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Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (Copyright Information)
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Bidde leue
Responsorium les rechte
Leue Maria su to
Peter su to
Sequencia
Salva me rex eterne glorie qui solus potes salvare, Druck:ut te incessabili voce laudare merear per infinita secula seculorum Amen. O adoranda trinitas benedicamus patrem et filium
Ave spes mundi Maria Ave mitis ave pia Ave plena gracia Afflictis da solacia Ave virgo mater ChristiTu que sola meruisti
Per infinita secula seculorum Amen Licet caro computrescat Spiritus in me requiescat Ut dum resurgam te visurus Semper tecum sum mansurus.
Ita me Metelen hodie liberare dignetur ab omnibus inimicis meiEs folgen die
Antiphona
Omnipotens sempiterne deus qui meritis beati Sebastiani martiris tui quandam pestem epydemie;
Presta supplicibus tuis ut qui hanc legerint audierint vel circa se portaverintVgl. vor allem zu ersten Gebet
O quam mira refulsit gracia sanctus Sebastianus martir inclitus(vgl.
Cum cessasset Ihesus ab oracione invenit eos dormientes) jeweils mit nachgestelltem Kyrie.
Ora pro me beate angele dei ut digni
Collectam legefolgt als einzige der sonst üblichen Gebete die Oration
Wasserzeichen:
1–
35.
Der Buchblock ist durch den Verlust von mindestens zwei Lagen (je eine nach der ersten Lage und am Schluss) fragmentiert, Textverlust. Bl. 23 gez. Schaltzettel, vgl. Fragmente. Die Mitte der zweiten Lage zwischen Bl. 17v und 18r ist durch einen am Fußsteg eingeklebten Gewebestreifen stabilisiert.
Textualis von einer Hand; die Oberlängen in den ersten Zeilen zahlreicher Seiten sind teilweise verlängert und cadellenartig oder mit federgezeichneten vegetabilen Ornamenten verziert.
Rubriziert, rote Lombarden, z. T. mit schlichten vegetabilen Ornamenten im Binnenfeld.
Spätgotischer Koperteinband; die Lagen sind ohne zusätzliche Rückenverstärkung mit zwei Langstichheftungen an Kopf und Schwanz mit dem Umschlag verbunden; die Bindung ist insgesamt lose. Der am Rücken erheblich beschädigte Kompositumschlag mit einer von hinten nach vorn greifenden Umschlagklappe und einer weitgehend fehlenden Kordel für einen Wickelverschluss besteht aus einer äußeren Lage von rot gefärbtem Schafspergament, das stark gewellt und berieben ist. Die innere Lage des Umschlags besteht aus zwei beschriebenen Pergamentblättern, die mit der äußeren Lage verklebt wurden (s. Fragmente). Nach Bl. 22 findet sich im Codex ein geschlitztes Stecklesezeichen aus Papier, worauf die Signaturnummer der UB Helmstedt (vgl. unten) notiert ist.
Der offenbar intensiv benutzte und nurmehr fragmentarisch erhaltene Codex wurde nach Ausweis der Wasserzeichen zwischen 1430 und 1440 im norddeutschen Raum geschrieben; die enthaltene Litanei weist auf die Diözese Halberstadt, während das unikale Totenoffizium keine nähere Lokalisierung erlaubt.
Auf welchem Wege der Codex in die Wolfenbütteler Hofbibliothek gelangte, ist unbekannt; er ist dort erstmals Papalia Miscellanea
unter der Signaturnummer Z 59
entsprechend dem Vermerk Vigiliae
) als Vigiliarum lectiones
verzeichnet. Officium mortuorum, hinten defect
(entspricht der zeitgleichen Titelangabe auf dem Theologici MSS
beschrieben; im Handschriftenverzeichnis von ti in quarto728
genannt.
Das zweite, ergänzende Blattfragment misst nur 8 x 21 cm; beide Bl. sind wie der gesmte Umschlag erheblich berieben und beschädigt
Regelmäßige karolingische Minuskel von einer Hand.
Vergrößerte Satzmajuskeln.
Textualis von einer Hand.
Rubriziert, rote Lombarden und Satzmajuskeln.