opera
Perg. — 87 Bll. — 29,5 × 25 cm — 9 Jhdt.
Lagen: Die Handschrift besteht gegenwärtig aus: Bl. 1-2. 3-4 = je ein Duern, 5 -12 = ein Quatern, 13-21 + dem jetzt hinter Bl. 20 ausgeschnittenen Rückblatt zu Bl. 14 = ein Quintern, 22-23 (Ende der Georgica) = ein Duern, 24-31. 32-39. 40-47. 48-55. 56-63. 64-71. 72-79. 80 + 82 + 84 + 85-87 je ein Quatern. Hinter Bl. 87 sind drei Blätter, wie deren zurückgebliebene Reste noch erkennen lassen, ausgeschnitten; von drei Blättern werden die ersten beiden zum letzten Quatern gehört haben, während das dritte wohl nur Schutzblatt gewesen ist. Auch sind die Reste eines zwischen Bl. 10/11 ausgeschnittenen Blattes noch vorhanden. Die Handschrift scheint in der ursprünglichen Grösse erhalten zu sein, denn die die Liniierung vorbereitenden Stiche des Punctoriums an den senkrechten Rändern der Blätter sind noch vorhanden. Zweispaltig von mindestens vier Händen Anfangs mit roten Buchüberschriften und Initialen, später (von Bl. 33 an) mit schwarzen, blauen und grünen Ueberschriften, sämtlich in Unzialen
Roter Schaflederband wie 4305.
Bl. 81 (23 x 13,5 cm) und 84 (8 x 9,5 cm), nur auf einer Seite von ziemlich gleichalterigen Händen beschrieben, sind nachträglich eingeschaltet und enthalten Ergänzungen.
Herkunft: Die Handschrift wurde von Gude in Lion erworben. Auf Bl. 3' der Name eines Vorbesitzers des 17 Jhdts, vielleicht Berneggerus? Bl. 87 Rasuren
Bl. 1 proœmium. über das Leben des Dichters etc.
1'-2 argumenta decem eglogarum.
Bl. 2 vita Uirgilii Pulli [!] Maronis.
Bl. 2 Verse Ovids auf die Bucolica und Georgica.
Bl. 2 versiculi Asmenii super XII libros Aeneidos.
Bl. 2-3 versus Ovidii Nasonis. ebenfalls über die zwölf Bücher der Aeneis.
Bl. 4' vierte vita Vergils.
Bl. 5 Bucolica.
Bl. 10 Georgica.
Bl. 24 Aeneis. Die Aeneis endigt Bl. 87 mit der Schlussschrift: PUBLII VIRGILII MARONIS ENEIDORUM LIBER XII. EXPLICIT BMFN [=Amen].
cum scholiis inter lineas a variis manibus noni saeculi scriptis. Codex a Nicolao Heinsio et Heyne- Wagner inter praestantissimos habitus. Ebert 903 Virgilius Maro a Heyne- Wagner IV (Lipsia 1832), p. 614 f. Ribbeck, Prolegomena critica ad P. Vergili Mar. Opera minora (Lipsiae 1866'), p. 228 f.
Auf der letzten Seite (Bl. 87') der Handschrift findet sich von einer Hand des 10/11 Jhdts eine Erklärung vieler Namen und Wörter in den Briefen des Apostels Paulus. Darunter aus derselben Zeit eineRatio fperæ pithagore philosophi quam apulegius descripsit nebst einer kreisrunden Figur in schwarzer Federzeichnung mit der Umschrift: De avstro calor + de terra mors + de aqvilone frigvs + de celo vita. Brummer, Vitae Vergilianae. Lipsiae 1912, p. XXI.
- Lizenzangaben korrigiert (schassan, 2020-04-17)
- Normdaten ergänzt oder korrigiert. (schassan, 2015-09-07)