. Alver Erikson, 1939, S. IX. — E. Lesne, Les livres, „Scriptoria" et bibliothèques du commencement du VIIIe à la fin du Xle siècle, Lille 1938, S. 707.
4151. — 4, S. 77. —1r ohne Text.
1v : Interpretatio evangeliorum. Voraus Capitula. Edition Erikson (s. o.) mit Benutzung vorliegender Handschrift (G).
Abgekürzt zitierte Literatur
O. von Heinemann, Die Helmstedter Handschriften, Bd. 1–3, Wolfenbüttel 1884–1888, ND Frankfurt/M. 1963–1965 (Kataloge der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel. Die alte Reihe 1–3) | |
Liste der von H. J. Blum im Jahre 1673 der Wiener Hofbibliothek angebotenen Handschriften meist Weissenburger Herkunft, in: T. Gottlieb, Die Weissenburger Handschriften in Wolfenbüttel, Wien 1910 (Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse 163,6) |