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correctus estbzw.
eciam correctus),
Intus et exterius lector si nosse velis te Atque videre tue tenebrosa crepuscula mentis Hoc opus egregii mediante labere lacobi Compositum solve relegendoque sepe revolve.
Claustra reformandi validas docet hoc opus artes Et prebet cautum in prodiendo modum.
Tractatus sequens asscribitur a quibusdam Bernhardo abbati Cassinensi legato apostolico.
Wasserzeichen:
1–
271.
Hand 1 (Hauptschreiber der vier hier vorliegenden Bände der Reihe):
Hand 2:
Hand 3:
dazu marginale Nota-Vermerke, Korrekturen und Ergänzungen (Verse 94r) von der Hand des Oldenstädter Abtes Heyno Gottschalk (auch in Cod. Guelf. 703 Helmst., 712 Helmst., 870 Helmst. und in zahlreichen Oldenstädter Drucken, z. B. E 174.2° Helmst., K 263.4° Helmst. u. ö. und im handschriftlichen Teil des Oldenstädter Mischbandes QuH 70, der allerdings im Lüchtenhof gebunden und illuminiert worden ist).
Rubriziert.
Am Beginn der einzelnen Traktate und Kapitel schlichte rote Fleuronéelombarden, meist mit Punktverdickungen und den für Oldenstadt typischen vegetabilen Ausläufern mit Fibrillen bzw. gegenständigen Knospenblättern in Umrisszeichnung.
238r–271v ähnliche Ausstattung, jedoch von anderer Hand und insgesamt filigraner und sorgfältiger gestaltet;
P
über 4 Zeilen mit filigranem rotem Knospenfleuronnée unter einer stilisierten Blüte im Binnenfeld und zwei Ausläufern mit gegenständigen Knospenblättern in Umrisszeichnung;
P
über 5 Zeilen mit weißer ornamentaler Schaftaussparung und einem Ausläufer mit gegenständigen Knospenblättern in Umrisszeichnung. Im Binnenfeld vor rot schraffiertem Hintergrund, sorgfältig ausgeführte geschwungene und gelappte Knospenblätter und Halbpalmetten als Aussparung.
Spätgotischer Holzdeckelband mit dunkelbraun gefärbtem Schafsleder überzogen, Rücken beschädigt, auf dem HD Überzug mit zeitgenössischer Naht. Streicheisenlinien. Einzelstempel G. 8.
Der Codex wurde zusammen mit sieben weiteren Bänden im Benediktinerkloster St. Johannes in Oldenstadt zwischen 1510 und 1515 von mehreren, in fast allen Bänden tätigen Schreibern auf Papier mit weitgehend identischen Wasserzeichen geschrieben. Entsprechende Besitzvermerke von der Hand des Abtes Heyno Gottschalk finden sich u. a. Liber monasterii sancti Joannis Baptiste in
) Liber sancti Iohannis Baptiste in Veterisultzen
, sehr ähnlich in der Formulierung wie in den Oldenstädter Drucken H 54.4° Helmst., K 263.4° Helmst.). Klosterbibliotheken
, 124–128 (beide kennen allerdings nur 7 Bände, jeweils Hs. genannt);Johannes von Brakel
, 105–108.
Die Hs. wurde Opera Jacobi Carthusiensis, octo libri scripti.
Dort erhielt der Codex die charakteristische Signatur auf dem Vorderschnitt und 2 bh 4
).
Zu Beginn des 18. Jh. erwarb der Helmstedter Universitätsbibliothekar Catalogus
, 30f. Nr. 132–135634
ausführlich beschrieben.